1 Silberner Bär, Berlin Die Schönheit Norwegens kann manchmal schmerzen. Dabei sucht Trond nur die Einsamkeit, als er in das kleine Dorf im Wald zieht. In dieser Idylle erkennt er in seinem Nachbarn einen alten Bekannten aus Jugendtagen wieder. Plötzlich sind da all diese Erinnerungen an jenen Nachkriegssommer, als Trond 15 Jahre alt war und mit seinem Vater mehrere Wochen beim Holzfällen im Wald verbrachte. Ein Sommer, in dem er mit einem Freund Pferde stahl und die Liebe entdeckte. Der Sommer, in dem auch ein Kind starb, der Freund verschwand und Geheimnisse seines Vaters ans Licht kamen. Und der Sommer, in dem er seinen Vater das letzte Mal sehen sollte. "Erinnerungen, die das Bewusstsein fluten und den Schmerz bringen - doch als wie stark dieser empfunden wird, entscheidet man selbst." Das ist einer der schönsten und seltsamsten Sätze in Per Pettersons Roman "Pferde stehlen", der in 50 Sprachen millionenfach verkauft wurde. Es handelt sich wohl um das erfolgreichste norwegische Buch aller Zeiten, und der in den USA lebende norwegische Regisseur Hans Petter Moland hat es mit seinem Lieblingsdarsteller, dem Schweden Stellan Skarsgård in der Rolle des alten Trond Sander, inmitten der atemberaubenden Gebirgs- und Flusslandschaft zwischen Norwegen und Schweden verfilmt.
Der introvertierte Joel arbeitet auf der Müllhalde in Fulton County, von wo er hin und wieder eine Glasflasche mit nach Hause nimmt. Ansonsten ist sein Leben nicht besonders aufregend. Als seine Exfrau spurlos verschwindet, muss sich der Eigenbrötler plötzlich um den gemeinsamen Sohn Will (10 Jahre, 250 Pfund) kümmern, den er vorher noch nie gesehen hat, und der aufgrund eines Traumas kein Wort spricht. Der Nachbarstochter Carla gelingt es, sich mit Will anzufreunden und findet Zugang zu dem Jungen. Joel beginnt sich mit der Vaterrolle anzufreunden und entsprechende Gefühle für seinen Sohn zu entwickeln, doch sein Arzt Dr. Mc Leod glaubt er sei mit der Situation überfordert und möchte Will an eine Pflegefamilie vermitteln.
Preis der Jury, Cannes Preis der ökumenischen Jury, Cannes Ryota und seine Frau Midori erfahren, dass ihr sechsjähriger Sohn Keita nicht ihr eigenes Kind ist, weil zwei Babys im Spital nach der Geburt vertauscht worden waren. Ihr ganzes Umfeld rät ihnen, das Kind gegen das eigene auszutauschen. Die Eltern sind ratlos. Was ist für sie besser, was für die Kinder? Unsicher beginnen sie und das andere Paar mit dem Kinderrücktausch über die Wochenenden. Wunderbar leicht kreist der Japaner Hirokazu Kore-eda um die Frage, was es heißt, Eltern zu sein und was Kind. Eine Geschichte, die sinnlich und besinnlich berührt. "Meisterwerk über die Liebe von Eltern zu ihren Kindern." (Quelle: The Telegraph) "Im Grunde ist 'Like Father, Like Son' einer dieser seltenen Filme, die das Publikum völlig vereinnahmen, durchweg tiefgründig, absolut bewegend und äußerst erfrischend. Gemessen am Maßstab für perfektes Kino, kommt dieser Film dem ziemlich nah." (Quelle: Andrew Chan, Film Critics Circle of Australia)
Ein Mann, eine Jacke, eine Obsession. Das Leben von Georges ist in Trümmern, als er aber die perfekte Jacke findet, ist alles gut. Bis ihn die Jacke bittet, dass er alles tut, damit sie die einzige Jacke auf der Welt ist. Mit Hilfe der Hobby-Cutterin Denise dreht er einen Film über den Siegeszug einer Robe, die ein kurioses Eigenleben entwickelt.
1 Oscar® 1 Golden Globe Sportreporter Lenny und Amanda haben einen Sohn adoptiert. Der kleine Max stellt sich mit der Zeit als wahres Wunderkind heraus, und das lässt Lenny keine Ruhe - er will die richtigen Eltern von Max finden. Er ist zunächst ziemlich enttäuscht, als er herausfindet, dass die ziemlich unterbelichtete Pornodarstellerin Linda Ash Max' wahre Mutter ist. Und doch fühlt sich Lenny auf merkwürdige Weise zu ihr hingezogen. Doch erst als er entdeckt, dass seine Frau ihn betrügt, traut er sich, zu seinen Gefühlen zu stehen - und löst damit ein heilloses Chaos aus. Der 25. Spielfilm von Woody Allen: eine hinreißende Großstadtkomödie mit einem Schuss griechischer Tragödie, so wunderbar wie Allens Klassiker "Der Stadtneurotiker" und "Manhattan". Mira Sorvino gewann für ihren Auftritt als naives Blondchen einen Oscar® als beste Nebendarstellerin. "One of the best Woody Allen films from this decade. A very funny movie that made Mira Sorvino a star." (Quelle: Larry Carroll, Countingdown.com) "One of Woody Allen's best." (Quelle: Gerry Shamray, Your Movies)
Die Reporterin Reiko Asakawa untersucht gerade den Mythos eines Videobandes, dass für den Tod von jedem verantwortlich sein soll, der es anschaut, als ihre Nichte Tomoko unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt. Bei ihren Nachforschungen entdeckt sie, dass ebenfalls 3 Freunde ihrer Nichte am selben Tag und zur exakt selben Zeit starben. Asakawa kann die Spuren der 4 Freunde bis zu einem Ferienhaus in Izu zurückverfolgen, wo die Gruppe übernachtet hat... und wo alle das verfluchte Videoband gesehen haben. Als sie sich das Band im Ferienhaus anschaut, klingelt das Telefon und eine unheimliche Stimme teilt ihr mit, dass sie nur noch 7 Tage zu leben hat. Mit der Hilfe ihres Ex-Mannes Ryuji Takayama untersucht sie die Aufnahmen auf dem Band, in der Hoffnung den Fluch rechtzeitig bannen zu können. Doch als sie den Bildern und den Geheimnissen dahinter auf die Spur kommen, müssen sie feststellen, dass die Lösung des Fluches schlimmer als der Tod selbst ist...
Die persönlichen Mitschriften eines Weltstars - 50 Jahre nach ihrem mysteriösen Tod zeigen neu entdeckte Tagebücher, Briefe und Gedichte die private, unbekannte Seite von Marilyn Monroe und geben intime Einblicke in ihr Leben hinter der Glamourfassade. Marilyn, die Frau, die nicht an die große Liebe geglaubt hat, aber trotzdem ihr ganzes Leben danach suchte. Marilyn, die Schauspielerin, die am höchsten Punkt ihrer Karriere Hollywood den Rücken kehrte, um ihre Kunst neu zu definieren. In ihr vereinigten sich zwei Persönlichkeiten: zum einen die weltberühmte Schauspielerin und das Sexsymbol mit der magischen Ausstrahlung, zum anderen die normale Frau der damaligen Zeit, gefangen zwischen Stärke und Unsicherheit, Liebe und Karriere. Mit Hilfe zahlreicher Hollywood-Stars, darunter Uma Thurman, Adrien Brody, Glenn Close, Lindsay Lohan und Marisa Tomei, die Marilyn nicht "spielen", sondern ihre Worte vortragen, interpretieren und fühlen, schafft die Regisseurin Liz Garbus ("Zug um Zug in den Wahnsinn", "There's Something Wrong with Aunt Diane") in ihrer preisgekrönten HBO-Dokumentation "Love, Marilyn" ein nahezu magisch authentisches Porträt einer Ikone unserer Zeit.
Steve Lopez, Kolumnist der Los Angeles Times, braucht dringend eine Story - als er auf Nathaniel Ayers stößt: einen psychisch kranken Obdachtlosen mit außergewöhnlichem musikalischen Talent. Lopez schreibt darauf eine Reihe von Artikeln, die sich mit Ayers und dem Schicksal der unterprivilegierten Menschen in L.A. außeinandersetzen. Doch schon bald kommen Lopez' Bemühungen in Konflikt mit Ayers' eigener Agenda und den inneren Dämonen, die zu seinem Schicksal geführt haben. Gemeinsam versuchen die beiden, einander zu helfen und den tiefen Abgrund zu überwinden, der sie trennt. Die Geschichte des Zeitungskolumnisten Steve Lopez und des obdachlosen Musikers Nathaniel Ayers beruht auf einer wahren Begebenheit. "'Der Solist' geht gleich mehrfach zu Herzen, denn hier wird geschickt die Hochkultur mit den Unwägbarkeiten des Schicksals vermittelt." (Quelle: Berliner Zeitung)
Weihnachten soll man sich was gönnen, denken sich Mafia-Anwalt Charlie Arglist und Porno-König Vic Cavanaugh: Gemeinsam erleichtern sie Charlies Klienten Bill Gerard um satte zwei Millionen Dollar. Doch ein Eissturm hindert das neureiche Gaunerpärchen an der Flucht. Jetzt heißt es, auf keinen Fall Verdacht erregen. Während Vic eiskalt bleibt, packt Charlie die Panik. Bei seiner üblichen Runde durch Bills Striplokale versucht er, auf keinen Fall Aufmerksamkeit zu erregen...und erreicht das Gegenteil. Schnell heften sich Bills Killer an seine Fersen, doch damit fangen Charlies Probleme erst an. "Keineswegs wie hier und da beschrieben eine Komödie, sondern ein mit komischen Situationen gespickter, eisgekühlter Gangsterthriller in bestem Stile der Coen-Brüder ist dieser hochkarätig besetzte Ausflug ins Kriminalfilmfach vom als Komödienspezialist zur höheren Weihen gelangten Regisseur Harold Ramis ("Caddyshack", "Und täglich grüßt das Murmeltier"). Billy Bob Thornton und John Cusack prügeln sich ums Geld und Dänemarks Eiskönigin Connie Nielsen ist als intrigante Femme fatale auch keine Fehlbesetzung." (Quelle: Video.de)
Die junge Griechin Djam wird von ihrem Onkel Kakourgos, einem ehemaligen Seemann und passionierten Rembetiko-Fan, nach Istanbul geschickt, um ein rares Ersatzteil für ein Boot zu besorgen. Dort trifft sie auf die 19-jährige Französin Avril, die als Freiwillige in die Türkei kam, um dort in der Flüchtlingshilfe zu arbeiten - doch ohne Geld und Kontakte ist die junge Frau verloren in der großen fremden Stadt. Die großherzige und freiheitsliebende, aber auch ebenso freche wie unberechenbare Djam nimmt Avril unter ihre Fittiche. Dies ist der Beginn einer Reise voller Hoffnung, wundervoller Begegnungen, großartiger Musik und der Freude am Teilen. Der in Algerien als Sohn eines Kabylen und einer Roma geborene, französische Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler und Komponist Tony Gatlif wurde durch seinen Film "Gadjo Dilo - Geliebter Fremder" einem größeren Publikum bekannt. Mit "Exils" gewann er bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2004 den Regiepreis. Ebenfalls in Cannes als Weltpremieren gezeigt wurden "Transylvania" (2006) und "Djam" (2017). Eine wichtige Rolle in "Djam" spielt der Musikstil Rembetiko, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus der Verbindung der Volksmusik Griechenlands und der osmanischen Musiktradition in den Subkulturen von Athen, Piräus und Thessaloniki hervorgegangen ist. Tony Gatlif versteht diese Musik als "Musik der Ungeliebten, der Menschen, die darauf stolz sind, wer sie sind. Subversive Musik, deren Texte Worte sind, die heilen können."