Kaum im Luxusressort in Sri Lanka angekommen, fällt Markus Winter (Christian Kohlund) die neue Servicekraft Lara (Ivonne Schönherr) ins Auge. Die junge Frau kann zwar beste Referenzen vorweisen, stellt sich bei den Gästen jedoch nicht sehr geschickt an. Bald stellt sich heraus, dass Lara ihre Bewerbungsunterlagen geschönt hat, um den Job zu bekommen. In Wahrheit will sie auf Sri Lanka nach ihrem Vater Thilo (Miguel Herz-Kestranek) und ihrer Schwester Nora (Denise Zich) suchen. Seit ihrer Kindheit hat sie die beiden nicht mehr gesehen. Nach der Trennung von seiner Frau hatte der gekränkte Thilo seine zweite Tochter Nora in dem Glauben gelassen, ihre Mutter und ihre Schwester seien bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Markus zeigt Verständnis für Laras Situation und mit seiner Hilfe gelingt es ihr, die beiden auf einer Teeplantage ausfindig zu machen. Dabei verliebt Lara sich Hals über Kopf in Thilos rechte Hand Simon (Florian Fitz). Auch Nadja Bülow (Saskia Valencia) ist aus sehr persönlichen Gründen auf die Insel gekommen: Fernab der Heimat versucht sie, den überraschenden Tod ihres Mannes zu verarbeiten, mit dem sie ein Jahr zuvor noch ihre Silberhochzeit auf Sri Lanka gefeiert hatte. Um ihr neuen Lebensmut zu geben, macht Markus sie mit Leon Groß (Bernhard Bettermann) bekannt. Einst ein erfolgreicher Geschäftsmann, betreibt der sensible Naturbursche heute auf Sri Lanka eine Farm für verwaiste Elefanten. Es dauert nicht lange, bis sich zwischen Nadja und Leon eine vertrauensvolle Freundschaft entwickelt. Hin- und hergerissen zwischen der Erinnerung an ihren Mann und ihren immer stärker werdenden Gefühlen für Leon, sucht Nadja Rat bei buddhistischen Mönchen - und gerät im Dschungel Sri Lankas in große Gefahr. VIP-Hotelgast Gregor Pohlmann (Karl Fischer), einem exzentrischen Millionär, scheinen weltliche Sorgen fremd zu sein. Er genießt die Annehmlichkeiten in Winters Ressort, kauft in den Läden der Stadt nach Herzenslust ein und flirtet mit den Freundinnen Monika (Jenny Jürgens) und Lisbeth (Sabine Vitua). Die beiden betreiben in Deutschland einen Friseursalon und würden sich während ihres Luxusurlaubs gerne einen Millionär "angeln".
Andrej Fedoseew kämpft als Hausmeister in Sankt Petersburg gegen den Verfall. Keller, die seit Jahren unter Wasser stehen. Fernwärmeleitungen, die regelmäßig platzen. Russlands kommunale Infrastruktur ist in einem beklagenswerten Zustand. Vieles stammt noch aus Sowjetzeiten. Marode Kläranlagen und brüchige Wasserleitungen erschweren den Alltag.
Ob barrierefreier Baumkronenpfad, Waldpromenade oder Wurzelhöhle, ob Wildkatzengehege oder "Fuchsfarm", ob Kletterwald, Fahrradtour oder Kaffee am Craulaer Kreuz: So viele interessante Orte, Geschichten und Menschen haben Steffi Peltzer-Büssow und Jonathan Doll beim Dreh für den Film der Reihe "Unterwegs in Thüringen" erlebt. Bei einem heißen Kaffee vor der Hainichbaude am Craulaer Kreuz: Steffen Reiz, der Wirt erzählt über die Coronapandemie. In dieser Zeit hätten Wanderer und Besucherinnen die Schönheit ihrer Heimat wiederentdeckt. Bei ihm wären so viele wie noch nie vorbeigekommen. Steffi Peltzer-Büssow und Jonathan Doll sind sofort begeistert von der Natur. Die meisten, der Besucherinnen und Besucher des Nationalparks wollen wandern. Aber ob sie auch wissen, dass junge Buchenblätter sehr gut schmecken oder dass es sogar möglich ist draußen zu campen - Urlaub in der Waldwildnis, nur wenige Kilometer weg von Bad Langensalza. Aber was lässt sich noch alles erleben im Hainich: beim Wandern, beim Radfahren, mit dem Rolli - oder wenn man sich auf dem Baumkronenpfad nur aufs Hören und Tasten verlässt? Steffi Peltzer-Büssow bringt auch in Erfahrung, was viele interessiert: Wie teuer es für Familien ist, bestimmte Angebote bei einem Ausflug in den Hainich auszuprobieren.
"Zwischen Himmel und Erde" - das ist das Thema der diesjährigen "Miester Kirchenlesenacht" für Kinder. Mit der Initiative schlägt Dagmar Siegert-Libberoth aus der Altmark schon zum 15. Mal zwei Fliegen mit einer Klappe: "Kindern vorzulesen, ist emotional und die Kirche ein schöner Kulturraum für alle, ob Christen oder nicht." Es ist ein außergewöhnlicher Anblick, wenn mehrere Dutzend Kinder zwischen sechs und dreizehn Jahren mit Schlafsäcken und Taschenlampen in die Kirche einziehen und den Geschichten lauschen, die ihnen vorgelesen werden. Dagmar Siegert-Libberoth hat dafür gesorgt, dass das vor allem Männer tun. Denn laut einer Studie lesen über die Hälfte der Väter ihren Kindern selten oder niemals etwas vor. Zwischendurch in den Pausen gibt es Lagerfeuer, Spiele, warme Würstchen und viel Spannendes zu entdecken. Der 53-Jährigen liegt besonders die Jugendarbeit in ihrer Gemeinde am Herzen. Als sie selbst noch Kind war, fand sie Halt bei einer Diakonisse im Dorf. "Da kam man an, war willkommen und von Anfang an Teil der Gemeinschaft, wie ein zweites Zuhause. Die Verbindung ist nie abgerissen." Was sie dort erlebt und erfahren hat, möchte sie weitergeben, nicht nur mit der Lesenacht. Seit ihrer Jugend unterstützt sie das Kirchspiel in ihrer Heimat und hält die Gemeinde mit ihrem Engagement zusammen.
Die Wetterschau für Mitteldeutschland
Plumps hat einen Blechvogel gefunden, den man aufziehen kann. Er will damit ein Geschäft machen. Wer den Blechvogel sehen will, muss etwas dafür geben. Aber das Küken, der Ziegenbock und der Hund überlisten Plumps mit Hilfe der Frösche.
Alles was die thüringer Bevölkerung interessiert, bewegt oder aufregt, gibt es hier zu sehen. Das Regionalmagazin ist zudem topaktuell und lässt auch Menschen vor Ort zu Wort kommen.
anschl.: das MDR-Wetter
Braunichswalde ist unser Jubiläumsdorf! Das 300. Dorf bei "Unser Dorf hat Wochenende" kommt aus dem Ostthüringer Ort im Landkreis Greiz. Es ist ein Dorf mit viel Gemeinschaft: Zusammen pflastern die Eltern für den Kindergarten die Outdoor-Dusche, die Sportler kümmern sich um den Fußballplatz und erneuern die Ballfangnetze. In Ortsteil Vogelgesang bereiten die Landfrauen das Kinderkino vor. Und gemeinsam gehts auch zur Grillhütte. Die hat sich als ungewöhnlicher Dorftreffpunkt etabliert - hier wird geplant und diskutiert, letztlich die Dorfgemeinschaft organisiert. Besonderes gibt es im Dorf auch: Der größte Hersteller von Wachtel-Eierlikör kommt aus Braunichswalde. Und ein kleines Unternehmen liefert vom Dorf aus Bio-Lebensmittel-Kisten in die gesamte Region. Überhaupt macht sich das Dorf Gedanken um gesunde und regionale Ernährung. Es ist eine von bundesweit 10 Kommunen, die gerade mit dem Projekt "Zukunft aufgetischt" der Robert-Bosch-Stiftung loslegen.
Kai Pflaume begrüßt prominente Gäste und kleine Herausforderer, die sich in spannenden Runden unglaubliche Duelle liefern. Dabei sind diesmal Schauspieler Henning Baum, Fußballstar Cacau, Turnerin Nina Derwael, Liedermacher Rainhard Fendrich, Stargeiger David Garrett, Komikerin Martina Hill, Schauspieler Jan Josef Liefers, Entertainer Jürgen von der Lippe, Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye und Schauspielerin Franka Potente. Ihre Rolle in dem Actionthriller "Lola rennt" war für Schauspielerin Franka Potente der Start einer einzigartigen Karriere, die sie bis nach Hollywood an die Seite von Stars wie Leonardo DiCaprio oder Matt Damon katapultieren sollte. Im "Klein gegen Groß"-Duell müssen Wendelin (12) und Franka Potente anhand einer Laufszene, in der nur die Beine zu sehen sind, den Filmtitel, die Rolle und den Schauspieler richtig benennen. Für den "letzten Bullen" geht es in die Welt der griechischen Mythologie: Henning Baum und sein gerade mal achtjähriger Herausforderer Benedikt bekommen im Schattentheater abwechselnd eine Schlüsselszene aus einer griechischen Sage zu sehen und müssen anschließend die wichtigsten Fakten richtig benennen. Rainhard Fendrich muss ganz genau hinhören. Sein Herausforderer Konstantin, obwohl erst zwölf Jahre alt, behauptet, er kenne sich besser mit der Musik der 1980er-Jahre aus als die Austro-Pop-Legende. Diese und weitere Spielrunden erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer bei "Klein gegen Groß - Das unglaubliche Duell".
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
Geisleden gehört zu den ältesten Dörfern im Eichsfeld. In diesem Jahr feiern sie im Juni das 1-000-jährige Jubiläum. Gerne hätte das Dorf bis dahin auch die 1.000-Einwohner-Marke geknackt, aber aufgrund des Trinkwasserschutzgebietes ist Bauen nur eingeschränkt möglich. Die Vorbereitungen für die Festwoche im Juni sind schon angelaufen, das Dorf wird geputzt und viele der Einwohner werden sich daran beteiligen. Das Wochenende nach Ostern steht im katholischen Eichsfeld für gewöhnlich im Zeichen der Erstkommunion - neun Kinder erhalten die am "Weißen Sonntag" in der Kirche. Vorher wird geschmückt und geprobt. Warum die Geisleder seit vielen Jahren auf den Spitznamen "Spinntuten" hören, muss auch geklärt werden. Die Geisleder sind dabei aber durchaus modern aufgestellt: in einer Maschinenbaufirma, die im Gewerbegebiet ansässig ist und 160 Mitarbeiter beschäftigt, werden Ultraleicht-Hubschrauber hergestellt.
Stiege ist eine Gemeinde im Oberharz, nordwestlich des Selketals zwischen Hasselfelde und Güntersberge. Im Dorfzentrum kann im Sommer auf einem kleinen See gerudert und in manchen Wintern Schlittschuh gelaufen werden. Etwas außerhalb des Ortes liegt eine überregional bekannte Stabkirche. Sie war einst die Kapelle der maroden Lungenheilanstalt Albrechtshaus, Baujahr 1897. Damit der Kirche nicht auch der Verfall droht, soll sie umgesetzt werden. Translozierung heißt das. Eine kleine Variante der Umsetzung gibt es schon an diesem Wochenende. Ein Dampfzug der Selketalbahn fährt vom Albrechtshaus nach Stiege. Mit an Bord viele Gäste und ein Modell der Kirche, das unmittelbar am Bahnhof zum künftigen Grundstück gebracht wird. Stiege ist aber auch bekannt für seinen Karneval. Viele der 1.000 Einwohner sind Mitglied im Faschingsverein. Und so stand das Wochenende ganz im Zeichen der Fastnacht. Gefeiert wurde unweit des Schlosses. Das hat vor etwa zehn Jahren ein holländisches Ehepaar wiederbelebt, es gibt ein Café, einen Geschenkeladen und zwei riesige Ferienwohnungen. Und wem nach Action ist, kann sich mit den Kettenfahrzeugen auf geführte Entdeckungstouren in die Umgebung aufmachen. Dies und mehr bei "Unser Dorf hat Wochenende".
So sehen Sieger aus, Sieger im Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft". Das kleine Dorf Waffenrod-Hinterod hat gerade einmal 450 Einwohner und liegt oben auf der Höhe des Thüringer Waldes. Anmutig eingekuschelt in die bergige Landschaft: Waffenrod links und Hinterrod rechts der Landstraße. Beide Dorfteile haben mächtig Dampf gemacht, um lebenswert zu bleiben, dem demografischen Wandel zu trotzen. Als nach der Wende der Urlauberstrom nachließ, haderte das Dorf. Doch dann gründete sich 2014 eine Elterninitiative und brachte frischen Wind rein. Ein Spielplatz wurde gebaut, eine Ideenwerkstatt für Projekte im Ort gegründet. Die Leute sind wieder zusammengerückt und überlegen gemeinsam, wie man das Dorf umgestalten kann, welche Probleme unbedingt gelöst, welche Weichen gestellt werden müssen. Ein Bäumchenpark für neugeborene Kinder und schnelles Internet, ein neuer Brunnen und Bänke zum Miteinander reden.
Schellerhau im Schnee - das ist die Idealvorstellung für ein Januarwochenende im Osterzgebirge. Und wirklich: Nach dem verregneten Jahreswechsel startet der Januar schneeweiß. Damit hat Gerd Heinrich wieder viel zu tun. Seit Jahren walzt er ehrenamtlich mit dem Skidoo Winterwanderwege und präpariert kilometerlange Loipen ums Dorf. Natürlich profitiert auch Schellerhaus Wintersportnachwuchs von seiner Loipenkunst. Sehnsüchtig blickt Konditormeister Thomas Rotter aus der Backstube aufs Winterwetter. Ausreichend Schnee und ein frisches Lüftchen braucht der begeisterte Wintersportler zum Snowkiten. Wolfgang Ermischer hat's sich drinnen gemütlich gemacht. Wenn er schnitzt, wird die Stube zur Holzwerkstatt mit Riesenpyramide. Bei Anja Pötzsch verwandelt sich die Wohnküche zur modernen Version einer Hutzenstube: Es wird gesponnen und gestrickt, geplaudert und gelacht. Mitten im Dorf haucht Dietrich Papsch leeren Galerie-Räumen wieder künstlerisches Leben ein, bevor er zu Hause selbst den Pinsel in die Hand nimmt. Wir sind neugierig auf Schellerhaus imposante Dorfkirche, aufs Leben in einem traditionellen kleinen Bauernhof und in der ehemaligen Jugendherberge. Im lang gestreckten Dorf auf gut 750 Höhenmetern wird gerodelt, gebacken und märchenhaft im Schnee getollt.
Sowas passiert nur etwa alle 50 Jahre. Der Turmknopf der St. Andreas Kirche von Uftrungen im Südharz wird auf die Kirchturmspitze gesetzt. Gemeindekirchenratsälteste Petra Gutschmidt hat diesen feierlichen Moment schon einmal als kleines Mädchen miterlebt. Genau wie damals sammelt das Dorf auch dieses Mal Urkunden und Dokumente, die es für die Nachwelt im Turmknopf des Kirchturms aufbewahren will. Die Uftrunger lassen sich die Gelegenheit nicht entgehen, an die Gründungen ihrer zahlreichen Vereine zu erinnern. Die bereiten Feste und Veranstaltungen im Dorf meist wochenlang vor und erhalten damit das Zusammenleben auf dem Lande. Die Kirmes steht vor der Tür. Da sprudeln die Ideen des Kirmes- und Traditionsvereins um Chef Kevin Kern geradezu. Ihren fiktiven Kirmeshelden "Alois Julius Kirmes" wollen die Uftrunger wie jedes Jahr in einem Videoclip in Szene setzen. Die größte Karsthöhle Deutschlands, die Heimkehle, bietet die ideale Kulisse dafür.
Ifta liegt in Thüringen, direkt an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze zu Hessen. Es gibt noch einen Wachturm und ein langes, erhaltenes Stück Mauer zur Mahnung, eingefasst von einem grünen Baumkreuz aus 1.500 Linden und Eschen, gepflanzt seit November 1990. Dort finden regelmäßig Führungen statt. Aus Zeiten der DDR stammt auch noch der Dorffunk. Es ist eine der wenigen, funktionstüchtigen Anlagen ihrer Art. Gibt es etwas zu verkünden, setzt sich der Bürgermeister auch heute noch ans Mikrofon. Etwa 30 Lautsprecher übertragen die Neuigkeiten in die Stuben. Das hört man bis zum Ziegenhof am Ortsrand. Mit über 400 Ziegen ist der Hof bundesweit der größte Betrieb Thüringer Waldziegen. In der dazugehörigen Käserei werden aus der Milch leckere Käsesorten zubereitet. Man betreibt modernes "Farmtrading" und handelt online. Einen Hofladen gibt es in Ifta auch, der gehört zur Straußenfarm, die sich am anderen Ende des Dorfes befindet. Ein Anziehungspunkt für Wanderer, Radtouristen und Pilger, denn wichtige Wander- Rad- und Pilgerwege führen durch das Dorf. Touristen können sowohl im nostalgischen Gasthaus "Roter Hirsch", das 1731 erbaut wurde, einkehren oder im modernen Hotel in schicken Zimmern übernachten. Wie die Sportler vom Fußballverein spielen, der Reit- und Fahrverein trainiert, wie der Kirchengesangsverein und die Klangschalen des Kosmetiksalons klingen und welches besondere Talent die die Landärztin des Dorfes hat, sehen Sie bei "Unser Dorf hat Wochenende" aus Ifta.
Nordöstlich von Leipzig in der Nähe von Eilenburg liegt Mörtitz, ein recht modernes Dorf mit großem Zusammenhalt. Die rund 700 Einwohner treffen sich jedenfalls häufig. Beim Sport, im kleinen Einkaufsmarkt, der Kneipe, bei Bauarbeiten oder bei einem der vielen Straßenfeste, die dieses Jahr vielleicht wieder stattfinden dürfen. Das Gemeinschaftsgefühl ist trotz Corona-Pause groß und Mörtitz bei vielen jungen Familien beliebt. Stefan Reichert etwa ist im Dorf geboren, mit Tieren aufgewachsen. Kürzlich ist der 33-jährige Jung-Bauer in seine eigenen vier Wände gezogen. Mit gut zwei Dutzend Schweinen auf dem Hof. Und etwa 70 Rindern auf der Weide. Auch Mary Schwarz will in Mörtitz bleiben. Die 22-Jährige baut mit ihrem Vater einen Pferdehof auf. Ihr Konzept des Offenstalls ist beliebt. Etliche Pensionspferde betreut sie. Besondere Aufmerksamkeit bekommt zur Zeit das eigene Fohlen. Der Männerchor trifft sich zum Frühschoppen, Zweiradfahrer knattern auf ihren SR2-Mopeds, die Feuerwehr pflanzt einen besonderen Baum, ein Ornithologe beginnt mit der Vogelzählung und am Abend trainiert ein Feuerkünstler aus Mörtitz.
Das Haveldorf Garz liegt in Sachsen-Anhalt so weit nördlich, dass manche denken, hier wäre schon Brandenburg. Das Dorf gehört aber mit seinen 147 Einwohnern zur Hansestadt Havelberg. In Sichtweite fließt die Havel, selbst die Elbe ist nicht weit. Seinen besonderen Charakter verdankt Garz seinen großen, denkmalgeschützten Vierseitenhöfen, die sich halbkreisförmig um die Kirche anordnen. Garz ist auch bekannt für seinen Kartoffelanbau. Tausende Gäste kommen, wenn die Garzer immer im Oktober zum Kartoffelfest laden. Vorher werden dafür eimerweise Kartoffeln geschält, Apfelmus gekocht und alles organisiert, was so ein Fest gelingen lässt. In Garz gibt es auch noch echte Havelfischer, die rausfahren zum Fischen. Übernachtungsgäste können sogar auf dem Wasser anreisen und im kleinen Hafen an der Havel ihre Boot festmachen, während die letzten Kartoffeln auf den Feldern geerntet werden.
Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".