TV Programm für Kinowelt TV am 07.02.2023
"Hollywood's Best Film Directors" erzählt die Geschichten der herausragendsten Regisseure der letzten Jahrzehnte und offenbart das Geheimnis ihres Erfolgs! Der in London geborene Regisseur Roland Joffé landete, nachdem er zuerst bei Fernsehserien Regie geführt hatte, gleich mit seinen ersten beiden Kinofilmen herausragende Erfolge. Sowohl das Drama "The Killing Fields", das auf der wahren Freundschaft zwischen einem US-Journalisten und einem Kambodschaner zur Zeit der Terrorherrschaft der Roten Khmer basiert, als auch "Die Mission" mit Robert DeNiro und Jeremy Irons brachten ihm jeweils eine Oscar®-Nominierung für die Beste Regie ein. Heute lebt Joffè, der auch für "Der scharlachrote Buchstabe" mit Demi Moore verantwortlich zeichnet, in Amsterdam.
1 Silberner Bär, Berlin Die Schönheit Norwegens kann manchmal schmerzen. Dabei sucht Trond nur die Einsamkeit, als er in das kleine Dorf im Wald zieht. In dieser Idylle erkennt er in seinem Nachbarn einen alten Bekannten aus Jugendtagen wieder. Plötzlich sind da all diese Erinnerungen an jenen Nachkriegssommer, als Trond 15 Jahre alt war und mit seinem Vater mehrere Wochen beim Holzfällen im Wald verbrachte. Ein Sommer, in dem er mit einem Freund Pferde stahl und die Liebe entdeckte. Der Sommer, in dem auch ein Kind starb, der Freund verschwand und Geheimnisse seines Vaters ans Licht kamen. Und der Sommer, in dem er seinen Vater das letzte Mal sehen sollte. "Erinnerungen, die das Bewusstsein fluten und den Schmerz bringen - doch als wie stark dieser empfunden wird, entscheidet man selbst." Das ist einer der schönsten und seltsamsten Sätze in Per Pettersons Roman "Pferde stehlen", der in 50 Sprachen millionenfach verkauft wurde. Es handelt sich wohl um das erfolgreichste norwegische Buch aller Zeiten, und der in den USA lebende norwegische Regisseur Hans Petter Moland hat es mit seinem Lieblingsdarsteller, dem Schweden Stellan Skarsgård in der Rolle des alten Trond Sander, inmitten der atemberaubenden Gebirgs- und Flusslandschaft zwischen Norwegen und Schweden verfilmt.
1 Deutscher Filmpreis Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren. "More than Honey" entführt uns in das faszinierende Universum der Biene. Regisseur Markus Imhoof verfolgt ihr Schicksal von der eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen und Bienenzüchtern. Mit spektakulären Aufnahmen öffnet er dabei den Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig, die man nicht so schnell vergessen wird. Der Physiker Albert Einstein soll einmal gesagt haben: "Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus." Im Dokumentarfilm "More than Honey" geht der renommierte Schweizer Regisseur und Enkel einer Imkerfamilie Markus Imhoof ("Der Berg", "Die Reise", Oscar®-Nominierung für "Das Boot ist voll?" dem rätselhaften Bienensterben auf den Grund.
Lucky ist ein 90-jähriger Eigenbrötler, Atheist und Freigeist. Er lebt in einem verschlafenen Wüstenstädtchen im amerikanischen Nirgendwo und verbringt seine Tage mit bewährten Ritualen - Yoga und Eiskaffee am Morgen, philosophische Gespräche bei Bloody Mary am Abend. Bis er sich nach einem kleinen Unfall seiner Vergänglichkeit bewusst wird. Zeit dem Leben noch einmal auf den Zahn zu fühlen. Voller lakonischem Humor und Country-Song-Melancholie ist "Lucky" eine rührende Hommage an den Hauptdarsteller Harry Dean Stanton, gespickt mit liebenswert, skurrilen Nebenfiguren . Vor der weiten amerikanischen Landschaft inszeniert Schauspieler John Carroll Lynch in seinem Regiedebüt einen poetischen Film, der das Leben feiert. "Lucky" wurde auf dem Filmfestival von Locarno mit dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet und sorgte bei Branche und Publikum gleichermaßen für eine wahre Euphorie.
Nominiert für die Goldenen Palme, Cannes Zwei nicht allzu hellen Gangstern gelingt es, ein illegales Pokerspiel zu überfallen, die Spieler um ihr Geld zu erleichtern und unerkannt zu entkommen. Das hat Folgen: Denn die Kartenspiele werden vom organisierten Verbrechen ausgerichtet, das eigentlich für die Sicherheit der Zocker geradestehen sollte. Solange die Diebe nicht geschnappt sind, müssen die Spiele ausgesetzt werden. Um schnell wieder Normalität einkehren zu lassen, wird Jackie Cogan engagiert, ein Profikiller, der Beste seines Fachs. Ihm wird es aber nicht leicht gemacht. Die Bürokratie und Unentschlossenheit des Syndikats rauben ihm den letzten Nerv, ein einst todsicherer Kollege entpuppt sich als unzuverlässiger Säufer, und Cogans Angewohnheit, seine Ziele nur "weich" zu töten, also aus sicherer Entfernung, ohne ihnen in die Augen blicken zu müssen, ist ein zusätzliches Hindernis bei der Durchführung seines Jobs. "Genialer Thriller & brillanter Gangsterfilm." (Quelle: TV Movie) "Durchgeknallt, brutal und extrem spannend ? in bester Tarantino-Manier!" (Quelle: Cinema)
Ronal ist ein junger Barbar mit recht wenig Selbstbewusstsein und somit das totale Gegenteil von all den anderen Muskelprotzen in seinem Dorf. Er ist einfach ein richtiges Weichei. Doch, wie das Schicksal so spielt, ruht plötzlich das Überleben seines Stammes auf Ronals schmächtigen Schultern, als der böse Lord Volcazar das Dorf überfällt und alle lebenden Barbaren entführt. Alle außer Ronal, der nun gezwungen ist, die gefährliche Aufgabe zu meistern, seinen Clan zu retten und Volcazars Weltherrschaftspläne zu vereiteln. Auf seinem Weg trifft der ungewöhnliche Held auf den Barden Alibert, Zandra, die furchtlose Kriegerin, und Elric, einen metrosexuellen Elfen. Sie alle wollen Ronal bei seinem Kampf gegen das Böse unterstützen.
Kuba, Ende des 19. Jahrhunderts: Luis Vargas wartet auf das Schiff mit seiner zukünftigen Frau, einer Amerikanerin, die er nur aus Briefen kennt. Doch als er vor Julia steht, ist er von ihrer Schönheit überrascht. Aus dem Blind Date wird eine echte Liebesehe, auch wenn Luis nicht hinter alle Geheimnisse Julias dringen kann. Als der Privatdetektiv Walter Downs auftaucht und vorgibt, die echte Julia Russell zu suchen, verschwindet Julia spurlos mit Luis' Vermögen. Doch Luis' Enttäuschung, Wut und Rachsucht können die Liebe zu Julia nicht abtöten. So macht er sich auf, sie zu suchen - und stößt dabei auf ein gefährliches Netz aus Schwindel, Betrug und Mord...
Nominiert für den Goldenen Bär, Berlin Ein Ehepaar fährt zum Feriencamp ihrer Kinder. Dabei kommt es zwischen den beiden zum Streit, der in einen wahren Psychokrieg ausufert. Als die Frau davonläuft und der Mann einen mysteriösen Tramper aufsammelt, kommt es zu einem spannenden Finale - einem Kampf auf Leben und Tod. Cédric Kahn versetzt den Erfolgroman "Schlusslichter" von Georges Simenon aus dem Jahr 1953 in das heutige Frankreich "Ein spannender Psychothriller von Cédric Kahn nach einem Kriminalroman von Georges Simenon, der mit großem Gespür für Atmosphäre und Zwischentöne die heraufziehende Bedrohung in einer Alltagssituation entwickelt." (Quelle: Prisma.de)
Lange hat es Jason Moran im Exil in London nicht ausgehalten. Die Gier nach Rache treibt ihn zurück nach Melbourne - Carl Williams muss vernichtet werden. Williams selbst ist es auch nicht gerade recht, dass sich sein Feind Nr. 1 wieder am Ort des Geschehens blicken lässt. Leider kann Auftragskiller Benji ihn nicht erledigen, weil er selbst rund um die Uhr von der Polizei überwacht wird. So muss Williams jemand anderen anheuern: Die Killer "L" und "T" sollen es richten...
Die Auftragskiller haben Jason Moran umgebracht, indem sie ihn am Sonntag auf einem Kinderspielplatz erledigt und dabei ein unglaubliches Blutbad angerichtet haben. Das ganze Land ist entsetzt und die Polizei gerät unter sehr starken Druck, das Verbrechen aufzuklären. Durch den Tod Morans wird Carl Williams' Macht immer größer und er gewinnt immer mehr Selbstsicherheit. Unterdessen kommt die Polizei dank einer Wanze und eines Ortungsgerätes im Lieferwagen der Auftragskiller "L" und "T" dahinter, dass irgendein Ding geplant ist. Doch was? Als diese mysteriöse Sache steigen soll, fällt ausgerechnet das Ortungsgerät aus. Können Steve Owen und seine Kollegen ein weiteres Blutbad verhindern, oder ist gar etwas ganz anderes geplant?
Preis der Leser-Jury, Berlin Nominiert für den Goldenen Bären, Berlin "A Prairie Home Companion" - das ist seit 1974 in ganz Amerika eine beliebte Radiosendung mit unterschiedlichsten Elementen, die von Moderator Garrison Kellor zusammengehalten werden. Nun müssen Kellor und seine Gäste erfahren, dass die laufende Sendung die letzte sein soll. Das erhöht die Spannung beträchtlich, und so droht der Abend zusehends aus dem Ruder zu laufen...
Beste Regie, Cannes 1 Europäischer Filmpreis Nominiert für die Goldene Palme, Cannes In den tristen und armen Vierteln der Pariser Banlieues halten sich die arbeitslosen Jugendlichen mit kleinen Drogendeals über Wasser und warten darauf, dass sich endlich etwas in ihrem Leben ändert. Als der 16-jährige Araber Abdel von der Polizei fast zu Tode geprügelt wird, brechen überall in den Trabantenstädten Aufstände aus. Getrieben von Hass gegen das System stehen auch Hubert, Said und Vinz dabei an vorderster Front, an einem Tag, der ihr Leben verändern wird...
Ein Drogendeal endet in einem blutigen Schusswechsel. Als Joey die Tatwaffe entsorgt, wird er vom jungen Oleg beobachtet. Dieser klaut später den Revolver, schießt damit auf seinen brutalen Vater und ergreift die Flucht. Damit setzt er eine Kettenreaktion von tragischem Ausmaß in Bewegung. Gejagt von brutalen Russen und den Cops wird diese Nacht für beide zu einem Ritt durch die Hölle.
Großer Preis der Jury, Cannes 4 Europäische Filmpreise Nominiert für die Goldene Palme, Cannes Nominiert für einen Golden Globe Macht, Geld, Blut. Damit werden die Einwohner von Scampia, des gefürchtetsten Stadtviertels Neapels, tagtäglich konfrontiert. Heruntergekommen und von Angst dominiert, leben die Menschen auf engstem Raum und sind der Skrupellosigkeit der Camorra ausgeliefert. Als sich der herrschende Clan spaltet, kommt es zum offenen Krieg zwischen den rivalisierenden Gruppen und die Gewalt eskaliert. Niemand wird entkommen. "Gomorrha" zeigt die blutige Realität der neapolitanischen Mafia und den gewalttätigen Alltag all derer, die mit ihrer ständigen Gegenwart leben müssen. Dabei schildert Regisseur Matteo Garrone die Geschehnisse auf so unsentimentale und realistische Weise, dass einem der Atem stockt. Mit "Gomorrha" ist die Mafia im 21. Jahrhundert angekommen, die Bosse von heute entblößen ihr wahres, unfassbar brutales Gesicht. Der realistischste Mafiafilm aller Zeiten!
Weil er ihn fälschlicherweise für einen Schotten hält, schickt der amerikanische Ölmagnat und Multimillionär Happer seinen Manager MacIntyre in ein abgelegenes schottisches Fischerdorf, um es aufzukaufen und darauf eine riesige Raffinerie inklusive Ölhafen zu errichten. Doch vor Ort wird MacIntyre unerwartet herzlich empfangen und lässt sich vom ländlichen Charme und den Reizen der Dorfbewohner einwickeln. Er will lieber das örtliche Hotel und die Kneipe führen und verliebt sich in die Frau des Hoteliers. Happer merkt bald, dass etwas nicht stimmt und reist persönlich in die schottische Provinz. Bald geschieht, was niemand für möglich gehalten hätte: Der Ölmagnat entdeckt die Freuden des einfachen Lebens. Bill Forsyth gewann für seine bezaubernde Komödie den British Academy Award für die Beste Regie. Untermalt wird der Film von der großartigen Gitarrenmusik des "Dire Straits"-Leaders Mark Knopfler, die später weltberühmt wurde! kino.de urteilt: "'Local Hero' besticht durch liebenswerten Humor, bezaubernde Märchentöne, sanften Spott und originelle Figuren [...]." und Prisma-Online sagt "Brilliant".
Kommissar Niemans untersucht den Mord an einem Mann, der in einem Kloster in Lothringen eingemauert in einer Wand gefunden wurde. Niemans einstiger Polizeischüler Reda ermittelt derweil an einem ähnlich mysteriösen Fall: Ihm lief ein Doppelgänger Christi vor das Auto - der Mann wurde angeschossen und Reda bringt ihn ins Krankenhaus. Bald stellen die beiden Polizisten fest, dass es eine Verbindung zwischen den Vorfälle gibt. Unterstützt durch die Religionswissenschaftlerin Marie versuchen die beiden herauszufinden, welches Motiv sich hinter den Taten verbirgt. Der düstere und mysteriöse Thriller von Olivier Dahan wurde von dem französischen Großregisseur Luc Besson geschrieben und produziert. Jean Reno brilliert erneut in der Hauptrolle als Kommissar Niemans und die Maginot-Linie, in der der Film gedreht wurde, bietet die perfekte Szenerie für eine Serie von Morden.