Großer Preis der Jury, Cannes Nominiert für 1 Oscar® Nominiert für einen Golden Globe Marjane ist acht Jahre alt, als die Mullahs den Schah aus Persien vertreiben und die Macht übernehmen. Die Welt ist auf einmal eine andere, aber das rebellische Mädchen denkt gar nicht daran, sich den neuen strengen Regeln zu unterwerfen. Viel lieber entdeckt sie den Punk, ABBA, Iron Maiden und natürlich Jungs. Sie ahnt nicht, dass ihr spielerischer Protest gefährlich ist - nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Familie. Basierend auf den gleichnamigen Kult-Comicromanen entstand ein unkonventioneller, spannender und zutiefst menschlicher Zeichentrickfilm für Erwachsene. "Persepolis" erzählt eine der bewegendsten Geschichten unserer Zeit voller Hoffnung, Lebensfreude und Leidenschaft.
Publikumspreis, Sundance Film Festival Nominiert für einen Golden Globe Nach dem Tod ihres Mannes erfährt eine Engländerin mittleren Alters, dass er ihr einen riesigen Schuldenberg hinterlassen hat. Durch ihren Gärtner kommt die talentierte Pflanzenzüchterin auf die Idee, statt Orchideen Marihuana anzubauen, um es anschließend zu verkaufen. Das läuft aber nicht nach Plan. Bei BBCi-Films ist zu lesen: "Dies ist ein Film, dessen Skript, ungewöhnlich in Großbritannien heutzutage, auf tolle Effekte hin ausgearbeitet wurde, sodass das Timing des Humors gerade richtig ist, die Pointen an genau den richtigen Stellen geliefert werden [...]."
Die Eishockey-Nationalmannschaft der Sowjetunion war seinerzeit eine der besten der Welt. Sie bestand nahezu vollständig aus Spielern des ZSKA, dem Eishockey-Klub der Roten Armee. Von jung auf diszipliniert und ausgezeichnet durch eine Spielweise, bei der Teamwork und das "Funktionieren im Kollektiv" im Mittelpunkt standen, galt sie mitten im Kalten Krieg als Beweis für die Überlegenheit des sozialistischen Systems. Als Teil der Propaganda war es die einzige Aufgabe des Teams, den Westen zu besiegen. Slawa Fetissow, der Kapitän, war einer der ersten, die im Zuge der Perestroika von Vereinen der NHL mit dem Versprechen auf Wohlstand und Freiheit in die USA geholt wurden - ein Wechsel, für den er in der Heimat zum politischen Feind deklariert wurde. Doch der Neuanfang im Westen war steinig: Die Spielweise der sowjetischen Athleten schien im amerikanischen System der Stars und Individualisten nicht zu funktionieren. Der von Werner Herzog und Jerry Weintraub koproduzierte Film spiegelt anhand der Geschichte des sowjetischen Eishockey-Teams die soziale, kulturelle und ideologische Entwicklung des Landes - von der Nachkriegszeit über Gorbatschow bis hin zu Putin und Sotschi - und beschreibt eindrucksvoll den Kampf zwischen Kommunismus und Kapitalismus, Kollektivität und Individualität, der in allen Lebensbereichen zu spüren war. Unumstrittener Mittelpunkt ist die charismatische Eishockeylegende Slawa Fetissow, dessen unglaubliche Biografie vom strahlenden Helden des Sports über den geächteten Landesverräter bis hin zum russischen Sportminister und engen Vertrauten Putins reicht. Mit intimen Interviews und spektakulärem Archivmaterial lässt Regisseur Gabe Polsky die Zeit des Kalten Krieges wieder aufleben.
Pasinetti Award, Venedig Nominiert für den Goldenen Löwen, Venedig Nominiert für 1 Europäischen Filmpreis In seinem Ehedrama will sich François Ozon nicht damit abfinden, dass die Trauer über eine erloschene Liebe überwiegt. So dreht er den Lauf der Zeit um und erzählt vom Ende zurück bis zum Anfang: In fünf Episoden läuft die Geschichte des Paares rückwärts ab, vom Schmerz und von der Trauer nach der Scheidung, dem von unausgesprochenen Enttäuschungen geprägten Ehealltag, der Geburt des Kindes, der Heirat bis zum ersten Verliebt-Sein.
Weil er ihn fälschlicherweise für einen Schotten hält, schickt der amerikanische Ölmagnat und Multimillionär Happer seinen Manager MacIntyre in ein abgelegenes schottisches Fischerdorf, um es aufzukaufen und darauf eine riesige Raffinerie inklusive Ölhafen zu errichten. Doch vor Ort wird MacIntyre unerwartet herzlich empfangen und lässt sich vom ländlichen Charme und den Reizen der Dorfbewohner einwickeln. Er will lieber das örtliche Hotel und die Kneipe führen und verliebt sich in die Frau des Hoteliers. Happer merkt bald, dass etwas nicht stimmt und reist persönlich in die schottische Provinz. Bald geschieht, was niemand für möglich gehalten hätte: Der Ölmagnat entdeckt die Freuden des einfachen Lebens. Bill Forsyth gewann für seine bezaubernde Komödie den British Academy Award für die Beste Regie. Untermalt wird der Film von der großartigen Gitarrenmusik des "Dire Straits"-Leaders Mark Knopfler, die später weltberühmt wurde! kino.de urteilt: "'Local Hero' besticht durch liebenswerten Humor, bezaubernde Märchentöne, sanften Spott und originelle Figuren [...]." und Prisma-Online sagt "Brilliant".
Nominiert für 2 Oscars® Der 11. September 2001 beginnt für die Passagiere des Fluges United Airline 93 wie jeder andere. Doch kurz nach Start des Flugzeuges übernimmt eine Gruppe von islamistischen Terroristen die Kontrolle über die Maschine. Über geheime Telefonate mit ihren Angerhörigen erfahren die Insassen von den entführten Passagierflugzeugen und den Angriffen auf das World Trade Center und das Pentagon. Als ihnen bewusst wird, dass auch ihre Maschine entführt wird und eine fliegende Bombe ist, beschließen sie, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen und die bewaffneten Terroristen zu überwältigen, um das Flugzeug wieder in ihre Gewalt zu bringen. Die Gefahr eines möglichen Absturzes ist ihnen dabei mehr als bewusst...
Es gibt Tage wie diesen, an denen alles schief zu gehen scheint, an denen das Schicksal darauf aus ist, uns Streiche zu spielen. Zu Beginn der Schulferien erschweren die streikenden Piloten, die kaputten Computer und der Nebel am Flughafen Roissy-Charles de Gaulle die Reise tausender Passagiere. Rose ist eine extrovertierte, gesprächige Maskenbildnerin, die ihre Verletzlichkeit hinter einer dicken Kosmetikschicht verbirgt. Sie ergatterte in letzter Minute einen Sitz in der Economy-Klasse in einem Paris-Mexiko-Flug und flüchtete vor einem Mann, den sie hoffentlich nicht mehr lieben würde. Sie muss erkennen, wie sehr ihr Leben gescheitert ist. Felix ist ein distinguierter, schweigsamer Geschäftsmann, der in den USA sein Glück mit Tiefkühlkost gemacht hat. Eigentlich ist er mit einem Flugzeug von New York nach München gereist in der Hoffnung, einer Frau wieder zu begegnen, die er immer noch liebt. Er leidet unter Depressionen, weigert sich jedoch, dies zuzugeben. Weder Felix noch Rose haben ein Interesse, jemand neuen kennen zu lernen. Innerhalb von 24 Stunden werden diese beiden Personen, die nichts gemeinsam haben, die abenteuerlichste und unerwartetste Reise zusammen unternehmen.
Die junge Griechin Djam wird von ihrem Onkel Kakourgos, einem ehemaligen Seemann und passionierten Rembetiko-Fan, nach Istanbul geschickt, um ein rares Ersatzteil für ein Boot zu besorgen. Dort trifft sie auf die 19-jährige Französin Avril, die als Freiwillige in die Türkei kam, um dort in der Flüchtlingshilfe zu arbeiten - doch ohne Geld und Kontakte ist die junge Frau verloren in der großen fremden Stadt. Die großherzige und freiheitsliebende, aber auch ebenso freche wie unberechenbare Djam nimmt Avril unter ihre Fittiche. Dies ist der Beginn einer Reise voller Hoffnung, wundervoller Begegnungen, großartiger Musik und der Freude am Teilen. Der in Algerien als Sohn eines Kabylen und einer Roma geborene, französische Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler und Komponist Tony Gatlif wurde durch seinen Film "Gadjo Dilo - Geliebter Fremder" einem größeren Publikum bekannt. Mit "Exils" gewann er bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2004 den Regiepreis. Ebenfalls in Cannes als Weltpremieren gezeigt wurden "Transylvania" (2006) und "Djam" (2017). Eine wichtige Rolle in "Djam" spielt der Musikstil Rembetiko, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus der Verbindung der Volksmusik Griechenlands und der osmanischen Musiktradition in den Subkulturen von Athen, Piräus und Thessaloniki hervorgegangen ist. Tony Gatlif versteht diese Musik als "Musik der Ungeliebten, der Menschen, die darauf stolz sind, wer sie sind. Subversive Musik, deren Texte Worte sind, die heilen können."
Nominiert für einen Europäischen Filmpreis Prädikat 'Besonders wertvoll' Jetzt kommt Sammy! Dieser Meeresschildkröterich hat es faustdick unter dem Panzer. Schon kurz nach seiner Geburt rettet er die süße Shelly vor einer angriffslustigen Möwe. Keine Frage, Shelly und er gehören für immer zusammen! Dumm nur, dass sie gleich wieder getrennt werden und die Ozeane so riesig sind. Doch Sammy hofft, seine geliebte Shelly eines Tages wiederzufinden - und schwimmt los! Dabei freundet er sich mit der coolen Schildkröte Ray an, die für eine leckere Qualle alles andere vergisst. Auch Slim, der Krake und Katze Fluffy begleiten ihn auf seiner Suche nach Shelly, die ihn zu einer geheimnisvollen Passage führt. Bezaubernde Charaktere in einem Abenteuer, in dem Haie, Eisberge & Co. kleine Schildkröten nicht aufhalten können! Deutsche Stars leihen den Hauptfiguren ihre Stimmen: Matthias Schweighöfer ("Keinohrhasen"), Lena Meyer-Landrut (Gewinnerin des Eurovision Song Contest 2010) und Axel Stein ("Harte Jungs").
Technik Grand Prix, Cannes Nominiert für die Goldene Palme, Cannes Polizist Fisher, der vermutlich sein Gedächtnis verloren hat, begibt sich in Kairo zu einem Psychiater für eine Hypnosebehandlung. In seiner Erinnerung kehrt Fisher in das düstere, verfallende und im Wasser versinkende Europa der Nachkriegszeit in verelendete deutsche Kleinstädte zurück. Fisher wurde mit der Überführung des "Lotto-Mörders" beauftragt, eines Serientäters, der junge Mädchen misshandelte und tötete, die Lottoscheine verkauften. Um den Täter zu finden, bediente er sich der Methode seines ehemaligen Mentors Osborne, die dieser in seinem Buch "The Element of Crime" beschrieben hat. Nach dieser Methode soll sich der Polizist in den Mörder hineinversetzen und sich so weit wie möglich mit ihm identifizieren.
Sonderpreis der Jury, Cannes Technik Grand Prix, Cannes Preis für den besten künstlerischen Beitrag, Cannes Nominiert für 2 Europäische Filmpreise Oktober 1945: Leopold Kessler, Amerikaner deutscher Abstammung, kommt in das vom Krieg verwüstete Deutschland. Sein preußisch-korrekter Onkel verschafft ihm einen Job als Schlafwagenschaffner bei der Eisenbahngesellschaft Zentropa. Leopolds größter Wunsch ist es, trotz der Säuberungsaktionen der Alliierten neutral zu bleiben, und einem zerstörten Land beim Wiederaufbau zu helfen. Er findet sich aber zunehmend sowohl von den Amerikanern als auch von der einflussreichen Eigentümerfamilie der Eisenbahnlinie benutzt. Als er sich schliesslich in Katharina Hartmann, die schöne Tochter des Eisenbahnmagnaten, verliebt, die sich als Mitglied der Werwölfe entpuppt, muss er seine Neutralität aufgeben und schwierige sowie folgenträchtige Entscheidungen treffen.
Nancy ist Mitte 30, Single (noch immer), frustriert (mal wieder) und zieht es vor, im Schlabber-Pyjama und Katzenpuschen im Hotelzimmer die Minibar leerzuräumen statt mit ihren Freunden deren Verlobung zu feiern. Die "Liebe-dich-selbst-Tipps" ihrer Schwester Elaine sind ein Fiasko und zu allem Überfluss steht der 40. Hochzeitstag ihrer Eltern an. Verkatert und wenig motiviert steigt sie am nächsten Tag in den Zug nach London und trifft an der Waterloo Station zufällig auf Jack, der sie mit seinem Blind Date verwechselt. Noch bevor sie das Ganze aufklären kann, zieht es Jack und Nancy in eine turbulente Nacht, die perfekter nicht sein könnte...! In "Man Up" ist alles eigentlich ganz einfach: Regisseur Ben Palmer inszeniert ein Blind Date, das zwei Unbekannte in eine beinahe perfekte Nacht führt - bis eine Tasche mit Scheidungspapieren verloren geht, ein penetranter Mitschüler aus grauer Vorzeit mit sehr eindeutigen Gelüsten auftaucht, und die Erkenntnis schmerzt, dass entflammter Tequila wirklich brennt (nicht nur im Magen). Simon Pegg ("Mission Impossible 5") und Lake Bell ("Wenn Liebe so einfach wäre") bezaubern als chaotische Singles in dieser warmherzigen Komödie "made in Britain" über die verrückten Wege, die sich die Liebe bisweilen sucht.
Nominiert für 8 Oscars® Nominiert für 4 Golden Globes Seit seiner Kindheit ist John Merrick furchtbar entstellt. Als "Elefantenmensch" wird er auf Jahrmärkten vorgeführt und von seinem sadistischen "Besitzer" gequält, bis ihn schließlich der Arzt Frederick Treves entdeckt und ihm Hilfe anbietet. John Merrick soll endlich wie ein Mensch leben. David Lynchs zweiter Spielfilm ist ein eindringliches Plädoyer für Menschlichkeit und Würde. Die meisterliche Schwarzweißfotografie von Kameramann Freddie Francis und das bemerkenswerte Spiel von John Hurt und Anthony Hopkins ließen den Film zu einem gefeierten Klassiker werden.
Im düsteren Großstadtdrama verliert Kyra, eine Frau mittleren Alters, den Halt und ihren Stand in der Gesellschaft. Finanzielle Probleme und der Tod der Mutter treiben Kyra so weit in die Verzweiflung, dass sie schlussendlich zu drastischen kriminellen Mitteln greifen muss, um ihren Alltag bewältigen zu können.
Das von chronischem Pessimismus geprägte Weltbild des gescheiterten Physik-Professors Boris Yellnikoff wird noch schwerer erschüttert, als ihm vor seiner New Yorker Wohnung die junge Ausreißerin Melody in die Arme fällt. Mit naiver Selbstverständlichkeit quartiert sich die Schönheit aus Mississippi bei dem paranoiden Besserwisser ein und verliebt sich in ihn, was in eine ungleiche, aber erstaunlich erfüllte Ehe mündet. Doch die Ankunft von Melodys sittenstrengen Eltern stört die vermeintliche Idylle und führt zu einer chaotischen Kette von romantischen Verwicklungen, an deren Ende die Erkenntnis steht: Keine Konstellation ist zu absurd, wenn sie nur glücklich macht. Nach mitreißenden Liebesgeschichten in London ("Match Point") und Barcelona ("Vicky Cristina Barcelona") siedelt der dreifache Oscar®-Gewinner Woody Allen seine neue romantische Komödie in seiner Heimatstadt an: "Whatever Works" ist eine Liebeserklärung an New York, seine exzentrischen Bewohner und die glückliche Macht des Zufalls.
Nominiert für den Goldenen Bären, Berlin Nominiert für 1 Europäischen Filmpreis Die Vernichtungsmaschinerie der Nationalsozialisten ist im vollen Gange, als der von seinem Gewissen geplagte SS-Offizier Kurt Gerstein die Entscheidung trifft, die schrecklichen Geschehnisse in den als Arbeitslagern getarnten Vernichtungslagern zu enthüllen. Mit Hilfe des jungen Jesuit Riccardo richtet sich Gerstein an den Vatikan. Doch hier begegnet man ihm mit Misstrauen und Ablehnung... Basierend auf dem gleichnamigen Schauspiel von Rolf Hochhuth, das die wahre Geschichte von Kurt Gerstein erzählt, der die Gräueltaten der Nazis aufzudecken versuchte. Hochkarätig besetzt mit Ulrich Tukur, Ulrich Mühe, Sebastian Koch und Mathieu Kassovitz in Haupt- und Nebenrollen.