05:10
Man könnte meinen, die Farels sind eine Familie wie aus dem Bilderbuch: Jean Farel ist ein prominenter Fernsehjournalist, seine Frau Claire eine Intellektuelle, bekannt für ihr feministisches Engagement, ihr gemeinsamer Sohn Alexandre ist gutaussehend, sportlich und studiert in Kalifornien an einer Eliteuni. Bis eines Tages die Polizei vor der Tür steht: Ausgerechnet die 16-jährige Tochter von Claires neuem Lebensgefährten hat Anzeige wegen Vergewaltigung gegen Alexandre erstattet. Die glanzvolle Fassade zeigt gefährliche Risse, und das Leben aller gerät aus den Fugen, "wegen eines Aktes von 20 Minuten" - ein Satz, für den Alexandres Vater einen Twitter-Shitstorm kassiert. Wo fängt eine Vergewaltigung an? Was genau ist sexueller Konsens? Wo liegen die Grenzen von Lust? All das sind Fragen, die spätestens seit #MeToo dringend diskutiert werden müssen und in dem spannenden Thriller von Yvan Attal ("Der Hund bleibt") gestellt werden. Das atemberaubende Drama mit einer herausragenden Charlotte Gainsbourg in der Hauptrolle basiert auf dem gleichnamigen Bestsellerroman "Menschliche Dinge" und ist inspiriert von dem "Fall Stanford".
07:25
Als France ihren Job verliert, wagt sie den Schritt in die französiche Haupstadt und findet eine Stelle als Reinigungskraft bei dem Börsenhai Steve. Unterschiedlicher können zwei Menschen nicht sein, trotzdem entwickeln die beiden Sympathien füreinander. Als France ihren Boss auf einer Geschäftsreise nach London begleitet, verbringen sie die Nacht miteinander. Doch schon am nächsten Morgen erfährt sie, dass Steve hinter der Schließung ihrer Fabrik steckt. France wittert eine Chance, sich zu rächen. Mit Kinohits wie "L'auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr" und "So ist Paris" bewies Cédric Klapisch sein Talent für vielstimmige Ensemblefilme. In der wunderbar leicht erzählten Gesellschaftskomödie "Mein Stück vom Kuchen" lässt Klapisch zwei Welten aufeinanderprallen - eine emotional explosive Begegnung, die vom großartigen Spiel ihrer Darsteller lebt. BR Online urteilt: "Erfrischende Dramödie mit entlarvenden Dialogen."
09:10
Nominiert für 1 Europäischen Filmpreis Der 25-jährige Wirtschaftsstudent Xavier geht für ein Jahr nach Barcelona, um dort sein Studium zu beenden. Gleichzeitig soll er auch sein Spanisch verbessern, denn er hat einen lukrativen Job im Pariser Ministerium für Wirtschaft und Finanzen in Aussicht. Nach der schmerzvollen Trennung von seiner langjährigen Freundin Martine endlich in Barcelona angekommen, landet Xavier in einer multilingualen WG mit sechs anderen Studenten aus ganz Europa. Für sie alle ist dies der Beginn eines turbulenten Jahres voll von Liebe und Streit, Freude und Schmerz, und vor allem: der Suche nach dem individuellen Lebensweg. Kurzum: ein Jahr, das ihr Leben, das gerade erst beginnt, vollkommen auf den Kopf stellt. Cédric Klapischs beschwingte Ensemble-Komödie brachte mit viel Leichtigkeit und Witz sowie einem internationalen Cast das Lebensgefühl der Generation Erasmus auf den Punkt und hat inzwischen längst Kultstatus erreicht. In den beiden nachfolgenden Filmen wird die Geschichte mit gleichbleibender Besetzung weiter erzählt: Fünf Jahre später trifft sich die Clique anlässlich einer Hochzeit in St. Petersburg wieder, bevor die Trilogie im New Yorker Erwachsenenleben ihren Abschluss findet.
11:10
Nancy ist Mitte 30, Single (noch immer), frustriert (mal wieder) und zieht es vor, im Schlabber-Pyjama und Katzenpuschen im Hotelzimmer die Minibar leerzuräumen statt mit ihren Freunden deren Verlobung zu feiern. Die "Liebe-dich-selbst-Tipps" ihrer Schwester Elaine sind ein Fiasko und zu allem Überfluss steht der 40. Hochzeitstag ihrer Eltern an. Verkatert und wenig motiviert steigt sie am nächsten Tag in den Zug nach London und trifft an der Waterloo Station zufällig auf Jack, der sie mit seinem Blind Date verwechselt. Noch bevor sie das Ganze aufklären kann, zieht es Jack und Nancy in eine turbulente Nacht, die perfekter nicht sein könnte...! In "Man Up" ist alles eigentlich ganz einfach: Regisseur Ben Palmer inszeniert ein Blind Date, das zwei Unbekannte in eine beinahe perfekte Nacht führt - bis eine Tasche mit Scheidungspapieren verloren geht, ein penetranter Mitschüler aus grauer Vorzeit mit sehr eindeutigen Gelüsten auftaucht, und die Erkenntnis schmerzt, dass entflammter Tequila wirklich brennt (nicht nur im Magen). Simon Pegg ("Mission Impossible 5") und Lake Bell ("Wenn Liebe so einfach wäre") bezaubern als chaotische Singles in dieser warmherzigen Komödie "made in Britain" über die verrückten Wege, die sich die Liebe bisweilen sucht.
12:35
1 Oscar® 2 Golden Globes Nominiert für den Goldenen Löwen, Venedig England, 1935: Die 13-jährige Briony Tallis ist ein fantasiebegabtes Mädchen, sie schreibt eigene Theaterstücke und Geschichten. Mit ihrer kindlichen Fantasie interpretiert sie dann auch den intensiven Flirt zwischen ihrer älteren Schwester Cecilia und dem Gärtnersohn Robbie falsch. Als dann jemand ihre Cousine Lola verschleppt, ist sich Briony sofort sicher, wer der Täter sein muss. Sie beschuldigt teils aus Eifersucht, teils auch Naivität den jungen Robbie, was fatale Konsequenzen für das Leben aller Beteiligter hat. "Abbitte" ist die Oscar®-prämierte Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ian McEwan aus dem Jahre 2001 - mit Keira Knightley, James McAvoy und Saoirse Ronan in den Hauptrollen.
14:35
1 Oscar® Großer Preis der Jury, Cannes Wien, 1948: Der amerikanische Schriftsteller Holly Martins will in der besetzten Stadt seinen alten Freund Harry Lime besuchen. Aber am Tag seiner Ankunft wird Lime beerdigt. Von einem britischen Offizier erfährt Martins, dass Lime ein skrupelloser Schwarzhändler gewesen sein soll. Martins glaubt es nicht und stellt eigene Nachforschungen an. Limes Geliebte Anna, die aus dem russischen Sektor geflohen ist, hilft ihm dabei. Seine Suche nach der Wahrheit zieht Martins immer tiefer in einen gefährlichen Teufelskreis aus Betrug, Korruption und Mord. Schließlich führt ihn die Jagd nach dem "dritten Mann" in das unterirdische Kanalisationsnetz der Stadt. In Carol Reeds Kriminalfilmklassiker nach einer Erzählung von Graham Greene ist das zerstörte Wien die wahre Hauptfigur. Expressiv filmte Kameramann Robert Krasker die zahllosen Ruinen, dunklen Gassen und im packenden Finale sogar die Kanalisation der Stadt. Die atmosphärische Dichte wird durch Anton Karas' weltberühmtes Zither-Thema und Orson Welles' brillante Darstellung vervollkommnet.
16:20
Vor langer, langer Zeit, als Japan noch von Göttern regiert wurde, lebte in einem riesigen Wald die wilde Prinzessin Mononoke bei den Wölfen. Doch das friedliche Miteinander von Mensch und Tier ist bedroht: Immer weiter frisst sich die Zivilisation in die Natur hinein. Erstmals werden Waffen aus Eisen geschmiedet, Gewehre, deren Kugeln bereits den Panzer einer Samurai-Rüstung durchschlagen können. Nun wollen die Menschen die alte Ordnung endgültig umstürzen und machen Jagd auf den mächtigen Waldgott. Die Tiere aber wollen sich nicht kampflos ergeben und sammeln sich zu einer letzten großen Schlacht. Mitten hinein in diesen tödlichen Konflikt gerät der junge Krieger Ashitaka. Er und Mononoke finden sich zwischen den Fronten wieder - und nur in ihren Händen liegt die Macht, die drohende Katastrophe abzuwenden! Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW): "Prädikat wertvoll" "Zeichnerisch wie erzählerisch herausragender Zeichentrickfilm, der die Tradition japanischer Animes weiterentwickelt, ohne sich auf ein plakatives Gut-und-Böse-Schema festzulegen." (Quelle: Lexikon des internationalen Films) "Hayao Miyazaki gelingen nicht nur atemberaubende Bilder und temporeiche Action-Szenen, sondern auch mehrschichtig gezeichnete Figuren, deren Charaktere nicht in das für Märchen übliche eindeutige Gut-Böse-Schema passen. [...] Gerade die Brüche der klassischen Klischees machen diese Figuren ausgesprochen interessant. Vor dem Hintergrund des Kriegs mythischer Tiergötter gegen die Menschen greift Miyazaki auf eines seiner Hauptthemen zurück und mahnt - ohne belehrend zu klingen - das friedliche Zusammenleben zwischen Mensch und Tier, Technik und Natur an." (Quelle: Top-Videonews)
18:30
Der gefürchtete wie geachtete Restaurant-Kritiker und Autor eines Gastronomieführers, Charles Duchemin, versucht, den Großindustriellen Tricatel zu enttarnen, der in seiner Kette von Fastfood-Restaurants synthetisch erzeugte Lebensmittel anbietet. Zusammen mit seinem Sohn Gérard, der heimlich in einem Wanderzirkus als Clown arbeitet und das Erbe seines Vaters antreten soll, dringt Duchemin in Tricatels Fabrik ein. Der Plan geht zwar auf, jedoch verliert der Feinschmecker seinen Geschmackssinn, da er gezwungen wird, verdorbene Speisen zu essen. Bei einer TV-Sendung lässt er Tricatel mithilfe der gesammelten Beweise auffliegen und findet seinen untrüglichen Geschmackssinn wieder. "Eine der besten Komödien mit Frankreichs Superkomiker Louis de Funès ('Der Gendarm von Saint-Tropez', 'Fantomas'), dessen Slapstick wie immer zündet. Vom originellen Vorspann des im Scope-Format gedrehten Spaßes um Kochkultur bis zur Vater-Sohn-Story eine gelungene Attacke auf Massenware." (Quelle: Mediabiz.de) prisma-online meint: "Louis de Funès glänzt als cholerischer Gourmet und Restaurantkritiker, der gegen Plastik-Essen kämpft und sich eine große Schlacht gegen die skandalösen Fehlleistungen der Lebensmittelindustrie liefert."
20:15
1 Oscars® 4 Europäische Filmpreise Früher war Martin Lehrer aus Leidenschaft - heute sind nicht nur die Schüler von seinem fehlenden Enthusiasmus gelangweilt, auch in Martins Ehe ist die Luft raus. Seinen drei Freunden, die am selben Gymnasium unterrichten, geht es nicht viel besser. Bei einer angeheiterten Geburtstagsrunde diskutieren sie die Theorie eines norwegischen Philosophen, nach der ein Mensch nur mit einem erhöhten Alkoholgehalt im Blut zu Bestleistungen fähig ist. Solch eine gewagte These muss überprüft werden. Die vier beschließen den Selbsttest zu machen und während der Arbeit einen konstanten Pegel zu halten. Soll nicht sogar Churchill den Zweiten Weltkrieg in einem Alkoholrausch gewonnen haben? Mit neuem Antrieb stürzen sie sich in ihr geheimes Experiment. Die Wirkung lässt nicht lange auf sich warten... Das dänische Dream-Team endlich wieder vereint: In der berührenden Tragikomödie um einen hochprozentigen Selbstversuch lässt Regisseur Thomas Vinterberg ("Das Fest", "Die Jagd") seinen Ausnahmestar Mads Mikkelsen auf der Suche nach Erfüllung und Lebensfreude zu berauschter Höchstform auflaufen. DER RAUSCH begeisterte nicht nur auf den Internationalen Filmfestivals von Cannes, Toronto und San Sebastián, sondern wurde auch zum Besten europäischen Film des Jahres 2020 gekürt und gewann den Oscar® 2021 als Bester internationaler Film.
22:15
Die 8-jährige Satsuki und ihre kleine Schwester Mei ziehen mit ihrem Vater, einem Universitätsprofessor, aufs Land. Sie wollen in der Nähe ihrer Mutter sein, die sich in einem nahe gelegenen Krankenhaus von einer schweren Krankheit erholt. Ihr neues Zuhause ist ein altes Bauernhaus, das einige Zeit unbewohnt war. Beim Spielen auf dem Hof entdeckt die kleine Mei eines Tages ein winziges Wesen mit einem Sack, das Eicheln sammelt. Sie folgt ihm in den Wald und klettert durchs Gestrüpp. Plötzlich fällt sie in ein Loch im Stamm eines riesigen Baumes. Am Ende des Loches trifft sie auf den fest schlafenden Totoro, eine riesige fellige Kreatur, die fast so groß ist wie ein kleines Haus. Die Kinder freunden sich schnell mit dem magischen Wesen an und erleben gemeinsam mit ihm viele tolle Abenteuer.
23:40
Nominiert für einen Oscar® Nominiert für zwei Golden Globes Nominiert für die Goldene Kamera, Cannes Nominiert für den Großen Preis der Jury, Sundance Film Festival Nach sechs gemeinsamen Jahren ist Deans und Cindys Ehe am Ende. Was als romantische Leidenschaft mit unbedingter Hingabe begann, ist schleichender Ernüchterung gewichen: Aus Liebeserklärungen per Ukulele und Stepptanz wurden banale Streits um Geld, um fehlgeschlagene Ambitionen und um Tochter Frankie. Wie es so weit kommen konnte, weiß keiner von ihnen. Den Kampf scheinen beide bereits verloren zu haben. Als letzten Rettungsversuch für ihre Ehe verbringen Dean und Cindy eine Nacht in einem Motel, in der sowohl zärtliche Erinnerungen an die erste Zeit als Paar als auch die brutale Gewissheit wach werden, dass sie vor der härtesten Veränderung ihres Lebens stehen. "In 'Blue Valentine' passieren ziemlich viele Dinge genau zum richtigen Zeitpunkt. Selten wurde die Geschichte einer Liebe, ihr Wachsen und Zerbrechen glaubwürdiger geschildert." (Quelle: ZEIT Online) Um die Schauspieler auf ihre Rolle eines verzweifelten Ehepaares vorzubereiten, ließ Regisseur Derek Cianfrance Ryan Gosling und Michelle Williams mehrere Monate in einem Einfamilienhaus zusammen leben - von einem Gehalt wie es dem Ehepaar in "Blue Valentine" entspricht - und setzte damit auf die Spannung, die sich durch das Zusammenleben zwischen den beiden aufbauen würde.
01:30
1 Oscar® Preis für die Beste Regie, Cannes Preis der ökumenischen Jury, Cannes 1 Golden Globe 3 Europäische Filmpreise Nach dem Unfalltod ihres 17-jährigen Sohnes Esteban kündigt Manuela ihren Job als Krankenschwester und macht sich auf die Suche nach dem verschollenen Vater des Jungen, der nach einer geschlechtsangleichenden Operation nun Lola heißt. Auf der Reise begegnet sie alten Bekannten und muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Sie trifft auf Huma Roja, eine Schauspielerin, die eine tragische Rolle beim Tod ihres Sohnes spielte: Esteban wurde, als er auf der Jagd nach einem Autogramm von ihr war, von einem Auto überfahren. Auf den Spuren von Lola begegnet sie Schwester María Rosa, die von Lola mit HIV infiziert wurde. Manuela freundet sich mit den Frauen an, nimmt eine Stelle bei Huma Rojo an und springt in dem Stück "Endstation Sehnsucht" ein. Dabei vergisst sie die Suche nach Lola. Bei der Beerdigung der verstorbenen Rosa trifft Manuela auf Lola und erzählt ihr vom gemeinsamen Sohn. So erfüllt Manuela ihrem Sohn einen Herzenswunsch. Er schrieb vor seinem Tod das Drehbuch mit dem Titel 'Todo sobre mi madre', in dem er bedauert, nie seinen Vater kennengelernt zu haben. Mit seiner "Hommage an die Mütter" lockte der spanische Regisseur Pedro Almodóvar allein in Spanien mehr als zwei Millionen Zuschauer:innen in die Kinos. Dem Drama gelingt es, den Bogen zwischen Krankheit, Liebe und Tod zu spannen, ohne dabei schwer zu wirken. In den Hauptrollen brillieren Cecilia Roth als Manuela, Antonia San Juan als Freundin Agrado, Marisa Paredes als Huma Rojo und Penélope Cruz als Hermana Rosa. Der Film gewann im Jahr 2000 nicht nur einen Oscar® für den Besten fremdsprachigen Film, sondern wurde auch mit dem Golden Globe (für den Besten fremdsprachigen Film) ausgezeichnet und erhielt zwei BAFTA Awards. "Alles über meine Mutter" wurde zudem mit sechs Goya Awards ausgezeichnet.
03:10
2 Europäische Filmpreise Nominiert für 5 Oscars® Nominiert für einen Golden Globe Amélie lebt in ihrer eigenen fabelhaften Welt. Sie hat ein Auge für Details, die anderen entgehen, und einen Blick für magische Momente, die flüchtiger sind als ein Wimpernschlag. Als sie beschließt, als gute Fee in das Leben ihrer Mitmenschen zu treten, schickt sie einen Gartenzwerg auf Weltreise, zaubert jahrzehntelang verschollene Liebesbriefe wieder herbei und wird zum Schutz- und Racheengel in einer Person. Nur wenn es um ihr eigenes Glück geht, steht Amélie sich selbst im Weg - bis ihr ein guter Geist auf die Sprünge hilft... Der Film, der Audrey Tautou zum Weltstar machte und in Deutschland über 3,2 Millionen Kinozuschauer verzauberte.