Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".
Alles was die thüringer Bevölkerung interessiert, bewegt oder aufregt, gibt es hier zu sehen. Das Regionalmagazin ist zudem topaktuell und lässt auch Menschen vor Ort zu Wort kommen.
In dem kleinen Hotel "Zum Spreewald-Idyll" mietet sich zu später Stunde ein Gast ein. Der Mann wirkt verdächtig. Und er macht sich im Lauf der Zeit noch verdächtiger. Deshalb nennt man ihn auch nicht einfach "Katulla", er ist "Ein gewisser Katulla". Und er ist auch nicht verdächtig, weil man ihm etwas Böses zutraut, ganz im Gegenteil: Verdächtig ist er wegen seiner grenzenlosen Hilfsbereitschaft und Liebenswürdigkeit. Katulla ist auch dann noch liebenswürdig, wenn er dadurch Nachteile zu erleiden hat. Das ist eben nicht normal. So ist es dann auch nur normal, dass in dem kleinen Hotel alles unnormal verläuft, seit dieser Katulla aufgetaucht ist.
"Fritzi - Eine Wendewundergeschichte" erzählt von der geschichtsprägenden Zeit im Herbst 1989 in Leipzig: Die zwölfjährige Fritzi kümmert sich in den Sommerferien liebevoll um den kleinen Hund ihrer besten Freundin Sophie, die mit ihrer Mutter nach Ungarn gereist ist. Doch als die Schule im September wieder beginnt, kommt Sophie nicht zurück. Wie viele andere ist Sophies Mutter mit ihr in den Westen geflohen. Mutig macht sich Fritzi auf die Suche nach ihrer Freundin und gerät in ein Abenteuer, das die Zukunft des ganzen Landes verändert.
Die Reihe porträtiert Menschen, die sich nach christlichem Leitbild für andere engagieren oder schon Außergewöhnliches durchlebt haben. Begleitet werden sie dabei bei ihrem ganz gewöhnlichen Alltag.
Karoline (Karen Schröter) ist 14, sie hat mehr als sieben Sommersprossen und will eigentlich sowieso nicht erwachsen werden. Mit ihrer kleinen Schwester fährt sie ins Ferienlager. Dort trifft sie unversehens Robert (Harald Rathmann) wieder, ihren Freund aus Kindertagen. Sie fühlen sich wieder zueinander hingezogen und erleben ihre erste Liebe. Doch das gefällt weder den Betreuern im Ferienlager noch der eifersüchtigen Marlene (Janine Beilfuß), die auch in Robby verliebt ist. Nur Gruppenleiter Benedikt (Jan Bereska) hat Verständnis. Er kommt auf die Idee, mit den Großen "Romeo und Julia" einzustudieren und eine Theateraufführung auf die Beine zu stellen. Robby und Karoline bekommen die Hauptrollen. Aber als Robby ein Moped organisiert und die beiden sich heimlich treffen, um abends mal aus dem Ferienlager auszureißen und um nackt im See zu baden, werden sie prompt erwischt. Lagerleiterin Kränkel (Christa Löser) will Karoline nach Hause schicken.
Er war vergiftet, vermüllt, vergessen, er stank. An seinen Ufern ragten bröckelnde Industriehallen und zerfallene Gründerzeithäuser empor. Dabei war er einst der große Kanal, der Leipzig mit Hamburg, der Nordsee und dem boomenden Überseehandel verbinden sollte; eine mutige Vision des Leipzigers Rechtsanwalts Karl Heine. Im 19. Jahrhundert meinte der Industriepionier Heine, die wasserreiche Stadt an Elster, Pleiße und Parthe müsste zwingend einen Meereszugang haben. Das Unternehmen scheiterte. Der große Kanal blieb unvollendet, mehrmals sollte er zugeschüttet werden, Stadtplaner plädierten für eine Schnellstraße auf seinem Verlauf. Doch auch diese Idee scheiterte lange an den Wasserrechten der maroden Industriebetriebe zu beiden Seiten des Ufers. Diese fürchteten, ihre giftigen Abwässer nicht mehr in den großen Kanal ableiten zu können. Und schließlich nahm der Kanal auch noch das Schmutzwasser des zweitgrößten Plattenbaugebietes der DDR, aus Leipzig-Grünau, auf: aus dem Auge, aus dem Sinn. 1989 war der große Kanal - und damit die Vision der Industriepioniere um Karl Heine - quasi verschwunden. Was blieb, war eine düstere Kloake im noch düstereren Westen Leipzigs, das damals anmutete wie die Filmkulisse eines vernebelten, verregneten Edgar-Wallace-Krimis, Leipzig als Untoter, entstiegen einer längst vergessenen Zeit. Doch dann kommen die Retter, die letzten Liebenden der verdreckten Leipziger Wasserwege. Wie Jörg Hannes, Umwelt-Stadtrat in Leipzig seit 1990, ehrenamtlicher Kanu-Slalomtrainer der BSG Empor Mitte und schon deshalb den Wasserläufen Leipzigs liebend verbunden. Hannes und seine Mitstreiter stoßen damals etwas an, was heute, rückblickend, 30 Jahre später, wie eine Revolution in der Revolution anmutet - die Wiederbelebung der Leipziger Wasserwege und vor allem - des großen Kanals, des Karl-Heine-Kanals. Ihnen spielt die Tragödie der alten Industrie im Leipziger Westen in die Hände, die binnen zweier Jahre einfach zusammenbrach. Dass der Karl-Heine-Kanal heute das Herz eines prosperierenden Stadtteils werden würde, ahnt damals niemand. In "Der Osten - Entdecke wo du lebst" erleben wir die Unter- und Überwasserwelt des großen Kanals mit Schiffsführern, Tauchern und Naturliebhabern und tauchen im wahrsten Sinne des Wortes ein, in seine Geschichte - ein Symbol für die beiden Geburten Leipzigs als boomende Großstadt, zum ersten Mal im 19. Jahrhundert und dann wieder am Ende des 20. Jahrhunderts: 1990, als mutige Visionäre den Grundstein legen für das, was Leipzig heute ist.
Till Eulenspiegel tanzt auf dem Seil über dem Erfurter Domplatz und bewirft die Schaulustigen mit ihren Schuhen. Die Geschichte über böswillig gesäte Zwietracht ging vor rund 700 Jahren mit einer handfesten Prügelei aus. Ob es heute versöhnlicher endet, wenn die "Zugereisten", den alteingesessenen Erfurtern den Spiegel vorhalten? Die Zugereisten sind teilweise schon Jahrzehnte in Erfurt. Längst ist die Stadt ihr Zuhause. Dennoch bleibt da dieser Unterschied zwischen Wessi und Ossi. Die Zugereisten kamen einst aus Neugier, aus Gestaltungswillen, der Liebe oder Karriere wegen in die Stadt: Eine Ärztin, ein Wirtschaftsmann, eine Gastronomin, ein Kultur-Tausendsassa und eine Logopädin sind die Protagonisten des Films. Sie spiegeln mit ihren Geschichten das Werden der letzten Jahrzehnte. Sie erzählen vom Fremdsein oder vom Ankommen, von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Fünf Porträts, die vom Zustand der inneren Einheit Deutschlands erzählen. Und dabei porträtieren die Zugereisten Erfurt, eine der schönsten und vielleicht am wenigsten bekannten Städte Deutschlands. Wenn die Zugereisten zu ihren Lieblingsorten in der Stadt führen, begegnen ihnen historische Zugereiste. Dabei wird deutlich, wie bedeutend Erfurt für die deutsche Geschichte war. Wie wäre die Reformation verlaufen, wenn Luther nicht in Erfurt studiert hätte und Mönch geworden wäre? Wie wäre Europas Geschichte ohne das Erfurter Treffen Napoleons mit dem russischen Zaren Anfang des 19. Jahrhunderts verlaufen? Wie wäre der Weg zur deutschen Einheit gewesen, wenn Willi Brandt 1970 nicht ans Fenster des "Erfurter Hofes" getreten wäre? Eine Hommage an Erfurt und fünf Lebensgeschichten von Fremden, die heimisch geworden sind. Dass die Deutsche Einheit gänzlich vollzogen ist, glauben die Zugereisten nicht so recht. Aber sie meinen: Das Erreichte kann sich sehen lassen, vor allem in Erfurt. Und die Widersprüche müssen ja nicht in Zwietracht und Prügeleien ausarten - wie einst beim Eulenspiegel.
Gelandet im Nüscht. So fühlt sich die Journalistin und Autorin Sibylle Sperling. 2009 zieht sie mit ihrem Mann und zwei kleinen Kindern von Berlin nach Stendal. Aus der Millionenmetropole in die 40.000-Seelen-Hauptstadt der Altmark - es ist ein Kulturschock. Doch Sibylle lässt sich ein auf das Nüscht und entdeckt Stück für Stück das "Mehr" der kleinen Stadt. Auf den ersten Blick ist Stendal ein liebevoll saniertes Kleinod. Die Altstadt glänzt mit gleich vier großen Kirchen, historischem Backstein, verwinkelten Gassen und verträumten Fachwerkhäusern. Auf den zweiten Blick regt sich in der Stadt überraschend viel junges und innovatives Leben. Sibylle Sperling trifft andere engagierte Neu-Stendaler, zugezogen oder zurückgekehrt, die den Freiraum der Provinz nutzen und für die Region etwas bewegen. Seit Kurzem gibt es die erste Fahrrad-Rikscha, mit der ehrenamtliche Fahrer ältere Stendaler auf Anfrage und kostenlos durch ihre Stadt chauffieren. Sibylle selbst schreibt den ersten alternativen Reiseführer über die Region. "In the Middle of Nüscht" avanciert zum lokalen Bestseller und lockt neugierige Großstädter in die Altmark und nach Stendal. Und manch einer hat bewusst oder unbewusst bereits auf Stendal gesessen, besser gesagt auf einem Stahlrohrmöbel made in Stendal. Denn hier werden seit über 130 Jahren Stühle, Tische, Sessel und Regale produziert, darunter Klassiker wie der DDR-Kantinenstuhl. Darüber hinaus gibt es in der Eisenbahnerstadt Stendal auch Deutschlands größte Sammlung von Eisenbahnläutwerken. In der Reihe "Der Osten - Entdecke wo du lebst" zeigt sich die Stadt von ihrer modernen Seite.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
DDR-Bürger Stephan Busemann ist einer, der alles besorgen kann und den so schnell nichts umhaut. Doch dann kommt der Tag, der sein Leben restlos durcheinanderbringt. Wenige Tage vor seiner Hochzeit mit Eva Linde ist Stephan zu Verwandtenbesuch bei seinem Bruder. Der wird 50 Jahre alt, und deshalb hat man ihm die Westreise erlaubt. Was Stephan nicht wusste, wird ihm zum Verhängnis: Sein Sohn Martin flüchtet am gleichen Tag mit seiner Frau Bettina per Heißluftballon in den Westen. Das Material dafür hatte ausgerechnet Stephan besorgt. Und plötzlich ist Stephan ein Fluchthelfer und kann nicht mehr zurück in die DDR. Aber auch im Westen misstraut man ihm, denn einer, der in den Osten zurück will, bei dem muss doch was faul sein. Und so gerät Stephan Busemann in die Mühlen der großen Politik. Schließlich hilft nur eins: Sohn Martin schreibt an Honecker persönlich und bezeugt, dass Stephan nicht in die Fluchtpläne eingeweiht war. In der DDR hat man ein Einsehen, gnädig gewähren die Behörden Busemann straffreie Rückkehr. Er könnte jetzt zurück zu seiner Eva, wenn ihn der BND nun nicht für einen Spion halten würde. Dass Stephan an der Grenze mit einem Fernglas sehnsüchtig nur gen Osten geschaut hat, weil er dort seine Eva zurücklassen musste, das glaubt man ihm nicht. Doch Stephan Busemann liebt seine Eva über alles und lässt nichts unversucht. Mit einem Heißluftballon wagt er die Flucht von West nach Ost. Er ahnt nicht, dass währenddessen auch seine Geliebte nicht tatenlos geblieben ist. Als Stephan mit seinem Ballon glücklich auf DDR-Gebiet landet, ist Eva im Westen... Erst der Fall der Mauer bringt die beiden wieder zusammen.
Wenn die Sonne strahlt vom ultrablauen Himmel, wenn das Land üppig grün dem Auge schmeichelt und die malerischen Städte sich von ihrer schönsten Aquarell-Seite zeigen, zieht es Axel Bulthaupt hinaus. Warum auch in die Ferne schweifen, wenn das Paradies doch vor der Haustür liegt. Es ist die richtige Zeit für eine Landpartie. Er erlebt einige der schönsten deutschen Landschaften mit magischen Bildern, wie sie noch nie zu sehen waren. Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Vorbei an der Thüringer Städtekette zieht es Axel in den Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal, ganz im Westen des Freistaates, wo er sich vom Chef des Parks die versteckten Schönheiten dieser geheimnisvollen Region zeigen lässt. Weiter nördlich im Oberharz gibt es heute wieder das fast ausgestorbene Harzer Höhenrind. Die Tiere stehen fast das ganze Jahr draußen, bekommen kein Kraftfutter, sondern nur das gesunde Gras der Harzer Bergwiesen. Klar, dass hier das Fleisch besonders Bio schmeckt. Als echte Alternative zum Fleisch wartet am Mittellandkanal schon ein stattlicher Zander auf den beliebten Moderator. Hier lernt Axel Bulthaupt, dass die leckeren Speisefische am besten an den großen Getreidespeichern beißen, wo Kraftfutter oder Getreide vom Schiff abgeladen wird. Viel Staub und Kleinteile landen im Kanal, was die Fische sehr zu schätzen wissen. In den Elb-Auen erkundet Axel in den frühen Morgenstunden, zusammen mit einem Ornithologen den Lebensraum rechts und links des Flusses. Zu dieser Zeit sind sie alle schon unterwegs, die seltenen Schafstelzen und Sumpfohreulen, die hier wieder brüten. Ein paar Kilometer flussaufwärts, am großen Lausiger Teich, gleich neben dem Elberadweg, trifft er auf zwei neu zugezogene Campingplatzbesitzer. Hier, in der Dübener Heide haben sich Sandra Plato und Andé Otto, die eigentlich aus Niedersachsen stammen, den Traum vom Arbeiten und Leben in und mit der Natur erfüllt. Ihr kleiner Campingplatz liegt nicht nur besonders idyllisch, sondern auch zentral. Von hier ist es nicht weit nach Wittenberg, Dresden und Leipzig. Bei den Highland-Games in Trebsen gibt es ein Wiedersehen mit alten Freunden. Familie Kuhne aus der Nähe von Frohburg ist nicht nur ein echtes Mitglied im schottischen McGregor Clan, sondern stellt auch immer wieder Sieger in Disziplinen wie Baumstamm werfen, Fässer rollen oder Steine heben. Klar, dass unser Moderator eine erste Lektion in Sachen schottischer Schwerwurf bekommt. Ob er den Baumstamm überhaupt bewegt bekommt, wird noch nicht verraten. Im kleinen Örtchen Crawinkel am Thüringer Wald schließt sich der Kreis und Axels Sommerreise durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Hier, wo hunderte Rinder frei übers Land ziehen, wo Wildpferde galoppieren und Schafe und Ziegen sich um die wilden Sträucher und Hecken kümmern, liegt ein ganz besonderes Paradies: die Thürengeti. Hier bleibt die Natur sich selbst überlassen. Die Tiere haben sie wieder in den Einklang gebracht. Naturschützer, Touristen und Biobauern kommen aus dem Staunen nicht heraus. Eine sagenhafte Erfolgsgeschichte für Mensch, Tier und Natur. Diese Reise durch die Mitteldeutschen Paradiese ist voller Überraschungen. Eine sagenhafte Tour mit einzigartigen Entdeckungen, tollen Bildern vom Boden und aus der Luft und mit ganz besonderen Menschen.
Der Autofahrer auf der A72 nimmt sie nur als unscheinbares Schild war: die Elstertalbrücke bei Pirk. Dabei verkörpert das 60 Meter hohe und über 600 Meter lange Granitbauwerk an der sächsisch-bayerischen Grenze geradezu symbolträchtig die deutsche Wiedervereinigung. Mit den Bauarbeiten wurde bereits 1938 im Zuge des Reichsautobahnbaus Chemnitz-Hof begonnen. Sie galt damals als größte Natursteinbrücke weltweit. Auf der Baustelle wurde täglich 24 Stunden im Zweischichtbetrieb gearbeitet. Insgesamt waren rund 450 Arbeiter im Einsatz. Weil Menschen und Material für den Krieg gebraucht wurden, wurden die Bauarbeiten schließlich Anfang 1940 eingestellt. Bis dahin waren die zwölf Bögen fast fertig. Die Fahrbahn fehlte noch. Ein unvollendeter Torso mitten im vogtländischen Elstertal. Und daran sollte sich 50 Jahre lang nichts ändern. Denn nach der Teilung Deutschlands lag die Brücke am Rand des Grenzsperrgebiets der DDR. Im Frühsommer 1990, noch bevor die "Verkehrsprojekte Deutsche Einheit" 1991 beschlossen wurden, begannen die Voruntersuchungen und im September dann der Weiterbau der Brücke. Die Autobahnverbindung zwischen Plauen und Hof war dringend notwendig. Denn am Fuße der Brücke entwickelte sich in der Gemeinde Pirk ein Verkehrschaos. Seit der Grenzöffnung quälten sich täglich tausende Fahrzeuge über die Dorf- und Landstraßen Richtung Hof und umgekehrt. Die Pirker erinnern sich noch genau an diese Zeit: "Die standen Stoßstange an Stoßstange. Wir kamen nicht mehr aus unseren Einfahrten heraus. Die Luft voller Lärm und Abgase. Wir waren glücklich, als die Brücke weitergebaut wurde." Die Voraussetzungen dafür schuf eine Nürnberger Baufirma, indem sie die Altbausubstanz reinigte und die unzähligen Risse und Kalkablagerungen mit Spezialbeton neu verpresste und die Brücke stabilisierte. Für den Weiterbau wurden die vorgefertigten und nummerierten Granitquader verwendet, die ebenfalls 50 Jahre lang unterhalb der Brücke lagen. Nach nur zwei Jahren Bauzeit wurde die nördliche Fahrbahn am 2. Oktober 1992 für den Verkehr freigegeben, am 6. September 1993 folgte die südliche Fahrbahn. Schnell und unbürokratisch bauten die Sachsen und die Bayern gemeinsam die wichtigste Verbindung zwischen den beiden Freistaaten. Eine 11 Meter hohe Granit-Stele erinnert daran. Der bayerische Politiker Peter Gauweiler, ehemalige Bauleute, Pirker Einwohner und ein Steinmetz erinnern sich an die aufregenden Zeiten vor 35 Jahren und die Dokumentation erklärt ganz nebenbei, was eine kleine Ausflugsgaststätte heute mit dem legendären Brückenimbiss von damals verbindet.
mit Wetter
Auf einem Stück Land, das ein Bauer und seine Tochter vom König erbaten, finden die beiden eine goldene Schatulle, jedoch ohne Deckel. Den Rat der Tochter in den Wind schlagend, bringt der Bauer sie zum König. Wie von ihr vorhergesagt, bezichtigt dieser ihn, den Deckel gestohlen zu haben und sperrt ihn ein. Drei Rätsel muss die kluge und schöne Bauerntochter lösen, um ihren Vater zu befreien. Sie besteht die Probe nicht nur mit Bravour, sondern gewinnt auch die Liebe des jungen Königs. Als Königin lässt sie es sich nicht nehmen, ein Wort mitzureden, wenn es um Recht oder Unrecht geht. Bald schon fühlt sich der König in seiner Eitelkeit gekränkt und weist seine Gemahlin aus dem Schloss. Mitnehmen darf sie nur, was ihr das Liebste ist. Und so kommt es, dass der König am nächsten Morgen in einer ärmlichen Bauernstube erwacht. Gern gibt er sich geschlagen und kehrt mit ihr zurück in die königlichen Gemächer.
Jahrhundertealt ist die Sage vom Schwarzen Müller, der in Wolfsgestalt eine eiserne Truhe mit sieben Schlössern bewacht. Das Buch des Wissens soll sie verborgen halten. Wer sie findet, dem lösen sich alle Rätsel. Auch dem Wanderburschen Krabat erzählt die Bäuerin Mirka davon. Plötzlich steht der Schwarze Müller leibhaftig vor Krabat. Bärenstark, mit reich besetztem Pelz und hoher schwarzer Fellmütze, einen schwarzglänzenden Ring am Finger. Zauberisch lässt er einen Hasen am Feuer schmoren und ein Glas guten Weins erscheinen. Seine Worte klingen freundlich, doch in den Augen glimmt Gefahr. Krabat aber ist neugierig, es reizt ihn, auf den Vorschlag des Müllers einzugehen, die Mühle kennenzulernen und als Mühlknecht zu arbeiten.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
35 Jahre ist es her, dass der Einigungsvertrag am 3. Oktober 1990 in Kraft trat. Auf fast 1.000 Seiten steht im Vertrag geschrieben, wie aus zwei Staaten einer wird, mit dem Grundgesetz als gemeinsamer Verfassung, einer Währung, einem Sozialstaat. Der 3. Oktober ist seit 35 Jahren ein Feiertag. Was feiern die Menschen in Mitteldeutschland? Was schätzen sie, was suchen sie? Wie ist ihre Sicht an Orten, die sich in den vergangenen Jahrzehnten massiv verändert haben; wie zum Beispiel an der Goitzsche, heute ein See, früher eine Bergbaulandschaft. Olenka Pilz und Jens Hänisch gehen in einem "MDR aktuell extra" diesen Fragen nach. "MDR aktuell" sendet direkt vom Goitzschesee. MDR-Reporterinnen und Reporter sind auch in anderen Regionen in Mitteldeutschland unterwegs. Wie wird in früheren Grenzregionen gefeiert? Und wir schauen nach Saarbrücken. Dort findet in diesem Jahr das große Einheitsfest statt.
Für Moderatorin Wiebke Binder symbolisiert kein anderer Fluss Heimat, Freiheit und Vielfalt wie die Elbe. Die gebürtige Cuxhavenerin wuchs dort auf, wo die Elbe in die Nordsee mündet. Später wird Sachsen ihre neue Heimat, jenes Bundesland, durch das sich der Oberlauf 180 Kilometer schlängelt. Jahrzehnte war die Elbe aber auch deutsch-deutscher Grenzfluss. Im 35. Jahr der Einheit begibt sich Wiebke Binder am Flusslauf auf Spurensuche, wie die Menschen die deutsche Einheit leben und welchen Wandel sie erleben. Wiebke Binder taucht in vier Themenwelten ein, um ein perspektivreiches und zukunftsweisendes Gesamtbild der deutschen Einheit und des Strukturwandels zu zeichnen.
Die Wetterschau für Mitteldeutschland
Der kleine König und die kleine Prinzessin spielen das Hochzeitspaar- und alle Tiere weit und breit kommen und tanzen und machen Musik.
In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".
anschl.: das MDR-Wetter
Geschichten aus dem Leipziger Zoo
50 Jahre KARAT im Wechselspiel von Gegenwart und Historie der Band - die Doku des MDR ist eine filmische Tour mit der Band KARAT durch die Arbeit an ihrem neuen Album im Studio, bei mitreißenden Live-Konzerten und durch fünf Jahrzehnte Bandgeschichte. Ein wichtiger Fokus liegt auf einem ersten Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2025: der Auftritt in der restlos ausverkauften Elbphilharmonie zu Hamburg am 2. März. KARAT wird als erste Rockband aus der ehemaligen DDR den ehrwürdigen Saal rocken. Der Eintritt der Band 1975 in die Rock- und Popszene der DDR ist zugleich ein Senkrechtstart. Nach zahlreichen erfolgreichen Titeln wird KARAT mit dem Lied "Über sieben Brücken" zur beliebtesten Band der DDR - und zum lukrativen West-Export. KARATs Alben werden in Westdeutschland mehrfach vergoldet. Als einzige DDR-Band tritt KARAT sogar in der Samstagabend-Show "Wetten daß ...?" auf. Im eigenen Land werden die Musiker mit Kunstpreisen und dem DDR-Nationalpreis geehrt. 1980 covert Peter Maffay den Song "Über sieben Brücken", der bis heute zu seinen erfolgreichsten gehört. Anfang der 90er Jahre droht die ostdeutsche Rock- und Popszene sang- und klanglos unterzugehen: statt vor Tausenden spielt KARAT plötzlich vor nicht mal mehr Hundert Leuten. Erst Mitte der 90er Jahre entdecken die Ostdeutschen die Rock- und Pophelden ihrer Jugend wieder. Auch KARAT. Zum 25-jährigen Jubiläum im Jahr 2000 spielt die Band in der Berliner Wuhlheide vor knapp 20.000 Menschen. Als Herbert Dreilich - jahrzehntelang die Stimme der Band - 2004 im Alter von 62 Jahren stirbt, steht sein Sohn Claudius vor der wichtigsten Entscheidung seines Lebens: Manager in Shanghai werden oder Sänger von KARAT. Er entscheidet sich für die Musik. Der Sohn ersetzt den Vater - vielleicht ein einzigartiges Phänomen in der deutschen Rockszene. Die Bandgeschichte von KARAT ist geprägt durch den Einfluss vieler hervorragender Musiker: Die Erfinder der Band Henning Protzmann und Ulli Pexa, verstärkt durch Ed Swilms, Herbert Dreilich, Bernd Römer und Michael Schwandt. Zeitweilig wird KARAT verstärkt durch Thomas Natschinski, ab Mitte der achtziger Jahre ersetzt Christian Liebig Hennig Protzmann am Bass, der Posten an den Tasteninstrumenten wechselt von Ed Swilms zu Thomas Kurzhals und seit 1992 zu Martin Becker. Nach dem Ausstieg von Michael Schwandt und Christian Liebig 2023 verjüngt und modernisiert sich die Band mit Heiko Jung am Schlagzeug und Daniel Bätge am Bass. "KARAT ist man nicht nur auf der Bühne. KARAT muss man leben." (Adele Walter, Managerin) Doch die Band ruht sich nicht auf ihrem Legendenstatus aus, bleibt innovativ und experimentierfreudig. Es entstehen die Alben "Weitergehn" (2010), "Seelenschiffe" (2015), "Labyrinth" (2018) und 2025 das aktuelle Jubiläumsalbum "Hohe Himmel". Die Doku "50 Jahre Karat - Eine deutsche Rockgeschichte" trifft die Musiker und ihre Managerin Adele Walter, die Musikmanager Peter Schimmelpfennig (West) und Jörg Stempel (Ost) und prominente Begleiter der Band wie Ute Freudenberg, Katarina Witt, Inka Bause und Gregor Meyle. Sie erinnern sich an die großen Erfolge, an die einmaligen Lieder, an einige bisher unbekannte Entstehungsgeschichten der Songs und an dramatische Schicksalsschläge der Band. Mit Claudius Dreilich, Bernd Römer, Martin Becker, Daniel Bätge, Heiko Jung, Bandmanagerin Adele Walter, den Musikmanagern Peter Schimmelpfennig und Jörg Stempel, Katarina Witt, Ute Freudenberg, Gregor Meyle, Inka Bause und vielen mehr.
anschl.: das MDR-Wetter
- Henry Maske, Boxlegende - Ines Pfau, Zwiebelbäuerin - Wiebke Binder, Nachrichtenmoderatorin - Cornelia Gröschel,Schauspielerin - Frank Thelen, Unternehmer und Investor "Die Höhle der Löwen" - Christoph Letkowski, Schauspieler und Sänger - Ute Freudenberg, Schlagersängerin
Doppelagentin Saskia Starke gerät in einen emotionalen Ausnahmezustand, als sich das Ende der DDR ankündigt. Ihre von der Stasi sorgsam arrangierte Scheinexistenz droht aufzufliegen. Sie lebt in West-Berlin, ist mit dem Deutsch-Amerikaner Richard verheiratet, mit dem sie zwei Kinder hat, und arbeitet offiziell in der amerikanischen Botschaft. Inoffiziell ist sie eine Agentin der CIA. Der Stasi ist es also gelungen, eine Spionin direkt beim Klassenfeind zu positionieren. Aber dann passiert etwas, womit niemand gerechnet hat: Die Mauer fällt. Dieser Umbruch lässt Saskias Leben, das von Anfang an auf einer Lüge gegründet war, implodieren. Mit dem Auftauchen der CIA-Legende Jeremy Redman scheint eine Katastrophe unabwendbar.
9. November 1989. Weil ihre Eltern für ein paar Tage verreist sind, müssen die Geschwister Melanie, Axel und Marko selbst mit den Ereignissen des Tages klarkommen. Der Freund der 16-jährigen Melanie lässt sie im Stich, um nach 'Drüben' zu fahren. Der 13-jährige Axel freut sich über Aufklärung in Farbe. Aber vor allem der siebenjährige Marko versucht, sich einen eigenen Reim auf all das zu machen.
Ein Wochenende im Frühjahr 1990. Bernhard Theilmann soll einige seiner Gedichte für den Deutschlandfunk aufnehmen. In diesen reflektiert er das Ende der DDR, seine Arbeit in der halb-legalen "Obergrabenpresse" und sein widersprüchliches Verhältnis zu Dresden. Künstler, Freunde, Weggefährten und seine Ehefrau erinnern sich an den leidenschaftlichen Gründer des Stadtmagazins SAX, der lieber andere förderte, als sich selbst in den Mittelpunkt zu rücken, und den heute fast niemand mehr kennt. Hoch geschätzter Dichter, einflussreicher Journalist, intellektueller Aktivist und doch fast vergessen. Zeit seines Lebens gestaltete Bernhard Theilmann (1949-2017) die Dresdner Kulturszene wie kaum ein anderer. Seine assoziativen, rätselhaften Gedichte spiegeln die DDR-Zeit, die Wende und seine inneren Konflikte. Doch er las sie ungern vor und ließ nie ein Buch drucken. Regisseur Tom Ehrhardt versammelt Wegbegleiter, Freunde und die Ehefrau Bernhard Theilmanns vor der Kamera.
Heute rottet sie dahin und ist fast aus dem Stadtbild verschwunden: die gelbe Telefonzelle der Post. Es gab Zeiten, da war so eine Telefonzelle ein zentraler Ort. Sie bot einen Quadratmeter Privatsphäre im öffentlichen Raum. Der Film sucht nach den letzten ihrer Art und entlockt ihnen fast vergessene Geschichten.
Geschichten aus dem Leipziger Zoo
Alle wollen sie raus - doch wer bekommt diesmal den Freifahrtschein in ein neues Leben? Vorgestellt werden Hunde, Katzen und andere Tierheimbewohner, die sich nichts sehnlicher wünschen, als endlich umzuziehen.
Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".
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