Als Dr. Elias Bähr seinen Dienst in der Notaufnahme beginnt, ist sein erster Patient ausgerechnet sein alter Nachbar Jürgen Gutsch. Er wurde von einer unbekannten Schönen mit Herzrasen und Brustschmerzen auf dem Parkplatz gefunden. Jürgen spielt den Vorfall herunter, doch Dr. Paula Báthory, die neue Oberärztin der Anästhesie, lässt nicht mit sich reden und nimmt Jürgen gemeinsam mit Elias stationär auf. Schnell wird klar, dass Jürgen die Rolle als Patient ebenso wenig gefällt wie Elias' bedachte Art. Er kritisiert Elias für seine akademische Laufbahn und sein Auftreten. So lässt sich Jürgen lieber von der taffen neuen Ärztin Paula Báthory versorgen. Und auch Elias kann sich dem Charme der neuen Kollegin nicht entziehen. Assistenzarzt Florian Osterwald ist Dr. Ben Ahlbeck zugeteilt und nimmt mit ihm die Schülerin Anouk Heise auf. Ihr soll eine entzündete Talgdrüse am Bauch operativ entfernt werden. Doch Anouk hat dafür keinen Nerv, da sie für das Gewinnspiel eines Radiosenders das Jonglieren eines Tischtennisballs auf einer Kelle trainiert. Trotz Bewegungsverbots übt Anouk weiter. Schnell erkennt Ben den Grund für Anouks verbissene Herangehensweise an eine eigentlich spaßig gedachte Challenge und Florian und Ben fassen einen Plan. Ben, Dr. Julia Berger und Dr. Elly Winter sind angetan von der neuen Kollegin Paula und sehen sofort, dass es zwischen Elias und der neuen Kollegin funkt. Doch Elias ist nicht gerade für seine Flirtkompetenz bekannt. Wie können die Freunde ihm auf die Sprünge helfen?
Die Studentin Luna Reinhard hat sich während einer ihrer vielen Schmerzattacken verletzt. Assistenzärztin Viktoria Stadler und Dr. Elly Winter merken bald, dass die junge Frau dabei ist, sich von einem unbeschwerten Leben zu verabschieden. Der Hausarzt hat wegen der starken Schmerzattacken am Gesichtsnerv eine Trigeminus-Neuralgie diagnostiziert und eine Medikation angesetzt, die Luna jedoch nicht helfen konnte. Elly will die Diagnose absichern und herausfinden, warum die Arznei nicht anschlägt. Viktoria, die selbst Schmerzen wegen eines kleinen Arbeitsunfalls hat, nimmt ein starkes Schmerzmittel ein, um dennoch bei der OP assistieren zu können. Als sie aber im OP einen Schwindelanfall bekommt, gesteht sie Elly die Medikamenteneinnahme. Elly ist enttäuscht von Viktorias Leichtsinnigkeit und entscheidet kurzerhand, sie vom Fall abzuziehen. Als bei der Inventur auch noch eine Packung desselben Arzneimittels abhandenkommt, steht ein schockierender Verdacht im Raum. Dr. Ben Ahlbeck lässt der ihm zugeteilten Rebecca Krieger sehr viel Freiraum, damit er den bevorstehenden Besuch seiner Tochter Raya vorbereiten kann. Ein bisschen mulmig ist ihr allerdings dabei, schließlich will sie nicht noch einen Alleingang riskieren. Ausgerechnet in dieser Situation soll sie sich um Holger Bügel kümmern, einen äußerst emotionalen Ingenieur, der am Boden zerstört ist, weil seine Frau ihn verlassen hat. Ohne Hintergedanken versucht Rebecca ihn aufzubauen - ahnt aber nicht, was sie dabei lostritt! Dr. Elias Bähr und die neue Oberärztin Paula Báthory turteln, was das Zeug hält. Das entgeht Ben und Dr. Julia Berger natürlich nicht. Als Elias jedoch Paula seine Gefühle offenbart, ist er überrascht, dass Paula unerwartet zurückhaltend reagiert. Es stellt sich heraus, dass Paula ihm etwas verheimlicht. Wird Elias sie durchschauen?
Lilli ist zwölf Jahre alt und seit sie acht ist, wünscht sie sich nichts sehnlicher als einen Hund. Sie hatte ihr Taschengeld gespart, sich Bücher über Hunde gekauft und ihren Eltern Vorträge gehalten, wie gut ein Hund für eine Familie ist. Als Lilli elf Jahre alt war, haben sich die Eltern überzeugen lassen und Shira, eine Golden Doodle Hündin, zog bei der Familie ein. Wie das Leben mit einem Hund aussehen kann, alle glücklichen und anstrengenden Momente, das zeigt die Geschichte von Lilli und Shira.
Kat ist neu auf der Schule und sucht eine Freundin, die sich nicht nur für ihren berühmten Popstar-Vater Jonny Starr interessiert. Pan Tau bringt sie mit Streberin Sarabel aus ihrem Wissenschaftskurs zusammen. Kat würde viel lieber mit den beliebten Bloggerinnen der Schule abhängen. Doch als die versuchen, die Gesangskarriere von Jonny Starr zu ruinieren, nur um selbst berühmt zu werden, zeigen ihr Sarabel und Pan Tau, was wahre Freundschaft bedeutet, und vereiteln gemeinsam den fiesen Plan der Mädchen.
Irka ist ein Pferdemädchen. Die Zwölfjährige lebt mit ihrer Familie auf einem Gehöft in Mecklenburg mitten in der Natur. Jede freie Minute verbringt sie auf der Pferdekoppel. Im letzten Herbst hatte ihr Vater die blinde, alte Stute Raya, ein ehemaliges Turnierpferd, vor dem sicheren Tod gerettet. Seitdem kümmert sich Irka liebevoll um das Tier. Doch seit einiger Zeit geht es Raya immer schlechter. Die Überraschung ist groß, als sich herausstellt, dass die alte Stute trächtig ist. In einer stürmischen Gewitternacht bringt sie ein Fohlen zur Welt. Aufopferungsvoll pflegen Irka und ihr Vater gemeinsam den schwachen kleinen Hengst. Ihrem Vater ringt das Mädchen das Versprechen ab, beide Tiere behalten zu dürfen. Aber er kann sein Wort nicht halten - und das Mädchen muss die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen.
In letzter Zeit reagiert Dr. Uta Federau häufig nervös und gereizt. Kein Urlaub, viele zusätzliche Dienste, ein Kompetenzstreit mit Einsatzleiter Bonnesch und dazu noch eine verschleppte Erkältung - kein Wunder, wenn sich Dr. Federau ihren Aufgaben nicht mehr gewachsen fühlt. Kursierende Gerüchte über ihren bevorstehenden Weggang und eine Aussprache beim Kreisarzt bringen das Fass zum Überlaufen. Dr. Federau argwöhnt, man wolle sie abschieben und erleidet einen Zusammenbruch. Zur Erholung holt Dr. Trost sie erst einmal für einige Wochen in sein Kurbad. Nicht ganz ohne Hintergedanken, denn Dr. Trost spinnt heimliche Pläne für ein gemeinsames Zusammenleben mit Dr. Federau. Ein Haus für die zukünftige Familie hat er bereits gekauft und mit dem Ausbau begonnen. Auch der Chefarzt ist eingeweiht und bietet ihr eine Stelle in der Kurklinik an. Doch Dr. Federau schlüpft nicht wie erwartet dankbar in die neue Rolle, die ihr Dr. Trost an seiner Seite zugedacht hat. Ihr Verhältnis erfährt einen spürbaren Riss. Da trifft Dr. Federau Matthias Winter, eine alte Zufallsbekanntschaft, wieder. Bei ihm empfindet sie sofort eine Seelenverwandtschaft, die tiefer geht, als alle Gefühle, die sie Dr. Trost entgegenbringen kann. Sie muss sich zwischen beiden Männern entscheiden.
In ihrem Berufsalltag hat Susanne gleich ihre erste Bewährungsprobe zu bestehen. Ein Orang-Utan ist an Hepatitis erkrankt, und nun muss auf schnellstem Wege die Herkunft des Erregers festgestellt werden. Auf der Jagd nach dem Virus bringt Kinderarzt Christoph Lentz Susanne schließlich auf die richtige Spur: Ein Tierpfleger, in dessen Familie ein Säugling unbemerkt an Hepatitis erkrankt war, hat das Tier angesteckt. Unterdessen ist der vorerst noch amtierende Zoodirektor Prof. Baumgart eifrig darum bemüht, seine Nachfolgeschaft zu regeln. Er drängt seinen Freund Dr. Vogel, für dieses Amt zu kandidieren und verspricht sich davon, auch zukünftig Einfluss auf den Zoo zu haben. Aber die Rechnung geht leider nicht auf, denn Dr. Reinhard Fährmann macht das Rennen. Der ehemalige Studienkollege Susannes war vorher Direktor eines wirtschaftlich außerordentlich erfolgreichen Safariparks. Er macht von vornherein klar, dass er auf Publikumsattraktivität und Gewinn bringende Wirtschaftlichkeit setzen wird. Susannes Comeback in ihrem Traumberuf bringt nicht nur neue Herausforderungen mit sich, sondern auch jede Menge Alltagsstress. Für Klaus steht die Firma nach wie vor an erster Stelle, und er fällt daher im Haushalt komplett aus. So bleibt auch die Organisation von Jonas' Geburtstagsparty letztlich an Susanne hängen. Und dann hätte Klaus beinahe vergessen, das Fahrrad zu besorgen, das sich der Junge so sehnlich wünscht. Aber da scheint es auch noch Männer zu geben, die ganz anders sind - Männer wie Christoph Lentz.
Es ist soweit: Lisa zieht zu Michael. Der Abschied ist für alle schwer - auch wenn Lisa nur um die Ecke wohnen wird, wird sie im Familienalltag fehlen. Doch bei aller Wehmut freut sie sich auch auf das gemeinsame Leben mit Michael und ist fest entschlossen, ihr Leben neu zu beginnen. Ohne ihrer Familie davon zu erzählen, hat sie sich nun doch für ein Medizinstudium entschieden und wartet gespannt auf Nachricht von der Universität. Christian plagt derweil die Sorge um seine Patientin Silvia Bauer. Als potentielle Investorin nach Eisenach gekommen, leidet Silvia unter Kopfschmerzen, Schwindelanfällen und Lähmungserscheinungen. Trotz aller notwendigen Untersuchungen kann Christian sich keinen Reim auf das Krankheitsbild machen. Auch Bürgermeister Bernd Spengler, der Silvia auf einer Dienstreise kennen- und lieben gelernt hat, macht sich große Sorgen. Als Silvia ihr Bein nicht mehr bewegen kann und deshalb einen Autounfall verursacht, eskaliert die Situation. Im Gespräch mit Michael und Johannes kommt Christian endlich der geheimnisvollen Krankheit auf die Spur: Silvia leidet unter dem Guillian-Barré-Syndrom. Eine Blutwäsche hilft den Erreger zu stoppen und Silvia wird wieder gesund. Bernd Spengler erkennt unterdessen, dass Silvia mehr als eine Affäre ist. Auch seine Frau Valerie hat längst gespürt, dass sich ihr Mann verändert hat. Beide müssen erkennen, dass ihre Ehe am Ende ist.
Anton Gmeinder, der "Dachkandelschwob" aus Göggingen bei Meßkirch kam der Liebe wegen ins badische Mosbach und gründete dort 1913 eine Fabrik für die Herstellung von Betriebs-Ausrüstungen für Handwerksbetriebe. Sechs Jahre später erblickte die erste Gmeinder Motorlokomotive das Licht der Welt. Zwei Jahre später entwickelte Anton Gmeinder die erste Diesellokomotive Deutschlands. Schon früh erkannte er die wirtschaftlichen Vorteile des Dieselbetriebs. Den Durchbruch schaffte er mit dem Bau der Köf, einer kleinen Rangierlok. Mitte der 30er Jahre wurde in Mosbach die 1.000 Lok gefertigt. In einer Firmenchronik ist zu lesen: "Ja, Sonderwünsche mit technischen Problemen hatte Herr Gmeinder besonders gern."
Ein Rucksack, ein Ticket von Leipzig nach Klaipeda - Litauen und 30 Tage Zeit, das ist alles was Julia Finkernagel mit auf ihre Reise durch das Baltikum nimmt. Ihr Ziel hat sie ganz fest vor Augen: Tallinn. Hauptstadt von Estland. Mit ihrem Rucksack macht sie sich auf zu einer erlebnisreichen Reise immer auf der Suche nach den besonderen Geschichten der Menschen, die diese Region prägen. Start ist am Leipziger Hauptbahnhof. 31 Stunden, drei Züge, zwei Fähren und einen Bus später ist Julia am ersten Ziel ihrer Rucksacktour: die Kurische Nehrung - zur Hälfte Russland, zur anderen Hälfte Litauen. In einer alten Villa in Nida macht Julia ihren ersten Stopp. Das Haus hat eine lange Geschichte, denn es hat den zweiten Weltkrieg und die sowjetische Besetzung als Poliklinik nahezu unbeschadet überstanden. Eine der ehemaligen Ärztinnen, Jovita Drungiliene, hat nach der friedlichen Revolution ihren Traum verwirklicht und die Villa in eine Pension verwandelt. Jovitas Ehemann Regimantas zeigt Julia die höchste Wanderdüne der Welt, die so einige Dörfer unter sich begraben hat. Weiter geht es nach Riga, Hauptstadt Lettlands und in diesem Jahr europäische Kulturhauptstadt. Riga hat es Julia angetan. Nicht nur die engen Gassen und die schöne Jugendstilarchitektur faszinieren sie, sondern auch ein Ereignis, das das Baltikum am 23.08.1989 grundlegend ändern sollte. Millionen Esten, Letten und Litauer gingen auf die Straße und sangen sich frei - frei von der sowjetischen Besetzung. Als friedlicher Höhepunkt der "Singenden Revolution" ging dieser Tag in die Geschichte ein. Nächste Station Estland, genauer zum Peipussee. Dort haben sich vor dreihundert Jahren russische Altgläubige angesiedelt, weil sie für ihren Widerstand gegen die Kirchenreformen im Zarenreich verfolgt wurden. Julia bereist die kleinen Dörfer am See und nimmt die Altgläubigen und ihre Traditionen unter die Lupe. Nach 30 Tagen hat Julia ihr Reiseziel erreicht und ist in Tallinn. Sie wollte der Sonne entgegen reisen, doch das mit der Sonne ist so eine Sache ganz oben im Norden, stellt Julia fest: Entweder versteckt sie sich hinter den Wolken und bleibt unsichtbar, oder sie will einfach nicht untergehen. Daher nimmt sie sich an ihrem letzten Abend in Tallinn vor, erst dann ins Bett zu gehen, wenn es wirklich dunkel geworden ist - und erlebt so eine der berühmten weißen Nächte.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
VfB Empor Glauchau - FSV Zwickau FC Einheit Rudolstadt - FC Carl Zeiss Jena FSV Budissa Bautzen - 1. FC Lokomotive Leipzig
mit Wetter
Landespokal live: FSV Budissa Bautzen - 1. FC Lok Leipzig, 2. Halbzeit & aktueller Sport vom Tage
Auf dem hart umkämpften Wohnungsmarkt zählt heutzutage vor allem eines: das Geld. Doch wenn das Wohnen zur Rendite wird, wo bleibt dann Raum für Menschlichkeit? Für Udo Israel steht fest: Das kann nicht sein! Er möchte etwas ändern. Deshalb ist er Mitglied der Wohnunion, einer alternativen Genossenschaft, die seit etwa sieben Jahren aktiv ist. Ihre Vision: bezahlbaren Wohnraum unweit der Hallenser Innenstadt zu schaffen - gemeinschaftlich und selbstverwaltet. Und tatsächlich könnte der große Traum in Erfüllung gehen. 2021 erhält die Wohnunion den Zuschlag für vier leerstehende Häuser von der kommunalen Wohnungsgesellschaft HWG. Der Haken: Ein Erbbaurechtsvertrag, welcher die Nutzung vorerst auf 50 Jahre beschränkt. Nichtsdestotrotz wird aufwendig saniert. Das ist nach über 20 Jahren Leerstand auch dringend nötig: Löcher in den Wänden, bröckelnder Putz und vermoderte Holzbalken sind nur einige der Probleme. Vieles müssen Udo und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter in mühsamer Eigenregie machen. Doch das kostet nicht nur Nerven, sondern auch eine Menge Geld. Geld, das knapp ist, denn trotz ehrenwerter Ideale gelten auch für die Wohnunion die Spielregeln der kapitalistischen Finanzwirtschaft. Schon in wenigen Wochen sollen die ersten Wohnungen bezogen werden. Bis dahin ist noch einiges zu tun. Doch werden die Genossinnen und Genossen es rechtzeitig schaffen?
Steffi Peltzer-Büssow entdeckt in dieser Folge von "Unterwegs in Thüringen" den 110 Kilometer langen Herkules- Wartburg-Radweg. Zwischen Kassel in Hessen und Eisenach in Thüringen. Dort startet Steffi und erreicht per Bike schon bald das Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn, das sich auf Öko-Landbau spezialisiert hat. In der Galerie auf dem Burghof der Creuzburg, der nächsten Station, stellt der Eisenacher Künstler Jo Fingerhut seine originellen Bilder aus. Was er sich bei seinen Motiven so gedacht hat, wird er Steffi erklären. In der Nähe von Waldkappel liegt der Husarenring, eine der schönsten Motocrossstrecken Deutschlands. Wir schauen den "tollkühnen auf zwei Rädern" beim Training zu. Die märchenhafte Mittelalterstadt Hessisch Lichtenau steht ganz im Zeichen von Frau Holle. Eine Märchenwelt tut sich auch im Holle Modellbahnland auf. Dort sind es von der innerdeutschen Grenze nur ein paar Schritte bis in den wilden Westen. Kurz vor den Toren von Kassel liegt Kaufungen. Man könnte es für die Kulisse eines Historienfilms halten, aber die Stadt ist sehr lebendig. Der Kultur- und Gartenpfad führt uns an die schönsten Orte. Das Ziel der Radtor, Kassel hat mit der Grimmwelt den Gebrüdern Grimm ein faszinierendes Denkmal gesetzt. Schon die Architektur lässt die Besucher staunen. Steffi taucht in das Leben und die Geschichten der berühmtesten Märchen-Gebrüder ein, bevor sie den letzten Berg hinauf zum Herkules bezwingt.
Es gibt Momente, da frage ich mich selbst: Ist das schaffbar? Den Gedanken schiebe ich dann aber schnell weg und mache weiter. Uta Neidhardt ist die Oberkonservatorin der "Gemäldegalerie Alte Meister" in Dresden. Das heißt: Sie kümmert sich um weltberühmte alte Bilder, sie kuratiert Ausstellungen, arbeitet in internationalen Forscherteams und sie schreibt Fachbücher. Die Arbeit ist ihr wichtig, doch sie ist ihr nicht alles. Uta Neidhardt ist mit einem Arzt verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Kindern und einem syrischen Pflegesohn. Oberndrein engagiert sich die 62-Jährige in zwei Vereinen, die sich mit Dresdner Geschichte befassen. Ich lebe und arbeite in einer Stadt, die in puncto Kunst und Kultur sehr viel zu bieten hat, das ist ein Glück. Dieses Glück möchte sie weitergeben - an Frauen, die fremd in Dresden sind. Uta Neidhart initiiert den "FrauenFreitag im Museum". Ein Treff für Geflüchtete und Migrantinnen. Es kommen vor allem Ukrainerinnen und Frauen aus arabischen Ländern. Alle zwei Wochen treffen sie sich in der "Gemäldegalerie Alte Meister", trinken Tee, bestaunen Kunst und reden über Kultur, über Religion und über Ängste. Alle Menschen sind gleich. Aber das kriegen wir nur heraus, wenn wir uns begegnen.
Die Wetterschau für Mitteldeutschland
Schnatterinchen hat sich über Pitti geärgert, aber was Pitti auch versucht, er kann Schnatterinchen nicht versöhnen. Da fällt es Pitti ein - wer singt, kann nicht schimpfen.
Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
anschl.: das MDR-Wetter
Das oft zitierte und gefürchtete Sturmtief über Island kennen viele nur aus dem Wetterbericht. Das "Biwak"-Team vom MDR gerät mitten hinein auf seiner neuen Filmexpedition. Im Frühling, als auf der Vulkaninsel im rauen Nordatlantik noch tiefster Winter herrscht, bricht "Biwak"-Moderator Thorsten Kutschke gemeinsam mit dem Dresdner Himalaya-Bergsteiger Götz Wiegand auf nach Island, wo sich die beiden einen Traum aus frühester Kindheit erfüllen wollten: Sie wollen den sagenumwobenen Berg besteigen, auf dem "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" begonnen hat - im Romanbestseller des französischen Schriftstellers Jules Verne aus dem 19. Jahrhundert. Snaefellsjökull heißt dieser 1.446 Meter hohe Gipfel, der direkt aus dem Meer aufragt - und die Verwirklichung des Kindheitstraumes wird alles andere als ein Kinderspiel für die sächsischen Abenteurer. Heftige Schneestürme umtosen tagelang den vergletscherten Gipfel, auf dem man zwar längst keinen Krater mehr findet, an schönen Tagen aber 150 Kilometer Fernsicht genießen kann - über das vielleicht schönste und geheimnisvollste Abenteuerland der Erde. Imposante Nordlichter beobachtet das "Biwak"-Team, es lüftet das Geheimnis um drei Kanister mit lauwarmem Wasser, die Tag für Tag zum mächtigsten Wasserfall Europas chauffiert werden, es klettert unter die Eisdecke eines schmelzenden Gletschers, wird eines Morgens von einem Erbeben geweckt und wagt eine Winterexpedition ins unzugänglich-menschenleere Hochland, um den Viti-Krater am Vulkan Askja zu erreichen: Einen magischen Ort, wo selbst bei bitterster Kälte keine einzige Schneeflocke liegen bleibt. Glaubt man den Isländern, ist dieser mysteriöse Vulkankrater das "Tor zur Hölle".
"Der große Fernweh-Abend" bringt die bekanntesten Reisejournalisten und Abenteurer Mitteldeutschlands erstmals in einem TV-Studio zusammen. Ein Gipfeltreffen auf der Fernsehcouch: Thomas Junker, Julia Finkernagel und Thorsten Kutschke erzählen live von Bergabenteuern und Dschungelexpeditionen. Von den schönsten Stränden und staubigsten Wüsten; von schier unbezwingbaren Bergen, traumhaften Landschaften und verrückten oder lebensgefährlichen Begegnungen. Und sie erzählen von den beeindruckenden Menschen, die alle drei auf ihren vielen Reisen getroffen haben. Alle eint ihre Reise-Liebe: Auf die höchsten Gipfel der Erde, auf einsame Inseln oder ins ewige Eis. In Zügen oder auf Hausbooten oder mit Rucksack und Kletterschuhen. Atemberaubende Bilder und spannende Geschichten aus fernen Ländern. Aus der Mongolei oder den Masuren, vom Baikalsee oder aus Bhutan. Aus der Savanne oder der Südsee. Aus der Heimat der Anderen. Ein gemütliches Fernweh-Biwak im tristen November, in das sich alle Zuschauer mit ihren Fragen einmischen können. Live im MDR-Fernsehen ab 20:15 Uhr via Whatsapp-Frage an 0151 / 538 511 34 oder im Chat im ARD Reisen Youtube-Kanal.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
20 Jahre nach der Weltumrundung von Thomas Junker und Steffen Müller auf ihren Motorrädern geht der Filmemacher auf seine eigenen Spuren. Er wird in weiten Teilen dieselbe Strecke nochmals bereisen, will sehen wie sich in den vergangenen 20 Jahren die Welt verändert hat? Dieses Mal wird er jedoch nicht (nur) mit dem Motorrad fahren, sondern die Strecke mit verschiedenen Transportmitteln absolvieren. So wird er Russland mit der Transibirischen Eisenbahn durchqueren, Nordamerika mit dem Geländewagen, Südamerika hauptsächlich mit Schiffen und Booten den Amazonas befahren. Und schließlich Afrika von Kapstadt im Süden bis Ägypten im Norden und weiter retour nach Europa im Tiefflug bewältigen - was zu faszinierende Landschaftsaufnahmen führen wird. Das Finale wird schließlich von Italien retour nach Deutschland per Motorrad absolviert. Dies alles zusammen mit den Wiedersehensgeschichten am Boden sowie Rückblenden auf die Erlebnisse im Jahre 1996 bilden den Stoff für 90 Minuten "Thomas Junker unterwegs - Weltenwandel".
Kamele stolzieren heute nicht mehr durch die Straßen, den zauberhafte Mythos aus "1001 Nacht" aber hat sich die Stadt Samarkand bewahrt: Wie ein Stein gewordenes Märchen steht die alte Handelsmetropole noch immer strahlend schön als "Perle des Orients" inmitten der Wüsten des heutigen Usbekistans. Auf dem prunkvollen "Registan", im Mittelalter das blühende Zentrum des Ost-West-Handels auf der Alten Seidenstraße zwischen Europa und China, beginnt die Reise des BIWAK-Teams durch den Orient von heute. "Auf der Alten Seidenstraße" ist keine Spurensuche, es ist vielmehr eine Entdeckungsreise entlang der sagenumwobenen Handelswege ins Heute, knapp drei Jahrzehnte nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ins Leben der zentralasiatischen Völker in Usbekistan und Kirgistan. "Biwak"-Moderator Thorsten Kutschke und sein Team bestaunen freilich das Weltkulturerbe in Samarkand, aber sie schauen sich vor allem abseits der Touristen-Routen um: Auf einem chaotischen Vieh-Basar, auf einer usbekischen Dorf-Hochzeit, im "Metro-Bahnhof der Kosmonauten", in den wilden Gebirgsregionen des Tien-Shan und am vielleicht schönsten See der Erde: am Son Köl, in der viel besungenen Heimat der kirgisischen Nomaden.
Einmal im Leben wie eine echte Nomadenfrau durch die Wildnis ziehen, das Zelt in der Steppe aufschlagen oder bei Mongolen in der Jurte übernachten - wer würde das nicht aufregend finden? Julia Finkernagel wagt dieses Abenteuer und macht sich mit einer kleinen Karawane auf den Weg. Von der Hauptstadt Ulan Bator aus zieht diese im Uhrzeigersinn durch die Weiten der Mongolei. Einen Monat lang ist die Gruppe unterwegs durch unendliche grüne Ebenen, staubige Wüsten und sibirische Wälder. Julia muss mit Unwägbarkeiten aller Art umgehen und kommt der bemerkenswerten Lebensweise der Nomaden näher. Sie lernt im Laufe der Reise uralte mongolische Traditionen kennen - allerdings muss ihr dabei ein lustiger Mongole namens Temuulen ab und zu aufs Pferd helfen. Julia stellt ganz schnell fest: das Erbe des großen Nomadenherrschers Dschingis Khan ist auch im 21. Jahrhundert noch kein Reiseziel für zarte Besucher und so karg wie die Steppe ist auch der Nährboden für allzu emanzipierte Ansichten. Aber die Erlebnisse und Erfahrungen, die Julia macht, sind jede Strapaze wert, außerdem trotzt sie ihrem Karawanenchef mit Humor und Schlagfertigkeit das ein oder andere Zugeständnis ab. Das gelingt ihr natürlich nicht immer, aber mal ehrlich: die eine oder andere Frauenarbeit hat doch noch niemandem geschadet... Mit von der Partie sind außer dem Kameramann noch Temuulens Neffe Zörgo und die Köchin Tuya. Das erste Ziel liegt ein paar Tagesreisen entfernt in der ostmongolischen Steppe. Hier leben Temuulens Onkels mit ihren Familien und Herden in zwei Jurten. Julia bekommt einen Nomadencrashkurs und lernt den typischen Tagesablauf einer Nomadenfrau kennen: lange vor den Männern aufstehen für das Teeritual, dann Milch für das Frühstück melken. Wenn Temuulen nicht in der Nähe ist, funktioniert die Kommunikation nur mit Händen und Füßen, ist dafür aber genauso herzlich. Julia kocht ein mongolisches Essen und wird zu ihrer Bestürzung mit einer absoluten Delikatesse belohnt: Zu Ehren der Gäste wird eine Ziege geschlachtet und ihre Innereien sofort in der Jurte serviert. Da vergisst Julia die Regeln der Diplomatie und mag so gar nicht mehr mitessen, aber die Nomadenfamilie sieht großzügig und langmütig über dieses Fettnäpfchen hinweg und Julia bemüht sich, die gute Stimmung wieder herzustellen, indem sie nun auch den Männern bei der Herde zur Hand geht. Die 30-tägige Reise führt auch in den Süden, zu religiösen Heiligtümern, durch die Wüste Gobi, zu einer Schamanin. Die Karawane wird durch ihre Erlebnisse und Pannen zusammen geschweißt; sie hilft eine Jurte aufbauen und zieht durch reißende Flüsse hoch in den Norden, an Orte, die nur Temuulen zu kennen scheint. Am Flussufer zelten, das Essen frisch fischen, am Lagerfeuer kochen - die Natur hält alles bereit. Doch so idyllisch und einsam bleibt es nicht: die Karawane gerät ins Visier der Umweltpolizei. Und jetzt kann nur noch Temuulen aus der Patsche helfen.
Aktueller Sport vom Tage
Auf seiner Reportage-Reise führt Thomas Junker die Zuschauer in die Region des weltgrößten Ozeans, in den Pazifik. Der Pazifische Ozean ist größer als alle Kontinente zusammen. Entsprechend weit sind die Wege, die der MDR-Filmemacher auf sich nimmt, um von den Unterschieden aber auch den Gemeinsamkeiten im Leben auf den sehr verschiedenen Inseln zu berichten. Im Norden liegt die Insel Unalaska, die zu den Aleuten zählt. Ab hier beginnt der Ozean. Alles was südlich ist, wird dem Pazifik zugerechnet. Die Insel ist geprägt von einer grandiosen wie auch rauen Landschaft. Hier liegt der größte Fischereihafen der USA im Pazifik - von hier kommt der bei uns beliebte Alaska Seelachs. Zweites Ziel der Reise ist die Insel Chichi-Jima. Sie ist gehört zu Japan und ist nur per Schiff von Tokio aus zu erreichen. Sie zieht Japaner an, die eine Auszeit vom stressigen Arbeitsleben nehmen wollen. Mit Tahiti steuert Thomas Junker eine klassische Südseeinsel an. Traumstrände. Türkisfarbenes Meerwasser. Gleichzeitig leidet Tahiti unter einer sehr hohen Arbeitslosigkeit und nur wenige profitieren vom Tourismus. Die weit abgelegenen Marquesas Inseln sind nur in einer 14-tägigen Reise mit einem kombinierten Transport- und Passagierschiff erreichbar. Die Familie Wong aus Tahiti hat in den 1950er Jahren begonnen, die Menschen auf den abgeschiedenen Inseln zu versorgen - sie machen es noch heute. Der Pazifik, der auch Stiller Ozean genannt wird, hat in den letzten über 500 Jahren immer wieder große Seefahrer angezogen. Auf deren Spuren besucht Thomas Junker die Nachfahren der Bounty-Meuterer, die auf Norfolk Island leben. Ihren Drang nach Unabhängigkeit bekommt heute Australien zu spüren, zu dem die Insel offiziell gehört. Die meisten Inselbewohner wollen eigenständig sein. Schlusspunkt der rund 25.000 km langen Reise bildet Steward Island. Mit dieser südlich von Neuseeland liegenden Insel endet der Pazifik. Südlich davon beginnt das Arktische Meer.
Auf dem hart umkämpften Wohnungsmarkt zählt heutzutage vor allem eines: das Geld. Doch wenn das Wohnen zur Rendite wird, wo bleibt dann Raum für Menschlichkeit? Für Udo Israel steht fest: Das kann nicht sein! Er möchte etwas ändern. Deshalb ist er Mitglied der Wohnunion, einer alternativen Genossenschaft, die seit etwa sieben Jahren aktiv ist. Ihre Vision: bezahlbaren Wohnraum unweit der Hallenser Innenstadt zu schaffen - gemeinschaftlich und selbstverwaltet. Und tatsächlich könnte der große Traum in Erfüllung gehen. 2021 erhält die Wohnunion den Zuschlag für vier leerstehende Häuser von der kommunalen Wohnungsgesellschaft HWG. Der Haken: Ein Erbbaurechtsvertrag, welcher die Nutzung vorerst auf 50 Jahre beschränkt. Nichtsdestotrotz wird aufwendig saniert. Das ist nach über 20 Jahren Leerstand auch dringend nötig: Löcher in den Wänden, bröckelnder Putz und vermoderte Holzbalken sind nur einige der Probleme. Vieles müssen Udo und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter in mühsamer Eigenregie machen. Doch das kostet nicht nur Nerven, sondern auch eine Menge Geld. Geld, das knapp ist, denn trotz ehrenwerter Ideale gelten auch für die Wohnunion die Spielregeln der kapitalistischen Finanzwirtschaft. Schon in wenigen Wochen sollen die ersten Wohnungen bezogen werden. Bis dahin ist noch einiges zu tun. Doch werden die Genossinnen und Genossen es rechtzeitig schaffen?
Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".
Alles was die thüringer Bevölkerung interessiert, bewegt oder aufregt, gibt es hier zu sehen. Das Regionalmagazin ist zudem topaktuell und lässt auch Menschen vor Ort zu Wort kommen.