Beste Hauptdarstellerin, Cannes Großer Preis der Jury, Cannes Nominiert für 1 Oscar® Frankreich, 1572: Der Protestant Henri de Navarre ist nach Paris gekommen, um die Katholikin Marguerite de Valois, Schwester König Charles IX., zu heiraten. Eingefädelt hatte die Hochzeit gegen den Willen von Marguerite ihre Mutter Catherine de Médicis, um den Religionskrieg in Frankreich zu beenden. Andererseits will sie aber auch die uneingeschränkte Macht für ihren Sohn Charles IX. und plant die Ermordung seines engsten Vertrauten, den protestantischen Generals Coligny. Als das Attentat fehlschlägt, laufen die Ereignisse aus dem Ruder. In der Bartholomäusnacht vom 23. auf den 24. August entfesselt die Pariser Bürgermiliz unter Anführung ihres Lieblingssohnes Anjou ein wahres Gemetzel unter den Hugenotten: 2000 bis 10.000 Protestanten sollen dem Massaker zum Opfer gefallen sein. Lediglich Henri und sein Vetter können entkommen, werden aber im Louvre gefangengesetzt. Margot, wie Marguerite genannt wird, ereilt dasselbe Schicksal, weil sie sich gegen ihre Mutter und Brüder auf die Seite der Unterdrückten schlägt - nicht so sehr aus Überzeugung, sondern eher aus Leidenschaft, denn in der Bartholomäusnacht rettete sie dem protestantischem Musketier La Mole das Leben, mit dem sie, unerkannt statt mit Henri ihre Hochzeitsnacht verbringt.
Goldene Palme, Cannes FIPRESCI Preis, Cannes Nominiert für 2 Europäische Filmpreise Giovanni und Paola leben mit ihrer Tochter Irene und dem Sohn Andrea ein sorgenfreies und harmonisches Familienleben. Doch als Psychoanalytiker befasst sich Giovanni in seiner Praxis tagtäglich mit schwersten psychischen Erkrankungen. Da ihn ein Patient eines Sonntags verzweifelt um Hilfe bittet, muss sein Ausflug mit Andrea ausfallen. Andrea geht anstelle dessen mit seinen Freunden zum Tauchen - und verunglückt tödlich. Die Unfähigkeit mit der Trauer umzugehen, bringt die kleine Familie an den Rand der Aufgabe. "Betont uneitel in der Inszenierung und doch aufstörend bis zur letzten Minute" (Quelle: Spiegel Online)
Großen Preis der Jury, Cannes 2 Europäische Filmpreise Nominiert für einen Oscar® Die junge und tiefgläubige Bess, lebt in einem kleinen, streng gläubigen schottischen Dorf Mitte der 70er Jahre. Bess heiratet, entgegen der Tradition des Dorfes, den weltoffenen, lockeren Bohrinselarbeiter Jan, welcher von außerhalb der Gemeinde stammt. Er erweckt ihre Sexualität und Bess verfällt ihm bedingungslos. Als Jan bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt wird, kehrt er querschnittsgelähmt nach Hause zurück. Ans Bett gefesselt, bittet er seine Frau, sich einen Geliebten zu suchen, mit anderen Männern zu schlafen und ihm davon zu berichten. Die unschuldige, gottesfürchtige Bess ist einerseits überfordert, will aber andererseits alles für ihren Mann tun. "Die Inszenierung hat die Wucht und Geschlossenheit eines bizarr grundierten Melodrams." (Quelle: Frankfurter Rundschau) "Grandios gefilmt in schottischer Berg- und Meerwelt, mit einer Schauspielerin, wie sie verzückter, schreiender in ihrem Liebesrasen kaum vorstellbar ist." (Quelle: Stuttgarter Zeitung) "Mitreißend reines Gefühlskino. Überragende Schauspieler." (Quelle: Lexikon des internationalen Films)
Goldene Palme, Cannes Beste Darstellerin, Cannes 2 Europäische Filmpreise Nominiert für 1 Oscar® Die USA in den 1960er Jahren: Die tschechische Einwanderin Selma droht zu erblinden und will ihrem 12-jährigen Sohn das gleiche Schicksal ersparen. Zusätzliche Schichten in einer Fabrik sollen eine Operation ermöglichen. Aber als Selma erst ihren Job und dann ihr Erspartes an ihren Nachbarn Bill verliert, kommt es zum Eklat: Nach einem tödlich endenden Handgemenge wird die Arbeiterin des Mordes angeklagt. Doch statt ihr Geld für den dringend benötigten Verteidiger aufzubringen, entscheidet sie sich für ihren Sohn und damit für ihre Hinrichtung. Mit dem abschließenden dritten Teil seiner "Golden Heart"-Trilogie ist Regisseur Lars von Trier der künstlerisch große Wurf zwischen Dogma-Ästhetik und Musical gelungen. Der Lohn für die harte Arbeit, nach der vor allem die isländische Pop-Diva Björk ihre Filmkarriere für immer an den Nagel hängen wollte: Die goldene Palme in Cannes, zwei europäische Filmpreise und Nominierungen für den Golden Globe und den Oscar® (Bester Song). "Zielt direkt ins Herz und trifft ins Schwarze" (Quelle: Rolling Stone) "Ein Film mit der emotionalen Kraft eines Bulldozers" (Quell: Sight & Sound)
Schon seit vielen Jahren sprechen die Brüder Colin und Les nicht mehr miteinander. Als Schafzüchter sind die beiden Männer aus einer kleinen Gemeinde erbitterte Kontrahenten, obwohl ihre Herden auf denselben Familien-Stammbaum zurückgehen. Doch dann erkrankt Les' preisgekrönter Bock an einem hochansteckenden Virus. Alle Schafe im Tal sollen getötet werden. Während Les den bewaffneten Widerstand probt, will Colin den Behörden mit gewitzten Tricks ein Schnippchen schlagen. Um ihre Gemeinde jedoch wirklich vor dem wirtschaftlichen Ruin zu retten, müssen die Brüder ihr Kriegsbeil begraben und erstmals in ihrem Leben an einem Strang ziehen. Das ist gar nicht so einfach, denn die beiden sind sturer als ihre Böcke. Wer hat Lust auf den lustigsten Bock-Buster des Jahres 2020? Besetzt mit Superstar Sam Neill ("Jurrrassic Park") und Miranda Richardson ("Harry Potter und der Feuerkelch"), serviert Jeremy Sims ("Last Cab to Darwin") einen Spaß mit viel Herz.
Katie und Micah haben gerade ihr erstes eigenes Haus bezogen, aber die Freude über das schmucke Heim währt nicht lange. Schon bald spüren sie, dass sie nicht alleine sind. Immer klarer wird ihnen, dass ein dämonisches Wesen im Haus anwesend sein muss, und dieses hat seine aktivsten Phasen deutlich hörbar mitten in der Nacht. Ausgerechnet dann, wenn Katie und Micah schlafen. Oder es jedenfalls versuchen. Um dem unsichtbaren Übel auf die Spur zu kommen, stellen die beiden nachts eine Überwachungskamera im Schlafzimmer auf. 21 Nächte lang filmen sie sich. 21 Nächte, in denen Katie und Micah kaum schlafen werden. 21 Nächte, in denen Schreckliches passiert.
Nominiert für den C.I.C.A.E. Award, Cannes Ein ganz normaler Tage am Ufer des Han-Flusses: Familien beim Picknick, Gang-du schläft mal wieder im Kiosk und wartet auf seine halbwüchsige Tochter Hyun-seo. Doch plötzlich bewegt sich etwas im Wasser, ein Monster steigt aus dem Fluss auf und reißt die Menschen mit in die Tiefe. Zu den Opfern gehört auch Hyun-seo. Die Behörden verhängen daraufhin den Ausnahmezustand, das Flussgebiet wird abgesperrt. Die Überlebenden der Monster-Attacke werden interniert. Unter ihnen Gang-du, fassungslos. Da klingelt sein Handy, und er hört einen Hilferuf seiner Tochter! Sie ist in einen Abwasserschacht verschleppt worden. Aber sie lebt! Noch. Gang-du macht sich zusammen mit seinem Bruder Nam-il, einem Alkoholiker, seiner Schwester Nam-joo, Koreas berühmtester Bogenschützin, und seinem Vater auf die Suche nach dem Mädchen. In Südkorea brach "The Host" alle Kassenrekorde: mit über 13 Millionen verkauften Eintrittskarten - in einer Nation mit rund 48 Millionen Einwohnern. Auf internationalen Filmfestivals riss der Kino-Megahit das Publikum und professionelle Filmkritiker gleichermaßen zu lautstarken Beifallsbekundungen hin. Derek Elley von Filmbranchenblatt Variety prognostizierte dem Film "Kultstatus", und schon längst sind die Rechte für ein Hollywood-Remake an das Universal-Studio verkauft worden.
Schauspielerin Kyoko hat es satt, als "Horror Queen" Japans zu gelten. Trotzdem nimmt sie die Einladung einer Sendung an, die versucht, paranormalen Phänomenen auf die Spur zu kommen. Die TV-Produktion tapst völlig naiv in dem vom Ju-On-Fluch besessenen Haus herum und will Gründe finden, warum die Familien, die bisher in dem Gebäude lebten, entweder auf rätselhafte Weise ums Leben kamen oder spurlos verschwanden. Alle Beteiligten sind heilfroh, das Haus endlich zu verlassen, nichtahnend, dass sich der knochenböse Fluch samt hasserfüllter Reinkarnationen an die Fersen Kyokos und der Crew geheftet hat... Ein Sequel, das das Original in punkto Schrecken noch übertrifft. Denn hat der erste Teil dem Zuschauer nur den Schlaf geraubt, so lässt "Ju-On: The Grudge2" den Gedanken an Schlaf überhaupt nicht mehr zu.