04:35
Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin, deren böse Stiefmutter es nicht ertragen konnte, dass eine andere schöner war als sie. Da befahl sie einem Jäger, die Prinzessin fortzuführen und sie zu töten. Doch der gute Jäger ließ Schneewittchen frei und sie wurde von den sieben Zwergen aufgenommen. Als ihre Stiefmutter erfuhr, dass Schneewittchen noch am Leben war, wurde sie sehr böse. Als Krämersfrau verkleidet klopfte sie an die Tür des Zwergenhäuschens und bot der nichtsahnenden Prinzessin einen vergifteten Apfel an.
05:50
Es war einmal ein griechischer König, Kratos, der sehr streng und hertherzig war. Seine sanftmütige Frau Arete jedoch wurde vom ganzen Volk geliebt. Eines Tages ließ sich der König von seinem verschlagenen Berater dazu überreden, ein uraltes Gesetz neu zu erlassen, nach dem das erste Kind des Königspaares ein Junge sein müsse. Als nun Arete ein Mädchen zur Welt brachte, war ihre Not sehr groß. Um dem König einen Thronfolger präsentieren zu können, willigte sie ein, ihre Tochter mit dem Sohn des Gärtners zu vertauschen.
07:30
Es war einmal eine schöne, aber hochmütige Prinzessin, die alle Prinzen und Könige verhöhnte, die um ihre Hand anhielten. Auch mit König Drosselbart trieb sie ihren Spott. Ihr Vater war darüber so erzürnt, dass es ihr befahl, den erstbesten Bettler zu heiraten, der an das Tor des Schlosses klopfen würde. Zum großen Schrecken der verwöhnten Tochter kam alsbald ein armer Spielmann, dem sie nun tatsächlich in die armselige Hütte folgen musste. Doch in der Verkleidung des Bettlers verbarg sich, von allen unerkannt, König Drosselbart.
08:55
Es war einmal eine Prinzessin, deren Stiefschwestern sie verachteten und die niedrigsten Arbeiten verrichten ließen. Von allen wurde sie Aschenputtel genannt. Als ein junger Prinz einen Ball veranstaltete, um seine Braut auszuwählen, putzten sich die hochmütigen Stiefschwestern heraus, um ihm zu gefallen. Er aber verliebte sich in das schlichte Aschenputtel. Ihren Namen wollte sie ihm nicht nennen, doch sie verlor am Schloss ihren Schuh. Da befahl der Prinz, dass nur die Besitzerin des zarten Schühchens seine Frau werden solle.
10:20
Zwei Holzhackerkinder werden von der bösen Stiefmutter, gegen den Willen des guten Vaters, in den Wald geschickt, weil kein Brot mehr da ist. Die Kinder wandern und wandern, es wird dunkel und beide schlafen vor Erschöpfung ein. Ein Vogel schließich zeigt ihnen den Weg zu einem Häuschen. Es ist aber ein Hexenhaus, in dem die Wände aus Kuchen und die Fenster aus klarem Zucker sind. Hänsel und Gretel naschen am Haus, als die Tür aufgeht und eine alte Frau auf die Kinder zukommt und die Kinder einlädt. Die Kinder ahnen nicht dass es sich um eine böse Hexe handelt und folgen ihr ins Haus.
11:00
Die böse Kammerjungfer überredet die Prinzessin, mit ihr die Kleider zu tauschen, um den der Prinzessin unbekannten und zum Mann gedachten Königssohn auf die Probe zu stellen. Die Kammerjungfer zwingt die Prinzessin dazu nichts davon zu erzählen und so gibt sich die Kammerjungfer als Prinzessin aus, während diese für sie arbeiten muss. Am Tag der Hochzeit aber bringt der kluge König die böse Kammerjungfer aber noch rechtzeitig dazu, ihr eigenes Urteil zu sprechen.
12:15
Hans Clarin liest Karl Heinrich Waggerl und beschert uns damit fünf sehr besinnliche Minuten zum Weihnachtsfest. Dabei genießen wir aus "Das ist die stillste Zeit im Jahr" das Kapitel "Der Weihnachtsabend" - und Hans Clarin hat ein ganz persönliches Schlusswort für uns.
12:20
Ein Königspaar wünscht sich sehnlichst ein Kind, aber es bleibt ihm versagt. Die Königin erfährt von der bösen Fee Bitterklee, dass sich ihr Wunsch erfüllen lässt, wenn sie einen Zaubertrank nimmt. Sie aber folgt einer besseren Stimme, die ihr rät, im klaren Wasser des Wundersees zu baden. Nachdem das Kind geboren ist, sollen alle Feen den Lebensweg des Kindes segnen. Nur eine, die Bitterklee, hat das Ehepaar vergessen einzuladen, worauf sie erbost den Fluch ausspricht, dass sich das Kind an seinem 16. Geburtstag an einer Spindel stechen und tot umfallen solle.
13:35
Des Schneidermeisters Söhne Peter, Paul und Hans sollen nach dem Willen des Vaters ebenfalls das Schneiderhandwerk erlernen, obwohl sie ganz andere Wünsche haben. Als die sprechende, bösartige Ziege des Schneiders fälschlich behauptet, seine Söhne hätten sie gequält und ihr nichts zu fressen gegeben, müssen die drei Söhne des Vaters Haus verlassen. In der Fremde erlernt Peter das Tischlerhandwerk, Paul wird Müller und Hans Drechsler. Nach ihren Lehrjahren wollen die Drei wieder zurück in ihr Heimatdorf, weil drei Mädchen auf sie warten. Aber auch der alte Schneidermeister sehnt sich nach seine Söhnen, da er inzwischen die Lügen seiner Ziege durchschaut hat.
14:45
Es war einmal ein junger Prinz, dessen Vater so krank war, dass nur ein Zaubertrank der bösen Fürstin Tan ihn wieder gesund machen konnte. Doch Tan wollte das Wundermittel nicht herausgeben und der Prinz wurde sehr wütend. Zur Strafe verwandelte die böse Fürstin ihn in einen Frosch. Nur vom Kuss eines tugendhaften Mädchens könne er wieder erlöst werden. Eines Tages nun hörte die anmutige Prinzessin Susanne im Schlossgarten die kläglichen Hilferufe eines kleinen Frosches. Sie kannte keine Furcht und nahm ihn mit auf ihr Zimmer.
16:10
Es war einmal ein Müller, der erzählte ständig Lügenmärchen. Eines Tages prahlte er damit, dass seine Tochter Rosmarie aus Stroh Gold spinnen könne. Der König hörte dies, ließ sie auf sein Schloss bringen und befahl ihr, es zu beweisen. Rosmarie war verzweifelt, da erschien plötzlich ein Männchen und versprach ihr zu helfen, wenn sie ihm ihr erstes Kind gäbe. Sie willigte ein und aus Stroh wurde Gold. Der König heiratete sie und bald bekamen sie ihren ersten Sohn. Da kam Rumpelstilzchen und verlangte von ihr, das vergebene Versprechen einzulösen.
17:35
Es war einmal ein fleißiges Mädchen, Rosemarie, das bei seiner Mutter sehr hart arbeiten musste. Eines Tages fiel ihr beim Spinnen die Spule in den Brunnen. In ihrer Not sprang sie hinterher und kam unversehens ins Reich der guten Frau Holle. Rosemarie half fleißig bei allen Arbeiten und wenn sie die Betten ausschüttelte schneite es auf der Erde. Als Belohnung wurde sie mit purem Gold überschüttet. Ihre neidische Schwester Elsemarie wollte es ihr gleichtun. Doch sie war faul und Frau Holle mit ihr sehr unzufrieden.
18:50
Es war einmal ein junger Prinz, der vom bösen König der Zwerge, Gritzegrimm, in einen Bären verwandelt wurde. Sein Bruder suchte verzweifelt nach ihm und konnte ihn nicht finden. Der Bär jedoch erfuhr vom Zwergenvolk, dass er sich zurückverwandeln würde, sobald er zwei hilfsbereite Menschen gefunden habe, die selbstlos nur an andere dachten und dafür keine Belohnung erwarteten. Da fand er die sanften Schwestern Schneeweißchen und Rosenrot, deren Liebe und Güte ihn erlösen würden. Doch Gritzegrimm stellte ihnen eine böse Falle.
20:15
Der verheiratete Zar Alexander II. (Curd Jürgens) verliebt sich Hals über Kopf in die schöne Prinzessin Katja (Romy Schneider). Um jedoch die Gerüchteküche am Hof nicht weiter anzuheizen, schickt Alexander seine Geliebte nach Frankreich. Nach einem missglückten Attentat auf den Zaren in Paris versprechen sich die beiden Liebenden, sich nie mehr zu trennen. Alexander nimmt Katja zurück nach St. Petersburg, wo er sie als Hofdame seiner Frau beschäftigt. Doch damit beginnt erst eine Zeit schwerer Prüfungen für das Glück zweier Menschen, die füreinander bestimmt sind.
21:45
1631: Die junge, burschikose Gust Leubelfing lebt bei ihrem Onkel in Nürnberg. Haushalt und Küche sind nicht ihr Ding, sondern wilde Ausritte und Abenteuer. Als Gustls großes Idol, der Schwedenkönig Gustav Adolf, die Stadt besucht, verkleidet Gustl sich als Junge und wird Page des Königs. Das hat Folgen.
23:15
Die Mädchenjahre der Prinzessin Victoria von Kent enden an ihrem 18. Geburtstag. Sie wird Königin von England! Ihre fortschrittlichen Ideen und ihre Selbstständigkeit stoßen auf wenig Gegenliebe bei ihren Ratgebern und ihrer Mutter. Damit das alles wieder in die richtigen Bahnen gelenkt wird, werden für Victoria Heiratspläne gesponnen. An ihrem Geburtstag verschwindet sie. Während ihrer Flucht trifft sie im Hafen von Dover auf einen jungen Studenten, in den sie sich verliebt. Sie ahnt nicht, was das für Folgen hat.
01:00
Ein überirdisch liebliches Mädchen (Nana Osten) beleiht im Trödelladen einer Stadt eine große goldene Harfe. Ein Engel, der seine Harfe versetzt? Der Pfandleiher (Henry Vahl) ist davon überzeugt. Bald schon sind auch andere Bewohner der Stadt dieser Meinung, zumal sich überraschende Dinge ereignen. Der Engel greift auch in eine Liebesgeschichte ein und bringt der kleinen Welt Frieden und Glück. Zum Schluss erweist sich der Harfenengel aber keineswegs als Unschuldsengel.- Kurt Hoffmann inszenierte dieses musikalische Lustspiel, einen Märchenstoff mit Herz und Verstand.
02:35
Nachdem sich Tausendsassa Felix Krull nach einer glänzenden schauspielerischen Leistung ausgemustert wurde, verdingt er sich als Page und Kellner in einem Pariser Hotel. Dort trifft er eine Dame, die er schon einmal bestohlen hat und mit der er eine ungewöhnliche Affäre beginnt. Sie erlaubt ihm weitere Diebstähle, was ihn in die Lage versetzt, einen exquisiten Lebensstil zu pflegen. Nebenbei bleibt er seinen Pflichten als Oberkellner treu. Schließlich tauscht Felix Krull die Identität mit einem Marquis, der wie er in die Tänzerin Zaza vernarrt ist, und begibt sich auf Weltreise. - Berühmte Verfilmung des gleichnamigen Romans von Thomas Mann mit einem phantastisch guten Horst Buchholz.
04:15
Peter lernt die Verpflichtungen und die bäuerliche Fürsorge gegenüber Alten und Armen kennen. Auch der hilflose Greis, der auf Peters elterlichem Hof wohnt, erhält zu Weihnachten seinen Anteil an der Kollekte, die der Pfarrer an die Bedürftigen verteilt. Als Peter für den Alten nach Tabak geschickt wird, opfert er das Geld in der Kirche, um nicht als Geizhals zu gelten. Später quält ihn das schlechte Gewissen.