Die Bremer Talk-Show
Zwischen 2003 und 2006 ermordet und vergewaltigt der Kraftfahrer Marco M. drei Frauen und verletzt eine weitere schwer. Er geht brutal vor, seine Opfer wählt er zufällig. Manchmal missbraucht er die Frauen erst nach ihrem Tod. Danach entsorgt er sie wie Müll. "Es ging ihm darum, den Körper der Frauen zu dominieren - tot oder lebendig. Das macht solche Täter so gefährlich", sagt Kriminalpsychologin Dr. Gilda Giebel. Seine Tatorte sind Köln, Düsseldorf, Dillenburg und Kassel, meist in der Nähe von Autobahnen. Er ist immer in Bewegung, bleibt lange unbehelligt. Früh deuten Spuren auf einen Lkw-Fahrer mit festen Routen hin. Doch die verschiedenen Tatorte in unterschiedlichen Bundesländern erschweren den Fall. Statt zusammenzuarbeiten agieren die SOKOS getrennt. Die föderale Struktur behindert den Austausch. Auch der Datenschutz bremst die Ermittlungen: Ein Blick in die Führerscheindaten der LKW-Fahrer könnte helfen, doch das Kraftfahrtbundesamt verweigert den Zugriff - aus Datenschutzgründen. Das gilt auch für die Mautdaten. Jeder neue Tatort bringt neue Ermittler, neue Akten, neue Fragen. Nur eines bleibt gleich: der Täter. Erst nach der Aussage des einzigen überlebenden Opfers kann ein Phantombild erstellt werden - doch der entscheidende Hinweis fehlt. Die Morde gehen weiter. Im Oktober 2005 verschwindet eine Frau in Dillenburg und wird 30 Kilometer entfernt tot in einem Wald entdeckt. Keine brauchbaren DNA-Spuren, ein Zusammenhang wird nicht erkannt. Als 8 Monate später in Kassel eine Schülerin verschleppt und ermordet wird, gibt es erstmals eine vollständige DNA-Spur. Ein Abgleich zeigt: alle Taten hängen zusammen. Doch der Täter bleibt ein Phantom. Er ist nicht registriert. Ein Jahr später bringt der Zufall die Wende: Eine winzige Hautschuppe an einem BH liefert den entscheidenden Beweis: Es handelt sich um einen Täter. Sein Phantombild aus Köln wird erneut veröffentlicht - diesmal auch in Hessen. Zwei Hinweise führen zu Marco M. - einem unauffälligen Familienvater aus dem mittelhessischen Haiger. Der Mann lässt sich widerstandslos festnehmen. Seine Taten gesteht er emotionslos: Er wisse auch nicht warum, es sei einfach über ihn gekommen. Im Juni 2007 verurteilt das Landgericht Limburg Marco M., bekannt als "Brummi-Mörder", zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Das psychiatrische Gutachten bescheinigt ihm volle Schuldfähigkeit - und eine extrem hohe Gewaltbereitschaft.
Kongo hält es nicht mehr aus und stellt sich. Die anderen Bankräuber bleiben aber stur - obwohl ihr "Bruder" Pepsi immer mehr Blut verliert. Jetzt knallt die Sicherung bei einer Geisel durch: Die Filialleiterin Magda verlangt, dass die Polizei endlich Kekos Forderungen erfüllt. Plötzlich steht die Mutter eines der Gangster vor der Bank: Sie möchte ihren Sohn sprechen!
Nach zwei Ausfällen kommt Verstärkung: Knochen, der Joker von Keko, hilft beim Ausräumen der Schließfächer. Als die Gangster merken, dass sie der Neue beklaut und hereinlegt, knallt es! Auf seinen "Bruder" Pepsi, den der Leichenwagen abholt, hält Stulle einen Nachruf. Er knöpft sich den verhassten Schweinebacke vor, doch Billy überrascht mit Entschlossenheit.
Keko möchte seine Gang und die Beute sicher nach Hause bringen. In Burkas gehüllt, steigen die drei Bankräuber und drei Geiseln in sechs Taxis. Um weiteres Blutvergießen zu vermeiden, ordnet Schweinebacke an: Keine Verfolgung! Als sich die Gangster am Treffpunkt zusammenfinden, erwartet sie eine Überraschung. Auch die Polizistin Billy merkt, dass jemand alle an der Nase herumführt.
Hat sich die Immobilienmaklerin Ruth Meixner selbst umgebracht? Zumindest treibt ihre Leiche in einem Ruderboot auf dem See mit einer Überdosis Morphin im Blut. Doch dann stellt sich heraus, dass ihr Leichnam nach Eintritt des Todes noch einmal bewegt worden war. Nachbarin Marianne Genzgen und ihr etwas merkwürdiger Sohn Felix verdächtigen gleich mal den gewalttätigen Freund der Toten, den Apotheker Alex Hellweg. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Nele und Pirmin finden im Haus der Toten Dokumente zur Sicherung von Hanggrundstücken. Tatsächlich war ein Stück von Genzgens Böschung auf Meixners Grundstück abgerutscht. Genzgens feiern aber gerade einen seltsamen Charity-Empfang mit Dosensuppe aus Silbergeschirr und Billigfusel aus Champagnerflaschen. Tags drauf präsentiert eine tränenüberströmte Marianne Genzgen ihren Sohn Felix als Täter. Der lässt sich bereitwillig abführen. Doch Neles siebter Sinn lässt sie nicht nur hier die Wahrheit aufdecken, sondern noch ein Leben retten. Ob sie die Beziehung von Marten Rambach und Tochter Johanna retten kann, die sich wieder angenähert haben, steht auf einem anderen Blatt ... Nele und Rambach wird schmerzhaft klar, dass auch ihre Kinder Recht auf Fehler haben.
Die aufstrebende Sängerin Juli (Vanessa Mai) steht kurz vor dem Sprung nach ganz oben. Mit einem Song über ihren toten Vater berührt sie die Menschen. Nur sie selbst weiß jedoch, dass nichts an ihrer liebevollen Hommage der Wahrheit entspricht. Zwar ist ihr Vater für Juli gestorben, weil er sie und ihre Mutter hat sitzen lassen. Allerdings ist er am Leben und versucht seit Jahren vergeblich, mit seiner Tochter in Kontakt zu treten. Juli, die ihn für den Tod der Mutter mitverantwortlich macht, will ihn nie wieder sehen! Allerdings braucht sie nun seine Hilfe: Kurz vor ihrer großen Tour erfährt die Sängerin, dass sich ihre geheim gehaltene Nierenerkrankung drastisch verschlechtert hat. Für die lebensnotwendige Organspende kommt nur einer infrage: ihr Vater Wim (Axel Prahl). Auf Drängen ihres Arztes Mateusz (Ferdinand Seebacher) nimmt Juli Kontakt zu ihm auf. Weder ihre übergriffige Managerin Tine (Elena Uhlig) noch die Presse darf davon erfahren. Das ist jedoch nicht leicht, denn Wim ist nicht irgendwer, sondern eine lebende Rocklegende. Er stellt für seine Hilfe eine Bedingung: Juli muss sich endlich ihrer schmerzhaften Vater-Tochter-Geschichte stellen. Schon bald merkt sie, wie sehr alte Enttäuschungen noch wehtun. Doch Juli spürt auch, dass Wim ihr immer noch näher ist, als sie sich zugestehen möchte.
Die Ionischen Inseln gehören zu den spektakulärsten Reisezielen im Mittelmeer. Hier treffen türkisblaues Wasser, smaragdgrüne Wälder und atemberaubende Küstenlandschaften aufeinander. Filmautorin Natascha Rhein bereist die Inseln Lefkada, Kefalonia, Ithaka und Zakynthos, die sich entlang der Westküste Griechenlands bis hin zur Halbinsel Peloponnes im Süden erstrecken. Wo das Blau am blauesten ist - so lässt sich das Meer vor den Ionischen Inseln treffend beschreiben. Ob der Egremni-Strand auf Lefkada, der weltberühmte Myrtos Beach auf Kefalonia oder die spektakuläre Navagio-Bucht auf Zakynthos - die Farben des Meeres sind so intensiv, dass sie fast unwirklich erscheinen. Hier gibt es die berühmtesten Instagram Hotspots des Mittelmeeres, doch die Wirklichkeit ist so faszinierend, dass man selbst da gewesen sein sollte. Die Inseln sind nicht nur für ihre Strände berühmt, sondern auch für ihre grüne, üppige Vegetation. Lefkada und Kefalonia beeindrucken mit dichten Wäldern und Wanderwegen. Ithaka, die sagenumwobene Heimat des Odysseus, strahlt eine Ruhe aus, die jeden Stress vergessen lässt. Zakynthos, wo Naturschützer und der WWF um die bedrohten Nistplätze der Meeresschildkröte Caretta Caretta kämpfen - eine Region, in der Tourismus und Naturschutz aufeinandertreffen. Beeindruckend ist die Resilienz der Inseln: Als Erdbebenregion haben die Menschen hier gelernt, mit den Kräften der Natur zu leben - und ihre Heimat dennoch zu lieben und zu bewahren.