TV Programm für HR am 07.03.2021
Ein neues Aufeinandertreffen von hessischer Hausmannskost und Gourmetküche: Diesmal trägt Regine Traud, Lehrerin und vierfache Mutter aus Hünfeld-Molzbach, die Koch-Challenge mit Profikoch Ali Güngörmüs aus München aus. In seinem Gourmet-Restaurant wird auf höchstem Niveau gekocht. Regine und ihre quirlige Familie laden Ali in ihr Haus zum Essen ein. Zum Einstieg gibt es eine traditionelle Linsensuppe, ein Rezept, dessen Zubereitung Regine bei ihrer Schwiegermutter gelernt hat. Was auf den Tisch kommt, weiß der Profikoch vorher nicht. Aber am nächsten Tag ist er an der Reihe. Seine Herausforderung: Aus den gleichen Grundzutaten eine moderne Version des bewährten Familienrezepts auf den Tisch zu bringen. Die Ideen dafür entwickelt er auch beim Einkauf, bei dem er regionale Anbieter und ihre Produkte in Hünfeld und Mackenzell im Landkreis Fulda kennenlernt. Schafft es der Spitzenkoch aus München, einem traditionellen hessischen Rezept neuen Pfiff zu geben - und damit auch die zu überzeugen, die die bodenständige Variante kennen und lieben?
Frankreich ist eines der Länder schlechthin, wenn es um Gärten geht. Die Reise führt einmal durch die Region Provence-Alpes-Côte d'Azur. Vom Norden bis in den Süden. Denn hier verstecken sich viele Gartenschätze. Und das eingebettet in die wunderbare Landschaft der Provence. Allerdings sind es hier keine Barockgärten, die jährlich eine Vielzahl an Besuchern anlocken. Da ist z.B. der Kräutergarten von La Garde-Adhemar, der sich von oben wie eine Sonne präsentiert. Geschaffen hat den ganzjährig für jeden geöffneten Garten eine Anwohnerin des romantischen Städtchens, das zu einem der schönsten Frankreichs zählt. Die Gärten der alten Klosterruinen der Abbaye Saint André, gelegen gegenüber dem Papstpalast in Avignon, verknüpfen liebevoll Garten mit Historie. Der Garten vom Château Val Joanis ist der gelungene Versuch, barocke Gestaltungsprinzipien modern zu interpretieren. In Château Gourdon wird's dann noch formaler. Eigentlich handelt es sich hier um einen Barockgarten, doch der präsentiert sich nicht so wie es für diese Epoche üblich war. Die alte Wehranlage erstreckt sich über drei Terrassen und kleidet sich vorwiegend in Grün. Auch weitläufige und naturnahe Gärten wie die der Domaine du Rayol, die zum Genießen und zu mehr gärtnerischer Gelassenheit einladen, sind Teil der Gartenreise durch Frankreich. Ein weiterer Abstecher führt in einen spektakulären Privatgarten, den eine provenzalische Landschaftsarchitektin angelegt hat, den Garten der Abbaye Sainte Marie de Pierredon. In St. Rémy kann man auf den Spuren van Goghs wandeln, die Architektur genießen und die Nervenheilanstalt besuchen, in der der Künstler seine letzten Jahre verbrachte und etliche Werke geschaffen hat
Wahrscheinlich ist Gartenarbeit eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen, zwei Drittel der Deutschen jäten, graben und harken. Die nordstory besucht diese Menschen in Norddeutschland in ihren grünen Paradiesen und begleitet sie bei Kreativität und Leidenschaft.
"Hauptsache Kultur" berichtet über Kulturhighlights in Hessen, über Trends und Tendenzen, über Skandale und Flops. Das aktuelle Kulturmagazin stellt aufregende Macher der hessischen Kulturszene vor, blickt hinter die Kulissen, mischt sich meinungsstark in Debatten ein: aktuell, überraschend, kontrovers.
Schlammpackungen im Kaiser-Wilhelm-Bad, unterwegs im Beiwagen einer alten Horex-Maschine, Destillation des traditionsreichen Bad Homburger "Reichs-Post-Bitter" und unter "echten Kerlen" beim Rugby - das sind nur einige Dinge, die Tobi Kämmerer gemeinsam mit den Zuschauern in "Tobis Städtetrip: Bad Homburg hautnah!" entdeckt. Die Ideen kamen von den Bad-Homburgern und den Bad-Homburger-Fans selbst. Sie haben dem Moderator bei Facebook vor dem Dreh ihre Tipps gegeben. Gefilmt wurde mit einer besonders kompakten Kameratechnik, das Gerät ist kaum größer als ein Handy. Dadurch können Szenen gedreht werden, die mit größeren Kameras so nicht möglich sind, und Tobis Interviewgäste vergessen schnell, dass sie im Fernsehen sind. Entstanden ist eine besondere Entdeckungsreise. Tobis Fazit: Bad Homburg ist eine echte Perle im Hochtaunus, mit netten Menschen und definitiv einen Städtetrip wert!
Sophie staunt nicht schlecht, als der schrullige Ornithologe Professor Franzen auf der Wache erscheint und Dietmar und Bärbel Vogelstimmen imitieren lässt - offenbar ein Ritual mit Tradition, denn Prof. Franzen kommt einmal im Jahr vorbei, um zusammen mit einer Gruppe Studenten das außerordentlich seltene Blaukehlchen in seinem Hengascher Refugium beim Nisten zu beobachten. Leider ist der Spaß der Vogelkundler nur von kurzer Dauer, denn eine der Studentinnen wird erschlagen im Wald gefunden. Zunächst gerät Prof. Franzen ins Visier von Sophie, denn sehr kompromittierende Fotos zeigen ihn in einem Vogel-Kostüm zusammen mit der Toten. Während Sophies Vater Hannes sich einer zunehmend besseren Gesundheit erfreut, was er vor seiner Tochter verheimlicht, damit nicht wieder das Thema Köln auf die Tagesordnung rückt, hat Sophie alle Hände voll damit zu tun, die nervigen Avancen eines Ornithologie-Studenten abzuwehren, und Dietmar bekommt unerwartet Besuch von seiner Jugendliebe Katja. Dass es sich bei Katja zugleich auch um seine Cousine handelt, scheint allerdings nur bei Sophie auf Befremden zu stoßen. Irritiert davon, dass ihn das unerwartete Wiedersehen nicht kalt gelassen hat, weiß Dietmar nicht, wie er mit diesem Gefühl umgehen soll. Als ihm darüber hinaus Heike verbietet, sich noch einmal mit Katja zu treffen, ist er vollends hin- und hergerissen. Doch Dietmar trifft sich dann doch heimlich mit Katja, und selbstverständlich passiert zwischen den beiden - nichts. Doch leider hat Heike Wind von Dietmars Heimlichtuerei bekommen und ist auf 180.
Adas Vater Peter Holländer steht plötzlich vor ihrer Tür und bittet sie um Hilfe. Widerstrebend bringt Ada ihn zu Romy, die sich freut, Adas Familie kennenzulernen. Der Fall ist ernst: Peter wurde wegen Körperverletzung angezeigt. Zusammen mit seinem Busfahrer-Kollegen Dustin Rogge soll er einen Fahrgast niedergeschlagen haben. Das Opfer ist ein Abiturient, der nun mit einer Kopfverletzung im Krankenhaus liegt. Peter behauptet, der Abiturient Vincent Wellenbrink hätte sich aggressiv verhalten und sei dann unglücklich mit dem Kopf gegen den Ticketentwerter geprallt. Ada ist hin- und hergerissen: Ist ihr Vater vielleicht nur zu ihr gekommen, weil er Hilfe braucht? Soll sie ihrem Vater glauben? Ringo, der von der Sache erfährt, lehnt Peter völlig ab. Auch für Romy bekommt der Fall eine private Note, denn Peters Kollege Dustin lässt sich von Bens neuer Freundin Nayong vertreten. Als Romy den verletzten Abiturienten Vincent befragt, wird deutlich, dass es offenbar einen weiteren Zeugen für den Vorfall gegeben haben muss. Romy stellt ihren Vater Paul Heiland wegen seiner Affäre mit der jungen Lektorin zur Rede, doch das Gespräch endet in einem Desaster. Frustriert landet Romy am Abend in Rudi Illics Armen.
Schwester Miriam ist völlig überrascht, als ihr plötzlich ein ehemaliger Kollege in der Klinik gegenübersteht. Malte Riedler ist damals verschwunden, nachdem er von Dr. Kai Hofmann zusammengeschlagen und verletzt worden war. Als sich Malte und Dr. Hoffmann auf dem Klinikflur treffen, bekommt Malte einen Wutanfall und verletzt sich dabei selbst. Er muss deshalb in der Sachsenklinik behandelt werden. Dr. Lea Peters untersucht Malte und stellt dabei eine veränderte Struktur in dessen Gehirn fest, vermutlich ein altes Hämatom. Für Malte Riedler und Schwester Miriam ein weiterer Beweis, dass Dr. Kai Hoffmann ihn damals erheblich verletzt haben muss. Dennoch stellt sich am Ende die Situation ganz anders dar, und Schwester Miriam muss sich bei Dr. Hoffmann entschuldigen. Dr. Lea Peters will ihren Sohn abstillen. Ihr Freund Jenne Derbeck ist darüber verärgert, dass Lea wieder einmal allein entschieden hat. Doch er nutzt die Gelegenheit dieser nun gewonnen Freiheit und plant ein schönes Abendessen mit teurem Rotwein. Leider verläuft die geplante Zweisamkeit ganz anders als gedacht.
Seit einer Woche schon ist Vivis Mutter Ella Kling zu Besuch in Erfurt. Sogar Dr. Matteo Moreau, der zu seiner Stiefmutter ein erstaunlich enges Verhältnis hat, scheint sich über ihre Anwesenheit zu freuen. Da erleidet Ella beim Wechsel einer Glühbirne einen Stromschlag. Vivi ist sofort alarmiert, denn ihre Mutter trägt einen Herzschrittmacher! In einer Not-OP kann Matteo ihr zusammen mit Assistenzarzt Ben Ahlbeck gerade so das Leben retten. Vivi steht unter Schock und weiß nicht mit der Situation umzugehen. Als sich Ellas Zustand auch noch verschlechtert und sie eine Lähmung entwickelt, macht sich Vivi schwere Vorwürfe. Prof. Karin Patzelt beobachtet, wie Elias Bähr mit allen seinen Aufgaben bestens zu jonglieren scheint. Deshalb schlägt sie ihm zusätzlich vor, einen Leitartikel für ein renommiertes Magazin zu schreiben. Natürlich sagt Elias zu, denn er will Karin nicht enttäuschen. Neben seinem enormen Arbeitspensum stolpert dann auch noch Florian Adam ins JTK. Der junge Mann ist völlig gesund, gesteht Elias aber unter vier Augen, dass er seinen Verlobungsring verschluckt hat. Als Elias ihm klarmacht, dass er nur die 'beobachtende Therapie' anbieten kann, vergiftet sich Florian kurzerhand selbst. Nun ist der ein Notfall und muss behandelt werden! Elias nimmt sich seiner an und hat damit gleich noch eine Aufgabe mehr. Oberärztin und Ausbilderin Leyla Sherbaz geht es blendend mit ihrer Schwangerschaft. Einzig Gerüche erschweren ihr manchmal das Leben und verderben ihr den Appetit. Aber selbst dafür hat sie eine unkonventionelle Lösung.
Privatdetektiv Hartwig Seeler bekommt den Auftrag, eine spurlos verschwundene junge Frau zu finden. Ihr Vater Felix Kepler vermutet eine Entführung oder ein Gewaltverbrechen. Anders kann er sich nicht erklären, warum sich Tochter Evelyn bei ihm und seiner Frau seit zwei Wochen nicht gemeldet hat und auch bei der Arbeit vermisst wird. Schließlich gebe es weder Familienprobleme noch andere Gründe für die aufstrebende Anwältin, wortlos alle Brücken hinter sich abzubrechen. Hinweise auf ein Verbrechen findet Seeler jedoch nicht. Er stößt auf eine Überweisung an eine mysteriöse Verbindung auf einer kroatischen Insel. Deren spiritueller Ansatz, über Hypnose den Schlüssel zu seelischen Traumata zu finden, spricht den Detektiv über seine Arbeit hinaus an. Seeler ringt mit dem Unfalltod seiner Frau, über dessen ungeklärte Umstände er sich seither den Kopf zermartert. Seinen unterbewussten Vermutungen stellt sich der Privatdetektiv, als er sich in das Camp der Gruppe einschleust und auf eine Hypnosesitzung mit Amanda einlässt. Die Heilerin behandelt auch Evelyn, die sich in einem labilen Zustand befindet. Was die Ursache dafür ist, lässt Seeler an seinem Auftraggeber zweifeln: Es gibt einen schwerwiegenden Grund, warum sich Evelyn von ihrem bisherigen Leben loslösen will
Im Jahr 2018 erfährt Astrid, dass sie Leukämie hat - heutzutage nicht mehr gleichbedeutend mit einem Todesurteil, denn rund 90 Prozent der an Leukämie erkrankten Menschen finden mittlerweile einen Stammzellenspender. Doch dies trifft nur auf Menschen zu, die europäische Wurzeln haben. Astrids Vater jedoch ist Nigerianer, und somit sinkt für die zweifache Mutter die Chance auf drei Prozent. Doch so einfach lässt sich Astrid nicht unterkriegen, und es beginnt eine Suche nach einem passenden Spender. Mithilfe ihres Ehemannes Florian und einem großen Freundeskreis führt sie ihre Suche bis in die USA und nach Nigeria, wo viele motiviert werden können zu spenden. Wird ihre Suche von Erfolg gekrönt sein?
Ein früher Herbstabend im Seulingswald. Jungförster Johannes Thomas und der "alte Fuchs" Wilhelm Weber wollen gleich Hirsche beobachten, sich anschleichen, ganz dicht ran. Es ist Brunftzeit des Rotwildes und Hochsaison für die Jagd. "Auf die Pirsch" gehen will gelernt sein, und Wilhelm Weber ist ein Meister auf diesem Gebiet. Johannes Thomas bekommt hier im Seulingswald den letzten Schliff, meist bei Iris Beisheim, der Försterin im Revier Bengendorf. Försterausbildung in einem Wirtschaftswald. Der Seulingswald ist charakterisiert durch seine Lage an der Grenze zu Thüringen, der früheren Zonengrenze, durch den Bergbau, der hier überall seine Spuren hinterlassen hat, und durch die Autobahn, die das Waldgebiet durchschneidet. Johannes Thomas, der Forsteleve, stammt vom Meißner, er möchte später auch gern im Hessischen arbeiten. Viel Theorie hat er von der Universität mitgebracht, jetzt "lernt er Wald": Bäume markieren, geschlagenes Holz aufmessen, protokollieren und elektronisch weitergeben, Hochsitze kontrollieren, Pläne erstellen für Wirtschaftsmaßnahmen. Der 10.000 Hektar große Seulingswald ist wohl das unbekannteste der hessischen Waldgebiete. Dabei kam schon Martin Luther hier durch, auf dem Weg nach Worms, mittendrin fand man jüngst eine von überhaupt nur zwei in Hessen dokumentierten Wolfsgruben, in denen früher Wölfe gefangen wurden, hier findet man noch einige der selten erhaltenen Hohlwege, über die früher die Kutschen auf den alten Fernwegen fuhren. Bei den Filmaufnahmen wird überdies in einem alten Bergwerksstollen das Höhlentier des Jahres 2018 entdeckt: der schwarze Schnurfüßer. Ein vielseitiger Forst, dieser Seulingswald, findet auch Jungförster Johannes Thomas.
Einkaufen ohne Plastikmüll - Drei junge Gründerinnen haben das verwirklicht und Frankfurts ersten Unverpacktladen mit integriertem Zero Waste-Café eröffnet. Ihr Ziel: unverpackt einkaufen so alltagstauglich und einfach wie möglich zu machen. Doch wie funktioniert das? Und mit welchen Tricks kann man selbst dazu beitragen, die Welt ein kleines bisschen nachhaltiger zu machen? Christine Müller, Jenny Fuhrmann und Franziska Geese sind absolute Überzeugungstäterinnen: Sie wollten Frankfurt eine verpackungsfreie und nachhaltige Anlaufstelle ermöglichen und gründeten 2019 "gramm.genau". Damit waren sie Vorreiterinnen. Finanziert haben sie das Projekt über eine Crowdfunding-Kampagne. Neben einem Unverpacktladen mit integriertem "Zero Waste-Café" betreiben sie einen Onlineshop mit Lastenfahrrad-Lieferservic. Sie versorgen auch Unternehmen mit verpackungsfreien Snacks und geben Workshops, um interessierten Menschen nachhaltige Alltagstipps an die Hand zu geben. Die drei Gründerinnen kämpfen inzwischen nicht mehr nur für mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Es haben weitere Unverpacktläden in Frankfurt eröffnet. Eine große Community ist entstanden, die ein gemeinsames Ziel verfolgt: müllfrei einkaufen - ohne Plastik!
Sie spielt in der ersten Liga, wenn es um die Schönen und um's Schönwerden geht, sei es bei einer Fashion Week, der Wahl zur "Miss Germany" oder auch bei Heidi Klums "Germanys Next Topmodel". Sevgi Schäfer ist Profi für Make-up und Kosmetik und gilt mit ihrem Team als eine der renommiertesten ihrer Branche. Schönheit bedeutet für sie vor allem, gepflegt zu sein und sich wohl zu fühlen. Und das schließe Klugheit und Erfolg nicht aus. Dabei war ihr Weg durchs Leben und zum Erfolg kein einfacher. Sie ist in einem Dorf in der Nähe von Butzbach als Tochter der damals ersten und einzigen türkischen Familie im Ort aufgewachsen. Hier selbstbewusst und stark zu werden, hat sie geprägt. Sie machte Abitur, eine Banklehre und begann Jura zu studieren. Nebenbei folgte sie stets ihrer großen Leidenschaft für Beauty und Kosmetik. Schön und erfolgreich zu sein, das ist für sie kein Widerspruch. Heute leitet Sevgi Schäfer in Frankfurt eine Fachschule für Kosmetik und die "Famous Face Academy", die sie 2004 mit einem ganz neuen Ausbildungskonzept zum "Profi Make-up Artist" aufgebaut hat. Wie ihr Alltag aussieht, welchen Herausforderungen die "Schönmacherin" sich stellen muss, was für sie "Schönheit" bedeutet, aber auch wie es ist, in verschiedenen Welten unterwegs zu sein und sich selbst treu zu bleiben - Glamour, Herkunft, Familie, eine enge Freundin, Bodenständigkeit, die Liebe zum Land - all das bildet eine spannende Lebensgeschichte. Eine, die nicht immer "nice und beauty" war.
4.50 Uhr: Dienstbeginn für Steffen Meilinger. Er arbeitet als Flugzeugschlepper und soll das größte Passagierflugzeug der Welt zu einem Gate schieben. Allein muss er mit einem 600-PS-Schlepper die 80 Meter breite A380 einer thailändischen Airline quer über den 21 Quadratkilometer großen Flughafen ziehen. "Da musste höllisch aufpassen, dass du nirgends hängen bleibst", sagt der 46-Jährige und fährt los. Zur gleichen Zeit: Alarm für die Flughafenfeuerwehr. Ein Mann liegt ohnmächtig im Terminal. Die Helfer sind schnell vor Ort. Der Notarzt in der Flughafenklinik ist bereits bei einem anderen Einsatz. Daher müssen Feuerwehrmänner wie Bastian Haas unterstützen, bis ein Rettungswagen oder ein weiterer Notarzt vor Ort sind. Die Retter sind ausgebildete Sanitäter. Kai Liebert arbeitet schon seit 4 Uhr in der Vorfeldkantine. "Eine der größten Deutschlands", sagt er. "Pro Jahr kommen mehr als eine Million Gäste zum Essen." Er und seine Kollegen braten jeden Tag 500 Spiegeleier, 900 Portionen Pommes und heute noch 500 Schnitzel und 400 Backfisch-Portionen extra. Ab 10 Uhr ist für die ersten Schichtarbeiter Mittagszeit. Stammgast ist auch Mario Hahn. Der Follow-Me-Fahrer sorgt für Sicherheit auf dem Vorfeld. Heute Morgen hat er bereits einen Verkehrsunfall bearbeitet, Plastikteile auf dem Rollfeld entfernt und drei Flieger auf ihre Position gelotst. Jetzt gönnt er sich eine Pause in der riesigen Kantine. "Der Flughafen ist eine bebende Großstadt", sagt er. Seit 20 Jahren arbeitet der 49-jährige hier und schwärmt immer noch von dem Trubel und der Hektik. "Kein Tag ist wie der andere", sagt Mario und muss wieder los. Ohne Essen, nur mit einem Kaffeebecher in der Hand rennt er zu seinem Wagen. Der Pilot eines Jumbos - im Anflug auf Frankfurt - meldet technische Probleme, erfährt Mario per Funk vom Tower. "Der macht gleich eine Sicherheitslandung, Großalarm", sagt er und gibt Vollgas Richtung Landebahn. 80.000 Menschen arbeiten in dem eigenen Frankfurter Stadtteil. 65 Millionen Passagiere kommen jährlich in die zwei Terminals. Wer von Frankfurt aus fliegen möchte, hat 107 Länder zur Auswahl. 1.400 Flugzeuge starten und landen täglich am viertgrößten Airport Europas. Ein Flughafen mit weltweiten Rekorden: die größte Werkfeuerwehr, die größte Flughafenklinik, die größte Kfz-Werkstatt, die größten Flugzeugschlepper. Vier Videojournalisten des Hessischen Rundfunks durften exklusiv 50 Tage auf dem Airport drehen. Dabei haben die Reporter 22 Menschen mit der Kamera begleitet, hautnah in Bereichen und Situationen, die so bisher noch nicht im Fernsehen zu sehen waren. Spannende, emotionale Geschichten rund um Hessens größten Arbeitgeber. "Mit spektakulären Kameraeinstellungen und aufwändigen 3-D-Animationen wollen wir den Zuschauern diese komplexe Welt näherbringen und eintauchen lassen in das Abenteuer Flughafen", sagt Redakteur und Videojournalist Andreas Graf.
Kleine Dörfer, große Träume - und unerschütterliche junge Frauen, die den Mut haben, ihre Träume zu leben. "herkules"-Moderator Andreas Gehrke merkt schnell: Ob auf dem Trecker oder in der Backstube - wenn sich motivierte Menschen etwas trauen und Mut beweisen, können sie ihre Träume realisieren, wie etwa Franziska Dörr aus dem nordhessischen Gilsa. Sie ist Landwirtin aus Leidenschaft und übernimmt den Bauernhof ihrer Eltern, obwohl ihr alle davon abraten. Berufskollegen belächeln sie, die Bank gibt kein Geld. Egal, sie macht es trotzdem. Ihr großes Glück hat auch Rosaria Brighina-Linker auf dem Land gefunden. Als Ärztin in der Stadt, in einer großen Klinik, war sie unglücklich, wollte ihren Kittel schon an den Nagel hängen. Die Lösung: eine Landarztpraxis im nordhessischen Wabern. Die Konditorin Leonie Fuhrmann wagt direkt nach der Ausbildung in der Stadt den Schritt in die Selbstständigkeit. An einem wunderschönen Ort, im Wohngut im mittelhessischen Hachborn, erfüllt sich die 26-Jährige ihren Traum vom eigenen Landcafé, ganz modern und überhaupt nicht verschlafen. Dazu gibt es noch ausgefallene Deko-Artikel. Genuss auf ganzer Linie - dank starker Frauen auf dem Land.
Zentimeter für Zentimeter nähert sich das riesige Kreuzfahrtschiff der Pier im Geiranger Fjord. Der Anleger ist mit nur 150 Meter halb so lang wie der Luxusliner. Behutsam steuert Nicole Langosch die 50.000 PS starken Schiffsmotoren. Dabei hat sie alle Instrumente auf der Brücke im Blick. "Das passt schon", sagt sie, "die Passagiere werden auf Deck 3 über die Gangway aussteigen". Der Ausgang ist genau in der Mitte des Schiffs. Der Wind will den 300 Meter langen Giganten von der Pier wegdrücken. Doch die junge Kapitänin hält den Stahlkoloss auf Kurs. Nicole Langosch ist Deutschlands erste Kreuzfahrtkapitänin. Weltweit haben nur neun Frauen das Kommando auf Passagierschiffen. Die 34-Jährige aus Herborn hat im März ihre Ausbildung abgeschlossen und die AIDAsol übernommen. Ihre erste große Tour führt in die Fjorde Norwegens. Die Route gilt unter Kapitänen als anspruchsvoll. Viele Berge, Felsen, enge Wasserstraßen, Wind und unbeständiges Wetter fordern höchste Konzentration für die Offiziere auf der Brücke und ihre Kapitänin. Nicole Langosch trägt die Verantwortung für das Schiff, für 2.480 Passagiere und 633 Crew-Mitglieder. Sie ist auch für Sicherheit und Ordnung verantwortlich, Restaurants, Spa, Bars und die Landausflüge fallen unter ihre Aufsicht. Sie ist quasi auch Geschäftsführerin. An Bord ist die Hessin ein Star. Die Gäste wollen Fotos, Autogramme und gratulieren ihr zur Beförderung. Drei Monate Dienst, anschließend drei Monate Urlaub, das ist jetzt ihr Arbeitsrhythmus. Ein Job, der wenig Raum für Privatleben lässt. Autor Andreas Graf durfte "Frau Kapitän", wie sie sich nennt, auf ihren ersten Fahrten durch die Fjorde begleiten und bekam exklusive Einblicke hinter die Kulissen eines Kreuzfahrtschiffes.
Schule trotz Corona. Die Richtsberg-Schule in Marburg zeigt, dass das funktioniert. Alle 640 Schüler besitzen ein eigenes iPad. Die Tablets sind ferngesteuert und die Lehrer dürfen alle Apps benutzen, die sie für geeignet halten. Schulleiter Thomas C. Ferber hatte schon vor der Pandemie auf Digitalität gesetzt, denn Digitalisierung allein reicht nicht aus, sagt er. Zudem setzt er mit dem Kollegium auf das Konzept "PerLenWerk" . Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 5 und 6 bekommen ein personalisiertes Lernangebot, das sie selbständig mit ihren iPads erfüllen sollen. Es gibt keine Klassen und keinen festgelegten Stundenplan. Der Schulleiter wartet nicht auf fehlende Mittel der Landesregierung, sondern kümmert sich selbst um die Ausstattung, vom Mobiliar über ein starkes W-Lan bis hin zur eigenen Software in der Schule. Und die Schule steht damit erst am Anfang, denn die Lehrkräfte entwickeln ihr neues Lernmodell ständig weiter, auch mit Spenden aus der Wirtschaft. Die Richtsberg-Schule Marburg, eine integrierte Gesamtschule, befindet sich in einem Stadtteil wo überwiegend Menschen mit Migrationshintergrund leben, viele beziehen Hartz IV. Die Schule will zeigen, dass Corona auch eine Chance für eine Schule der Zukunft ist. Seit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 ist klar, dass die Politik die Digitalisierung der Schulen vernachlässigt hat. Bis heute sind Lehrer und Lehrerinnen vielerorts nicht fit für einen digitalen Unterricht. Auch die Ausstattung von Schülern und Lehrern für den Unterricht Zuhause geht nur schleppend voran. Im zweiten Lockdown haben immer noch viel zu viele mit der mangelhaften Digitalisierung zu kämpfen. In Marburg gibt es 640 Schüler, die etwas weniger zu kämpfen haben.
Im "maintower kriminalreport" werden aktuelle Fahndungsfälle der hessischen Polizei gezeigt. Experten erklären, wie man sich vor neuen Betrugsmaschen und Alltagskriminalität wie Taschendiebstahl schützen kann. Dazu gibt der "maintower kriminalreport" regelmäßig Einblicke in die Ermittlungsarbeit von Spezialisten der Spurensicherung oder der Forensik.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Vier Schiffe, etliche Mitarbeiter und eine Chefin: Bianka Rössler. Sie schmeißt den ganzen Laden - die Schifffahrtslinie Rössler im Rheingau. Filmautor Alexander C. Stenzel hat ihr beim Arbeiten über die Schulter geschaut. Schnell wurde klar: Bianka Rössler ist nicht nur Kapitänin und Chefin, sondern außerdem Bürokraft, Veranstalterin, Mechanikerin, Gastronomin - und vieles mehr. Mit Wissen, Erfahrung und Energie steuert sie den Familienbetrieb durch schwierige Zeiten. Denn mit dem Tourismus im Rheingau ist es nicht mehr so einfach wie früher. Der Film geht mit ihr auf Fahrt und zeigt sie in ihren unterschiedlichen Rollen. Er ist dabei, wie sie Probleme löst: Ob beim Menü für die Fahrgäste - oder wenn sie ölverschmiert mit ihrem betagten Vater einen riesigen Schiffsdiesel einbaut.
Franziska Dörr ist Öko-Landwirtin aus Leidenschaft und lebt ihren Traum vom eigenen Bauernhof. Im Alter von 26 Jahren übernimmt sie den Hof ihrer Eltern und stellt ihn auf "Bio" um. Keine leichte Aufgabe und viel Überzeugungsarbeit - denn Vater Lothar hatte die Felder entlang der Schwalm jahrzehntelang konventionell bewirtschaftet. Heute wird das Unkraut auf dem Acker per Hand gehackt statt gespritzt, und die Berufskollegen staunen nicht schlecht, wenn "der alte Dörr" plötzlich mit seiner Tochter Qi Gong übt, beim Rüben hacken. Wie schafft es die junge Frau mit ihren Visionen für die ökologische Landwirtschaft, in einer konventionellen und noch immer von Männern dominierten Branche zu bestehen? Der elterliche Hof im hessischen Gilsa allein ist zu klein, um zukunftsfähig zu sein. Gemeinsam mit ihrem Freund Gregor bewirtschaftet Franziska Dörr mittlerweile drei Höfe, in NRW und in Hessen, um von der Landwirtschaft leben zu können. Ein Kraftakt. Mit einer geschickten Hof-Kooperation und einem ungewöhnlichen Netzwerk verwirklichen beide ihre Vorstellungen von nachhaltiger Landwirtschaft, abseits von Massentierhaltung und überdüngten Feldern. Mit Kühen, Schweinen, Rindern, Feldfrüchten und Ferienwohnungen. Der kleine elterliche Hof soll mit einem Hofcafé, selbstgebackenem Kuchen und Tieren zum Anfassen ein neues Standbein bekommen. Statt sich Geld von einer Bank zu leihen, borgt Franziska es sich von Privatleuten. Die bekommen dafür Genussrechte statt Zinsen: Bio-Lebensmittel direkt vom Hof. Eine unkonventionelle Bäuerin mit klarem Ziel: eine vielfältige, regional geprägte und nachhaltige Landwirtschaft, in einem lebendigen dörflichen Umfeld.
Moderator Sascha Hingst präsentiert in zwei unterhaltsamen Spielrunden und einem schnellen Finale die verrücktesten Fragen rund um Berlin und Brandenburg. Mit jeder Frage kann ein bestimmter Geldwert erspielt werden. Dabei hält die Show, was der Titel verspricht - denn jede Antwort zählt: Beantwortet ein Team seine Frage richtig, bekommt es selbst das Geld, ist die Antwort falsch, geht das Geld aufs Konto der Gegner. Dabei bleibt es spannend bis zum Schluss - denn erst das Finale entscheidet, wer das Geld mit nach Hause nehmen darf. Comedy-Star Ilka Bessin und der Kabarettist Florian Schroeder sind in dieser Folge die prominenten Paten in "Jede Antwort zählt". Ilka Bessin, in Luckenwalde geboren und als "Cindy aus Marzahn" bekannt geworden, rätselt zusammen mit dem Schuhmacher Reno Jünemann aus Panketal für Brandenburg. Florian Schroeder, Berliner aus Leidenschaft, geht mit dem Schöneberger Beatboxer Philippe Zeidler für Berlin ins Rennen. Beide Teams brauchen vor allem eines: Teamgeist und das richtige Gespür bei Fragen zu skurrilen Traditionen und aktuellen Geschichten aus der Region, zwischen internationaler Metropole und Speckgürtel, von Szenekiez bis Landidylle.
"strassen stars", das Comedy-Quiz im hr-fernsehen: Roberto Cappelluti stellt die Menschenkenntnis der Zuschauer und die des dreiköpfigen Rateteams auf die Probe. Gewinnen kann nur, wer mit eigenen Vorurteilen aufräumt. Cappelluti hat drei Passanten auf der Straße nach ihrem Wissen und ihren Eigenarten befragt. Ein prominentes Rateteam muss Menschenkenntnis beweisen und die "strassen stars" richtig einschätzen. Die teilweise abstrusen Vermutungen des Rateteams machen "strassen stars" zu einem vergnüglichen Quiz, bei dem zu Hause mitgeraten und -gelacht werden kann.
Nachfahren berühmter Persönlichkeiten werden ins Studio eingeladen, deren berühmte Vorfahren von einem Rateteam erraten werden. Ein Lotse hilft ihnen dabei. Im anschließenden Gespräch erzählen die Nachfahren Amüsantes und Wissenswertes über ihre großen Verwandten.
Sven Lorig präsentiert seinem prominenten Rateteam geheimnisvolle Gegenstände, ungewöhnliche Werkzeuge und skurrile Utensilien aus alten Zeiten: "Dingse", die von den Zuschauern auf dem Dachboden, im Keller, in der Garage oder einer Schublade gefunden wurden und die heute kaum noch jemand kennt. Wer weiß denn schon, was man mit einem Furzrohr, einem Hühnergalgen, einem Lotto-Locher oder einem Schafschubser gemacht hat? Das Rateteam versucht mit allen Tricks, den verrücktesten Ideen und ganz viel Spaß, den Geheimnissen der "Dingse" auf die Spur zu kommen. Von Moderator Sven Lorig können sie allerdings nur bedingt Hilfe erwarten. Der führt sie auch gerne mal charmant und raffiniert auf die falsche Fährte. Dabei wird er von der liebenswürdigen Landfrau Rita unterstützt, die das Rateteam mit ihren kreativen, nicht immer ganz wahren Geschichten vollends verwirren kann.
"strassen stars", das Comedy-Quiz im hr-fernsehen: Roberto Cappelluti stellt die Menschenkenntnis der Zuschauer und die des dreiköpfigen Rateteams auf die Probe. Gewinnen kann nur, wer mit eigenen Vorurteilen aufräumt. Cappelluti hat drei Passanten auf der Straße nach ihrem Wissen und ihren Eigenarten befragt. Ein prominentes Rateteam muss Menschenkenntnis beweisen und die "strassen stars" richtig einschätzen. Die teilweise abstrusen Vermutungen des Rateteams machen "strassen stars" zu einem vergnüglichen Quiz, bei dem zu Hause mitgeraten und -gelacht werden kann.
"Eine Frau kennt zwei Lebensfragen: Was ziehe ich an? Und was koche ich heute?" So hieß es in der Reklame einer Firma für Backzutaten aus den fünfziger Jahren. In der zweiteiligen Dokumentation "Das Glück der Hausfrau" erzählen wundervolle Frauen aus ihrer ganz persönlichen Perspektive von den Höhen und Tiefen des Hausfrauendaseins: von der großen Wäsche, die anfänglich mühsam im befeuerten Kupferkessel gekocht und mit bloßen Händen ausgewrungen werden musste, ehe die ersten Maschinen Erleichterung brachten; von ihren ersten Kochversuchen im frischgegründeten Hausstand, deren Folge Nudelbrei, verbrannte Koteletts oder versalzener Apfelkuchen waren. Die Frauen sind in den vierziger und fünfziger Jahren geboren, Familie gründeten sie in den sechziger und siebziger Jahren. Mit ihren Stimmen stehen sie für eine ganze Generation, die sich nicht nur am Ideal der perfekten Hausfrau abarbeiten musste, sondern auch an der rauen Wirklichkeit. Das Gesetz erlaubte es dem Ehemann, seiner Angetrauten das Arbeiten zu verbieten; das Gesetz regelte ebenfalls, dass sie ihm jederzeit sexuell zur Verfügung stehen musste. In der DDR hingegen war die Gleichheit von Frau und Mann selbstverständlich. Frauen arbeiteten und verdienten ebenso viel wie Männer auf der gleichen Position. Doch wer erledigte nach getaner Arbeit den Haushalt? Wer kochte und putzte? Oft waren es die Frauen, die dann in zweiter Schicht den Haushalt schmissen. Schonungslos ehrlich und oft mit ironischer Distanz reflektieren die Frauen ihre jeweils ganz eigene, ideale Vorstellung von der Liebe, von der Ehe, von Familie und Status und wie sie dann die Wirklichkeit ihres Alltags als Hausfrau im Heim und am Herd einholte. Ehe der Aufschwung Wohlstand brachte, mussten fast alle mit wenig Geld und spärlichen Zutaten Mahlzeiten zubereiten, ihre Kleider selbst nähen oder bei der Wohnungseinrichtung improvisieren. So stellte Hildegart Scheit, die aus Thüringen nach Frankfurt am Main in den vermeintlich reichen Westen geflohen war, aus zwei Luftmatratzen zwei Sessel für ihre neue Einraumwohnung her. Antonie Müller, Bäuerin aus dem Odenwald, bekam das spärliche Haushaltsgeld von der Schwiegermutter zugeteilt. Liebevoll berichten alle Frauen von den Freuden an der Entwicklung der Kinder, von der Anschaffung der ersten praktischen Haushaltsgeräte und vom Glücksgefühl einer eigenen Familie. Doch nach Jahren der Hausfrauen- und Familienarbeit mit Kindergeschrei, Windelwaschen, mit mangelnder Wertschätzung und finanzieller Abhängigkeit wächst die Sehnsucht nach Anerkennung und nach etwas Eigenem. Sie erzählen aber auch von den Träumen, die sie für das Hausfrauenglück aufgegeben haben, und ihrer Sehnsucht nach Anerkennung im Beruf und finanzieller Unabhängigkeit. Dieser Sehnsucht gehen die Frauen auf ihre ganz persönliche Weise nach - durch den Wiedereinstieg in den Beruf, die Übernahme von Ehrenämtern oder eine neue Ausbildung -, wodurch sich nicht selten auch das Verhältnis zwischen den Ehepartnern verändert. Die einfühlsame zweiteilige Dokumentation der preisgekrönten Autorin Simone Jung räumt eindrucksvoll auf mit der Mär, "Nur-Hausfrau" sei bestenfalls ein Teilzeitjob.
"Eine Frau kennt zwei Lebensfragen: Was ziehe ich an? Und was koche ich heute?" So hieß es in der Reklame einer Firma für Backzutaten aus den fünfziger Jahren. In der zweiteiligen Dokumentation "Das Glück der Hausfrau" erzählen wundervolle Frauen aus ihrer ganz persönlichen Perspektive von den Höhen und Tiefen des Hausfrauendaseins: von der großen Wäsche, die anfänglich mühsam im befeuerten Kupferkessel gekocht und mit bloßen Händen ausgewrungen werden musste, ehe die ersten Maschinen Erleichterung brachten; von ihren ersten Kochversuchen im frischgegründeten Hausstand, deren Folge Nudelbrei, verbrannte Koteletts oder versalzener Apfelkuchen waren. Die Frauen sind in den vierziger und fünfziger Jahren geboren, Familie gründeten sie in den sechziger und siebziger Jahren. Mit ihren Stimmen stehen sie für eine ganze Generation, die sich nicht nur am Ideal der perfekten Hausfrau abarbeiten musste, sondern auch an der rauen Wirklichkeit. Das Gesetz erlaubte es dem Ehemann, seiner Angetrauten das Arbeiten zu verbieten; das Gesetz regelte ebenfalls, dass sie ihm jederzeit sexuell zur Verfügung stehen musste. In der DDR hingegen war die Gleichheit von Frau und Mann selbstverständlich. Frauen arbeiteten und verdienten ebenso viel wie Männer auf der gleichen Position. Doch wer erledigte nach getaner Arbeit den Haushalt? Wer kochte und putzte? Oft waren es die Frauen, die dann in zweiter Schicht den Haushalt schmissen. Schonungslos ehrlich und oft mit ironischer Distanz reflektieren die Frauen ihre jeweils ganz eigene, ideale Vorstellung von der Liebe, von der Ehe, von Familie und Status und wie sie dann die Wirklichkeit ihres Alltags als Hausfrau im Heim und am Herd einholte. Ehe der Aufschwung Wohlstand brachte, mussten fast alle mit wenig Geld und spärlichen Zutaten Mahlzeiten zubereiten, ihre Kleider selbst nähen oder bei der Wohnungseinrichtung improvisieren. So stellte Hildegart Scheit, die aus Thüringen nach Frankfurt am Main in den vermeintlich reichen Westen geflohen war, aus zwei Luftmatratzen zwei Sessel für ihre neue Einraumwohnung her. Antonie Müller, Bäuerin aus dem Odenwald, bekam das spärliche Haushaltsgeld von der Schwiegermutter zugeteilt. Liebevoll berichten alle Frauen von den Freuden an der Entwicklung der Kinder, von der Anschaffung der ersten praktischen Haushaltsgeräte und vom Glücksgefühl einer eigenen Familie. Doch nach Jahren der Hausfrauen- und Familienarbeit mit Kindergeschrei, Windelwaschen, mit mangelnder Wertschätzung und finanzieller Abhängigkeit wächst die Sehnsucht nach Anerkennung und nach etwas Eigenem. Sie erzählen aber auch von den Träumen, die sie für das Hausfrauenglück aufgegeben haben, und ihrer Sehnsucht nach Anerkennung im Beruf und finanzieller Unabhängigkeit. Dieser Sehnsucht gehen die Frauen auf ihre ganz persönliche Weise nach - durch den Wiedereinstieg in den Beruf, die Übernahme von Ehrenämtern oder eine neue Ausbildung -, wodurch sich nicht selten auch das Verhältnis zwischen den Ehepartnern verändert. Die einfühlsame zweiteilige Dokumentation der preisgekrönten Autorin Simone Jung räumt eindrucksvoll auf mit der Mär, "Nur-Hausfrau" sei bestenfalls ein Teilzeitjob.
Der Airbus nach Barcelona am Frankfurt Flughafen ist startklar. Die Crew hat sich freiwillig gemeldet für diesen Linienflug - auch Purserette Frauke Cairns. Das Tragen von Schutzmasken und Handschuhen ist keine Pflicht. Sie macht es trotzdem. Für Flüge von Deutschland aus gelten Abstandsregeln für Passagiere. Nachbarsitze sollen frei bleiben. Die Crew ist allein unterwegs an diesem Morgen auf Deutschlands größtem Airport. Normalerweise starten und landen hier morgens 100 Flugzeuge pro Stunde. Die Passagiere erhalten ein Schreiben des Bundesgesundheitsministeriums. Kein Fragebogen, ein Merkblatt zur Vorsorge gegen Covid 19. Pilot Dino Braak steuert den Flieger Richtung Barcelona. Auf dem Radar ist kein Flieger zusehen. Die A320neo ist die einzige Maschine im Luftfahrthimmel an diesem Vormittag. Wir durften exklusiv einen Linienflug begleiten. Einsatz für die Task-Force: 200.000 Deutsche sitzen im Ausland fest. Seit der Pandemie haben die meisten Airlines den Betrieb eingestellt. Das Auswärtige Amt in Berlin versucht die Deutschen zurückzuholen. Dafür muss sie Flugzeuge chartern. Airlines wie Lufthansa und Condor müssen in wenigen Stunden Flüge organisieren, Crews zusammentrommeln, Tankstopps festlegen, Genehmigungen von Behörden in fremden Staaten einholen, Hotels für die Crews finden und noch vieles mehr. Die Fluggesellschaften fliegen auch in Regionen, in denen sie noch nie waren. Eine riesige Herausforderung für den Krisenstab. Lufthansa und Condor holen derzeit die meisten Deutschen zurück nach Deutschland. Wir durften exklusive der Task Force von beiden Airlines über die Schulter schauen. Besondere Aufgaben hat der Airport Duty Manager Tobias Graszt. Er sorgt für Sicherheit auf dem Vorfeld und muss den Betrieb am Laufen halten, soweit das irgendwie geht in diesen Zeiten. Die Start- und Landebahn im Süden wird erneuert, abgerissen und ist gesperrt. Die Landebahn Nord-West ist auch dicht. Hier hat Lufthansa ihre Langstreckenflieger geparkt. Startbahn West und Start- und Landebahn Center sind noch frei. Tobias Graszt und sein Team müssen dafür sorgen, dass die Bahnen sicher sind und nichts den Betrieb stören kann. Denn fast täglich landen Sondermaschinen. Charterflüge mit Rückholer aus der ganzen Welt. Nicht nur Deutsche. Zum Beispiel auch Menschen aus Argentinien, die weiterfliegen wollen. Viele Piloten landen zum ersten Mal in Frankfurt. Viele Airlines waren noch nie hier. Zudem boomt der Luftfrachtverkehr. Frankfurt ist zum zentralen Mittelpunkt für Lieferungen von Lebensmitteln und Schutzkleidungen geworden. Die Airport Duty Manager unterstützen wo sie können, damit nichts passiert und das Vorfeld sicher bleibt.
Privatdetektiv Hartwig Seeler bekommt den Auftrag, eine spurlos verschwundene junge Frau zu finden. Ihr Vater Felix Kepler vermutet eine Entführung oder ein Gewaltverbrechen. Anders kann er sich nicht erklären, warum sich Tochter Evelyn bei ihm und seiner Frau seit zwei Wochen nicht gemeldet hat und auch bei der Arbeit vermisst wird. Schließlich gebe es weder Familienprobleme noch andere Gründe für die aufstrebende Anwältin, wortlos alle Brücken hinter sich abzubrechen. Hinweise auf ein Verbrechen findet Seeler jedoch nicht. Er stößt auf eine Überweisung an eine mysteriöse Verbindung auf einer kroatischen Insel. Deren spiritueller Ansatz, über Hypnose den Schlüssel zu seelischen Traumata zu finden, spricht den Detektiv über seine Arbeit hinaus an. Seeler ringt mit dem Unfalltod seiner Frau, über dessen ungeklärte Umstände er sich seither den Kopf zermartert. Seinen unterbewussten Vermutungen stellt sich der Privatdetektiv, als er sich in das Camp der Gruppe einschleust und auf eine Hypnosesitzung mit Amanda einlässt. Die Heilerin behandelt auch Evelyn, die sich in einem labilen Zustand befindet. Was die Ursache dafür ist, lässt Seeler an seinem Auftraggeber zweifeln: Es gibt einen schwerwiegenden Grund, warum sich Evelyn von ihrem bisherigen Leben loslösen will
Direkt nach der linearen Ausstrahlung einer Folge der Serie gibt es die nächste schon online first und danach für drei Monate in der ARD-Mediathek.