Der junge FBI-Agent Johnny Utah wird in die Surferszene von L.A. eingeschleust, wo er verdeckt zu einer Reihe von Banküberfällen ermitteln soll. Rasch knüpft er ein enges Band zu Bodhi, dem charismatischen Anführer einer Clique, die vermutlich etwas mit den Überfällen zu tun hat. Johnny jedoch identifiziert sich zunehmend mit dem Lebensstil der Gruppe und gerät in einen Gewissenskonflikt. Mit ihrem packenden, vielschichtigen Actionfilm, der in perfekt eingefangenen Bildern von Donald Peterman einer adrenalinsüchtigen Gruppe von Surfern um Patrick Swayze ("Dirty Dancing") folgt, landete die Regisseurin Kathryn Bigelow ("Near Dark") in den frühen 1990er Jahren einen Hit.
Genesis Potini - Spitzname Dark Horse - ist manisch-depressiv und seit vielen Jahren Psychiatriepatient. Trost bei seiner Krankheit und der brüchigen familiären Harmonie bietet jedoch eine ungewöhnliche Leidenschaft: das Schachspiel. Genesis verfügt über ein erstaunliches Talent - er beherrscht das Spiel der Könige wie ein Weltmeister. Als er die jugendlichen Mitglieder eines örtlichen Schachclubs kennenlernt, erhält er die Chance seine Gabe zu nutzen und beschließt die Kids zu trainieren. Kraftvoll, emotional und sensibel - die wahre und dramatische Geschichte des manisch-depressiven Schachgenies Genesis Potini und seines Kampfes gegen sich selbst und für Kids, an die keiner glauben wollte. Cliff Curtis ("Fear the Walking Dead") mit einer zu Herzen gehenden Schauspielleistung, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. "Ein stilles Meisterwerk von subtiler Spannung" (Quelle: Cinema) "Ein subtiles Meisterwerk von unerwarteter Schönheit" (Quelle: TV Today)
Nominiert für die Goldene Palme, Cannes Ein Polizist beginnt ein Verhältnis mit einer kleinen Gaunerin, die zur Bande seines kriminellen Bruders gehört. Gleichzeitig lernt er deren lesbische Freundin, eine sensible Philosophie-Professorin, kennen. Als das Mädchen nach einem mißlungenen Coup untertaucht und verschwindet, versuchen beide, damit fertigzuwerden. Während der Polizist zu altem Diensteifer zurückfindet, zerbricht die Frau an der verlorenen Liebe. André Téchiné, seit bald 25 Jahren einer der profiliertesten französischen Filmemacher, versammelt einmal mehr ein fabelhaftes Ensemble (u. a. Catherine Deneuve und Daniel Auteuil) um sich, um mit diesem grimmigen Film Noir in menschliche Niederungen hinabzusteigen. Sein sehr komplex erzählter Film lotet die Welt der Diebe und Polizisten aus, in der Selbstlosigkeit und Liebe nur ins Verderben führen.
Jim Jarmuschs Dokumentation um Iggy Pop, Frontmann von "The Stooges", wirft einen einzigartigen Blick auf die Erfolge und Misserfolge der Band und erzählt von Inspiration, dem harten Weg zu kommerziellem Erfolg und dem musikalischen Vermächtnis einer Band, die nicht nur musikalisch eine der wichtigsten ihrer Zeit war. Mitten in den 60er Jahren schlugen "The Stooges" mit ihrem gewaltigen und energischen Stil wie eine Bombe in die Musiklandschaft ein. Mit ihrem Mix aus Rock, Blues, R&B und Free Jazz hat die Band aus Ann Arbor, Michigan das Musikpublikum quasi überfallen und damit den Grundstein für das gelegt, was später gemeinhin als Punk und Alternative Rock bekannt wurde. Jim Jarmuschs "Gimme Danger" ist die Chronik der Geschichte von "The Stooges" - eine der größten Geschichten des Rock'n'Roll.
Rémy und Mélanie sind 30 Jahre alt und leben im gleichen Viertel in Paris, nur ein paar Schritte voneinander entfernt. Während Mélanie nach vielen Verabredungen den Glauben an die Liebe verloren hat, schafft es Rémy kaum, überhaupt erst ein Date zu bekommen. Sie leben nebeneinander her, ohne sich je zu begegnen und verirren sich dabei immer mehr in den Untiefen des modernen Großstadtlebens - und ohne es zu ahnen, bewegen sich beide doch in eine gemeinsame Richtung... Dem französischen Regisseur Cédric Klapisch ist es mal wieder gelungen den Puls einer Generation gekonnt einzufangen. Nach "L'Auberge espagnole", "So ist Paris" oder "Der Wein und der Wind", zeigt Klapisch in seinem neuesten Film "Einsam Zweisam" die Lebenswege zweier Thirty-Somethings in Paris, die sich einfach nicht kreuzen wollen. Denn selbst in der romantischsten Großstadt der Welt und im digitalen Zeitalter, in dem es doch nie einfacher war jemanden kennenzulernen, ist der Zufall immer noch das letzte Zünglein an der Waage... In den Hauptrollen sind Ana Girardot und François Civil, die beide bereits in Klapischs "Der Wein und der Wind" zu sehen waren, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens.
Hochkarätig besetztes, berührendes Familien- und Beziehungsdrama über die Liebe und deren Verlust. 1973 in einer Kleinstadt im Nordosten der USA: Der junge Joe leidet unter dem Tod seiner Verlobten Diana, die drei Tage vor der geplanten Hochzeit Opfer eines Verbrechens und dabei erschossen wurde, und sucht Trost bei deren Familie. Joe findet Unterkunft bei Dianas Eltern, die ebenfalls schwer mit dem Tod ihrer Tochter zu schaffen haben und sehr unterschiedlich mit der Trauer umgehen. Auf Joe lastet derweil ein weiteres Problem: An dem Tag, an dem Diana erschossen wurde, wollte sie ihren Eltern gestehen, dass Joe und sie sich getrennt hatten. Joe bringt es nun jedoch nicht fertig, den beiden die Wahrheit zu sagen. Als er sich neu verliebt und weiterhin bei Dianas Familie lebt, setzt ein Durcheinander der Gefühle aller Beteiligten ein. "Angelehnt an die selbst erlebte tragische Geschichte der Ermordung seiner Verlobten erzählt Brad Silberling ein emotional dichtes und menschliches Familien- und Beziehungsdrama. Das hochkarätige Ensemble - bestehend aus Jungstar Jake Gyllenhaal und den Veteranen Dustin Hoffman und Susan Sarandon - trägt die von Silberling einfühlsam umgesetzte, komplexe und berührende Story." (Quelle: Blickpunkt:Film) "Silberling gelang mit "Moonlight Mile" etwas Großartiges. Er inszenierte eine Tragödie als Komödie, ohne dass das Tragische des Geschehens und seine Folgen für die Trauenden sich in Ulk oder Nonsens auflösen würden." (Quelle: filmstarts.de)
European Shooting Star 2010, Berlin Nominiert für 2 Europäische Filmpreise Die junge Holländerin Anne will ihr Leben hinter sich lassen. Nur mit einem Rucksack und ein paar elementaren Gegenständen wie Zelt und Schlafsack bricht sie nach Irland auf und wandert dort in völliger Einsamkeit durch die Wildnis. Nur ein einziges Mal hält sie ein Auto an um mitzufahren, doch diese Begegnung hält sie nicht lange aus, denn sie will ihre Ruhe haben und sich die Menschen so weit wie möglich vom Leib halten. Ab jetzt geht die Reise ohne Ziel nur noch zu Fuß voran. Doch dann trifft sie inmitten der menschenverlassenen einsamen Landschaft auf ein altes abgelegenes Haus. Dort lebt der ältere Eigenbrötler Martin (Stephen Rea), der ihr Essen dafür anbietet, dass sie ihm im Garten hilft. Anne stimmt zu, doch als es beim Abendessen zum Streit kommt, will sie sofort wieder weggehen. Schließlich machen sie einen Handel: Essen für Arbeit, kein persönlicher Kontakt, keine Fragen. So arrangieren sich die beiden langsam miteinander. Martin erklärt ihr die Arbeit, sie führt sie aus und er versorgt sie mit Mahlzeiten, die er ihr vor das Haus stellt, da Anne nicht gemeinsam mit ihm essen möchte. Doch obwohl sie nur das Nötigste miteinander sprechen, beginnen sich die Mauern, die beide um sich errichtet haben, nach und nach aufzulösen, und sie lernen sich schrittweise näher kennen. Doch kann sich Anne wirklich darauf einlassen? "In ihrem konzentrierten, fast archaischen Werk schildert die polnische Regisseurin die Begegnung einer jungen Frau (Lotte Verbeck) und eines alten Mannes (Stephen Rea) - zwei wunde Seelen, die sich in der Einsamkeit und der wilden Natur der irischen Connemara annähern wie zwei scheue Tiere. Ganz am Ende erst, als letzter Beitrag des Wettbewerbs [Locarno], beglückte dieser wunderschöne Film sein Publikum wie ein kostbares Abschiedsgeschenk." (Quelle: Tagesspiegel)
Ein erfolgreicher Maler zieht aus Paris aufs Land in das Haus seiner Jugend. Nach einer künstlerischen Schaffenskrise sucht er eine neue Herausforderung und findet diese in dem vernachlässigten Garten des Hauses. Da der Maler jedoch keinerlei Erfahrung mit Gartenarbeit besitzt, schaltet er eine Zeitungsannonce, um den Garten in einen Gemüsegarten umzugestalten. Auf die Annonce meldet sich sein alter Jugendfreund Léo, der ihm fortan hilft den Garten zu bewirtschaften. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, doch schon bald entwickelt sich zwischen ihnen eine enge Freundschaft, die beiden hilft die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen. Mitreißende und warmherzige Literaturverfilmung basierend auf dem gleichnamigen Roman von Henri Cueco um die Freundschaft zwischen einem Maler und einem Gärtner. "Perfektionist Jean Becker hat wie immer jede Nuance, jedes Komma, jede kleine Geste akribisch inszeniert - aber stets dezent und unaufdringlich, so dass alles völlig natürlich wirkt. [...] So gelingt Becker ein ebenso erfrischender wie berührender Film über Freundschaft - zutiefst menschlich und voller Herzenswärme." (Quelle: Hamburger Morgenpost)
Goldene Palme, Cannes FIPRESCI Preis, Cannes Nominiert für 2 Europäische Filmpreise Giovanni und Paola leben mit ihrer Tochter Irene und dem Sohn Andrea ein sorgenfreies und harmonisches Familienleben. Doch als Psychoanalytiker befasst sich Giovanni in seiner Praxis tagtäglich mit schwersten psychischen Erkrankungen. Da ihn ein Patient eines Sonntags verzweifelt um Hilfe bittet, muss sein Ausflug mit Andrea ausfallen. Andrea geht anstelle dessen mit seinen Freunden zum Tauchen - und verunglückt tödlich. Die Unfähigkeit mit der Trauer umzugehen, bringt die kleine Familie an den Rand der Aufgabe. "Betont uneitel in der Inszenierung und doch aufstörend bis zur letzten Minute" (Quelle: Spiegel Online)
Nominiert für einen Europäischen Filmpreis Eisige See, klirrende Kälte: Gullis Schiff ist gekentert, die Besatzung ertrunken oder erfroren. Nur Gulli schwimmt weiter und weiter, den Blick gen Himmel; beinahe in Trance, im Zwiegespräch mit einer Möwe. Es ist der Beginn eines dramatischen Abenteuers, so unglaublich wie es wahr ist. Islands Kultregisseur Baltasar Kormákur ("Contraband", "101 Reykjavik") verfilmt eine wahre Begebenheit, die sich 1984 in seiner Heimat zugetragen hat - eine reale Heldengeschichte, ein moderner Mythos.
Wenn die Wände des Saeki-Hauses reden könnten, würden sie die grausigsten Geschichten erzählen. In diesem Haus beobachtete der kleine Toshio einst den brutalen Mord an seiner Mutter durch seinen eigenen Vater. Durch diesen sinnlosen Akt der Gewalt für ewig erschüttert, suchen die rachsüchtigen Geister der Familie das Haus nun heim - und werden jeden, der es wagt, die Pforten des Anwesens zu überschreiten, prompt zu ihnen ins Jenseits holen... Vom Produzenten von "Ringu" und "Dark Water" kommt der ikonische japanische Geisterschocker "Ju-On". "Ju-On" ist ein Meilenstein des J-Horror Genres, das mehrere US-Remakes und zig Fortsetzungen nach sich zog.
Goldene Palme, Cannes 1 Europäischer Filmpreis Daniel Blake ist ein geradliniger Durchschnittsengländer, der seine Steuern zahlt und das Leben so nimmt, wie es kommt. Doch eines Tages macht ihm seine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung, und er ist auf staatliche Hilfe angewiesen. Auf dem Amt kreuzt sich sein Weg mit der alleinerziehenden Mutter Katie und ihren beiden Kindern. Sie raufen sich zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammen und erfahren neben den ständigen Seitenhieben der Behörden auch viel Solidarität - von ehemaligen Kollegen, von ehrenamtlichen Helfern der Tafel, sogar von Daniels schrägem Nachbar. Doch die bürokratischen Klippen des sogenannten Sozialstaates sind tückisch. Da wird Ohnmacht zur Wut - und so leicht geben Daniel und Katie ihre Träume und Hoffnungen nicht auf. Mit "Riff Raff" brachte er schon früh das Kinopublikum zum Weinen, in "Angels Share - Ein Schluck für die Engel" gab er sich rau und authentisch, mit "The Wind that Shakes the Barley" setzte er irischen Landarbeitern ein Denkmal und gewann 2006 in Cannes damit die Goldenen Palme. Bis heute hat er nichts von seiner Präzision, seinem Engagement und seiner Lust am Filmemachen eingebüßt! Auch mit 80 Jahren wird Meisterregisseur Ken Loach nicht müde, sich in seinen kurzweiligen Spielfilmen für die Rechte der Underdogs zu engagieren und sich dabei immer ganz nah an den realen Umständen zu orientieren. Lakonisch und mit einer Prise Humor nimmt er in seinen neuen Film ICH, DANIEL BLAKE den Sozialstaat ins Visier. Dafür wurde er in Cannes mit der Goldenen Palme für den Besten Film und in Locarno und San Sebastian mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Unaufgeregt und hochemotional erzählt er von den Ungerechtigkeiten im System - nicht nur in Großbritannien, sondern überall in Europa.
Nominiert für einen Oscar® Nominiert für einen Europäischen Filmpreis Kommandant Claus Pedersen und seine dänische Einheit sind fern der Heimat in der afghanischen Provinz stationiert. Als die Kompanie ins Kreuzfeuer der Taliban gerät, fordert Pedersen Luftverstärkung an, um das Leben seiner Männer zu retten. Doch zurück in der Heimat muss sich der dreifache Familienvater vor Gericht verantworten, weil bei dem Einsatz unschuldige Zivilisten getötet wurden. Ein zermürbender Prozess beginnt, der ihn auch immer mehr in ein moralisches Dilemma bringt. "A War" ist ein Film über den Krieg und seine Konsequenzen, ein bewegendes Drama über den ersten Auslandseinsatz des dänischen Militär und die Frage, wie weit man im Kampf gegen den Terrorismus gehen darf. Nach seinen Regie- und Drehbucherfolgen "R" und "Hijacking" und dem Serienhit "Borgen" arbeitet Tobias Lindholm für die Hauptrolle in "A War" erneut mit Pilou Asbäk ("Game of Thrones") zusammen. Nachdem "A War" bei den Filmfestspielen von Venedig für Furore sorgte, wurde er als "Bester Fremdsprachiger Film" 2016 für einen Oscar® nominiert! "Ein ebenso fesselndes wie differenziertes Drama über die Unmöglichkeit, im Krieg das Richtige zu tun" (Quelle: Cinema.de)
Nominiert für 1 Europäischen Filmpreis Eine Gruppe Männer im besten Alter und jeder davon mitten in einer handfesten Lebenskrise: Was liegt da näher, als kurzerhand das erste männliche Synchronschwimmteam ihrer lokalen Badeanstalt zu gründen? Mit Badehose und Schwimmhaube wollen sie es mit der eigenen Midlife-Crisis und der internationalen Konkurrenz im Wasserballett aufnehmen. Der Skepsis und dem Spott ihrer Mitmenschen zum Trotz, und gedrillt von zwei ebenfalls ein wenig vom Weg abgekommenen Trainerinnen, begeben sich die wassersportliebenden "Schönschwimmer" auf ein unwahrscheinliches Abenteuer, an dessen Ende sie über sich hinauswachsen müssen. In seiner neuen Komödie vereint der bekannte Regisseur und Schauspieler Gilles Lellouche ("Das Leben ist ein Fest", "Kleine wahre Lügen") eine bunte Mischung prominenter französischer Gesichter, wie u.a. Mathieu Amalric ("Grand Budapest Hotel"), Guillaume Canet ("Zusammen ist man weniger allein"), den mehrfach ausgezeichneten Benoit Poelvoorde ("Das brandneue Testament"), Jean-Hugues Anglade ("Ruhelos"), Virginie Efira ("Victoria - Männer & andere Missgeschicke") und Leïla Bekhti ("Paris, je t'aime"). Ein Becken voller Männer ist eine Co-Produktion von Chi-Fou-Mi Productions und Les Films du Trésor, im Weltvertrieb von Studiocanal und feierte seine Weltpremiere 2018 auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes.