Die Mutter ist Alkoholikerin, der Vater ist abgehauen und der Freund ist ein Idiot - Katarinas Zukunft sieht nicht gerade rosig aus. Dann entdeckt sie Mozart, findet einen Job im Opernhaus und beginnt eine stürmische Affäre mit dem Star-Dirigenten an. Doch als dieser sie fallen lässt und die Oper sie entlässt, kann eigentlich alles nur in einer Tragödie enden... Lassen Sie sich von Alicia Vikander, dem Shooting Star des skandinavischen Kinos, überraschen und mit Mozart verzaubern!
Goldene Palme, Cannes 1 Europäischer Filmpreis Daniel Blake ist ein geradliniger Durchschnittsengländer, der seine Steuern zahlt und das Leben so nimmt, wie es kommt. Doch eines Tages macht ihm seine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung, und er ist auf staatliche Hilfe angewiesen. Auf dem Amt kreuzt sich sein Weg mit der alleinerziehenden Mutter Katie und ihren beiden Kindern. Sie raufen sich zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammen und erfahren neben den ständigen Seitenhieben der Behörden auch viel Solidarität - von ehemaligen Kollegen, von ehrenamtlichen Helfern der Tafel, sogar von Daniels schrägem Nachbar. Doch die bürokratischen Klippen des sogenannten Sozialstaates sind tückisch. Da wird Ohnmacht zur Wut - und so leicht geben Daniel und Katie ihre Träume und Hoffnungen nicht auf. Mit "Riff Raff" brachte er schon früh das Kinopublikum zum Weinen, in "Angels Share - Ein Schluck für die Engel" gab er sich rau und authentisch, mit "The Wind that Shakes the Barley" setzte er irischen Landarbeitern ein Denkmal und gewann 2006 in Cannes damit die Goldenen Palme. Bis heute hat er nichts von seiner Präzision, seinem Engagement und seiner Lust am Filmemachen eingebüßt! Auch mit 80 Jahren wird Meisterregisseur Ken Loach nicht müde, sich in seinen kurzweiligen Spielfilmen für die Rechte der Underdogs zu engagieren und sich dabei immer ganz nah an den realen Umständen zu orientieren. Lakonisch und mit einer Prise Humor nimmt er in seinen neuen Film ICH, DANIEL BLAKE den Sozialstaat ins Visier. Dafür wurde er in Cannes mit der Goldenen Palme für den Besten Film und in Locarno und San Sebastian mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Unaufgeregt und hochemotional erzählt er von den Ungerechtigkeiten im System - nicht nur in Großbritannien, sondern überall in Europa.
Weil ihr geliebter Hund Todd zu viel bellt, verlieren Molly und John Chester ihr Apartment. Das Paar verlässt daraufhin die Großstadt und stürzt sich Hals über Kopf in die Verwirklichung eines langgehegten großen Traums: die Gründung einer eigenen Farm. Auf über 80 Hektar in den kalifornischen Hügeln will das Paar mehr Harmonie in sein Leben bringen - und in das Land, das es ernährt. Was folgt, sind acht Jahre Arbeit, die den Idealisten alles an Einsatz abverlangen, aber auch 10.000 Obstbäume sowie alle erdenklichen Haus- und Wildtiere auf einem einst erschöpften, dürren Land hervorbringen. Unter ihnen ein erstaunliches Schwein namens Emma und deren bester Freund, der Hahn "Greasy".
Nominiert für die Goldene Palme, Cannes Ein Polizist beginnt ein Verhältnis mit einer kleinen Gaunerin, die zur Bande seines kriminellen Bruders gehört. Gleichzeitig lernt er deren lesbische Freundin, eine sensible Philosophie-Professorin, kennen. Als das Mädchen nach einem mißlungenen Coup untertaucht und verschwindet, versuchen beide, damit fertigzuwerden. Während der Polizist zu altem Diensteifer zurückfindet, zerbricht die Frau an der verlorenen Liebe. André Téchiné, seit bald 25 Jahren einer der profiliertesten französischen Filmemacher, versammelt einmal mehr ein fabelhaftes Ensemble (u. a. Catherine Deneuve und Daniel Auteuil) um sich, um mit diesem grimmigen Film Noir in menschliche Niederungen hinabzusteigen. Sein sehr komplex erzählter Film lotet die Welt der Diebe und Polizisten aus, in der Selbstlosigkeit und Liebe nur ins Verderben führen.
Nominiert für einen Oscar® Nominiert für einen Golden Globe Irgendwo in einer trostlosen Kleinstadt in Iowa ist Gilbert Grape nach dem Selbstmord seine Vaters mit seinem Job im lokalen Supermarkt zum Ernährer der ganzen Familie geworden. Er kümmert sich um seine stark übergewichtige und depressive Mutter, genauso wie um seinen geistig behinderten jüngeren Bruder Arnie. Um dem Alltagstrott wenigstens zeitweise entfliehen zu können, beginnt er eine Affäre mit der verheirateten Betty. Doch dann zieht die alljährliche Wohnwagenkarawane durch Endora und die junge, unbeschwerte Becky strandet gemeinsam mit ihrer Großmutter in Gilberts Nachbarschaft. Mitgerissen von ihrer unkonventionellen Art, fragt sich Gilbert zum ersten Mal, was er eigentlich mit seinem Leben anfangen will. "Sensibel und humorvoll inszeniertes Porträt amerikanischen Kleinstadtlebens und ein berührendes Plädoyer für den 'normalen' Umgang mit Behinderten und deren Integration ins Gemeinwesen." (Quelle: film-dienst)
1 Oscar® Goldene Palme, Cannes Marcello, ein römischer Klatschjournalist, ist fasziniert und geblendet vom verführerischen, jedoch sinnentleerten Lifestyle der Reichen und Schönen auf der Via Veneto. Zwischen reizvollen Frauen und charismatischen Intellektuellen lässt Marcello sich durch Rom treiben und reflektiert über sein künstlerisches Schaffen und die sich verändernde Gesellschaft, die ihn umgibt. Nach und nach entpuppt sich das von Marcello angestrebte Leben der High Society als eine Welt des Scheins und der Vergänglichkeit. Ebenso Skandal wie Kassenschlager war Fellinis Meisterwerk "La Dolce Vita", als es 1960 in die Kinos kam. Der legendär besetzte Film mit Marcello Mastroianni, Anita Ekberg und Anouk Aimée in den Hauptrollen, wurde 1960 mit der Goldenen Palme bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet und gewann 1962 einen Oscar® in der Kategorie 'Bestes Kostümdesign'. Die berühmte nächtliche Badeszene im Trevi-Brunnen machte die damals 29-jährige Anita Ekberg zum Sexsymbol der 1960er Jahre und Urbild der Weiblichkeit.
Der tibetanische Mönch Lama Norbu glaubt, in dem kleinen Amerikaner Jesse die Reinkarnation seines Lehrmeisters gefunden zu haben. Er reist nach Seattle, um ihm von den Lehren Buddhas zu berichten. Er erzählt dem Jungen die Geschichte Siddhartas, der vor 2.500 Jahren allen Luxus und Reichtum aufgab, und auf dem Höhepunkt seines asketischen Daseins zu Buddha wurde. Norbu überredet Jesses Eltern, ihr Kind in ein Kloster nach Buthan zu schicken, wo er einer Prüfung unterzogen werden soll. Das bildgewaltige Epos von Meisterregisseur Bernardo Bertolucci lockte allein in Deutschland über 600.000 Zuschauer in die Kinos!
Auf dem Weg nach Italien, wo der Unternehmmer Henri Roubier beauftragt ist, eine Autobahn zu errichten, verliert er die Kontrolle über sein Auto, in dem er mit seiner Ehefrau und zwei Anhaltern, die sich ihm förmlich aufgedrängt haben, unterwegs ist. Der Wagen stürzt in eine Schlucht, wird jedoch glücklicherweise von einem Baum aufgehalten, der einen freien Fall in die Tiefe verhindert. Nun stecken sie tagelang in dieser prekären Situation fest, und eine Rettung scheint in weiter Ferne zu sein.
Atemberaubendes Debüt von Wong Kar Wai, das mühelos zwischen Thriller, Action und Liebesdrama changiert. Wah und sein bester Freund Fly sind beide als Geldeintreiber für die Mafia in Hongkong unterwegs. Während Wah in den kriminellen Kreisen geachtet wird, sorgt Fly durch sein impulsives Verhalten immer wieder für Aufruhr. Aus dem Nichts erhält Wah eines Tages einen Anruf von seiner Tante: Seine lungenkranke Cousine Ngor, die eigentlich im Familienrestaurant auf Lantau Island arbeitet, muss für einige Tage in seiner Wohnung unterkommen, während sie in Hongkong ärztlich behandelt wird. Das gemeinsame Wohnen entfesselt eine beiderseitige Anziehungskraft zwischen der kränklichen Ngor und dem jederzeit gewaltbereiten Wah. Doch die Situation spitzt sich zu, als Wah für das Verhalten seines Freundes zur Rechenschaft gezogen wird: Fly hat sich bei Gangster Tony Geld geliehen, das er nicht zurückzahlen kann und sich so in den Rängen der Mafia ernsthafte Feinde gemacht. Wah muss sich zwischen Liebe und Loyalität entscheiden. In seinem Regiedebüt versetzt Wong Kar Wai eine sinnliche Liebesgeschichte mit Motiven des Heroic Bloodshed, das die Hongkong-Filmindustrie Mitte der 1980er Jahre florieren ließ. Wie viele von Wongs späteren Filmen ist "As Tears Go By" ein Film unausgesprochener Wahrheiten, schmerzhafter Entscheidungen und vertaner Chancen - eine üppig stilisierte Symbiose aus gnadenlosem Gangsterfilm und atemberaubendem Gefühlsreigen.
Nominiert für 1 Oscar® 2 Europäische Filmpreise 1 Golden Globe Bestes Drehbuch, Venedig Beste Darstellerin, Venedig Der Synchronsprecher Iván hat sich von seiner langjährigen Freundin und Kollegin Pepa getrennt. Pepas Bemühungen, ihren Geliebten zurückzugewinnen, scheitern jedoch bereits bei der scheinbar unmöglichen Kontaktaufnahme. Stattdessen findet sie heraus, dass Iván einen Sohn hat, der stets vor ihr geheimgehalten wurde. Zudem wird sie mit ihrer vor der Polizei flüchtenden Freundin Candela konfrontiert, deren Partner sich als gefährlicher Terrorist entpuppt hat. Als sich schließlich auch noch eine potenzielle Nachmieterin ihrer Wohnung an einem mit Schlafmitteln versetzten Gazpacho vergreift, ist das Chaos perfekt.
1 Oscar® Goldene Palme, Cannes 2 Golden Globes Südamerika im 18. Jahrhundert. Ein bekehrter Söldner und ein idealistischer Pater kämpfen mitten im Dschungel gegen spanische und portugiesische Kolonialherren für ein menschenwürdiges Dasein der südamerikanischen Indios. Ihr Engagement stößt auf massiven Widerstand und selbst der Abgesandte des Vatikans kann gegen die heranziehenden Soldaten nichts ausrichten. Gemeinsam mit ihren indianischen Schützlingen erwarten die Männer den tödlichen Überfall. Das beeindruckende Leinwandepos mit Topbesetzung und der preisgekrönten Musik von Ennio Morricone wurde mit dem Oscar® für die Beste Kamera, der Goldenen Palme in Cannes und zwei Golden Globes geehrt. Roger Ebert, Chicago Sun-Times, schreibt: "Es gibt keinen Moment in 'The Mission', der nicht sehenswert ist."
Nach dem tragischen Tod ihres Mannes führt die junge Krankenschwester Amelia ein zurückgezogenes Leben mit ihrem Sohn Samuel. Eines Abends liest sie ihm ein Kinderbuch mit dem Titel "Mister Babadook" vor und Samuel glaubt, darin das Monster aus seinen Träumen zu erkennen. Anfangs denkt Amelia, die Furcht des Jungen sei unbegründet. Doch die Gutenachtgeschichte entfaltet bald ihren verstörenden Sog und Amelia wird selbst zunehmend mit unheimlichen Phänomenen konfrontiert. Mit dem 'Babadook' sickert eine unheilvolle Bedrohung schleichend in das Leben der Beiden. Denn wenn er erst einmal da ist, lässt er sich nicht mehr vertreiben. So steht es geschrieben. Stephen King über Jennifer Kents Debütfilm: "Ein äußerst verstörender und empfehlenswerter Film." Und Regisseur William Friedkin meint: "Ich habe noch nie einen derart furchteinflößenden Film gesehen."
Der introvertierte Joel arbeitet auf der Müllhalde in Fulton County, von wo er hin und wieder eine Glasflasche mit nach Hause nimmt. Ansonsten ist sein Leben nicht besonders aufregend. Als seine Exfrau spurlos verschwindet, muss sich der Eigenbrötler plötzlich um den gemeinsamen Sohn Will (10 Jahre, 250 Pfund) kümmern, den er vorher noch nie gesehen hat, und der aufgrund eines Traumas kein Wort spricht. Der Nachbarstochter Carla gelingt es, sich mit Will anzufreunden und findet Zugang zu dem Jungen. Joel beginnt sich mit der Vaterrolle anzufreunden und entsprechende Gefühle für seinen Sohn zu entwickeln, doch sein Arzt Dr. Mc Leod glaubt er sei mit der Situation überfordert und möchte Will an eine Pflegefamilie vermitteln.
Die Eishockey-Nationalmannschaft der Sowjetunion war seinerzeit eine der besten der Welt. Sie bestand nahezu vollständig aus Spielern des ZSKA, dem Eishockey-Klub der Roten Armee. Von jung auf diszipliniert und ausgezeichnet durch eine Spielweise, bei der Teamwork und das "Funktionieren im Kollektiv" im Mittelpunkt standen, galt sie mitten im Kalten Krieg als Beweis für die Überlegenheit des sozialistischen Systems. Als Teil der Propaganda war es die einzige Aufgabe des Teams, den Westen zu besiegen. Slawa Fetissow, der Kapitän, war einer der ersten, die im Zuge der Perestroika von Vereinen der NHL mit dem Versprechen auf Wohlstand und Freiheit in die USA geholt wurden - ein Wechsel, für den er in der Heimat zum politischen Feind deklariert wurde. Doch der Neuanfang im Westen war steinig: Die Spielweise der sowjetischen Athleten schien im amerikanischen System der Stars und Individualisten nicht zu funktionieren. Der von Werner Herzog und Jerry Weintraub koproduzierte Film spiegelt anhand der Geschichte des sowjetischen Eishockey-Teams die soziale, kulturelle und ideologische Entwicklung des Landes - von der Nachkriegszeit über Gorbatschow bis hin zu Putin und Sotschi - und beschreibt eindrucksvoll den Kampf zwischen Kommunismus und Kapitalismus, Kollektivität und Individualität, der in allen Lebensbereichen zu spüren war. Unumstrittener Mittelpunkt ist die charismatische Eishockeylegende Slawa Fetissow, dessen unglaubliche Biografie vom strahlenden Helden des Sports über den geächteten Landesverräter bis hin zum russischen Sportminister und engen Vertrauten Putins reicht. Mit intimen Interviews und spektakulärem Archivmaterial lässt Regisseur Gabe Polsky die Zeit des Kalten Krieges wieder aufleben.