Spezialpreis der Jury, Cannes François Chalais Award, Cannes Das iranische Musikerpaar Ashkan und Negar haben sich voll und ganz dem Indie-Rock verschrieben. Frisch aus dem Gefängnis entlassen planen sie nach England zu fliehen, um ihre musikalischen Träume zu verwirklichen. Denn Rockmusik, Konzerte, Partys und Alkohol sind im Iran verboten. Zusammen mit dem extrovertierten Film- und Musikenthusiasten Nadar, der sich gut in der Untergrund-Musikszene Teherans auskennt, suchen sie nach neuen Mitgliedern für ihre Band. Aber ohne Geld, Visa und Reisepässe wird eine Flucht nach England nicht einfach sein... Innerhalb von 17 Tagen und komplett illegal gedreht taucht Regisseur Ghobadi in seiner Semi-Dokumentation "Persian Cats" in die Untergrund-Musikszene Teherans ein. "... sehr bewegend!" (Quelle: The New York Times)
1 Silberner Bär, Berlin 1 Europäischer Filmpreis Preis der Leserjury der Berliner MoPo, Berlinale Acht Frauen eingeschneit in einem Haus, dann wird die Leiche des Hausherren gefunden und die Frauen versuchen, die Mörderin unter sich zu ermitteln. Doch jede von ihnen hat Geheimnisse und ein besonderes Verhältnis zu dem Toten, was die Wahrheitsfindung zusätzlich erschwert: War es die mondäne Herrin des Hauses Gaby, ihre in England studierende Tochter Suzon, die unternehmungslustige kleinere Schwester Catherine, die geizige Großmutter, die alte Jungfer Augustine, Haushälterin Madame Chanel, das neue, durchtriebenes Zimmermädchen oder die verruchte Schwester des Toten Pierette? Die Süddeutsche Zeitung schrieb: "'8 Frauen' ist ein Rätsel, ein Kinowunder, ein flamboyant gelungener Film." Und der Tagesspiegel urteilte: "Perfekt, stilsicher, antinaturalistisch, zitatenreich und durch und durch originell. Er wird seinen Siegeszug durch die Kinos antreten, nicht nur in Frankreich." "Mitreißende Melange aus trivialem Krimi, Drama, Musical, Satire und Porträtstudie, zugeschnitten auf acht faszinierende Darstellerinnen, die virtuos mit ihrer jeweiligen Ausstrahlung spielen." (Quelle: Lexikon des Internationalen Films)
Un Certain Regard - Spezialpreis der Jury, Cannes Nominiert für 1 Oscar® Ein Schiffbrüchiger strandet auf einer einsamen Insel. Zum Überleben gibt es dort genug, Gefahren lauern jedoch überall. Er baut sich ein Floß, um von der Insel fortzukommen, wird jedoch jedes Mal von einer roten Schildkröte, die sein Holzgefährt zerstört, daran gehindert. Als die Schildkröte eines Tages an Land kommt, versucht der Mann, sie zu überwältigen, sodass seine Flucht endlich gelingen möge. Doch das Tier entpuppt sich als eine magische Kreatur. Der Oscar®-prämierte Regisseur Michael Dudok de Wit erzählt eine zauberhafte Geschichte über den Kreislauf des Lebens und der Liebe. "[...]) eine wahre Augenweide." (Quelle: Filmstarts.de) "Der neuste Streich aus dem japanischen Animationsstudio Ghibli, das seiner liebevoll handgezeichneten Ästhetik auch hier treu bleibt." (Quelle: kino-zeit.de)
Future Film Festival Digital Award, Venedig Nikki Grace, eine ehemals gefeierte Schauspielerin, wird für die Hauptrolle im neuen Film von Regisseur Kingsley Stuart engagiert. Kurz vor Beginn der Dreharbeiten erfahren sie und ihr Co-Star Devon Berk, dass der Film ein Remake ist: Er wurde vor einigen Jahren schon einmal gedreht, allerdings nie fertiggestellt, weil die beiden Hauptdarsteller vor Beendigung der Dreharbeiten zu Tode kamen... Immer mehr Rätsel umgeben Nikki, während sie in die Rolle von Susan Blue schlüpft und Fiktion und Realität, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander zu verschmelzen beginnen.
Endlich Ferien! Der kleine Nick, seine Eltern und die Oma fahren ans Meer. Am Strand findet Nick sofort neue Freunde: Ben, der gar nicht Urlaub macht, sondern dort lebt und Früchtchen, der den ganzen Tag über isst - sogar Fisch! Rohen Fisch! Jojo hat einen seltsamen Akzent, denn er ist Engländer. Paulchen beschwert sich ständig, und Como nervt, weil er immer Recht haben will. Außerdem lernt Nick Isabelle kennen, ein kleines Mädchen, das ihm bewundernd überall hin folgt. Die Erwachsenen finden es süß, aber Nick bekommt es mit der Angst zu tun. Zum Glück stehen ihm seine Freunde zur Seite und mischen die Szene gehörig auf. Nach "Der kleine Nick", der 2009 in Frankreich der erfolgreichste Film des Jahres und Anwärter auf den Europäischen Filmpreis war, ist "Der kleine Nick macht Ferien" die zweite Realverfilmung des Kinderbuch-Bestsellers von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé. Ebenso wie seinem Vorgänger gelingt es der sympathischen Geschichte um Kinder, Sonne, Strand und Ferien, den Humor und nostalgischen Lausbuben-Charme der Bücher zu wahren: Eine liebevolle Erinnerung an die Magie der Sommerferien und eine humorvolle Verbeugung vor Kinolegenden wie Jacques Tati, Alfred Hitchcock und Brigitte Bardot.
Die 8-jährige Satsuki und ihre kleine Schwester Mei ziehen mit ihrem Vater, einem Universitätsprofessor, aufs Land. Sie wollen in der Nähe ihrer Mutter sein, die sich in einem nahe gelegenen Krankenhaus von einer schweren Krankheit erholt. Ihr neues Zuhause ist ein altes Bauernhaus, das einige Zeit unbewohnt war. Beim Spielen auf dem Hof entdeckt die kleine Mei eines Tages ein winziges Wesen mit einem Sack, das Eicheln sammelt. Sie folgt ihm in den Wald und klettert durchs Gestrüpp. Plötzlich fällt sie in ein Loch im Stamm eines riesigen Baumes. Am Ende des Loches trifft sie auf den fest schlafenden Totoro, eine riesige fellige Kreatur, die fast so groß ist wie ein kleines Haus. Die Kinder freunden sich schnell mit dem magischen Wesen an und erleben gemeinsam mit ihm viele tolle Abenteuer.
1 Oscar® 2 Golden Globes Nominiert für den Goldenen Löwen, Venedig England, 1935: Die 13-jährige Briony Tallis ist ein fantasiebegabtes Mädchen, sie schreibt eigene Theaterstücke und Geschichten. Mit ihrer kindlichen Fantasie interpretiert sie dann auch den intensiven Flirt zwischen ihrer älteren Schwester Cecilia und dem Gärtnersohn Robbie falsch. Als dann jemand ihre Cousine Lola verschleppt, ist sich Briony sofort sicher, wer der Täter sein muss. Sie beschuldigt teils aus Eifersucht, teils auch Naivität den jungen Robbie, was fatale Konsequenzen für das Leben aller Beteiligter hat. "Abbitte" ist die Oscar®-prämierte Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ian McEwan aus dem Jahre 2001 - mit Keira Knightley, James McAvoy und Saoirse Ronan in den Hauptrollen.
Journalistin Sandra macht Urlaub bei Freunden in London. Bei einer Zaubershow meldet sie sich als Freiwillige. Während der Show nimmt der Geist eines toten Journalisten Kontakt zu ihr auf. Er verrät ihr den Namen des bisher nicht gefassten "Tarot-Card-Killer". Von der Brisanz des Falls fasziniert nimmt Sandra zusammen mit dem Zauberer die Ermittlungen auf.
Zur Zeit der großen Wirtschaftsdepression im Amerika der dreißiger Jahre versucht Bertha Thompson, sich durch kleine Betrügereien mühsam über Wasser zu halten. Als sie mit dem charismatischen Eisenbahn-Gewerkschafter Big Bill Shelley zusammentrifft, verliebt sie sich in ihn. Um die skrupellose Ausbeutung der Bahnarbeiter durch die Eisenbahngesellschaft zu rächen, überfallen sie gemeinsam Züge, berauben die Insassen und verteilen die gestohlene Fracht wie Robin Hood unter den Armen. Schnell werden sie zu den meist gesuchten Verbrechern des Südens. Ein großes Lösegeld wird auf sie ausgesetzt und eine Meute von Kopfgeldjägern klebt ihnen an den Fersen. Erster großer Spielfilm von Martin Scorsese, der seine späteren Stilelemente bereits eindrucksvoll vorführt. Roger Ebert, Chicago Sun-Times, meint: "'Die Faust der Rebellen' ist ein unheimlich interessanter Film [...].[Scorsese] führt die Schauspieler und die Kamera gut und innerhalb der Grenzen dieser Geschichte schafft er es, seine eigene Vision zu verwirklichen."
"Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!?"- Mit diesen Worten wird eine geplagte Seele am Bahnhof zwischen Leben und Tod empfangen. Der Gewinn: die Chance auf einen Neuanfang im Körper des 14-jährigen Makotos, der seinem Leben mit einer Überdosis Tabletten ein Ende gesetzt hatte. Wie ein Gewinn fühlt sich das für die Seele allerdings nicht an. Denn die Aufgabe, die der Geist Purapura ihr erteilt, ist alles andere als einfach. Die Seele soll ohne jegliche Erinnerung herausfinden, was ihr größter Fehltritt im früheren Leben war. Doch obwohl ihr diese Aufgabe zunächst nicht gefällt, entdeckt die Seele bei der Aufarbeitung von Makotos traurigem Schicksal mehr und mehr die bunte Farbenvielfalt, die das Leben zu bieten hat... Basierend auf dem gleichnamigen Jugendroman der preisgekrönten Autorin Eto Mori erzählt COLORFUL behutsam vom Auf und Ab des Lebens und zeichnet dabei eine berührende Geschichte vom Erwachsenwerden in all seinen Facetten.
Der Anthropologie-Student Markus beschäftigt sich in seinem Studium mit volkstümlichem Aberglauben und dem Poltergeist-Phänomen. Als sein Freund Lukas von einer entlegenen Burg hört, in der es spuken soll, will Markus die Chance nutzen, etwas Paranormales aufzuzeichnen - sie beschließen, eine Woche der bevorstehenden Ferien dort zu verbringen. Seine Freundin Rebecca wird erst eingeweiht, als die drei schon auf dem Weg sind. Die Studenten verschaffen sich unbefugt Zugang zu der düsteren Wasserburg und richten sich für die Nacht ein. Was am Anfang noch ein Spaß zu sein scheint, wird jedoch bald blutiger Ernst: Etwas Dämonisches scheint auf der Burg umzugehen, und die Ereignisse geraten außer Kontrolle. Der im Found-Footage Stil gedrehte Film zeigt die tödlichen Ereignisse der kommenden Tage und Nächte. "Horror vom Feinsten!" (Quelle: Süddeutsche Zeitung) "für Genrefans empfohlen" (Quelle: TV Spielfilm)
Für ihren Beruf sei "keine Liebe erforderlich", erklärt die Prostituierte Yui, die gemeinsam mit ihren Kolleginnen Masako und Rie für einen Escort Service in Tokio arbeitet. In der Tat erledigen die drei jungen Frauen ihren Job mit nüchterner Professionalität: Alle Kunden, egal ob verwitweter Pensionär oder sozial verkümmerter IT-Nerd, werden zuvorkommend bedient. Und falls jemand bizarre Vorlieben oder Sonderwünsche hat, so werden auch diese gerne erfüllt - selbstverständlich gegen Aufpreis. Doch das souveräne Geschäft mit dem käuflichen Sex gerät ins Wanken, als unerwartet persönliche Emotionen ins Spiel kommen. Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben verschwimmen, was mitunter lebensgefährliche Folgen hat.
Unternehmer, Erfinder und Bürgermeister Guillaume Daubray-Lacaze hat den Deal seines Lebens an Land gezogen: Er verkauft 3000 Exemplare seiner "Rauchvernichtungsmaschine" an die Japaner. Er stellt jedoch fest, dass seine Produktionskapazität einen solch großen Auftrag gar nicht zulässt. Die Produktionsstätte zu erweitern, gestaltet sich schwieriger als gedacht, woraufhin er die Produktion kurzerhand in das eigene Heim verlagert. Schnell versinkt die vornehme Villa im Chaos, was seine Frau Bernadette in den Wahnsinn treibt. Als ihr Privatleben so gut wie gar nicht mehr stattfindet und selbst ihr mit Liebe gepflegter Wintergarten zur Werkstatt umfunktioniert wird, platzt ihr der Kragen - sie zieht aus. Doch damit nicht genug: aus Protest tritt sie als Kandidatin einer Umweltschutzpartei bei der Bürgermeisterwahl gegen ihren Mann an. "Mimik- und Schnellsprechwunder Louis de Funès in einer seiner Paraderollen als Fabrikant und Bürgermeister Guillaume Daubray-Lacaze, der vor lauter Expansions- und Machtwahn erheblich seine Ehe aufs Spiel setzt. Die zweite Zusammenarbeit von de Funès und Regisseur Claude Zidi nach "Brust oder Keule" ist erneut ein Gagfeuerwerk der ganz besonderen Sorte. Sich ständig in Tempo und Intensität steigernde Rededuelle sind in dieser rasanten Komödie garantiert!" (Quelle: mediabiz.de)
European Shooting Star 2010, Berlin Nominiert für 2 Europäische Filmpreise Die junge Holländerin Anne will ihr Leben hinter sich lassen. Nur mit einem Rucksack und ein paar elementaren Gegenständen wie Zelt und Schlafsack bricht sie nach Irland auf und wandert dort in völliger Einsamkeit durch die Wildnis. Nur ein einziges Mal hält sie ein Auto an um mitzufahren, doch diese Begegnung hält sie nicht lange aus, denn sie will ihre Ruhe haben und sich die Menschen so weit wie möglich vom Leib halten. Ab jetzt geht die Reise ohne Ziel nur noch zu Fuß voran. Doch dann trifft sie inmitten der menschenverlassenen einsamen Landschaft auf ein altes abgelegenes Haus. Dort lebt der ältere Eigenbrötler Martin (Stephen Rea), der ihr Essen dafür anbietet, dass sie ihm im Garten hilft. Anne stimmt zu, doch als es beim Abendessen zum Streit kommt, will sie sofort wieder weggehen. Schließlich machen sie einen Handel: Essen für Arbeit, kein persönlicher Kontakt, keine Fragen. So arrangieren sich die beiden langsam miteinander. Martin erklärt ihr die Arbeit, sie führt sie aus und er versorgt sie mit Mahlzeiten, die er ihr vor das Haus stellt, da Anne nicht gemeinsam mit ihm essen möchte. Doch obwohl sie nur das Nötigste miteinander sprechen, beginnen sich die Mauern, die beide um sich errichtet haben, nach und nach aufzulösen, und sie lernen sich schrittweise näher kennen. Doch kann sich Anne wirklich darauf einlassen? "In ihrem konzentrierten, fast archaischen Werk schildert die polnische Regisseurin die Begegnung einer jungen Frau (Lotte Verbeck) und eines alten Mannes (Stephen Rea) - zwei wunde Seelen, die sich in der Einsamkeit und der wilden Natur der irischen Connemara annähern wie zwei scheue Tiere. Ganz am Ende erst, als letzter Beitrag des Wettbewerbs [Locarno], beglückte dieser wunderschöne Film sein Publikum wie ein kostbares Abschiedsgeschenk." (Quelle: Tagesspiegel)