Nominiert für 5 Europäische Filmpreise Der erfolgreiche Filmregisseur Enrique Goded bekommt überraschend Besuch von einem alten Freund, den er seit Jahren nicht mehr gesehen hat: Ignacio Rodríguez. Ignacio, ein Schauspieler auf der Suche nach einer neuen Rolle, legt Enrique ein selbstgeschriebenes Drehbuch vor, das Enrique gleichermaßen fasziniert wie abstößt. Darin arbeitet Ignacio ihre gemeinsame Jugend in einer spanischen Klosterschule in den 1960er Jahren auf und erzählt von ihrer heimlichen Leidenschaft füreinander, aber auch von dem sexuellen Missbrauch durch den Schuldirektor und Lehrer Padre Manolo. Ignacio, der sich mittlerweile Ángel nennt, schwebt für sich selbst eine ganz bestimmte Rolle in diesem Stück vor und es kommt zu einem Streit zwischen den Freunden, der alte Wunden wieder aufreißt und grausame Wahrheiten ans Licht befördert. Pedro Almodóvars queeres Drama über Liebe im Kindesalter, katholische Priester und sexuellen Missbrauch eröffnete 2004 als erster spanischer Film überhaupt die internationalen Filmfestspiele von Cannes. Die Grundzüge des Films weisen Parallelen zu Almodóvars eigenem Leben auf, so wuchs er selbst auch als Schüler einer Klosterschule auf und war in den 80er Jahren ebenfalls ein gefeierter Regisseur. In der Hauptrolle glänzt der mexikanische Filmstar Gael García Bernal, der für seine vielen Arthouse-Rollen bereits in Cannes, Venedig und bei den Golden Globes ausgezeichnet wurde.
Kurz nach dem Fund der Leiche des visionären wissenschaftlichen Pioniers Gordon Dunn wird seine neueste Erfindung enthüllt: ein Gerät, das die Erinnerungen einer Person extrahieren, aufzeichnen und wiedergeben kann. Gordons Frau Carolyn zieht sich nach dem Tod ihres Mannes in ihr Haus zurück und bricht den Kontakt zur Außenwelt ab. Doch dann taucht ein mysteriöser Mann auf, der die Maschine stiehlt und damit versucht, das ihr Rätsel und somit das um Gordons Tod zu lösen. Die Untersuchung der gespeicherten Erinnerungen führt ihn an unerwartete und gleichsam gefährliche Orte. Golden Globe-Preisträger Peter Dinklage in einem Science Fiction-Krimi über Erinnerung und die Grenzen des menschlichen Geistes. In der Rolle des Sam Bloom beginnt er zu ermitteln, als der Erfinder einer Maschine zur exakten Aufzeichnung und Wiedergabe von Erinnerungen auf mysteriöse Art ums Leben kommt. Mit Martin Donovan, Julia Ormond und Anton Yelchin in weiteren Rollen.
In die kleine walisische Stadt Penywig ziehen die freischaffende Frisörin Tina und ihre schöne, fünfzehnjährige Tochter Nicky. Zumindest letztere hat nicht die geringste Ahnung, dass sie bis aufs Haar jener Jenny Thomas gleicht, die fünfzehn Jahre zuvor am gleichen Ort ermordet wurde. Angeblich vom lokalen Penner-Faktotum Tin Man, in Wahrheit von den Taugenichtsen Joe und Glen. Als dann auch noch der Tin Man nach 15 Jahren Knast wieder auf der Bildfläche erscheint, ist die Panik bei den Tätern komplett...
1 Silberner Bär, Berlin Nominiert für den Goldenen Bären, Berlin Allegra Geller, Top-Spieledesignerin der Firma Antenna Research, hat ein neues Computerspiel erfunden: eXistenZ ist eine virtuelle Reise in das Reich der Psyche und wird direkt an das Nervensystem der Spieler angeschlossen. Als Allegras Erfindung sabotiert und sie bedroht wird, überredet sie ihren unerfahrenen Leibwächter Ted, gemeinsam mit ihr das Spiel zu testen und zieht ihn mit sich in eine trügerische, fantastische Welt, in der Realtität aufhört, zu existieren, und eXistenZ beginnt. Mit seinem 13. Spielfilm kehrt David Cronenberg zu dem geheimnisvollen, ursprünglichen Universum zurück, das der preisgekrönte Regisseur in so klassischen Genrefilmen wie "Die Fliege", "Scanners - die Gedanken können töten" und "Videodrome" geschaffen hat. In "eXistenZ" verbindet er ein weiteres Mal Elemente von Science-Fiction-, Horror- und Action-Filmen miteinander. Entstanden ist ein zukunftsnaher Cyper-Thriller, der eine Gesellschaft beschreibt, in der Computerspiele wie Superstars verehrt werden. "Noch nie hat David Cronenberg, der für seine biologischen Horrorfilme hoch verehrt wird, einen so komischen Film gedreht. Seine Satire steckt im Detail. [...] 'eXistenZ' ist Cronenbergs erstes Originaldrehbuch seit 'Videodrome'; er führt darin seine Ideen von Krankheit, Metamorphose und menschlicher Selbstprogrammierung grandios fort." (Quelle: DIE WELT)
Lucky ist ein 90-jähriger Eigenbrötler, Atheist und Freigeist. Er lebt in einem verschlafenen Wüstenstädtchen im amerikanischen Nirgendwo und verbringt seine Tage mit bewährten Ritualen - Yoga und Eiskaffee am Morgen, philosophische Gespräche bei Bloody Mary am Abend. Bis er sich nach einem kleinen Unfall seiner Vergänglichkeit bewusst wird. Zeit dem Leben noch einmal auf den Zahn zu fühlen. Voller lakonischem Humor und Country-Song-Melancholie ist "Lucky" eine rührende Hommage an den Hauptdarsteller Harry Dean Stanton, gespickt mit liebenswert, skurrilen Nebenfiguren (u. a. gespielt von David Lynch). Vor der weiten amerikanischen Landschaft inszeniert Schauspieler John Carroll Lynch in seinem Regiedebüt einen poetischen Film, der das Leben feiert. "Lucky" wurde auf dem Filmfestival von Locarno mit dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet und sorgte bei Branche und Publikum gleichermaßen für eine wahre Euphorie.
Nominiert für einen Golden Globe Um seiner Gattin Frenchy ein schönes Leben finanzieren zu können, plant Ray Winkler einen Bankraub. Von einer zur Tarnung eröffneten Bäckerei graben sie einen Tunnel zum Geldhaus, doch der Bruch geht kläglich daneben. Unverhofft aber sind Frenchys Cookies so lecker, dass sie zum Verkaufsschlager werden. Massen von Geldscheinen pflastern den gesellschaftlichen Aufstieg der Winklers. Frenchy engagiert den Emporkömmling David, der dem Ehepaar Nachhilfe in Hochkultur geben soll. Ihm jedoch geht es nur ums Geld - und das sprudelt nur so lange, wie die Erfolgssträhne von Ray und Frenchy anhält.
Im Jahr 1975 verlässt der kongolesische Arzt Seyolo Zantoko seine Heimat, um in dem kleinen Dorf Marly-Gomont im Norden Frankreichs zu arbeiten. Die Familie aus dem Kongo erhofft sich ein malerisches Großstadtleben in Europa, doch die Realität ist weniger glamourös: Die Dorfbewohner sind anfangs skeptisch gegenüber dem neuen Arzt und bemühen sich sogar, den Neuankömmlingen das Leben schwer zu machen. Doch Seyolo, seine Frau Anne sowie ihre Kinder Kamini und Sivi lassen sich nicht so leicht entmutigen. Regisseur Julien Rambaldi verfilmt die wahre Geschichte des schwarzen Arztes Seyolo und zeigt mit feiner Beobachtungsgabe in der Culture-Clash-Komödie, wie schnell Starrköpfigkeit zu Alltagsrassismus werden kann, der die politische Stimmung eines Ortes immens beeinflusst. Kamini, der reale Sohn Seyolos schrieb einen Rap-Song über seine Kindheit in Marly-Gormont, der auch im Abspann des Filmes zu hören ist.
Manon de Florette, die Tochter von Jean, ist mittlerweile eine junge, schöne Frau geworden. Sie lebt als Hirtin auf dem Hof, der einst ihrem Vater gehörte. Als der neue Lehrer Bernard in der ländlichen Idylle auftaucht, beobachtet Manon ihn erst lange Zeit heimlich und verliebt sich schließlich in ihn. Gleichzeitig wird die junge Frau aber von Ugolin, dem Nelkenzüchter, verehrt und umworben. Doch Manon weist seine Werberei ab, da Ugolin seinerzeit gemeinsam mit seinem Vater dafür gesorgt hatte, dass Manons Familie nach dem Tod des Vaters den Hof verkaufen musste. Nach und nach kommt Manon hinter immer mehr Details des damaligen Streits um das Land des Vaters und wird damit mehr und mehr zur Zielscheibe von Neid und Mißgunst der anderen Dorfbewohner. "Manons Rache" ist der zweite Teil der französischen Verfilmung des Romans "Die Wasser der Hügel" von Marcel Pagnol. Der erste Teil heißt "Jean de Florette".
Während des Zweiten Weltkriegs schießt die deutsche Wehrmacht, die Paris besetzt hält, eine Maschine der Royal Air Force über der Metropole ab. Die Besatzung, bestehend aus drei englischen Soldaten, kann sich mittels Fallschirm retten. In Sicherheit können sich die Briten aber noch lange nicht wiegen, denn die Deutschen suchen bereits nach ihnen. Zum Glück sind die Franzosen auf ihrer Seite. Der Anstreicher Augustin Bouvet und der exzentrische Stardirigent der Pariser Oper Stanislas Lefort versuchen, die drei vor den Deutschen zu verstecken und in Sichherheit zu bringen. Bei dem Unterfangen, die freie Zone zu erreichen, gerät die Gruppe in viele turbulent-brenzlige Situationen. Der Film zählt mit 17 Millionen Besuchern zu den größten Erfolgen des französischen Kinos und wurde erst mehr als 30 Jahre nach seinem Erscheinen von "Titanic" und danach von "Willkommen bei den Sch'tis" von der Spitze verdrängt.
Ende des 19. Jahrhunderts im amerikanischen Westen: Die junge Liz wird von ihrer düsteren Vergangenheit eingeholt, als sich ein diabolischer Priester in ihrer neuen Heimat niederlässt. Es entfaltet sich eine gnadenlose Geschichte über Schuld, Vergeltung und den unfassbaren Mut einer willensstarken Frau im Kampf um ihr Leben und das ihrer Familie. Ein Western, wie man ihn kein zweites Mal findet. Das Meisterwerk mit Dakota Fanning, Kit Harington und Guy Pearce. Der niederländische Regisseur Martin Koolhoven ("Mein Kriegswinter") gab mit "Brimstone" sein beeindruckendes, englischsprachiges Debüt und konnte dafür einen außergewöhnlichen Cast gewinnen: Neben Dakota Fanning ("Twilight-Trilogie), Guy Pearce ("Prometheus - Dunkle Zeichen"), Carice van Houten und Kit Harington (beide "Game Of Thrones") begeistern Paul Anderson ("Peaky Blinders"), Carla Juri ("Feuchtgebiete") und Nachwuchstalent Emilia Jones ("Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten").
Ein verschlossener Raum, eine Leiche und ein dringend Tatverdächtiger: Der erfolgreiche Geschäftsmann Adrián Doria, gleichzeitig der Liebhaber der Toten. Frau und Tochter hat er bereits verloren, ebenfalls den Kampf um die öffentliche Meinung. Bis die Anwältin Virginia Goodman an seine Tür klopft - mit neuem Zeugen und neuen Fragen im Gepäck. Der Beginn eines nervenaufreibenden Katz- und Mausspiels, in dessen Verlauf die Geschichte von Adrián immer neue Löcher, aber auch immer neue, atemberaubende Wendungen erhält.
Nachwuchsgangster Vince will sich mit brutaler Effizienz in die oberste Riege des Paternò-Clans kämpfen. Doch zwischen ihm und dem Sohn des Paten bricht ein brutaler Machtkampf aus, der blutig eskaliert. Basierend auf dem gleichnamigen und aufwendig recherchierten Bestseller über den brutalen Mafiakrieg, der einst Kanada schockierte, entfaltet "Vikings"-Regisseur Podz ein packendes Gangsterepos.
Von Erinnerungen an das Grauen im Kosovokrieg traumatisiert, hat sich der frühere Elitesoldat Aaron Hallam zurückgezogen und ist zum Killer mutiert. FBI-Agentin Abby Durrell setzt den ehemaligen Ausbilder für Einzelkämpfer, L.T. Bonham, auf Hallam an. Doch je mehr der Elite-Nahkämpfer seinen Ex-Schüler in die Enge treibt, desto raffinierter zieht der seinen Kopf aus der Schlinge. Ein blutiges Katz-und-Maus-Spiel beginnt.
Nominiert für den Großen Preis der Jury, Sundance Film Festival Die befreundeten Teenager Joe, Patrick und Biaggio wagen den ultimativen Befreiungsschlag: Fernab vom Einfluss und den Regeln ihrer Eltern wollen sie den Sommer in der Wildnis verbringen, um dort eigenständig zu leben. Aus dem idyllischen Zusammensein und dem Bau eines eigenen Hauses entwickelt sich die erste Stufe zum Erwachsenwerden und die Erkenntnis, dass Freunde und Familie Dinge sind, vor denen ein Mensch nicht einfach weglaufen kann. Die ebenso witzige wie berührende Coming-of-Age-Komödie im Stil von "Stand by Me - Das Geheimnis eines Sommers" avancierte auf dem Sundance Film Festival zum Geheimtipp.