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TV Programm für MDR Sachsen-Anhalt am 08.10.2024

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Der Anschlag - Terror in Halle und Wiedersdorf 20:15

Der Anschlag - Terror in Halle und Wiedersdorf

Zeitgeschichte

Halle/Saale, 9. Oktober 2019: In der Synagoge wird Jom Kippur, der höchste jüdische Feiertag gefeiert, als das Gotteshaus mit Sprengsätzen angegriffen wird. Während drinnen 52 Menschen um ihr Leben bangen, erschießt ein rechtsextremistischer Täter vor der Tür die Passantin Jana L. Anschließend wird der nahegelegene "Kiez-Döner" attackiert. Conrad Rößler, versteckt auf der Toilette, muss mit anhören, wie Kevin S. getötet wird. Angst und Ungewissheit beherrschen die Stadt. Noch immer ist unklar, ob der Täter alleine handelt oder Komplizen hat. Auf der Suche nach einem neuen Fluchtauto schießt er auf Dagmar S. und ihren Lebensgefährten und raubt anschließend ein Taxi. Der Täter, ein junger Mann aus einem Dorf in Sachsen-Anhalt, war getrieben von Antisemitismus und Rassismus. Inspiriert von dem Blutbad, das nur wenige Monate zuvor ein Rechtsterrorist im neuseeländischen Christchurch anrichtete, hat auch er ein Massaker geplant. Zwei Menschen werden getötet, zwei auf seiner Flucht im nahegelegenen Wiedersdorf schwer verletzt und Dutzende traumatisiert. Der Film zeichnet minutiös den Anschlag aus der Perspektive der Betroffenen nach. Nicht der Attentäter, der sich mit seiner Tat zum Helden einer weltweit vernetzten rechtsextremistischen Community machen wollte, wird in den Fokus gerückt, sondern die Opfer seiner Tat. Die Filmemacher treffen sie in Halle, Berlin, Paris und Tel Aviv.

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1949 in Ost und West - Zwei Familien und ihre Träume 22:10

1949 in Ost und West - Zwei Familien und ihre Träume

Zeitgeschichte

Als am 23. Mai 1949 das Grundgesetz in Bonn verabschiedet wird, ist in Bremen große Wäsche. Und in Petriroda wird am 7. Oktober 1949, dem Tag der Gründung der DDR, aus Strohsäcken eine Matratze gemacht. Mit Momentaufnahmen des Jahres 1949 aus dem Leben zweier Familien begleitet "1949 in Ost und West" Maria Bastille und Jördis Krey bei ihrer persönlichen Spurensuche, wie es ihren Familien 1949 ergangen ist - einem Jahr, das für die Deutschen die wichtigste Zäsur für viele Jahrzehnte sein wird: die Teilung in zwei deutsche Staaten vor 75 Jahren. Bei der Großmutter von Jördis Krey, Ingrid Thiele, und deren Oma gibt es damals Wasser nur zu bestimmten Zeiten, das Schulgeld muss noch bezahlt werden und ein bisschen Schmuck wollen sie noch gegen Stoff eintauschen, um Ingrid ein passendes Kleid zur Konfirmation zu organisieren - vor allem Alltagssorgen bestimmen das Leben der Menschen vier Jahre nach dem Krieg in allen Besatzungszonen - im Westen wie im Osten. Auch Käte und Heinrich Krebs, die Großeltern von Maria Bastille, sind 1949 nicht mit der Politik befasst, sondern damit beschäftigt, zwei Strohsäcke zu bündeln und ein Bettgestell abzubauen. Die Flüchtlinge aus Schlesien sind erst vor wenigen Monaten im thüringischen 300-Seelen-Ort Petriroda gestrandet. Aber ihr Vermieter will das kleine Dachzimmer schon wieder anders vergeben. Dass Käte schwanger ist, hält sie vorerst geheim. Maria Bastille und Jördis Krey befragen ihre Oma, den Onkel, die Großcousinen, versuchen die vergilbten Briefe aus dem 49er Jahr zu entziffern, besuchen Heimatarchive, schauen Propaganda-Filme, stöbern in regionalen Zeitungen. Vor ihnen entfaltet sich dieses Jahr 1949, das so viel Veränderung bringen wird. Aus dem anfangs distanzierten Blick der Enkel erwächst im Laufe der Dokumentation mehr und mehr Verständnis für die Entscheidungen ihrer Vorfahren und Achtung vor deren Mut und Kraft zum Aufbau eines neuen Lebens, einer neuen Heimat. Endlich können sie die Fragen stellen, die sie schon lange umtreiben: Fürchteten sich die Großeltern damals schon wieder vor einem neuen Krieg? Wie kann man als Vollwaise wieder glücklich werden? Warum sind sie nicht auch in den Westen gegangen, was hat sie im Osten gehalten? Wie haben die Frauen es überhaupt geschafft, Geld, Essen und Wohnraum zu organisieren und in den dürftigen Notquartieren ein neues Zuhause zu schaffen? Und: Wovon haben sie eigentlich geträumt? "1949 in Ost und West" unternimmt eine emotionale Reise in das Deutschland vor 75 Jahren und wirft einen persönlichen Blick in zwei Familiengeschichten des Jahres 1949, an deren Ende ein größeres Verständnis für die eigene, aber auch die deutsch-deutsche Geschichte steht.

Polizeiruf 110 22:55

Polizeiruf 110: Minuten zu spät

Krimireihe

Die kleine Karin Berger erzählt ihren Eltern von einem lieben Onkel im Rollstuhl, der sie im Stadtpark gekitzelt und gestreichelt habe. Trotz einiger Zweifel an den ungenauen Schilderungen der kleinen Karin sucht die Polizei intensiv nach dem Rollstuhlfahrer, der sich dem Mädchen unsittlich genähert haben soll. Doch unter den Behinderten, die sich im Stadtpark regelmäßig treffen, ist er nicht zu finden. Die Männer werden aber von nun an die Augen offenhalten. Auch aus den Überprüfungen weiterer Behinderter können Oberleutnant Fuchs und Leutnant Vera Arndt keine heiße Spur ableiten. Hat sich das lebhafte Kind alles nur ausgedacht? Wochen später aber bestätigt sich Karins Schilderung auf schreckliche Weise. Von den Rollstuhlfahrern alarmiert, findet die Polizei die Kleine beinahe zu Tode gewürgt im Gebüsch des Stadtparks. Der Fremde konnte den Männern unerkannt mit einem Lieferwagen entkommen. Den Kriminalisten wird klar, sie waren die ganze Zeit auf der falschen Fährte. Der Täter benutzte den Rollstuhl nur als Tarnung. Noch einmal überprüfen sie jedes Detail. Die Zeit läuft, denn der Fremde wird sich ein neues kleines Opfer suchen.

Zu den Sternen 00:50

Zu den Sternen

Drama

Marco Hoffmann (Günter Barton) ist ein gefeierter Schlager- und Chansonsänger. Eben noch hat er umjubelt ein Konzert mit seinem Hit "Zu den Sternen" beendet, als ihn der Inhalt eines unscheinbaren Umschlags, den er in seiner Garderobe vorfindet, aus der Bahn wirft. Der Begeisterung seiner Lebensgefährtin und Managerin Johanna (Margrit Sartorius) über ein für den nächsten Tag geplantes Fotoshooting kann er kaum folgen. Tags darauf sucht er einen Musikinstrumentenladen auf. Hier trifft er auf den Besitzer, den Absender des Umschlags. Es ist ein alter Weggefährte. Volker Hinze (Florian Martens) spielte vor Jahrzehnten, noch in der DDR, mit ihm zusammen in einer Band. Ihre Wege trennten sich und Hoffmann wurde erfolgreich, auch nach der Wende. Hinze hingegen saß wegen versuchter Republikflucht im Gefängnis, kommt jetzt mehr schlecht als recht mit seinem Musikgeschäft über die Runden und hat Depressionen. Jetzt steht ein Vorwurf im Raum: Aus seiner Stasiakte glaubt er zu entnehmen, dass sein ehemaliger Bandkollege und Freund seine geplante Flucht an die Stasi verraten hat, dass Hoffmann der Inoffizielle Mitarbeiter (IM) Sänger war. Somit scheinen die Rollen klar. Doch je mehr der eine die Vorwürfe ausbreitet und der andere immer vehementer seine Unschuld beteuert, verschwimmen die Grenzen von richtig und falsch, von Opfer und Täter. Hinze will das Geständnis erpressen und bedroht den ehemaligen Freund mit vorgehaltener Waffe. Steckt Hoffmann wirklich hinter dem Decknamen IM Sänger oder passen die vielen kleinen Beweisstücke Hinzes nur zufällig so gut zusammen? Inzwischen versucht Johanna verzweifelt, Hoffmann zu erreichen. Für den Abend steht ein Fernsehauftritt an und die Zeit wird knapp. Nachdem es zunächst so scheint, als könnten sich die ehemaligen Freunde doch wieder im Guten trennen, nimmt das Kammerspiel einen unerwarteten dramatischen Verlauf und es wird klar, dass sich Hinze für seine vermeintliche Rache ebenso perfider Methoden bedient, wie sie damals von der Stasi angewandt wurden und die fortwirken bis heute.

Der Anschlag - Terror in Halle und Wiedersdorf 02:05

Der Anschlag - Terror in Halle und Wiedersdorf

Zeitgeschichte

Halle/Saale, 9. Oktober 2019: In der Synagoge wird Jom Kippur, der höchste jüdische Feiertag gefeiert, als das Gotteshaus mit Sprengsätzen angegriffen wird. Während drinnen 52 Menschen um ihr Leben bangen, erschießt ein rechtsextremistischer Täter vor der Tür die Passantin Jana L. Anschließend wird der nahegelegene "Kiez-Döner" attackiert. Conrad Rößler, versteckt auf der Toilette, muss mit anhören, wie Kevin S. getötet wird. Angst und Ungewissheit beherrschen die Stadt. Noch immer ist unklar, ob der Täter alleine handelt oder Komplizen hat. Auf der Suche nach einem neuen Fluchtauto schießt er auf Dagmar S. und ihren Lebensgefährten und raubt anschließend ein Taxi. Der Täter, ein junger Mann aus einem Dorf in Sachsen-Anhalt, war getrieben von Antisemitismus und Rassismus. Inspiriert von dem Blutbad, das nur wenige Monate zuvor ein Rechtsterrorist im neuseeländischen Christchurch anrichtete, hat auch er ein Massaker geplant. Zwei Menschen werden getötet, zwei auf seiner Flucht im nahegelegenen Wiedersdorf schwer verletzt und Dutzende traumatisiert. Der Film zeichnet minutiös den Anschlag aus der Perspektive der Betroffenen nach. Nicht der Attentäter, der sich mit seiner Tat zum Helden einer weltweit vernetzten rechtsextremistischen Community machen wollte, wird in den Fokus gerückt, sondern die Opfer seiner Tat. Die Filmemacher treffen sie in Halle, Berlin, Paris und Tel Aviv.

Nachtgesang mit dem MDR-Rundfunkchor - nonstop 03:35

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