Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".
Alles was die thüringer Bevölkerung interessiert, bewegt oder aufregt, gibt es hier zu sehen. Das Regionalmagazin ist zudem topaktuell und lässt auch Menschen vor Ort zu Wort kommen.
Werner (Uwe Ochsenknecht), Ralle (Jörn Hentschel) und Tarik (Daniel Rodic) sind ein eingespieltes Trio bei der Berliner Müllabfuhr. Werner, von allen liebevoll "Käpt'n" genannt, ist schon lange dabei und eine echte Führungspersönlichkeit - einer, der sagt, wenn ihm was nicht passt. Das kommt besonders bei seinem Vorgesetzten Dorn (Rainer Strecker) - einem ehemaligen Müllmann, der es in die Chefetage geschafft hat - nicht immer gut an. Was noch keiner ahnt: Dorn plant Modernisierungsmaßnahmen. Erst kreuzt die ebenso attraktive wie kühle Dr. Hanna Keller (Inez Bjørg David) auf, die die Effizienz der Kollegen statistisch erfassen will, dann der Müllroboter PZT04-5000. Allen dämmert nun, was das bedeutet, auch Werner, Ralle und Tarik machen sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze, die durch "Dörte" wegrationalisiert werden sollen. Es rumort gehörig in der Belegschaft. Parallel spielt sich beim Lieblings-Späti der drei ein weiteres Drama ab: Die Bauarbeiten am Gebäude ziehen sich endlos hin, Betreiberin Gabi (Adelheid Kleineidam) bangt um ihre Existenz. Die drei Stammgäste sind bestürzt und wollen helfen. Derweil spitzen sich die Ereignisse an ihrem eigenen Arbeitsplatz weiter zu: Als Ralle und Tarik den Müllroboter mit einem selbstprogrammierten Virus manipulieren, kommt es zum Eklat.
Die Reihe porträtiert Menschen, die sich nach christlichem Leitbild für andere engagieren oder schon Außergewöhnliches durchlebt haben. Begleitet werden sie dabei bei ihrem ganz gewöhnlichen Alltag.
Ina Schwarz (61) und ihre Schwester Annedore Knaack (64) räumen seit mehreren Monaten das Haus ihrer Eltern aus, nachdem Ihre Mutter im letzten Sommer und ihr Vater bereits 2009 starb. In dem Anwesen in Blandikow, im Brandenburgischen Heiligengrabe, stecken viele Erinnerungen: die Urgroßeltern hatten das Haus gebaut, mehrere Generationen lebten hier unter einem Dach, hier war erst der Kolonialwarenladen des Ortes und später ein Konsum untergebracht; die zwei Mädchen mussten oft im Laden helfen. "Es gab Momente nach dem Tod meiner Mutter, da bin ich reingekommen und musste wieder nach Hause gehen. Weil ich immer gedacht hab, sie sitzt mir noch auf der Schulter und sagt zu mir, was machst du hier, du kannst doch nicht alles ausräumen! Am liebsten würde ich das Haus gar nicht verkaufen", so Ina Schwarz. Ihre Schwester Annedore fürchtet "Es kommt der Zeitpunkt, wo man nur noch die Erinnerungen daran hat, aber nicht mehr zum Ort gehen kann, von dem die Erinnerungen stammen. Das wird schwer." Auch für Anne Kriesel ist der Abschied vom Elternhaus schmerzhaft. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters blieb die Mutter im Elternhaus wohnen. Das ist jetzt 10 Jahre her, damals sahen sich Annes Geschwister und ihre Mutter mit vielen Fragen konfrontiert: Was ist zu erledigen nach einem plötzlichen Tod? Wie organisiere ich eine Beerdigung? Wo finde ich Unterstützung? In der heute 40-jährigen Anne wuchs der Gedanke ein Netzwerk zu gründen, mit Experten, an die sich Betroffene vor und nach dem Tod eines Angehörigen wenden können; so ist "Bohana" entstanden. "Man hat so viele Sachen, mit denen man sich rund um den Tod eines Angehörigen auseinandersetzen muss, da kann man jede Unterstützung von außen gebrauchen." Nun muss Anne Kriesel sich von ihrem Elternhaus verabschieden. Ihrer Mutter möchte in eine Wohnung ziehen. Die Kinder unterstützten ihren Entschluss und helfen bei der Beräumung. Doch das ist nicht leicht, denn inzwischen wohnen die drei weit weg, Sohn Johannes sogar in den USA. Er kann sich vom Haus nicht einmal mehr verabschieden. Für Anne steht nun ein letzter Besuch im leer geräumten Elternhaus an: "Ich habe schon Fotos der Zimmer vor der Beräumung gemacht, und ich habe mir den alten Lieblingssessel meines Vaters mitgenommen. Solche Erinnerungen helfen, damit auch in Zukunft Dinge aus der Vergangenheit bleiben, die einem wichtig sind." Beim letzten Besuch des elterlichen Grundstücks, gräbt Anne gemeinsam mit ihrer Mutter Marie Pflanzen im Garten aus. Die will Anne mit zu sich nach Hause nehmen. Erinnerungen, die bleiben sollen!
Der ehemalige Para-Speerwurfweltmeister Mathias Mester ist einer von drei Hosts der Reihe "Selbstbestimmt". Er trifft dieses Mal Menschen mit und ohne Behinderung, die einen Neuanfang in ihrem Leben bewältigt haben. Eine von ihnen ist Simone Mölders. Sie ist dreifache Mutter und wohnt im Ruhrgebiet. Eine schwere Krebserkrankung war der Auslöser, ihr Leben nochmal neu zu denken. "Was habe ich bisher erreicht? Lebe ich so, wie ich es möchte?" Mittlerweile ist Simone beruflich und privat neu durchgestartet und hat sich unter anderem ihren Traum vom eigenen Tattoo-Studio erfüllt. Auch für Michel Mallon hat sich vieles geändert. Der ehemalige Bundeswehrsoldat erlebte durch einen Unfall eine tiefe Krise und musste für immer seine Uniform an den Nagel hängen. Heute hat er nicht nur einen neuen Job, sondern auch eine neue sportliche Herausforderung gefunden. Sein Traum ist es, Nationaltorwart im Para-Eishockey zu werden. Dafür gibt er alles und baut zudem eine neue Para-Eishockeymannschaft im thüringischen Waltershausen auf.
Auch wer keinen "grünen Daumen" besitzt, darf ab sofort zu Hacke und Gießkanne greifen. Detaillierte Tipps zu Hecke, Beet und Co. verhelfen nicht nur Hobby-Gärtnern zur eigenen Grünoase.
Großkochberg befindet sich inmitten einer kleinteiligen Kulturlandschaft, geprägt von Streuobstwiesen, Wäldern und Wiesen. In erster Linie ist das Dorf durch das Schloß Kochberg bekannt: Goethe besuchte hier, von Weimar kommend, seine Freundin Charlotte von Stein. Das ist 250 Jahre her und heute reisen die Besucher vor allem wegen der Aufführungen im Liebhabertheater an. Die Großkochberger sehen das mit Stolz, nicht ohne auf ihr gut organisiertes Dorfleben zu verweisen. 600 Einwohner hat der Ort, zur Gemeinde Uhlstädt Kirchhasel im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gehörend, und sieben Vereine: von Sportverein, Reitverein, dem Heimatverein "Planzwanzig18" bis zum Freibadverein ist fast jeder im Ort engagiert. Hier wird am Wochenende das Bad winterfest gemacht, unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr, die mit ihrem neuen Löschfahrzeug trainiert. Und an der in vielen Kirchenführern erwähnten Kirche wird der Zaun erneuert, am Gemeindehaus ein neuer Brunnen gesetzt und beim Reitverein bereiten sie sich auf den Jahreshöhepunkt, das bekannte Reitturnier, vor.
Wie jedes Jahr ziehen im April 500 Suffolkschafe im Eiltempo von der Dresdner Heide quer durch die Stadt zum Königsufer. Die saftigen Weiden der Elbwiesen werden sie dann bis zum Winter satt machen. Als Landschaftspfleger fressen sie im Namen des Naturschutzes. Denn viele Vögel können hier nur brüten, viele Insekten nur gedeihen, weil die Vierbeiner alles schön kurz halten. Den Elbebiber schert das Treiben der Schafe nicht. Seit Anfang der 1990er-Jahre erobert sich der große Nager nach jahrzehntelanger Abwesenheit in der Barockstadt mit dem Glanz der alten sächsischen Residenz wieder Terrain. Dämme legt er dabei nicht an. Im späten Frühjahr bringen Fischer am Oberlauf einiger Zuflüsse der Elbe im Auftrag des Sächsischen Umweltministeriums junge Lachse ins Wasser: 350.000 bis 400.000. Wie der Biber ist der Edelfisch seit den 1990er-Jahren dabei, sich im Elbtal wiederanzusiedeln, nachdem hier 1936 der letzte aus dem Wasser gezogen worden war. Auch Hasen haben Dresden für sich entdeckt. Das bekommen die Mitarbeiter eines Frühgemüse-Unternehmens deutlich zu spüren. Die Langohren fressen ihnen regelmäßig die appetitlichsten Pflanzenteile weg, doch sie stehen unter Schutz und dürfen nicht gejagt werden. Dass sich auch die Kleine Hufeisennase und der Große Abendsegler, der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling und die Italienische Mauereidechse, der Turmfalke und der Waldkauz im Naturraum der Elbauen und -hänge, der Gärten und Parks von Dresden wohlfühlen, wundert nicht, es ist eine grüne Stadt.
Frankreich, Ende des 17. Jahrhunderts: Julie de Maupin (Sarah Biasini) wächst bei ihrem Vater Gaston (Didier Flamand) auf und träumt von einer Karriere als Opernsängerin. Überraschend werden die beiden überfallen, und ihr Vater stirbt beim Versuch, die Angreifer abzuwehren. Julie begreift, dass sie in großer Gefahr schwebt und das Geheimnis um ihre Herkunft der Schlüssel zu den schrecklichen Ereignissen ist. Gemeinsam mit dem lebenslustigen Tagedieb Gaspard (Pietro Sermonti) macht sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter. Als sie diese in Agnès Dormes (Julia Stemberger) gefunden zu haben glaubt, muss sie von ihr erfahren, dass sie ein Ziehkind ist. Kurz darauf wird auch Agnès umgebracht. Ihre Nachforschungen führen Julie in die höchsten Kreise bis an den Hof des Königs. Sie muss sich intriganter übermächtiger Gegner erwehren und deckt schließlich eine Verschwörung gegen keinen geringeren als den Sonnenkönig Ludwig XIV. auf. Sarah Biasini, die Tochter von Romy Schneider, glänzt in ihrer ersten Filmrolle als fechtende und reitende Heldin. Die Inszenierung gibt ihrer Persönlichkeit genügend Raum, frischen Wind ins klassische Mantel-und-Degen-Genre zu bringen und überzeugt mit einer spannenden Geschichte.
Stars, Legenden, Emotionen
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
Die Emilia-Romagna ist eine italienische Region, die es lohnt, entdeckt zu werden. Während sich bei den Nachbarn in der Toskana die Touristen auf die Füße treten, geht es hier gemächlicher zu. Weite Landschaften, kleine Städte - es macht Spaß, sich im sogenannten Bauch Italiens umzusehen. Ein rbb-Fernsehteam reiste kreuz und quer durch die Region und fand ohne Probleme 50 Gründe, die Emilia-Romagna zu lieben. Die Stadt Rimini ist berühmt für ihren breiten langen Sandstrand, ihren Piadina-Fladen und für ein Museum zu Ehren des Regisseurs Federico Fellini. An der Küste liegt außerdem der Ort Comacchio, der wegen seiner vielen Brücken und Kanäle auch Klein-Venedig genannt wird. Gleich am Stadtrand beginnt das Landschaftsschutzgebiet des Po-Deltas. Über 300 Vogelarten lassen sich hier beobachten. Ferrara gilt als Fahrradstadt, statistisch kommen auf jeden Einwohner zwei bis drei Räder. Die Stadt Modena liegt im sogenannten Tal der Motoren - schnelle Luxusautos von Ferrari, Maserati oder Stanguellini haben hier ihren Ursprung. Durch die Emilia-Romagna zieht sich auch der Apennin-Gebirgszug. In den Dörfern zwischen den grünen Hügeln wird Grubenkäse produziert, der in Erdlöchern reifen muss, und eine Frau töpfert aus Ton traditionelle Bratpfannen. Beeindruckend: das Plateau Pietra di Bismantova, eine beliebte Kletterwand. In Parma besucht das Fernsehteam das Guiseppe-Verdi-Festival und schaut zu, wie Parmigiano Reggiano hergestellt wird, ein Käse, den man niemals Parmesan nennen sollte. Kulinarisch hat Bologna einiges zu bieten: Mortadella, Tortellini oder das Ragù Bolognese, das mit den hierzulande bekannten Spaghetti Bolognese wenig gemein hat. Bolognas alte Wehrtürme, der Arkadengang zur Kirche San Luca, die Mosaikkunst in Ravenna und ein Labyrinth aus Bambus sind weitere Höhepunkte in der vielseitigen Region Emilia-Romagna.
mit Wetter
Alara, Arvid, Arian, Max, Nils, Anton, Jakob und Sebastian - bei ihnen dreht sich alles um die Kult-Mopeds von Simson. In Brandenburg durchforsten Alara und ihre Freunde den Hof ihrer Uroma Else, die so Einiges an DDR-Raritäten hortet. Und tatsächlich - sie entdecken zwei gut erhaltene Oldtimer. Doch wie bekommen sie die Fundstücke nach Thüringen? In Gräfinau begutachtet der Rest der Simson-Bande inzwischen ein im Wald gefundenes Simson-Gerippe. Daraus will sich Max, der als Einziger noch kein Moped besitzt, seine erste Simson bauen. Doch was ist, wenn der Rahmen als "geklaut" registriert ist. Das muss die Simson-Bande unbedingt herausfinden.
Mit Ach und Krach schaffen es Alara, Arian und Arvid, die Scheunenfunde nach Thüringen zu transportieren. Jetzt ist die Simsonbande um eine zum Futterkarren umgebaute SR2 samt Hänger und einen sehr gut erhaltenen Star reicher. Der Minitraktor wird ihr neues Festivalmobil, der Star das neue Moped von Alaras Schwester, gemeinsam wollen sie ihm Flügel verleihen. Eine erste Bestandsaufnahme zeigt: viel Arbeit liegt vor ihnen. Max und Schnesti sind inzwischen im Ilmenauer Fundbüro und wollen herausfinden, ob sie ihren gefundenen, alten Simson-Rahmen abgegeben müssen. Max betet, dass die Bearbeiterin gnädig ist und er das Gerippe wieder mitnehmen kann. Er möchte mit dem Aufbau beginnen und will sich schon die fehlenden Teile kaufen. Das sind Viele: Tank, Seitendeckel, Elektrik, Lenker, Räder, im Grunde alles, was ein Moped braucht. Auf der Oldtema - der Ersatzteilmesse für alles was Räder hat - suchen sich die Freunde Alles zusammen. Doch einige Händler sind hartnäckig und lassen sich im Preis nicht drücken. Kann Max' seinem Moped schon ein Gesicht geben?
Die Freude am Hof von König Hannes ist riesengroß: Seine Frau Margareta erwartet ein Kind. Doch das Glück ist nicht von langer Dauer. Margaretas eifersüchtige Schwester Dora wäre selbst gern Königin. Da ist sie nicht die Einzige. Auch der böse Brambas bedroht das Königreich, und versucht, es mit der hysterischen Prinzessin Eufrosine zu erobern. Tatsächlich gelingt es Dora durch eine List, ihre Schwester aus dem Schloss zu locken und dafür zu sorgen, dass sie in die Fremde verbannt wird. Jetzt muss sie nur noch einen Weg finden, das Herz von König Hannes zu erobern, um selbst den Thron zu besteigen. Doch Margareta findet in der Fremde neue Freunde, die ihr helfen.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
Seit 1994 berichtet das vom Mitteldeutschen Rundfunk produzierte Boulevardmagazin über Prominente, die neueste Mode aus Paris und der Welt oder aktuelle Geschehnisse in den europäischen Königshäusern.
Die Wetterschau für Mitteldeutschland
Herr Fuchs hat einen Apfelbaum im Garten. Eines Tages beschließt er, die Früchte zu ernten. Aber wie soll er ohne die Elster, die sich seit Tagen nicht sehen ließ, an die oberen Früchte kommen? Schließlich holt er den Kescher seines Großvaters aus dem Schuppen. Nun erntet er und wirft die Früchte kurzerhand von oben in das Körbchen. Manchmal wirft er daneben und als die Elster um die Ecke kommt, trifft er auch sie. Darüber gerät sie außer sich.
In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".
anschl.: das MDR-Wetter
Auch in Mitteldeutschland gibt es Bösewichte! Denen geht es allerdings schon seit 1992 per TV an den Kragen. Mithilfe der Zuschauer wurden seitdem schon einige Verbrecher dingfest gemacht.
1985 beginnt für Sänger Thomas Anders überraschend. Die Verkaufszahlen von Modern Talking schießen plötzlich in die Höhe und das ist erst der Anfang einer großen Erfolgsstory. In der DDR beginnen die Gesangskarrieren von Inka und Linda Feller, der Sänger der Band Stern Meißen Ralf Schmidt wird als IC nun auch ein Solokünstler. Mit der romantischen Oper "Der Freischütz" wird 1985, vierzig Jahre nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg, die Dresdner Semperoper als Symbol des Friedens wiedereröffnet. Das einstige ZDF-Traumschiff des Klassenfeindes geht nun unter DDR-Flagge als MS Arkona auf seine erste Reise nach Kuba. Mit an Bord die Schlagersängerin Vera Schneidenbach. Premiere auf den Bildschirmen im TV und Kino feiern: die Samstagabendshow "Glück muss man haben", die DEFA-Komödie "Ete und Ali", das neue Jugendmagazin "KLIK" und die 6-teilige TV-Serie "Sachsens Glanz und Preußens Gloria", die teuerste Serie der DDR überhaupt, die den Aufstieg und Fall des sächsischen Könighauses im 18. Jahrhundert erzählt. Weltweit sorgt 1985 ein Musikprojekt für Furore: das Live Aid Concert. Für die Afrika-Hungerhilfe veranstalten Bob Geldof und Midge Ure das bis dato größte Musikereignis der Geschichte. Die deutsche "Band für Afrika" unterstützt das Projekt mit einem Song von Wolfgang Niedecken "Nackt im Wind". Auf ein Jahr voller spannender Ereignisse blicken zurück: Anne Kasprik, Thomas Anders, Thomas Putensen, IC Falkenberg, Wolfgang Niedecken, Vera Schneidenbach, Linda Feller, Victoria Herrmann, Matthias Henneberg und Karl-Heinz Wendorff.
anschl.: das MDR-Wetter
Eine Autopanne zweier Drogenkuriere bringt Fahnder in ganz Europa auf die Spur: Vieles deutet darauf hin, dass ein internationales Drogenschmuggel-Netzwerk aus der deutschen Provinz heraus agiert und Frauen als Drogenkuriere für die Mafia tätig sind. Im Zentrum des Netzwerks: Ein Fischteichbesitzer in Nordrhein-Westfalen. Tatsächlich ist Deutschland aufgrund seiner laxen Gesetze eine Mafia-Hochburg in Europa. Die Ermittlungen nehmen Fahrt auf. Vier Jahre lang beobachten Fahnder um Kommissar Oliver Huth Kuriere und Hintermänner. Mit Hilfe des ehemaligen Mafia-Bosses Luigi Bonaventura erhalten sie intime Einblicke in kriminelle Strukturen. Die 'Ndrangheta ist eine der mächtigsten Verbrecherorganisationen der Welt und kontrolliert große Teile des weltweiten Kokainhandels. Deutschland ist ihr Rückzugsort und Geldwäscheparadies. Vier Jahre später sind die Ermittler um Oliver Huth so weit. Am 3. Mai ist Action Day. Um Punkt 4 Uhr morgens schlagen zeitgleich über 3.000 Polizisten in 10 europäischen Ländern zu. Insgesamt werden über 100 Tatverdächtige verhaftet. Die Operation EUREKA ist ein schwerer Schlag gegen die Organisierte Kriminalität.
Erfurt/Leipzig. Die kalabrische Mafiaorganisation 'Ndrangheta ist eine der mächtigsten Verbrecherorganisationen der Welt. Sie kontrolliert weite Teile des Kokainhandels, besonders in Europa. Deutschland spielt für diese italienische Mafia-Gruppe dabei eine wichtige Rolle. Rund 1.000 mutmaßliche Mitglieder leben hier. Viele von ihnen haben eines gemeinsam: sie stammen aus dem kalabrischen Dorf San Luca. Das Dorf am Fuße des Aspromonte Gebirges ist einer der wichtigsten Orte für die 'Ndrangheta. "San Luca ist für uns 'Ndrangheta-Mitglieder wie ein Symbol, wir nennen sie 'die Mamma', die Mutter, die alle Söhne gesammelt hat", sagt der Mafia-Kronzeuge Angelo Salvatore Cortese, der aus der Organisation ausgestiegen ist und mit den Behörden zusammenarbeitet. Aber warum ist dieses Dorf für die mächtigste italienische Mafia so wichtig? Wie kann ein solcher Ort weltweit so stark die Geschicke der Organisation mitbestimmen? Und ist San Luca wirklich nur Mafia? Diesen Fragen geht der Film "San Luca - Das Dorf und die Mafia" nach. Über Wochen war ein Rechercheteam des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) in dem Ort und der Region Kalabrien unterwegs. Dabei sind die Reporterinnen und Reporter auf Menschen gestoßen, die ein sehr inniges aber auch ambivalentes Verhältnis zu ihrem Dorf haben. "Es gibt hier viele gute Menschen, die zu Unrecht als Kriminelle gelten. Aus diesem Grund ist es manchmal schwierig, aus San Luca zu kommen", sagt der örtliche Kommandant der Carabinieri, Michele Fiorentino. Für ihn und seine Männer wird der Alltag vor allem vom Überwachen der örtlichen mächtigen Mafia-Familien bestimmt. Im Laufe der Recherche gewinnt das deutsche Reporterteam einen einzigartigen und bisher unbekannten Blick in das Leben im Dorf. Die Journalisten kommen mit unterschiedlichen Menschen ins Gespräch. Unter anderem mit einem Pfarrer, einer Rechtsanwältin, einem Barbesitzer, alten Herren die als sogenannte Gastarbeiter in Deutschland gearbeitet haben oder dem ehemaligen Bürgermeister. Gemeinsam mit ihnen gehen sie der Frage nach, was es heißt, in San Luca zu leben. Die örtlichen Carabineri gewähren erstmals einen tiefen Einblick in ihre tägliche Arbeit in San Luca. Es wird deutlich, dass diese existenziell wichtig ist für weltweite Ermittlungen gegen die 'Ndrangheta, wie dem bisher größten Verfahren gegen diese Organisation, der Operation EUREKA. Das Team deckt dabei bisher neue Details zu den weltweiten Ermittlungen auf. Daneben treffen die Journalisten auch Pantaleone Sergi. Er war in den siebziger und achtziger Jahren Reporter in Kalabrien und hat intensiv über die 'Ndrangheta berichtet. Seine Tochter Anna Sergi hat somit früh von der Mafia erfahren. Heute ist die Professorin eine der wenigen international bekannten Kriminologinnen, die sich intensiv mit dem Wesen, der Soziologie der 'Ndrangheta und der Region Kalabrien auseinandersetzt. "Die Beziehung, die die Menschen in Kalabrien zu ihrer Heimat pflegen, ist eine sehr toxische", sagt Sergi. Der Film beleuchtet aber nicht nur das Dorf San Luca an sich, sondern auch die Verbindungen zwischen den dortigen Clans und den 'Ndrangheta-Zellen im Ausland, besonders in Deutschland. Der Einfluss des "Mutterhauses" sei dabei enorm, so Oliver Huth, Anti-Mafia-Ermittler beim Landeskriminalamt in Nordrhein-Westfalen. "Es wird berichtet, dass die Clans aus San Luca oder San Luca selber das Jerusalem der 'Ndrangheta darstellt", sagt Huth. Der Kampf gegen die Clans aus San Luca, so macht es der Film deutlich, wird die Ermittler weltweit noch auf Jahre beschäftigen.