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anschl.: das MDR-Wetter
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Pures Mitleid und Verzweiflung drückten Zuschauer und Online-Nutzer aus, als im MDR Fernsehen im August 2020 der erste Teil einer Recherche präsentiert wurde, die zu einem der dunkelsten Kapitel des Mauerfalls führt: Kinder, die in den Tagen gerade unmittelbar nach dem 9.11. von ihren Eltern alleingelassen wurden. So wie die drei Brüder, die ihre alleinerziehende Mutter im Prenzlauer Berg zurücklässt: Dem 8-Jährigen schreibt sie noch einen Zettel, wie er die 3- und 4-Jährigen versorgen soll. Dann legt sie Frühstücksbrote für den nächsten Tag hin - und kommt nie wieder. Kein Einzelfall: In Berlin und Erfurt treffen die Filmemacher damals Kinder, die zur neuen Freiheit ihrer Eltern nicht passten. Und so stoßen wir nun, 30 Jahre später, auf Wunden, die nie geheilt, und Fragen, die nie beantwortet wurden.
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Ekke und Karsten, zwei junge Schiffsbauer der Volkswerft Stralsund, erleben das Auf und Ab im Liebes- und Arbeitsleben. Ekke trampt gen Norden, um sich dort ein bisschen die Mädchen anzugucken. Er lernt unterwegs Karsten kennen, der ihn überredet, sich, wie er, auf der Werft in Stralsund als Schlosser zu bewerben. Sie wohnen dort im Arbeiterwohnheim, einem ehemaligen Urlauberschiff. Ekke beschließt zu bleiben und besucht sogar die Betriebsberufsschule für den Schweißerpass. Hier lernt er die Elektrikerin Solveig kennen und verliebt sich in sie. Auch "Blondi" Karsten hat sich verliebt - in Rita, auf die auch der Thüringer Paddy ein Auge geworfen hat und sie schließlich für sich gewinnt. Liebesprobleme führen zu Arbeitsproblemen. Aber schließlich bekommt Heißsporn Ekke seine Solveig und Karsten geht zur Marine.
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500 Jahre alt und kein bisschen angestaubt. Die Stadtbibliothek Magdeburg feiert ein ganz besonderes Jubiläum. Damit ist sie ist eine der ältesten Stadtbibliotheken Deutschlands. "Das sind schon große Fußstapfen. 500 Jahre ist eine lange Zeit. Wir haben auch einen umfangreichen historischen Bestand, auch noch Bücher aus der Gründungszeit. Da sind wir schon sehr stolz drauf," sagt Dr. Cornelia Poenicke, Leiterin der Stadtbibliothek. Historisch gewachsen ist die Magdeburger Stadtbibliothek seit Jahrhunderten ein Wissenszentrum. So gab es in all dieser Zeit immer wieder Herausforderungen zu meistern. Und das ist heute nicht anders. Dr. Cornelia Poenicke: "Als das Internet aufkam, haben manche gedacht, jetzt stirbt das Buch. Es ist tatsächlich so, dass manche Sachbücher nicht mehr so stark gefragt sind. Aber bei Belletristik und Kinderliteratur haben wir heute eine riesige Nachfrage. Ich bin schon stolz darauf, dass wir das als Team geschafft haben, dass die Nutzerzahlen immer stabil geblieben sind und dass auch die Entleihungszahlen immer stabil geblieben sind." Doch mittlerweile geht es nicht mehr nur um Bücher, die Bibliothek ist ein kollektives Wohnzimmer geworden. Wenn frühmorgens die Bibliothek öffnet, strömen gleich die ersten Besucherinnen und Besucher ins Haus. Bücher, Tonie-Hörspielboxen, Spiele werden abgegeben, Nachschub geholt. Einige vertiefen sich in Tageszeitungen, andere suchen sich ein ruhiges Plätzchen. Schulklassen trudeln ein, manche sind kreativ. Es ist ein äußerst beliebter und lebendiger Ort. Bibliothekarin Anne Rüster: "Es ist ein Treffpunkt für alle Menschen, wo man sich auch begegnen kann, wo man sich austauschen kann." Das Angebot ist vielfältig: Mitmachangebote, Workshops, Lesungen in verschiedenen Sprachen, im Sprach-Café üben Migranten deutsch, es gibt Gamingzonen, digitale Lernangebote. Der Schlüssel zum Erfolg: die Angebote sind kostenlos. Und wenn die Nutzerinnen und Nutzer nicht in die Bibliothek kommen können, dann kommt die Bibliothek zu ihnen. Täglich rollt der Bücherbus durch Magdeburg und bringt das ganze Sortiment zu Schulen, in Kitas und zu den Leserinnen und Lesern der Stadt. Was 1975 mit einem Container auf einem Sattelzug als pragmatische Lösung begann, ist inzwischen ein fester Bestandteil der städtischen Kulturarbeit. Der Bus ist eine Institution, die Generationen verbindet. Der Film erzählt die Gratwanderung der Bibliothek zwischen Tradition und Moderne. Dafür trifft das MDR-Team Nutzerinnen und Nutzer sowie leidenschaftliche Macherinnen und Macher und wirft einen seltenen Blick hinter die Kulissen der fünf Jahrhunderte alten Stadtbibliothek Magdeburg.
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Ungewöhnliche, sinnvolle, innovative und kreative Erfindungen kommen ans Tageslicht. Welche Köpfe und Geschichten stecken hinter den genialen Einfällen?
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MDR hilft
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Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
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In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".