1 Oscar® Goldene Palme, Cannes Marcello, ein römischer Klatschjournalist, ist fasziniert und geblendet vom verführerischen, jedoch sinnentleerten Lifestyle der Reichen und Schönen auf der Via Veneto. Zwischen reizvollen Frauen und charismatischen Intellektuellen lässt Marcello sich durch Rom treiben und reflektiert über sein künstlerisches Schaffen und die sich verändernde Gesellschaft, die ihn umgibt. Nach und nach entpuppt sich das von Marcello angestrebte Leben der High Society als eine Welt des Scheins und der Vergänglichkeit. Ebenso Skandal wie Kassenschlager war Fellinis Meisterwerk "La Dolce Vita", als es 1960 in die Kinos kam. Der legendär besetzte Film mit Marcello Mastroianni, Anita Ekberg und Anouk Aimée in den Hauptrollen, wurde 1960 mit der Goldenen Palme bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet und gewann 1962 einen Oscar® in der Kategorie 'Bestes Kostümdesign'. Die berühmte nächtliche Badeszene im Trevi-Brunnen machte die damals 29-jährige Anita Ekberg zum Sexsymbol der 1960er Jahre und Urbild der Weiblichkeit.
Goldene Palme, Cannes 1 Europäischer Filmpreis Daniel Blake ist ein geradliniger Durchschnittsengländer, der seine Steuern zahlt und das Leben so nimmt, wie es kommt. Doch eines Tages macht ihm seine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung, und er ist auf staatliche Hilfe angewiesen. Auf dem Amt kreuzt sich sein Weg mit der alleinerziehenden Mutter Katie und ihren beiden Kindern. Sie raufen sich zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammen und erfahren neben den ständigen Seitenhieben der Behörden auch viel Solidarität - von ehemaligen Kollegen, von ehrenamtlichen Helfern der Tafel, sogar von Daniels schrägem Nachbar. Doch die bürokratischen Klippen des sogenannten Sozialstaates sind tückisch. Da wird Ohnmacht zur Wut - und so leicht geben Daniel und Katie ihre Träume und Hoffnungen nicht auf. Mit "Riff Raff" brachte er schon früh das Kinopublikum zum Weinen, in "Angels Share - Ein Schluck für die Engel" gab er sich rau und authentisch, mit "The Wind that Shakes the Barley" setzte er irischen Landarbeitern ein Denkmal und gewann 2006 in Cannes damit die Goldenen Palme. Bis heute hat er nichts von seiner Präzision, seinem Engagement und seiner Lust am Filmemachen eingebüßt! Auch mit 80 Jahren wird Meisterregisseur Ken Loach nicht müde, sich in seinen kurzweiligen Spielfilmen für die Rechte der Underdogs zu engagieren und sich dabei immer ganz nah an den realen Umständen zu orientieren. Lakonisch und mit einer Prise Humor nimmt er in seinen neuen Film ICH, DANIEL BLAKE den Sozialstaat ins Visier. Dafür wurde er in Cannes mit der Goldenen Palme für den Besten Film und in Locarno und San Sebastian mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Unaufgeregt und hochemotional erzählt er von den Ungerechtigkeiten im System - nicht nur in Großbritannien, sondern überall in Europa.
1 Oscar® 1 Golden Globe Sommer, 1965. Der schwarzen Bevölkerung im Süden der USA wird das ihr zustehende Wahlrecht von weißen Regierungsbeamten zumeist verweigert. Unter Führung von Martin Luther King formt sich in Selma, Alabama, Widerstand. Bald zieht er durch seine Aktionen nicht nur den Unwillen der örtlichen Polizei und des Gouverneurs von Alabama auf sich. Auch Kings Verhältnis zu Präsident Lyndon B. Johnson gerät unter Spannung, so dass bald das ganze Land in Aufruhr versetzt wird. "Selma" erzählt die Geschichte von Martin Luther Kings historischem Kampf um das Wahlrecht für die afroamerikanische Bevölkerung der USA - eine gefährliche und erschütternde Kampagne, die in tagelangen Märschen von Selma nach Montgomery, Alabama, ihren Höhepunkt fand. Diese rüttelten die amerikanische Öffentlichkeit wach und überzeugten Präsident Johnson 1965 den Voting Rights Act einzuführen. Unter der Regie von Ava DuVernay ("Middle of Nowhere") wird in "Selma" ein herausragendes Schauspielensemble vereint, angeführt von David Oyelowo ("The Last King of Scotland", "The Butler") als Martin Luther King und Tom Wilkinson ("The Full Monty", "Michael Clayton") als Präsident Lyndon B. Johnson. In weiteren Rollen sind Carmen Ejogo ("The Purge: Anarchy"), Tim Roth ("Lie to Me"), Cuba Gooding Jr. ("The Butler") und Oprah Winfrey zu sehen. Neben Oprah Winfrey zeichnen auch Brad Pitt, Christian Colson, Dede Gardener und Jeremy Kleiner als Produzenten verantwortlich.
Elli und Mikko leben zurückgezogen auf einer kleinen finnischen Insel. Ein idyllisches Haus im Grünen, ganz im Einklang mit der Natur, während die Pandemie den Rest der Welt in Atem hält: Ihre Ehe scheint perfekt - auf den ersten Blick. Als Mikkos Studienfreund Olavi überraschend zu Besuch kommt, ändert sich alles: Plötzlich sieht sich Elli hin- und hergerissen zwischen ihrer Beziehung und der nicht zu leugnenden Anziehung, die zwischen ihr und dem Neuankömmling funkt. Schon bald setzt sie alles aufs Spiel für das, was sie bisher vermisst hat und Olavi ihr geben kann...
1 Oscar® 2 Europäische Filmpreise 3 Deutsche Filmpreise in Gold Ost-Berlin, November 1984: Fünf Jahre vor seinem Ende sichert der DDR-Staat seinen Machtanspruch mit einem erbarmungslosen System aus Kontrolle und Überwachung. Als Oberstleutnant Anton Grubitz den linientreuen Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler auf den erfolgreichen Dramatiker Georg Dreyman und seine Lebensgefährtin, den Theaterstar Christa-Maria Sieland, ansetzt, verspricht er sich davon einen Karriereschub. Immerhin stehen höchste politische Kreise hinter dem "operativen Vorgang". Womit er nicht gerechnet hat: Das intime Eindringen in die Welt der Observierten verändert auch den Spitzel. Das Eintauchen in DAS LEBEN DER ANDEREN - in Liebe, Literatur, freies Denken und Reden - macht Wiesler die Armseligkeit seines eigenen Daseins bewusst und eröffnet ihm eine nie gekannte Welt, der er sich immer weniger entziehen kann. Doch das System ist nicht mehr zu stoppen - ein gefährliches Spiel beginnt, das die Liebe zwischen Dreyman und Christa-Maria Sieland in den Abgrund reißt und Wieslers bisherige Existenz vernichtet. Bis die Mauer fällt, haben alle einen hohen Preis gezahlt. Danach beginnt eine andere Welt.
7 Deutsche Filmpreise 1 Europäischer Filmpreis Nominiert für den Goldenen Bären, Berlin Frankreich 1981: Der STERN-Reporter Michael Jürgs und der Fotograf Robert Lebeck bekommen in dem kleinen bretonischen Kurort Quiberon eine einmalige Chance: ein Interview mit dem Weltstar Romy Schneider. Obwohl diese nach Quiberon gereist ist, um sich von dem Medienrummel um ihre Person zu erholen, kann Jürgs sie zu einem Interviewtermin überreden. Aus dem geplanten Gespräch werden drei emotionale Tage, in denen alle Beteiligten an ihre Grenzen geraten. Emily Atefs Schwarzweißfilm wurde an Originalschauplätzen in Deutschland und Frankreich gedreht. Die deutsch-österreichisch-französische Koproduktion feierte ihre Premiere im Rahmen der 68. Internationalen Filmfestspiele 2018 in Berlin. Allein beim Deutschen Filmpreis wurde "3 Tage in Quiberon" siebenmal ausgezeichnet.
Manu und Philippe führen eine langjährige, glückliche Beziehung. Der einzige Streitpunkt des homosexuellen Paares ist Manus Kinderwunsch. Da Philippe diesen Wunsch nicht teilt, beschließt Manu, nach einer Leihmutter zu suchen, um sich seinen Traum auch alleine zu erfüllen. Im direkten Freundeskreis findet er keine passende und bereitwillige Kandidatin. So fällt seine Wahl auf die junge Argentinierin Fina, die illegal in Frankreich ist, und schlägt ihr vor, sie im Tausch gegen ein Kind zu heiraten. Doch Gefühle lassen sich nicht planen...
Unternehmer, Erfinder und Bürgermeister Guillaume Daubray-Lacaze hat den Deal seines Lebens an Land gezogen: Er verkauft 3000 Exemplare seiner "Rauchvernichtungsmaschine" an die Japaner. Er stellt jedoch fest, dass seine Produktionskapazität einen solch großen Auftrag gar nicht zulässt. Die Produktionsstätte zu erweitern, gestaltet sich schwieriger als gedacht, woraufhin er die Produktion kurzerhand in das eigene Heim verlagert. Schnell versinkt die vornehme Villa im Chaos, was seine Frau Bernadette in den Wahnsinn treibt. Als ihr Privatleben so gut wie gar nicht mehr stattfindet und selbst ihr mit Liebe gepflegter Wintergarten zur Werkstatt umfunktioniert wird, platzt ihr der Kragen - sie zieht aus. Doch damit nicht genug: aus Protest tritt sie als Kandidatin einer Umweltschutzpartei bei der Bürgermeisterwahl gegen ihren Mann an. "Mimik- und Schnellsprechwunder Louis de Funès in einer seiner Paraderollen als Fabrikant und Bürgermeister Guillaume Daubray-Lacaze, der vor lauter Expansions- und Machtwahn erheblich seine Ehe aufs Spiel setzt. Die zweite Zusammenarbeit von de Funès und Regisseur Claude Zidi nach "Brust oder Keule" ist erneut ein Gagfeuerwerk der ganz besonderen Sorte. Sich ständig in Tempo und Intensität steigernde Rededuelle sind in dieser rasanten Komödie garantiert!" (Quelle: mediabiz.de)
Nominiert für einen Golden Globe Um seiner Gattin Frenchy ein schönes Leben finanzieren zu können, plant Ray Winkler einen Bankraub. Von einer zur Tarnung eröffneten Bäckerei graben sie einen Tunnel zum Geldhaus, doch der Bruch geht kläglich daneben. Unverhofft aber sind Frenchys Cookies so lecker, dass sie zum Verkaufsschlager werden. Massen von Geldscheinen pflastern den gesellschaftlichen Aufstieg der Winklers. Frenchy engagiert den Emporkömmling David, der dem Ehepaar Nachhilfe in Hochkultur geben soll. Ihm jedoch geht es nur ums Geld - und das sprudelt nur so lange, wie die Erfolgssträhne von Ray und Frenchy anhält.
Auf der Jagd nach Ruhm und Erfolg lauert der erfolglose Journalist Lee Simon den Schönen, Reichen und Berühmten auf und lernt die unglaublichsten Personen kennen: die sinnliche Diva, den randalierenden Jungstar, das sexy Supermodel und die Jungschauspielerin. Lee will selbst auch ein Stück vom so lecker aussehenden Kuchen abhaben, doch der Erfolg bleibt aus. Während seine Ex-Frau Robin in den Armen des Fernsehproduzenten Tony ihr neues Glück findet, rutscht er langsam aber sicher immer tiefer. Der 28. Spielfilm des legendären Woody Allen: eine bitterböse Satire auf den Berühmtheitswahn in der modernen Gesellschaft, festgehalten in bestechend schönen Schwarzweiß-Bildern. Die Superstars geben sich hier die Klinke in die Hand. Und Leonardo DiCaprio hat seine erste Rolle nach dem Welterfolg von "Titanic".
Will Graham hat die seltene Fähigkeit, sich in Ereignisse aus der Vergangenheit zu versetzen. Beste Voraussetzung also, um dem FBI bei der Aufklärung von Schwerverbrechen zu helfen. Sein Job ist es, Serienkiller aufzuspüren. Als der brutale Hannibal Lecter nach einer mörderischen Hetzjagd endlich gefasst wird, quittiert Graham schwer verletzt seinen Dienst. Doch er findet keine Ruhe, denn jeden Monat bei Vollmond macht erneut ein Serienmörder die Runde. Seine Opfer sind diesmal ganze Familien. Das FBI ist ratlos und bittet Graham dringend um seine Hilfe. Und dieser sieht nur eine einzige Chance, dem psychopatischen Killer auf die Spur zu kommen: Er muss den verrückt-genialen Kannibalen Hannibal Lecter zur Kooperation überreden. Doch bleibt hierfür nur wenig Zeit... der nächste Vollmond rückt näher. Michael Manns ("The Insider") eiskalter Thriller nach dem Bestseller "Roter Drache" von Thomas Harris.
Jigsaw ist tot, aber sein mörderisches Treiben ist noch lange nicht vorbei. Nach dem Ableben des Psychopathen tritt Detective Hoffman sein Vermächtnis an. Bald finden sich fünf Menschen in einer perfiden Versuchsanordnung wieder. Während sie sich in abnehmender Zahl von Folterraum zu Folterraum kämpfen, ermittelt Agent Strahm auf eigene Faust. Dabei kommt er Hoffmans Geheimnis gefährlich nah.
Nominiert für einen Europäischen Filmpreis Eisige See, klirrende Kälte: Gullis Schiff ist gekentert, die Besatzung ertrunken oder erfroren. Nur Gulli schwimmt weiter und weiter, den Blick gen Himmel; beinahe in Trance, im Zwiegespräch mit einer Möwe. Es ist der Beginn eines dramatischen Abenteuers, so unglaublich wie es wahr ist. Islands Kultregisseur Baltasar Kormákur ("Contraband", "101 Reykjavik") verfilmt eine wahre Begebenheit, die sich 1984 in seiner Heimat zugetragen hat - eine reale Heldengeschichte, ein moderner Mythos.
Teddy Jury Award, Berlin Laure trägt ihre Hosen am liebsten weit und die Haare kurz. Wie ein Mädchen sieht sie nicht aus und möchte am liebsten keins sein. Laure ist ein Tomboy - ein Mädchen, das sich wie ein Junge kleidet, fühlt und benimmt. Als sie mit ihren Eltern umzieht nutzt sie ihre Chance und stellt sich ihren neuen Freunden als Michael vor. Geschickt hält sie ihr intimes Abenteuer vor den Eltern geheim. Für ihre Familie bleibt sie Laure, doch für die anderen Kinder ist sie Michael, der rauft, Fußball spielt, und in den sich die hübsche Lisa verliebt. Laure kostet ihre neue Identität aus, als ob der Sommer ewig so weitergehen könnte. Mit frappierender Authentizität, Leichtigkeit und Natürlichkeit erzählt die Regisseurin Céline Sciamma in "Tomboy" vom entscheidenden Sommer eines Mädchens, das anders sein möchte. "Tomboy" ist dabei ein heiterer, spannender Sommerfilm über den erstaunlichen Mut und Erfindungsreichtum der 10-jährigen Laure. Indem sie ihren inneren Impulsen folgt, wagt Laure das aufregende Experiment ihre Identität mit einer kleinen Lüge neu zu erfinden. Regisseurin Céline Sciamma ("Watelilies") hat "Tomboy" innerhalb weniger Monate im Sommer geschrieben, besetzt und gedreht, daraus entstand eine Spontanität, Direktheit und Frische, die man dem Film in jedem Bild ansieht.