Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".
Alles was die thüringer Bevölkerung interessiert, bewegt oder aufregt, gibt es hier zu sehen. Das Regionalmagazin ist zudem topaktuell und lässt auch Menschen vor Ort zu Wort kommen.
Um auszuhelfen, schicken Erfurter Bauleute ihren "besten Mann" nach Berlin, wo er bereits händeringend von Bauleiter Winkelmann und seiner Brigade erwartet wird. Doch der Einstand des landesweit viel gepriesenen Vegesack fällt ganz und gar anders aus, als es sich Winkelmann und seine Männer vorgestellt haben. Nicht nur, dass bei dem Neuen Privat vor Katastrophe geht, weil der nämlich glaubt, in der Raststättenbekanntschaft Petra die Dame seines Herzens gefunden zu haben, es läuft auch alles, was er auf dem Bau anfasst, schief. Otto Vegesack wurde qualifiziert und qualifiziert, hat aber schlichtweg keine Ahnung. Die Brigade ist sauer, hat sie doch mit ihm auf eine Prämie gehofft. Auch mit Petra läuft es nicht so, wie es sich Otto erhofft hat. Fast hätte Otto schon aufgegeben, wären da nicht seine nette Quartiermutter und der verständnisvolle Rentner Karl Bethge. Und so mutet es dann fast wie ein Wunder an, dass Otto zum einen in Petras Schwester Dagmar doch noch die große Liebe findet und zum anderen ihn ein genialer Einfall tatsächlich zu Winkelmanns "besten Mann" werden lässt.
Jessica Schmidt liebt Hard Core und Motorräder, ist gepierct und hat viele Tattoos. Im Ambulanten Hospizdienst Bad Salzungen fällt die 23-Jährige auf. Das Durchschnittsalter der Hospiz-Ehrenamtlichen liegt zwischen 51 und 70. Die junge Frau aus Steinbach aber engagiert sich hier schon, seit sie 19 ist - als Sterbe- und Trauerbegleiterin. Sie hält Sitzwache bei Sterbenden, sie macht Unternehmungen mit unheilbar Erkrankten und sie hat eine Trauergruppe für Kinder und Jugendliche gegründet. Dort wird gebastelt, musiziert, gequatscht oder mit Alpakas gewandert. "Trauer ist nicht nur schwarz", sagt Jessica Schmidt, "Die Kids sollen sich angenommen fühlen und auch mal wieder Spaß haben". Die Gruppe ist ihr Herzensprojekt: Sie selbst war 12, als ihr Vater an Krebs erkrankte und 14, als er starb. Kraft schöpft Jessica Schmidt aus ihrem Glauben: "Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich Christin bin. Wer möchte, mit dem bete ich. Aber das ist kein Muss." Eines ihrer Tattoos zeigt einen Kompass mit einem Kreuz: Religion als Wegweiser.
Die Gemeinde Milower Land in Brandenburg. Bürgermeister Felix Menzel hat im Jahr 2020 eine Vision: Er möchte die historische Friedhofskapelle seines Geburtsortes Kleinwudicke retten. Und wenn das vor Ort nicht möglich ist, dann eben woanders. Seit Jahrzehnten darf die Fachwerkkirche nicht mehr betreten, geschweige denn genutzt werden. Nun soll sie endgültig vom Friedhof verschwinden. Einsturzgefahr. Menzel weiß auch, wie dringend sich ein anderes Dorf, Jerchel, 20 Kilometer von Kleinwudicke entfernt, eine Kirche wünscht. Die eigene wurde schon zu DDR-Zeiten abgerissen. Warum die Kapelle nicht abbauen statt abreißen und in Jerchel wieder aufbauen? In Jerchel gibt es noch eine aktive evangelische Kirchengemeinde. Ein Fahrradweg führt mitten durchs Dorf. Eine Fahrradkirche mit kulturellen Angeboten auch für Einheimische - das wäre was. Ein Neubau wird diskutiert. In Zeiten leerer Gotteshäuser ein schwieriges Unterfangen. Auch Bürgermeister Menzel wird für seine Idee als verrückt erklärt. Er lässt nicht locker, gewinnt Mitstreiter, ein Freundeskreis bildet sich. Eine engagierte Pfarrerin verbringt ihre letzten Berufsjahre damit, Fördergelder zu beantragen und Menschen davon zu überzeugen, dass ein modernes Konzept von Kirche in einem alten Gemäuer möglich ist. Ende 2020 verabschieden sich die Kleinwudicker schließlich nach 250 Jahren von ihrer Kapelle. Im September 2023 wird die neue alte Kirche in Jerchel geweiht. Drei Jahre lang dauert die ungewöhnliche Reise einer Kirche von einem Dorf ins andere.
Teddy Lemke (Heinz Rühmann) wohnt als Untermieter bei Fräulein Biermann (Fita Benkhoff). Sie hat ein Auge auf ihn geworfen, aber das interessiert ihn wenig. Umso mehr ist ihm der sechsjährige Ulli (Oliver Grimm) ans Herz gewachsen, den Fräulein Biermann in Pflege nahm, als seine Mutter Gerti (Waltraut Haas) nach Amerika ging. Ulli hält Teddy Lemke für seinen Vater, und tatsächlich könnte er sich keinen besseren Papi wünschen. Nur an Ullis Geburtstag wird Herr Lemke etwas ärgerlich, als er den Jungen in einem Kinderclown-Kostüm antrifft, das Ulli auf dem Boden gefunden hat. Später erzählt er ihm, was es damit auf sich hat. Teddy Lemke hatte einmal einen kleinen Sohn, mit dem er gemeinsam in einer erfolgreichen Musikclown-Nummer im Varietee auftrat. Als der Junge starb, gab Lemke den Artistenberuf auf und eröffnete einen Zauberladen, mit dem er jetzt sein Geld verdient. Ulli ermutigt Lemke, sich mit ihm zusammen wieder als Musikclown zu versuchen. Der Junge hat offensichtlich Talent, ein neues Engagement winkt. Ausgerechnet in dieser Situation erfährt Herr Lemke, dass Ullis Mutter ihren Sohn nach Amerika holen will, wo sie inzwischen geheiratet hat. Teddy Lemke glaubt, die Welt stürze zusammen. Er sagt Ulli kein Wort von all dem, rafft seine kleine Barschaft zusammen und flieht mit dem Jungen Hals über Kopf in seinem alten Artistenwagen in die Schweiz. Dass er gerade dort Ullis Mutter und ihrem Mann (Robert Freitag) begegnen soll, ahnt Lemke nicht ...
Alle Welt macht sich auf, um die Hand der Prinzessin Tausendschön zu gewinnen. Auch der gutmütige Hans, verlacht als Tölpelhans, wirbt um sie. Recht unvorteilhaft nimmt sich der einfache Bursche in der vornehmen Schar der Bewerber aus. Prachtvolle Geschenke und blendende Manieren hat er nicht zu bieten. Selbst gegen die ungewöhnlichen Fähigkeiten seiner beiden Brüder kann er kaum ankommen. Er verfügt weder über die Gabe, alle Märchen rückwärts aufzusagen, noch sämtliche Hofnachrichten wiederzugeben. Doch Hans, sonst nie ernst genommen, erobert sich seine Chance, denn schließlich ist auch eine Fee im Spiel.
Gleich nach der Haftentlassung schlägt der gerissene Ganove Egon Olsen (Ove Sprogøe) seinen Banden-Mitgliedern, dem heiter-versonnenen Benny (Morten Grunwald) und dem ängstlichen Kjeld (Poul Bundgaard), einen neuen, diesmal scheinbar völlig risikolosen Coup vor. Auf der Nordsee-Seite der Halbinsel Jütland soll sich in einem alten Bunker der Deutschen Wehrmacht ein Schatz mit Gold und Dollarnoten befinden. Das Trio macht sich auf den Weg, begleitet von Kjelds ahnungsloser, aber resoluten Gattin Yvonne (Kirsten Walther) und ihrem frühreifen Sohn Børge (Jes Holtsø). Bereits bei der Anreise müssen die gewieften Ganoven sich einiges einfallen lassen, um trotz leerer Brieftaschen ans Ziel zu kommen. Zwar finden sie rasch den Bunker, doch damit fangen die Probleme erst an. Das Gemäuer steht mitten im militärischen Sperrgebiet und wird von der beflissenen Truppe des etwas vertrottelten Leutnants (Peter Steen) streng bewacht. Nachdem Egon bei seiner Suche in den überfluteten Bunker-Katakomben beinahe ertrunken wäre, lassen sie sich vom Schrotthändler Mads Madsen (Karl Stegger) eine antiquierte Taucherausrüstung geben. Mads ist jedoch cleverer, als sie ahnen. Er verlangt für seine Dienste die Hälfte vom legendären Nazi-Schatz. Auf den hat es jedoch auch das mondäne Ganoven-Duo Karin (Helle Virkner) und Rico (Willy Rathnov) abgesehen. Rico scheitert indes kläglich mit dem Versuch, Børge zu entführen, um die Schatzgräber zu erpressen. Doch auch das Trio wird mit dem endlich gefundenen Goldschatz nicht glücklich. Die heftigen Erschütterungen beim Freilegen eines alten Tresors haben eine alte Rakete startklar gemacht, die auf die Schatzsucher zurast.
Die Dolomiten bieten eine unwiderstehliche Kombination aus Dolce Vita und alpiner Tradition - ein Paradies für Naturliebhaber und Feinschmecker. Sehnsuchtsorte wie die Seiser Alm oder der Rosengarten locken ebenso wie der Naturpark Friauler Dolomiten. Zwischen den imposanten Gipfeln und sanften Tälern gibt es faszinierende Geschichten zu entdecken: Ein Biologe rettet einem Steinbock durch eine Notoperation das Leben. Zwei Freundinnen folgen einem Bergführer über den Klettersteig zum Rotwandgipfel und eine Bauernfamilie lädt in einem der ältesten Höfe des Alpenraums zu einem ladinischen Menü ein. Eine Hüttenwirtin auf der Seiser Alm verrät das Geheimnis ihres köstlichen Kaiserschmarrns und ein junges Schäferpaar verbringt den Sommer auf einer einsamen Hochalm, während charmante Metropolen wie Bozen und Trient mit ihren Märkten, Cafés und Sehenswürdigkeiten zu Abstechern einladen.
Die Dresdner Neustadt ist das angesagte Szene- und Kneipenviertel in Dresden: 200 Kneipen, Cafes und Bars, 22 Theater und Kinos, 12 Museen und 40 Galerien gibt es hier. Anna-Sophie Aßmann begibt sich auf einem Streifzug durch das Dresdener Szeneviertel. Die Altmark ist ein echter Geheimtipp in Sachsen-Anhalt: Marc Burgemeister auf einer Kanutour durch das UNESCO Biosphärenreservat Drömling. Im historischen Friseursalon in Altenburg ist die Zeit stehen geblieben. Jana Herold lässt sich von Innungsmeister Peter Müller die Friseurtechnik der 1920-er Jahre erklären. Erfurt ist eine alte Festungsstadt: Jonathan Doll erbaut die Zitadelle Petersberg in einer interaktiven Ausstellung und erkundet ihre geheimen Horchgänge. Im östlichsten Zipfel Deutschlands erstreckt sich eine fünf Hektar große Erlebniswelt für die ganze Familie: Für Reporter Alex Huth ist auf der Kulturinsel Einsiedel ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Im Steinbruch in Löbejün bei Halle (Saale) gibt es beliebte Routen zum Seilklettern in allen Schwierigkeitsgraden. Höhenangst sollte man nicht haben. Kletter-Einsteiger Daniel Tautz auf einem atemberaubenden Klettertrip. Im Alternativen Bärenpark Worbis haben Bären, die vorher in nicht artgerechter Haltung leben mussten ein neues Zuhause gefunden. Jana Herold durfte einen Tag lang die Tierpfleger begleiten und hinter die Kulissen schauen. Mit ihrem Van "Bobbie" war Reporterin Kathi Groll im Vogtland unterwegs. Nach einem Stadtbummel durch Plauen ging es auf eine Alpakawanderung rund um Reichenbach. Eine puren Adrenalin-Kick erlebte Jonathan Doll bei seinem Ausflug durch die verschiedenen Sohlen der Morassina-Höhle im Thüringer Wald bei Schmiedefeld.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
Es ist die Medaillenschmiede im DDR-Leistungssport - die DHfK in Leipzig. 40 Jahre lang zählt die Deutsche Hochschule für Körperkultur zu den weltweit erfolgreichsten Sporthochschulen. Hier werden Spitzentrainer und Sportler ausgebildet, die dem kleinen Land im Wettkampfsport auf den dritten Platz hinter den Supermächten USA und UdSSR verhelfen. Mit ihrer Gründung am 22.10.1950 wird ein bis dahin unbekanntes, nahezu perfektes System des Leistungssports aufgebaut und die DHfK zur Keimzelle des DDR-Sportwunders. Technik und Methodik stehen an erster Stelle: Biomechanik, Trainingslehre und medizinische Forschung. Vor allem medaillenträchtige olympische Sportarten werden gefördert: Turnen, Leichtathletik, Radfahren, Schwimmen und Kanurennsport. Wer die Aufnahmeprüfung schafft, bekommt eine erstklassige Elite-Ausbildung, so wie das Ehepaar Karbe. 1959 beginnen sie ihr Studium in Leipzig. Siegwart Karbe ist in den 1960er Jahren einer der besten Rennkanuten der DDR, wird 1965 Europameister. Rosemarie Karbe arbeitet später im Direktorat der DHfK und erinnert sich, wie hart die Auswahlverfahren waren: "In den 15-minütigen Aufnahmegesprächen kam immer die Frage nach Westverwandtschaft, die war nämlich unerwünscht. Wer keine hatte, wurde bevorzugt." Kennengelernt haben sich die Karbes beim legendären DHfK-Fasching. Zwei Tage im Jahr gleichen Hörsaal und Mensa einer Partymeile. Organisiert hat das seit Mitte der 1960er Jahre Clemens-Peter Wachenschwanz - Faschingsprogramm mit Kabarettaufführung. "Die Eintrittskarten waren wie Goldstaub, sie wurden zum Teil zu Schwarzmarktpreisen gehandelt." Nach Ende seiner Schwimmkarriere studiert Frank Embacher Sportwissenschaft an der DHfK. Zwei Drittel der ausgebildeten Sportlehrer arbeiten anschließend als Trainer im DDR Leistungssport, werden zu Medaillenmachern. Das will auch Frank Embacher - und schafft es. Mit mehr als 80 internationalen Medaillen zählt er heute zu den erfolgreichsten Schwimmtrainern Deutschlands. Paul Biedermann steigt mit Embacher in die Weltspitze auf, wird 2009 Weltmeister. Aktuell ist Frank Embacher Landestrainer des Sächsischen Schwimm-Verbandes und hat in kürzester Zeit Leipzig zu einem der stärksten Schwimmstandorte deutschlandweit geformt. Auf dem Gelände der DHfK wird 1969 das "Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport", kurz FKS gegründet - es ist streng geheim. Über 500 Wissenschaftler versuchen im FKS neue Erfolgsstrategien zu entwickeln. Enorme Geldsummen fließen allein in die Entwicklung hochmoderner Sportgeräte. Nach seinem Studium an der DHfK kommt 1978 der ehemalige Ringer Winfried Nowack zum FKS, betreut die Nationalmannschaft: "Nur Insider wussten, dass das Forschungsinstitut in diesem Gebäude untergebracht war. Die meisten hielten den Bau für den Eingangsbereich der Deutschen Hochschule für Körperkultur. Es gab kein Klingelschild. Kein Fremder durfte einen Fuß ins FKS setzen!" Der Schlüssel des Erfolgs liegt aber nicht nur in hartem Training. Eine wichtige Rolle beim Aufstieg der DDR zur Sportgroßmacht spielt auch die Medizin. Im FKS arbeiten Sportmediziner eng mit der pharmazeutischen Industrie zusammen. 1974, zwei Jahre vor Olympia, wird Doping zur Leistungssteigerung staatlich verordnet. Nach der Wende gerät die DHfK als Prestigeobjekt der DDR in die Kritik, wird wegen politischer Altlasten schließlich abgewickelt. Aus der Deutschen Hochschule für Körperkultur, wird die Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig. Seit 1993 geht damit die Tradition sportwissenschaftlicher Lehre und Forschung weiter. Der Ex-Kanurennsportler Kay Vesely ist sich sicher: "Auch heute profitiert der Spitzensport von den Grundlagen, die die DHfK vor fast 70 Jahren gelegt hat!"
Nach 13 Jahren ist es endlich wieder da: das Internationale Deutsche Turnfest gastiert in Leipzig. Integriert ist die Turn-Europameisterschaft. An die Geräte und auf die Spielfläche! Vom 28. Mai bis zum 1. Juni - Muskelspannung pur! 80.000 Athleten und Athletinnen treffen sich in Leipzig und schlagen diese einmalige Brücke zwischen Spitzen- und Breitensport. Die Doku "Leipzig turnt!" stellt Menschen vor, die mit viel Leidenschaft und Schweiß für das größte Breitensport-Event der Welt trainieren und begleitet sie bei den Vorbereitungen. Der Countdown in Leipzig läuft. Kati Brenner ist die Turnfestchefin und managt das große Sportereignis: 23 Sportarten, zig Wettkampfhallen, unzählige Schlafstätten, hunderte Volunteers, das neue Nachhaltigkeitskonzept - fünf Tage volles Programm. Das deutsche Turnfest ist eine Institution, die neben Freizeitspaß immer schon auch politisch war. 1863 fand es erstmals in Leipzig statt. Der Leiter des Sportmuseums Leipzig, Aiko Wulff, ordnet das Mega-Event historisch ein: "Es war die Turnbewegung selbst, von der stets ein politisches Ansinnen ausging, was später zusehends durch die Machthabenden benutzt wurde." Die Nationalsozialisten vereinnahmten den Turnsport für sich und platzierten klare Propaganda. Für die DDR waren die Turnfeste das wichtigste internationale Aushängeschild, ein Zeichen sozialistischer Stärke. 2025 hat das Turnfest trotz seines traditionellen Ablaufes auch einen gesellschaftlich neuen Auftrag: die Inklusion, im Sinne des Unified Sports, ist erstmals Teil des internationalen Turnfestes. Weltoffenheit und Vielfalt steht deutlich auf den Fahnen. Bis heute sind die riesigen Gruppenbilder ein optischer Höhepunkt der Stadiongala. 1.000 Athletinnen und Athleten turnen im Akrobatikbild exakt synchron Drehungen und Hebefiguren. Das Thema in diesem Jahr: die friedliche Revolution. Die Vorbereitungen für das Turnfest laufen - deutschlandweit und darüber hinaus. Sport verbindet! Und Gastgeber Leipzig macht sich startklar für eine Woche Sportfreude, Kultur und ein großes gemeinsames Miteinander. Unsere Turnerinnen und Turner: Die Schwestern Mila und Sophie, vom Akrobatik Club Taucha e.V., haben sich freiwillig für das Akrobatikbild gemeldet. Eigentlich turnen sie in der Spitzenklasse, aber dieses Stadion-Feeling wollen sie sich nicht entgehen lassen, zumal schon ihre Oma 1977 dabei war. Auch der Dachdeckermeister Andreas Winkler, 49, erhöht sein Trainingspensum. Er will unbedingt die Qualifikation schaffen, um bei den deutschen Seniorenmeisterschaften antreten zu dürfen. Vom Job fährt er jetzt fast jeden Tag direkt in die Trainingshalle des Allgemeinen Turnverein (ATV) 1848 e.V. in Hainichen. Es geht um alles. Annabelle Tschech-Löffler, 14, kam mit Trisomie 21 auf die Welt. Die Turnerin aus Borna und ihre Eltern setzen sich aktiv für Inklusion im Sport ein. Jeden Tag trainiert sie für ihre Bodenkür, nicht nur in der Halle: Treppensteigen, Trampolin springen, Balanceübungen im Kinderzimmer, Annabelle ist ständig in Bewegung und kann es kaum erwarten. "Diese Wettkampferfahrung beim Turnfest ist Gold wert", erzählt die Grand-Dame des Turnens Johanna Quaas aus Halle, mit heute 99 Jahren! Sie war viele Jahre Ausbilderin und Trainerin und treibt immer noch Sport! Hannchen, wie sie alle liebevoll nennen, hat schon viele Turnfeste erlebt. Sie besucht die Jugend in der Trainingshalle und gibt ihnen Tipps in puncto Körperhaltung. Da spitzt der 17-jährige Joshua Tandel die Ohren. Er ist gehört zum Nachwuchskader im Leistungssportverein in Halle, stark in Boden und am Reck. Sein Ziel: Olympiakader für Deutschland. Jetzt muss er jedoch erst einmal fit für die Jugend-Turnmeisterschaft in Leipzig sein. Ein Meilenstein seiner Karriere. Wie schafft er das? Wegen eines gebrochenen Fingers hat er noch ein bisschen Trainingsrückstand.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
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Die Wetterschau für Mitteldeutschland
Als "Stadion der Hunderttausend" ließ der in Leipzig geborene DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht das Zentralstadion 1955/56 errichten: seinerzeit die größte deutsche Sportarena. Die wurde aus den Bomben-Trümmern Leipzigs gebaut. Mit Loren auf schmalen Gleisen karrte man das Erbe des Krieges auf den sumpfigen Baugrund. 23 m hoch geriet der Zuschauerwall und war mit seinen steilen Treppen der Schrecken für alle Sportlerinnen und Sportler, die hier beinhartes Ausdauertraining absolvieren mussten. Zugleich machte die imposante Schüssel - flankiert von der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) und dem Schwimmstadion - Leipzig zur Sporthauptstadt der DDR. Obwohl Radsport-Idol und Amateur-Doppelweltmeister Täve Schur kurz vor der Einfahrt in den Stadiontunnel so schwer stürzte, dass sein Rad gewechselt werden musste, überwiegen bei dem heute 93-Jährigen die positiven Erinnerungen an das Zentralstadion Leipzig. "Das war eine Explosion, wenn man da reinfuhr, Hunderttausend Verrückte, das brodelte!" Legendär war auch die Stimmung bei den Europapokalspielen des 1. FC Lok Leipzig in den 1980er Jahren. "Da bin auch ich auf die Sitzbank gesprungen, so aufgeregt waren wir", erinnert sich die ehemalige Direktorin des Sportmuseums Leipzig, Dr. Gerlinde Rohr. Ob Fritz Walter, Diego Maradona oder Alain Giresse - die Großen des Weltfußballs gastierten auf dem Grün des Leipziger Zentralstadions. Und der Sportjournalist Uwe Karte präsentiert eine DDR-Illustrierte mit seinem Geburtsdatum als Ausgabetag. Auf deren Titel prangt der portugiesische Wunderspieler Eusébio - auch er kickte im Zentralstadion. Das Ende des "Stadions der Hunderttausend" war ein Neuanfang. 2006 sollte auch in Leipzig die Fußball-WM steigen. "Dafür wurde ein modernes Stadion benötigt", erklärt der Investor Michael Kölmel. Weil der gigantische Zuschauerwall des Zentralstadions nicht abgerissen werden konnte - die Kosten dafür waren nicht darstellbar - wurde die künftige Arena in den Wall hineingebaut und ist über Brücken erreichbar. "Eine wunderbare Lösung", findet RB-Klub-Repräsentant und einstiger Weltklasse-Torhüter Perry Bräutigam. Für nunmehr 47.000 Zuschauer ist die Leipziger RB-Arena FIFA-tauglich ausgebaut. Und sie steht noch immer an jener Stelle, wo einst die Leichtathletinnen Karin Balzer und Petra Felke Weltrekorde aufgestellt haben. Große Sportgeschichte, große Namen, der Blick zurück und in die Gegenwart - all das erzählt diese Folge aus der Reihe "Der Osten - Entdecke wo du lebst".
Dr. Brumm macht das, was er immer macht, wenn er sich an schöne Momente mit seinen Freunden erinnern möchte: Ern blättert das dicke Fotoalbum durch. Mit Bibi und Pottwal schaut er sich alte Fotos an, als Bibi auffällt, dass es gar kein Foto mit ihr gibt. Das geht natürlich gar nicht. Also muss ein gemeinsames Foto her. Gesagt, getan. Doch es geht einfach immer schief mit dem Selfie, egal, mit welchen Hilfsmitteln sie es versuchen. 99 Fotos und auf keinem ist Bibi richtig zu sehen. Mit dem letzten Bild klappt es dann endlich, wenn auch auf abenteuerliche Weise mit Hilfe eines ferngesteuerten Hubschraubers und gegen Anstrengungen einer diebischen Krähe. Nun ist das Fotoalbum komplett.
Alles was die thüringer Bevölkerung interessiert, bewegt oder aufregt, gibt es hier zu sehen. Das Regionalmagazin ist zudem topaktuell und lässt auch Menschen vor Ort zu Wort kommen.
anschl.: das MDR-Wetter
Auch wer keinen "grünen Daumen" besitzt, darf ab sofort zu Hacke und Gießkanne greifen. Detaillierte Tipps zu Hecke, Beet und Co. verhelfen nicht nur Hobby-Gärtnern zur eigenen Grünoase.
Wir präsentieren in zwei Folgen die Superhits der 1970er Jahre. Heute gibt es Hits, die garantiert jeder mitsingen kann. So viel sei verraten: Dabei sind in Folge 1 echte Klassiker, wie "Rivers Of Babylon" von Boney M. und "Sagte mal ein Dichter" von Holger Biege, tolle Schlager wie "Ein Festival der Liebe" von Jürgen Marcus und "Fiesta Mexicana" von Rex Gildo und Partyhits zum Tanzen wie "Fly, Robin, Fly" von Silver Convention und "Zabadak" von der Saragossa Band. Überraschungen gibt es natürlich auch bei den Superhits der 1970er, wie z.B. ein Wiedersehen mit Tina Rainford ("Silver Bird"), Pussycat ("Smile") oder Sandra Mo & Jan Gregor. Mit dem Schlager "Hätt' ich nochmal die Wahl" gelang dem Dresdner Duo 1976 ein echter Ohrwurm. Freuen Sie sich außerdem auf weitere Kulthits mit Harpo, ABBA, Amanda Lear, Goombay Dance Band, Chris Roberts, Rote Gitarren, Ute Freudenberg, CITY, Puhdys, Hot Chocolate, Eruption, George Baker Selection, Gitte, Howard Carpendale, Santa Esmeralda, Tony Christie, Middle Of The Road, Danyel Gerard und Sunrise.
Die Superhits der 1970er gehen in die zweite Runde. Wir präsentieren wieder viele große Rock-Klassiker, tolle Schlager und unvergessene Popsongs. Von "Auf der Wiese" (Veronika Fischer) bis "Yes Sir, I Can Boogie" (Baccara) ist alles dabei. Auf diese Hits können Sie sich heute Abend außerdem freuen: "Mamy Blue" von den Pop Tops, "Rockin' All Over The World" von Status Quo, "Ten O'Clock Postman" von Secret Service, "Über sieben Brücken musst du gehn" von Karat, "Ich liebe das Leben" von Vicky Leandros, "Gold in deinen Augen" von Frank Schöbel, "Ladies' Night" von Kool & The Gang und "Kleiner Vogel" von Monika Herz. Mit diesem Lied brachte die beliebte Sängerin aus Letschin im Oderbruch 1977 viel gute Laune ins Land. Außerdem in Folge 2 dabei: Smokie, Bonnie Tyler, Kenny Rogers, Kraftwerk, Cliff Richard, Dire Straits, Uriah Heep, Udo Jürgens, Albert Hammond, Hoffmann & Hoffmann, Slade, Suzi Quatro, Earth & Fire, Blondie, The Sweet, Lipps Inc., Johnny Wakelin, The Cats u.a.
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In der Abgeschiedenheit des Thüringer Waldes zerreißen am frühen Morgen vier aufeinanderfolgende Schüsse die Stille. Kurz darauf flüchtet eine schwarz vermummte Gestalt aus einem italienischen Restaurant. Mit einem Geländemotorrad rast der Unbekannte in das nebelige Dickicht und verschwindet spurlos. Als Kriminalpsychologin Annett Schuster (Kristin Suckow) und Profiler Jan Kawig (Bernhard Conrad) vom LKA Erfurt zum Tatort gerufen werden, bietet sich ihnen ein schockierendes Bild: Zwei Ehepaare, darunter die Restaurantbetreiber Ricarda und Toto Sardini, wurden auf kaltblütige Weise ermordet. Einzig die 16-jährige Tochter Rebecca (Mariella Aumann) hat überlebt, kann sich aber an nichts erinnern. Ist sie der Schlüssel zur Aufklärung der Morde? Und welche Rolle spielen die scheinbar mysteriösen Verbindungen zur Mafia? Je tiefer das Ermittlerteam in den Fall eintaucht, desto düsterer werden die Abgründe einer Familiengeschichte, die sich offenbaren. Ein komplexer Fall für das Team der Operativen Fallanalyse.
Eine Serie von Bränden beunruhigt die Bewohner einer thüringischen Kleinstadt. Die Polizei, vor allem aber der ehrgeizige Kommissar Martin Markwardt, gerät zunehmend unter Druck. Man verlangt Erfolge von ihm. Markwardt verdächtigt zunächst den obdachlosen Andi der Brandstiftung. Er verfolgt den jungen Mann, kann ihm aber nicht beweisen, die Brände gelegt zu haben. Als er auf neue Indizien stößt, führt ihn die Spur zu seinem Schwiegervater. Der Verdacht wird zur Gewissheit. Da bricht ein weiterer Brand aus und diesmal stirbt ein Mensch in den Flammen. Jetzt schaltet sich die Mordkommission in den Fall ein. Hauptkommissar Beck nimmt die Ermittlungen auf. Markwardt, der den Brandstifter kennt, verhält sich still. Sein Schweigen hat für ihn und seine Familie unabwägbare Folgen.
MDR hilft
Auch wer keinen "grünen Daumen" besitzt, darf ab sofort zu Hacke und Gießkanne greifen. Detaillierte Tipps zu Hecke, Beet und Co. verhelfen nicht nur Hobby-Gärtnern zur eigenen Grünoase.
Martialisches Auftreten, brutale Kampfeinsätze und Tote, über die niemand spricht, Namen wie die russische "Wagner"-Truppe oder die US-Firma "Blackwater": Das ist das Bild moderner Söldner und Legionäre. Gefährliche Einsätze für Staaten oder Organisationen, zu denen man nicht gehört - für eine Sache, mit der man eigentlich nichts zu tun hat. Kämpfen und wenn nötig Töten als Geschäft - warum entscheidet man sich dafür und was macht das mit Einem? Reporter Milan geht auf die Suche nach Menschen, die das erlebt haben oder die diesen Weg für sich gehen wollen - und er fragt nach dem Riesen-Geschäft hinter der individuellen Berufsentscheidung.
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