TV Programm für Kinowelt TV am 19.08.2022
"Hollywood's Best Film Directors" erzählt die Geschichten der herausragendsten Regisseure der letzten Jahrzehnte und offenbart das Geheimnis ihres Erfolgs! Der französische Regisseur Jean-Pierre Jeunet zeigte bereits mit seinem Debütfilm "Delicatessen", dass Skurrilität ein Markenzeichen seines gesamten filmischen Schaffens sein würde. So führte er 1997 Regie bei dem zweiten Teil der "Alien"-Reihe "Alien - Die Wiedergeburt" und schaffte mit "Die fabelhafte Amelie" mit Audrey Tautou seinen bisher größten Erfolg. Der detailverliebte Regisseur ist seit 2018 Mitglied bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die jährlich die begehrten Oscars® vergibt.
Goldene Palme, Cannes Preis für die Beste Hauptdarstellerin, Cannes 1 Golden Globe Nominiert für 5 Oscars® Da ist Cynthia, eine frustrierte weiße Fabrikarbeiterin und alleinerziehende Mutter der 21-jährigen Roxanne. In ihrer Verbitterung sucht sie gern Trost bei ihrem Bruder Maurice, der als passionierter Portraitfotograf das Leben seiner unter Unfruchtbarkeit leidenden Frau finanziell etwas aufzuwerten versucht. Das vergrämte Leben und die losen familiären Verbindungen werden jedoch durcheinander gewirbelt, als eines Tages die schwarze Augenärztin Hortense auftaucht. Diese verlor ihre Adoptivmutter und ist nun auf der Suche nach ihren wahren Wurzeln. Ihre Geburtsunterlagen führen sie zu der wenig erfreuten Cynthia, die durch ihr Auftauchen an die dunklen Stellen ihrer Vergangenheit erinnert wird. Da niemand ihre Schwangerschaft im Alter von 15 Jahren mitbekommen sollte, hatte sie Hortense direkt nach der Geburt zur Adoption freigegeben. Aus anfänglicher Abneigung ihrer erfolgreichen Tochter gegenüber wird allmählich wachsende Mutterliebe, sodass Hortense bald Bekanntschaft mit der gesamten Familie macht. Es entsteht ein explosives Gemisch aus sozialen Unterschieden, Rassismus, Verschwiegenheit und familiären Verstrickungen, das letztendlich alle Lügen und Geheimnisse an die Oberfläche drängt. Das warmherzige Drama gewann 1996 in Cannes die Goldene Palme als Bester Film. Brenda Blethyn erhielt für ihre überzeugende Leistung die Goldene Palme als Beste Darstellerin (1996) und den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin (1997)! Edward Guthman vom San Fransisco Chronicle schrieb: "Mit dem herzzerreißenden 'Lügen und Geheimnisse' liefert der englische Produzent Mike Leigh seine bisher beste Arbeit." "Ein wunderbares Ensemble von Schauspielern [...] fängt für zweieinhalb Stunden das Leben ein, in seiner ganzen bunten, traurig-komischen, häßlich-schönen Vielfalt." (Quelle: Kino.de)
Goldene Palme, Cannes "Dämonen und Wunder" erzählt die Geschichte des ehemaligen Freiheitskämpfers Dheepan, der vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka nach Frankreich flüchtet. In einem heruntergekommenen Pariser Vorort lebt er nun zum Schein mit einer ihm fremden jungen Frau und einem kleinen Mädchen, weil die gefälschten Pässe sie als Familie ausgeben. In ihrem Kampf um Anpassung und Hoffnung geraten sie mitten in einen blutigen Bandenkrieg. Nach "Der Geschmack von Rost und Knochen" und "Ein Prophet" erzählt der französische Regisseur Jacques Audiard eindringlich und kunstvoll zugleich eine packende Geschichte von aktueller Brisanz. Der bildgewaltige Thriller besticht durch die authentische Darstellung eines durch Krieg und Gewalt traumatisierten Mannes, der für die Würde seiner Familie alles zu tun bereit ist.
Nominiert für den Goldenen Löwen, Venedig Die Umweltaktivisten Josh, Dena und Harmon wollen einen Staudamm in die Luft sprengen. Nach ausgiebiger Vorbereitung ist es so weit. Doch etwas geht schief und es gibt keine Möglichkeit mehr, in die Normalität zurückzukehren. Die Regisseurin Kelly Reichardt ("Meeks Cutoff", "Wendy & Lucy") zählt zu den ganz großen neuen Talenten des amerikanischen Kinos. Sie interessiert sich ebenso sehr für die akribische Vorbereitung der Tat, wie für die Veränderungen, die sie in ihren Protagonisten hervorruft. So funktioniert "Night Moves" sowohl als Thriller als auch als Psychodrama. Durch die elegant komponierten Bilder und starken Leistungen von Jesse Eisenberg, Dakota Fanning und Peter Sarsgaard entwickelt sich eine Sogwirkung, die einen nicht mehr loslässt. "hochaktuelle Reflexion über Idealismus und Aktionismus" (Quelle: FAZ) "Ein beunruhigend schöner und überaus intelligenter Thriller" (Quelle: fandor.com)
Mit 26 findet Cati ihr Leben bereits langweilig. Seit zwei Jahren arbeitet sie als Kamerafrau, ihre Kollegen halten sie für nett und unauffällig. Eine zufällige Begegnung stellt ihr ganzes Leben auf den Kopf. Als sie Jean zum ersten Mal gegenübersteht, kann sie sich seinem Charme nicht entziehen. Jeans Lebensziel: Geld, viel Geld. Dass der Weg dahin alles andere als legal ist, kümmert ihn nicht. Aus purer Neugier sagt Cati zu, als Jean ihr vorschlägt, einen Einbruch zu filmen. Und gleich in einem Juweliergeschäft beweist er, wie verblüffend leicht ein Raubüberfall ist. Später ist Cati vor Aufregung kaum in der Lage, die Kamera zu halten - aber alles geht glatt. Sie hat ihre Feuerprobe bestanden. Cati ist fasziniert: Der großzügige Lebensstil der Gang von Jean, Mouss und Lecarpe, die Ausflüge an die Côte d'Azur, die Casinobesuche und die teuren Kleider üben eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Immer häufiger begleitet sie die Männer bei ihren Einbrüchen, bald gehört sie dazu. Das Risiko nimmt sie nur als Nervenkitzel wahr.
Henry und sein kleiner Sohn Gabriel teilen eine große Leidenschaft für Musik. Bis sich Gabriel Ende der 60er Jahre der Anti-Vietnam-Bewegung anschließt und statt Bing Crosby plötzlich die Beatles, Bob Dylan und Grateful Dead verehrt. Der Ingenieur versteht seinen Sohn nicht mehr. Nach einem heftigen Streit verlässt Gabriel das Haus und bricht mit seinen Eltern. Zwanzig Jahre später erreicht Henry und seine Frau Helen ein Anruf aus dem Krankenhaus: Gabriel leidet unter einem Gehirntumor und muss sofort operiert werden. Der Tumor ist zwar gutartig, aber sein Erinnerungsvermögen ist schwer beschädigt, insbesondere sein Kurzzeitgedächtnis und er selbst ist völlig hilflos. Seine Lebensgeister erwachen nur, wenn er Musik hört. Um endlich wieder Kontakt zu seinem Sohn zu haben, engagiert der verzweifelte Henry die Musiktherapeutin Dr. Dianne Daly. Mit Hilfe des legendären Beatles Hits "All You Need is Love" findet sie einen ersten Zugang zu ihrem Patienten. "Wer je daran zweifelte, dass Grateful Dead und Bob Dylan ein Erweckungserlebnis auslösen können, wird von diesem beseelten Film über die Kraft der Musik bekehrt." (Quelle: The Rolling Stone)
Nominiert für 1 Europäischen Filmpreis Wie in jedem Jahr fahren Marie und ihr Ehemann Jean in den Sommerurlaub an die Atlantikküste. Das glückliche Paar verbringt die Tage am Meer. Doch als Marie eines Tages nach einem Nickerchen am Strand aufwacht, ist Jean spurlos verschwunden. Was ist geschehen? Unfall, Selbstmord, Flucht? Da die Leiche nicht gefunden wird und die Polizei ihr auch nicht helfen kann, steht Marie vor einem unlösbaren Rätsel. So gelingt es ihr nicht, den Verlust zu verarbeiten, und sie lebt einfach weiter als wäre ihr Mann noch da. Ihre beste Freundin will sie aus dieser Parallelwelt herausholen und macht Marie mit einem neuen Mann, dem Verleger Vincent, bekannt. Doch wird dieser Plan funktionieren und Marie in die Realität zurückholen? "Charlotte Rampling wurde die Rolle der nach Frankreich emigrierten Engländerin auf den Leib geschrieben. Sie füllt die Rolle perfekt aus. Ein großartiges Drama mit ein paar Längen aber viel Gefühl. Nicht nur Frauenkino!" (Quelle: Cineclub.de)
Als die japanische Besatzungsmacht 1941 ihr Einflussgebiet über eine militärische Transportlinie in Ostchina ausweitet, schlägt die Stunde einiger rebellischer Bahnarbeiter. Angeführt von Ma Yuan schwingen sich die sogenannten "Railroad Tigers" zur letzten Bastion des chinesischen Widerstandes auf, die japanische Züge überfällt, um die Bevölkerung mit Nahrung zu unterstützen. Bis sie den Auftrag erhalten, einen schwer bewachten Munitionstransport zu überfallen und eine Brücke zu sprengen. Rückkehr eines echten Dreamteams: Für das großbudgetierte Epos "Railroad Tigers" sorgt Regisseur Ding Sheng ("Little Big Soldier") mit Martial Arts-Ikone Jackie Chan ("Rush Hour") und eindrucksvollen Action-Setpieces und spektakulären Stunts für offene Münder beim Publikum. Auch Freunde des Chan-typischen Humors kommen nicht zu kurz, wenn neben Knochen auch mal das Zwerchfell des Publikums zu bersten droht.
Nominiert für einen Europäischen Filmpreis Die junge Camille lebt allein in einem zugigen kleinen Pariser Dachzimmer und arbeitet abends in einer Putzkolonne. Philibert wohnt im selben Haus - aber in der riesigen Belle-Etage-Wohnung. Der schüchterne Adelssprössling teilt seine Wohnung mit dem Draufgänger Franck und seiner schlagfertigen Großmutter Paulette. An einem kalten Wintertag beschließt Philibert, Camille Unterschlupf in seiner Wohnung zu gewähren, weil er sich um ihre Gesundheit sorgt. Das kantige Quartett lebt, streitet und liebt fortan gemeinsam - denn zusammen ist man bekanntlich weniger allein. Das turbulente Großstadtmärchen zeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt: Liebe, Freundschaft und Mitgefühl. Ein Film, der einfach glücklich macht!
Technik Grand Prix, Cannes Nominiert für die Goldene Palme, Cannes Polizist Fisher, der vermutlich sein Gedächtnis verloren hat, begibt sich in Kairo zu einem Psychiater für eine Hypnosebehandlung. In seiner Erinnerung kehrt Fisher in das düstere, verfallende und im Wasser versinkende Europa der Nachkriegszeit in verelendete deutsche Kleinstädte zurück. Fisher wurde mit der Überführung des "Lotto-Mörders" beauftragt, eines Serientäters, der junge Mädchen misshandelte und tötete, die Lottoscheine verkauften. Um den Täter zu finden, bediente er sich der Methode seines ehemaligen Mentors Osborne, die dieser in seinem Buch "The Element of Crime" beschrieben hat. Nach dieser Methode soll sich der Polizist in den Mörder hineinversetzen und sich so weit wie möglich mit ihm identifizieren.
Victor Maynard, routinierter Profikiller und mit 52 immer noch Junggeselle, hat ein Problem: Er hat sich verliebt! Und zwar ausgerechnet in sein Opfer. Statt die bildhübsche Rose mit präziser Kaltblütigkeit aus der Welt zu schaffen, lässt er sich von ihr zu ihrem Beschützer anheuern. Jetzt hat Victor nicht nur seinen Auftraggeber auf den Fersen, sondern auch den zweitbesten Killer Englands, der Victors "Patzer" wieder in Ordnung bringen soll. Unerwartete Hilfe erhalten die Flüchtenden von Tony, einem jungen Mechaniker, der sich im Gebrauch von Waffen als Naturtalent erweist. Niemand hatte allerdings damit gerechnet, dass Victors Mutter sich ins Geschehen einmischt: Die alte Dame ist im Umgang mit Messern äußerst geschickt.
Klärgruben abzupumpen hatte zwar noch nie zu Chips Vorstellung eines perfekten Lebens gezählt, doch man will ja nicht meckern, und immerhin ist seine Freundin Liza total heiß. Ja ok, sie ist "etwas" dominant und stockt ihr Einkommen durch einen Sugar Daddy auf, aber jede Beziehung hat doch so seine kleinen Schwierigkeiten, oder? Als Liza dann vorschlägt, ihren schmierigen Wohltäter um sein Vermögen zu erleichtern, entdeckt Chip eine Seite an ihr, von der er nicht wusste, dass sie existiert... oder die er einfach nicht wahrhaben wollte. Eins kommt zum anderen, und plötzlich hat er - ansonsten eher eine Pussy - eine Waffe in der Hand, ein Mädchen in seinem Kofferraum und keine 24 Stunden mehr, um aus dem Schlamassel wieder raus zu kommen.
Rey Ciso war einst der berühmteste Film-Cutter der Welt, aber seit einem Unfall, bei dem er vier Finger verlor, muss er sich mit dem Schneiden von billigen B-Movies über Wasser halten. Als mehrere Darsteller aus seinem neuesten Film auf grausame Weise ermordet werden, gerät der verschlossene "Editor" schnell zum Hauptverdächtigen. Während sich die Leichen weiter stapeln, versucht Rey verzweifelt, seine Unschuld zu beweisen und wird immer mehr in ein finsteres Geheimnis gezogen, das hinter den Kulissen lauert. "The Editor" ist auf Zelluloid gebannter, blutgetränkter Wahnsinn! Den Regisseuren, Adam Brooks und Matthew Kenney von "Father's Day", gelingt ein spannendes Meisterwerk der Extraklasse, ein absolutes Must-See. Wer denkt, die glänzenden Zeiten des Giallo-Films seien vorbei, irrt! Mit einem Auge fürs Detail, großartiger Musik, stilvoller Kameraführung und einer Prise Humor meldet sich "The Editor" als treffsichere Würdigung des Genres zurück. Gespickt mit einem exzellenten Cast von Udo Kier ("Iron Sky") über Paz de la Huerta ("Enter the Void", "Nurse 3D") bis Laurence R. Harvey ("The Human Centipede II - III") ist dieser bombastische Kultfilm eine Hommage an die Giallo-Klassiker von Mario Bava und Dario Argento! "Eine blutgetränkte Liebeserklärung an die goldene Ära des European-Horror." (Quelle: The Hollywoodreporter) "Ein zügelloses Fest für hartgesottene Giallo-Fans." (Quelle: "Bloody Disgusting")
Nominiert für einen Oscar® Nominiert für den großen Preis der Jury, Sundance Film Festival An einer Brennpunkt-Schule im Ghetto von New York City versucht der junge Lehrer Dan bei den Schülern, deren Leben von Gewalt, Drogen und Krimnalität geprägt ist, auf unkonventionelle Art und Weise ein Interesse für Geschichte zu wecken. Doch auch Dans eigene Lebensumstände sind mehr als problematisch, denn er ist selbst auch drogenabhängig. In seiner Funktion als Trainer des Basketball-Teams der Schule baut er ein immer engeres Verhältnis zu seiner 13-jährigen Schülerin Drey auf. Das Mädchen lebt so gut wie auf sich allein gestellt; nur ein Freund ihres verknackten Bruders ist sowas wie eine Stütze in ihrem Leben. Als Dan herausfindet, dass dieser junge Mann ebenfalls ein Dealer ist, wird die aufkeimende Freundschaft zwischen Lehrer und Schüler auf eine harte Probe gestellt. Und Dan rutscht immer weiter in den Drogensumpf ab...
Der kleine Theo wurde kurz nach seiner Geburt ausgesetzt. Nun liegt seine unsichere Zukunft in den Händen des Wohlfahrtssystems und seines vorübergehenden Pflegevaters Jean. Auch für Jean selbst sind Pflegefamilien nichts Neues. Er erhält die Aufgabe, sich um Theo zu kümmern, während die Adoptionsstelle eine passende Familie für ihn sucht. Alice kann keine Kinder bekommen, hat aber nie den Wunsch aufgegeben, Mutter zu sein. Nach vielen Rückschlägen ist sie nun bereit, ein Kind zu adoptieren. In "sicheren Händen" folgt dem engagierten Team von Sozialarbeitern, und deren Bemühen und Jeans Unterstützung, aus Theo und Alice eine Familie zu machen. Das bewegende und herzergreifende Drama war siebenfach nominiert für den französischen Filmpreis (César), u.a. in den Kategorien Bester Film, Bester Darsteller, Beste Darstellerin und Bestes Drehbuch.