TV Programm für Kinowelt TV am 27.03.2023
1 Deutscher Filmpreis Aufgrund von Schulproblemen wird der 16-jährige Benjamin von seinen Eltern ins Internat gesteckt. Wegen seiner halbseitigen Lähmung fühlt er sich anfänglich als Außenseiter, doch die Jungs-Clique nimmt ihn bald in ihren Kreis auf. Zusammen erleben sie, worum es im Leben eigentlich geht: verbotene Partys, eine Nacht im Striplokal, Freundschaft und die erste große Liebe. Erwachsen-werden kann echt spannend sein. "Unbeschwertes und direktes, humorvolles, aber auch nachdenklich machendes Kino" (Quelle: Blickpunkt:Film)
Zwei Welten prallen aufeinander, als Maïna, eine Häuptlingstochter der kanadischen Ureinwohner, von Abgesandten der Inuit gefangen genommen wird. Sie entführen die junge Frau von den kanadischen Wäldern in ihre Welt aus Eis und Schnee. Als sich Maïna in den Inuit Natak verliebt, ist sie plötzlich mit den fremden Gebräuchen der anderen Kultur konfrontiert und muss sich beweisen. Mit "Maïna - Das Wolfsmädchen" liefert Regisseur Michel Poulette einen spannenden Einblick in die indigene Kultur Kanadas. Dafür konnte er u.a. auch Graham Greene ("Der mit dem Wolf tanzt", "The Green Mile") gewinnen, der den Stammeshäuptling Mishtenapeu spielt. In atemberaubenden Naturbildern schildert Poulette die unterschiedlichen Welten der Innu und Inuit vor der Kolonialisierung. Doch "Maïna" funktioniert auch als Abenteuergeschichte, deren universelle Inhalte auch in unserer gegenwärtigen Kultur widerhallen.
Nominiert für die Goldene Palme, Cannes Frankreich, Anfang der 40er Jahre: Die junge Gabrielle träumt von der vollkommenen Liebe und löst zu einer Zeit, in der Ehen weniger aus Liebe als zur Absicherung geschlossen wurden, mit ihrer früh erwachten Sexualität einen Skandal aus. In ihrem bäuerlichen Heimatort wird sie für verrückt gehalten, bis ihre Eltern sie mit dem Saisonarbeiter José verheiraten, der sie zu einer achtbaren Frau machen soll. Gabrielle fühlt sich lebendig begraben. Als man sie wegen ihrer zerbrechlichen Gesundheit in ein Sanatorium in die Alpen schickt, erweckt der im Indochina-Krieg verwundete Leutnant André Sauvage erneut das in ihr drängende Bedürfnis nach leidenschaftlicher Liebe. Nach Jahren in einer starren Vernunftsehe scheint Gabrielle ein spätes Glück vergönnt. Eine Liebeserklärung an das ganz große Gefühl und an das Leben, nach dem internationalen Bestseller "Die Frau im Mond" von Milena Agus. Herausragend besetzt mit der umwerfenden Oscarpreisträgerin Marion Cotillard ("La vie en rose").
Ein erfolgreicher Maler zieht aus Paris aufs Land in das Haus seiner Jugend. Nach einer künstlerischen Schaffenskrise sucht er eine neue Herausforderung und findet diese in dem vernachlässigten Garten des Hauses. Da der Maler jedoch keinerlei Erfahrung mit Gartenarbeit besitzt, schaltet er eine Zeitungsannonce, um den Garten in einen Gemüsegarten umzugestalten. Auf die Annonce meldet sich sein alter Jugendfreund Léo, der ihm fortan hilft den Garten zu bewirtschaften. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, doch schon bald entwickelt sich zwischen ihnen eine enge Freundschaft, die beiden hilft die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen. Mitreißende und warmherzige Literaturverfilmung basierend auf dem gleichnamigen Roman von Henri Cueco um die Freundschaft zwischen einem Maler und einem Gärtner. "Perfektionist Jean Becker hat wie immer jede Nuance, jedes Komma, jede kleine Geste akribisch inszeniert - aber stets dezent und unaufdringlich, so dass alles völlig natürlich wirkt. [...] So gelingt Becker ein ebenso erfrischender wie berührender Film über Freundschaft - zutiefst menschlich und voller Herzenswärme." (Quelle: Hamburger Morgenpost)
1 Oscar® Goldener Bär, Berlin 2 Silberne Bären, Berlin Nader und Simin sitzen vor dem Scheidungsrichter. Dabei wird schnell klar, dass sich die beiden lieben, es sind nur die Umstände, die sie auseinander treiben. Simin will die Scheidung, um mit ihrer Tochter das Land zu verlassen. Nader weigert sich mitzugehen, er möchte seinen an Alzheimer leidenden Vater nicht zurücklassen. Als der Richter die Scheidung verwehrt, zieht Simin schweren Herzens zurück zu ihren Eltern. Nader engagiert für die Pflege seines Vaters die junge Mutter Razieh. Doch Razieh arbeitet ohne Erlaubnis ihres jähzornigen und hoch verschuldeten Ehemannes - und sie erwartet ein weiteres Kind. Mit der Pflege des verwirrten Vaters ist sie schon bald überfordert. Eines Tages bindet sie den alten Mann ans Bett und verlässt die Wohnung. Als Nader seinen bewusstlosen Vater findet, stößt er Razieh wütend aus der Wohnung. Am nächsten Tag erfährt Nader, dass Razieh bei dem Sturz ihr Kind verloren hat. Wusste er, dass sie schwanger war? Sagt Razieh die volle Wahrheit? Ein Netz aus Lügen, Angst und Beschuldigungen spinnt sich unentrinnbar um alle Beteiligten. Das Schicksal von zwei Familien im Iran - die eine aus dem modernen Mittelstand, die andere aus streng gläubigen, ärmeren Verhältnissen - bei einer aufreibenden Suche nach den vielen Gesichtern der Wahrheit. Auf der Berlinale 2011 gewann das vielschichtige iranische Drama den Goldenen Bären sowie zwei Silberne Bären und wurde von Presse wie Publikum euphorisch umjubelt.
Als James Clayton seinen Abschluss an der Elite-Universität in der Tasche hat, wird er von Scout Walter Burke für die CIA angeworben. Im Ausbildungslager trifft James auf die ebenso attraktive wie geheimnisvolle Layla. Obwohl er nach der Ausbildung nicht in die "Firma" übernommen wird, erteilt ihm Burke Clayton doch bald eine Aufgabe im Auftrag der CIA: Ein Maulwurf soll enttarnt werden. Während der Ermittlungen erscheint auch Layla plötzlich wieder auf der Bildfläche, die mittlerweile ebenfalls für die CIA arbeitet, und ein Vexierspiel um Loyalität, Verrat, Liebe und Gier nimmt seinen Lauf. In diesem Thriller von Roger Donaldson ("Thirteen Days"), der Erinnerungen an Genre-Klassiker wie "Die drei Tage des Condors" oder "Zeuge einer Verschwörung" weckt, wird es sowohl den Charakteren wie dem Zuschauer nicht leicht gemacht, zwischen Schein und Realität, Wahrheit und Trug zu unterscheiden. Handwerklich perfekt umgesetzt, lebt dieses raffinierte Katz-und-Maus-Spiel vom exzellenten Spiel seiner beiden Hauptdarsteller Al Pacino und Colin Farrell. Ein Must-See des Hochspannungs-Genre.
1 Golden Globe Zusammen mit einem reichen Freund reist das Ehepaar Port und Kit Moresby 1947 nach Afrika. Man will die Zivilisation hinter sich lassen und durch extreme Erfahrungen die eingefahrene Ehe wiederbeleben. Doch die erhoffte Wirkung bleibt aus - es wird gestritten und betrogen. Das Künstlerpaar reist weiter auf der Suche nach immer entlegeneren Gegenden, die schließlich dem verwöhnten Begleiter zu unwirtlich sind. Das Paar findet wieder zusammen, doch Port stirbt an einer Typhuserkrankung. Auch für Kit gibt es kein Zurück mehr. Sie läßt sich treiben und zieht mit einem Beduinen durch die Wüste. Monumentale, atmosphärisch dichte Verfilmung des Romans von Paul Bowles. Bernardo Bertoluccis Bilderrausch ist Gewinner des Golden Globe Awards 1991.
Biografilm Award, Venedig Im Herbst 2008 kündigt der Schauspieler und Golden-Globe®-Preisträger Joaquin Phoenix seinen Rückzug aus dem Filmgeschäft an, um sich als Hip-Hop-Musiker neu zu erfinden. Ein Jahr wird er von der Kamera begleitet, die sein turbulentes Leben dokumentiert: grandios scheiternde Liveauftritte, entsetzte Agenten, irritierte Kollegen, Ben Stiller, der Phoenix zu einer Rolle in "Greenberg" überreden will, ein grotesker Versuch, P. Diddy als Produzenten zu gewinnen, Phoenix beim Koksen und mit Prostituierten. Ein verdammt komisches Panorama der Entgleisungen, Fehltritte, größerer und kleinerer Schnitzer. Casey Affleck dokumentierte den imaginären Abstieg des Hollywoodstars als bösen Kommentar zu den Fiktionen des Alltags im guten alten Hollywood.
Als Familie funktionieren sie nicht immer reibungslos, doch als betrügerisches Gauner-Duo sind die Brüder Bloom und Stephen ein unschlagbares Gespann. Gemeinsam erleichtert das eingespielte Team reiche, ahnungslose Opfer mit ausgeklügelten Tricksereien, raffiniert konstruierten Lügengeschichten und einer guten Portion Chuzpe um ihr Geld. Doch während Stephen immer wieder mit diebischer Freude die aufwändige Planung der Aktionen verantwortet, wird das ständige Schwindeln für den sensiblen Bloom zusehends zur Belastung. Als er sich in die vermögende Exzentrikerin Penelope - das neueste Opfer des Duos - zu verlieben beginnt, gerät der vermeintlich letzte Coup der Brüder in Gefahr. Denn bald wissen sie nicht mehr, ob sie eigentlich der hübschen Erbin oder doch eher sich selbst etwas vormachen - und Realität und Betrug sind in diesem Spiel schließlich nicht mehr für jeden voneinander zu trennen.
Nominiert für den Kristallbären, Berlinale Die Vampire Viago, Vladislav, Deacon und Petyr teilen sich eine Villa in Wellington. Abgesehen vom fehlenden Spiegelbild, einseitiger Ernährung und gelegentlichen Auseinandersetzungen mit Werwölfen unterscheidet sich ihr Alltag kaum von dem einer ganz normalen WG: Streitereien um den Abwasch und gemeinsame Partynächte stehen täglich auf dem Programm. Als der 8000 jährige Petyr den coolen Mittzwanziger Nick zum Vampir macht, müssen die anderen Verantwortung für den impulsiven Frischling übernehmen und ihm die Grundregeln des ewigen Lebens beibringen. Im Gegenzug erklärt ihnen Nick die technischen Errungenschaften der modernen Gesellschaft. Als er aber seinen menschlichen Freund Stu anschleppt, gerät das beschauliche Leben der Vampir Veteranen völlig aus den Fugen.
Ivan und Wanda, ein frisch verheiratetes Pärchen, verbringen ihre Flitterwochen in Rom. Ivan ist in voller Vorfreude darauf, seine Ehefrau endlich mit der kompletten Familie bekannt zu machen. Der Onkel hat sogar eine Privataudienz beim Papst organisiert, doch Wanda hat ganz andere Pläne. Schon lange spielt sie mit dem Gedanken, ihr Idol Fernando Rivoli aufzusuchen, der "weiße Scheich" aus den populären Fotoromanen. Für ihn verlässt sie ihren Ivan. Doch muss sie feststellen, dass die Realität der Fiktion in nichts gleichkommt und kehrt zu ihrem verzweifelten Ehemann zurück. Fellinis erste eigene Regiearbeit überzeugt als bissig-einfallsreiche Satire auf die Scheinwelt der Fotoromane. Die Grundidee des Filmes stammte von Filmautor Michelangelo Antonioni, der aber am Drehbuch nicht mit beteiligt war.
Die persönlichen Mitschriften eines Weltstars - 50 Jahre nach ihrem mysteriösen Tod zeigen neu entdeckte Tagebücher, Briefe und Gedichte die private, unbekannte Seite von Marilyn Monroe und geben intime Einblicke in ihr Leben hinter der Glamourfassade. Marilyn, die Frau, die nicht an die große Liebe geglaubt hat, aber trotzdem ihr ganzes Leben danach suchte. Marilyn, die Schauspielerin, die am höchsten Punkt ihrer Karriere Hollywood den Rücken kehrte, um ihre Kunst neu zu definieren. In ihr vereinigten sich zwei Persönlichkeiten: zum einen die weltberühmte Schauspielerin und das Sexsymbol mit der magischen Ausstrahlung, zum anderen die normale Frau der damaligen Zeit, gefangen zwischen Stärke und Unsicherheit, Liebe und Karriere. Mit Hilfe zahlreicher Hollywood-Stars, darunter Uma Thurman, Adrien Brody, Glenn Close, Lindsay Lohan und Marisa Tomei, die Marilyn nicht "spielen", sondern ihre Worte vortragen, interpretieren und fühlen, schafft die Regisseurin Liz Garbus ("Zug um Zug in den Wahnsinn", "There's Something Wrong with Aunt Diane") in ihrer preisgekrönten HBO-Dokumentation "Love, Marilyn" ein nahezu magisch authentisches Porträt einer Ikone unserer Zeit.
1 Silberner Bär, Berlin Marie ist eine schöne, junge Hure, die ihren Beruf fast bis zur Selbstaufgabe liebt. Eines Nachts nimmt sie den vor ihrer Wohnung liegenden Clochard Jeannot auf, versorgt und verliebt sich in ihn. Schon bald wird Jeannot ihr Zuhälter, hält sich eine dralle Maniküre als Geliebte und wirft Maries Einnahmen fürs Lotterleben hinaus. Nach der Trennung von Jeannot lernt Marie den Arbeitslosen Jean-François kennen. "Leichte Kinokost war man von Bertrand Blier ('Abendanzug', 'Zu schön für dich') sowieso noch nie gewohnt, und so wundert es nicht, daß auch 'Mein Mann' wieder einmal zu einer schrägen Versuchsanordnung in Sachen Liebe und Sexualität geworden ist. Herausragend ist die Darstellung der heiligen Hure Marie von Anouk Grinberg, die für ihre Leistung einen Silbernen Bären erhielt." (Quelle: Blickpunkt:Film)
Da gehen dem listigen Kunsthändler Balduin Mézeray fast die Augen über! Auf dem Rücken des betagten Hausmalers Legrain entdeckt er einen originalen "Modigliani", vom Meistermaler persönlich tätowiert. Mézeray kann das große Geld förmlich riechen und möchte das 'Bild' unbedingt in seinem Besitz wissen - koste es, was es wolle! Doch einem alten Kriegsveteranen wie Legrain luchst man so leicht nicht seine Haut ab...