Ein routiniertes Küsschen, mehr hat Ines (Diana Amft) für ihren frisch angetrauten Ehemann Moritz (Florian Lukas) nicht übrig, denn schon im nächsten Moment liegt die Braut in den Armen ihres Liebhabers Bernd (Matthias Weidenhöfer). Die zielstrebige Karrierefrau, Aufsichtsratsmitglied eines großen Finanzkonzerns, zählt zu den Topverdienern, doch auf den Spitzensteuersatz hat sie keine Lust. Um den Fiskus auszutricksen, geht Ines eine Zweckehe mit ihrem Jugendfreund Moritz ein, der als Archivar eines Musikmagazins nur wenig verdient. So spart Ines - dem Ehegattensplitting sei Dank - Steuern im sechsstelligen Bereich. Die Miete ihres Scheinehemanns zahlt sie nebenbei aus der Portokasse: eine echte Win-Win-Situation. Bis Moritz der Schreck in die Glieder fährt. Der nette neue Nachbar Ekkehard Stöckelein-Grummler (Ludger Pistor) ist ausgerechnet der für das junge Paar zuständige Finanzbeamte! Um nicht als Steuersünder hinter Gittern zu landen, müssen Moritz und Ines ihm eine potemkinsche Ehe vorgaukeln. Leichter gesagt als getan, denn die beiden Sandkastenfreunde sind eigentlich wie Hund und Katz. Dem sensiblen Beamten bleiben die Spannungen nicht verborgen. Also setzt er alle Hebel in Bewegung, damit seine neuen Freunde auch weiterhin gemeinsam steuerlich veranlagt werden.
Als Alex Haller (Philipp Hochmair) nach einer Clubnacht glückbeseelt in ein Taxi steigt, beginnt für den blinden Ermittler ein Horrortrip. Die Fahrerin gibt ihm Wasser mit Betäubungsmittel und aus dem Kofferraum dringen Klopfgeräusche. Mit letzter Kraft gelingt es Alex, sich zu befreien. Seine Erinnerungsfetzen geben später nur den Ausspruch 'Freuds Fehler' her - und ein Zitat, das Hauptkommissarin Mia Markovic (Claudia Kottal) sofort wiedererkennt: 'Gerechtigkeit ist das Recht der Schwächeren!' Dieser Satz führt zu Alex' früherer Kollegin Grischka Tanner (Ursula Strauss), die vor Jahren nach einem Polizeieinsatz, bei dem ein Mörder ums Leben kam, wegen einer Aussage von Alex ins Gefängnis musste. Jetzt führt die Ex-Kommissarin eine psychoanalytische Praxis für weibliche Gewaltopfer. Dass Grischka seinen Gefährten Niko Falk (Andreas Guenther) vor Kurzem kennengelernt hat, hält der Ermittler daher genauso wenig für einen Zufall wie ihr Date mit Niko zum Zeitpunkt der Entführung. Um seine Rolle in einem undurchsichtigen Plan zu verstehen, setzt Alex auf das Wissen der Freud-Expertin Anna Bernays (Dennenesch Zoudé). Als er erkennt, was ihm angelastet wird, befindet sich Alex bereits in größter Gefahr...
Licht aus, Spot an! Welche spannenden Filme in nächster Zeit in den deutschen Kinos anlaufen oder auf DVD erscheinen, gibt es hier zu sehen. Interviews mit Schauspielern oder Regissueren runden das Angebot ab.
Die erste große Liebe - für die meisten ein wunderbarer Lebensabschnitt. Für die 14-jährige Jeanne bedeutet sie jedoch das abrupte Ende einer unbeschwerten Kindheit. Bis dahin war die Kommune, in der sie aufwuchs, eine Idylle in der Natur, belebt von den Tieren auf dem Bauernhof und den anderen Kindern, allen voran ihrem besten Freund Otis. Da störte es sie auch nicht, dass ihre Eltern sie nur selten besuchten und die Erwachsenen, wenn sie sich verliebten, ausgestoßen wurden. Nun ist es Jeanne selbst, die Gefühle für den 16-jährigen Jean hegt. Seitdem fürchtet sie jeden Tag, ihr Zuhause verlassen zu müssen, weil sie die Regeln gebrochen hat, auch wenn sich die Beziehung für sie richtig anfühlt.
Portofino, 1926: Das britische Ehepaar Bella und Cecil Ainsworth hat in dem malerischen Ort an der italienischen Riviera einen herrschaftlichen Landsitz in ein zauberhaftes Hotel mit allem Komfort umwandeln lassen. Die Verantwortung für den Hotelbetrieb trägt jedoch ausschließlich Bella. Ihr zur Seite stehen ihr Sohn Lucian, der schwer traumatisiert aus dem Ersten Weltkrieg heimkehrte, und ihre früh verwitwete Tochter Alice. Es werden neue Gäste erwartet: Julia Drummond-Ward und ihre Tochter Rose, die mit Lucian verheiratet werden soll. In ihrer Jugend standen Julia und Cecil einander sehr nah. Eine Verbindung zwischen Lucian und Rose könnte den Ainsworths aus ihrer finanziellen Misere helfen, die oft genug Anlass zu Streitigkeiten zwischen Bella und Cecil gibt. Während Rose von der fremden Atmosphäre hingerissen ist, gibt Julia sich unterkühlt. Spät am Abend trifft auch Constance March im Hotel ein, das neue Kindermädchen von Alices Tochter Lottie und Mädchen für alles. Während Lucian die Nacht mit der Küchenhilfe Paola verbringt, Cecil angetrunken von Geschäften in Genua zurückkehrt und Bella in Gedanken bei ihrem Liebhaber Henry ist, bekämpft Lady Latchmere dem medizinischen Rat von Lucians Kriegskameraden Anish Sengupta folgend ihre Verdauungsbeschwerden mit Limoncello. Mit dem amerikanischen Lebemann Jack Turner und seiner exzentrischen Begleiterin Claudine kehrt Glamour ins Hotel ein. Als Jack sich als Kunsthändler zu erkennen gibt, wittert Cecil eine Möglichkeit, zu Geld zu kommen. Unterdessen fängt der ebenso einflussreiche wie gewiefte Lokalpolitiker Vincenzo Danioni Bellas Brief an Henry ab und hat nun das perfekte Druckmittel gegen sie in der Hand. Doch im Unterschied zu den faschistischen Schlägertrupps der Schwarzhemden, die ihm treu zur Seite stehen, ist das geschliffene Wort Danionis schärfste Waffe.
Bella und Cecil haben erhebliche Geldsorgen, aber Bella weigert sich, ihren überaus wohlhabenden Vater erneut um Hilfe zu bitten: Sie will beweisen, dass sie in der Lage ist, aus eigenen Mitteln das Hotel zu betreiben. Unterdessen lässt Cecil sich ein altes Gemälde aus Familienbesitz zuschicken. Obgleich Zweifel an Urheberschaft besteht, will er es Jack Turner als echten Rubens verkaufen. Um Rose besser kennenzulernen, lädt Lucian sie zu einem Ausflug an den Strand ein, wo er ihr Malunterricht gibt. Julia besteht darauf, die jungen Leute zu begleiten. Unter strengster Auslegung der Regeln von Sitte und Anstand wird das harmlose Vergnügen zu einer steifen Angelegenheit, die nach einem kleinen Missgeschick den sofortigen Abbruch verlangt. Geschickt verschafft Danioni sich unterdessen eine Einladung ins Hotel. Arglos lässt Cecil sich auf seine Gesellschaft ein und überredet Bella, die höheren Kreise Portofinos zum Tee einzuladen. Am nächsten Morgen steht Bella vor einer Katastrophe: Es wurden keine Lebensmittel geliefert. Dank Billy, dem Sohn der Köchin Betty, kann überhaupt ein Frühstück gereicht werden. Außerdem beschafft er jede Menge Fisch und Meeresfrüchte für ein exquisites Abendessen. Tatsächlich wurde die Schikane von Danioni angezettelt, der Bella still und heimlich, aber umso unverschämter erpresst. Cecil bekommt von diesen Vorgängen nichts mit: Seine Aufmerksamkeit gilt ausschließlich Jack Turner, dem er den vermeintlichen Rubens verkaufen will. Spät am Abend ist Billy mit seinen einheimischen Freunden unterwegs. Betrunken provoziert er eine Gruppe junger Faschisten, einer seiner Freunde wird daraufhin fast totgeprügelt.
Während Lucian die Nacht bei der Küchenhilfe Paola verbringt und in einem starken Gewitter das Grauen der Schützengräben erneut durchlebt, versorgen Bella, Nish und Constance Billys Freund. Am Morgen hat Nish Gewissheit: Der junge Mann wird überleben. Seine Freunde bringen ihn nach Hause. Um vor einem Tennisturnier seine Kondition zu verbessern, bittet Plum Wingfield Lucian um ein Fahrrad. Im Gegenzeug leiht der Profispieler Lucian seine Tennisschläger, die dieser bei einem harmlosen Spiel mit seiner Nichte Lottie und Constance ausprobiert. Plums Frau Lizzie verbringt unterdessen Zeit mit Claudine am Strand. Als sie sich einen Drink besorgt, nutzt Claudine die Gelegenheit, mit Conte Albanis Sohn Roberto einen heißen Flirt zu beginnen. Unterdessen entsteht erneut eine brenzlige Situation, als Schwarzhemden Lucian und Nish verfolgen, doch ein elegant gekleideter junger Mann, Gianluca, hilft ihnen. Der erklärte Gegner der Faschisten mahnt die beiden Fremden zur Vorsicht und gibt Nish eine Einladung zu einer Versammlung. Lucian verachtet Politiker jeder Couleur, doch Nish ist fest entschlossen, zu der Versammlung zu gehen. Während die höheren Kreise Portofinos zur Teegesellschaft im Hotel eintreffen, wird das Bild ausgeliefert, dass Cecil sich hat schicken lassen. Cecil und Jack Turner werden sich rasch einig. Sie ahnen jedoch nicht, dass Plum Wingfield ihr Gespräch belauscht. Am Abend brechen Bella, Cecil und Alice mit ihren Gästen Lady Latchmere und deren Nichte Melissa, Julia Drummond-Ward, Conte Albani und Jack Turner zum Diner bei Lady Caroline auf. Unterdessen feiern die im Hotel verbliebenen jungen Leute, Claudine und Lizzie Wingfield eine wilde Party. Auch die gesundheitlich angeschlagene Rose mischt sich unter die Feiernden. Das Fest erreicht seinen Höhepunkt, als die anderen von ihrem Diner zurückkehren. Julia schäumt vor Wut über das Fehlverhalten ihrer Tochter, doch dieser scheint dies erstmals nichts auszumachen. Mit dem angetrunkenen Lucien im Schlepptau trifft Nish verspätet bei der politischen Versammlung ein. Als Danioni nun seine Schlägertrupps auf die jungen Leute hetzt, zerstreut sich die Gruppe in alle Richtungen. Doch Danioni findet ein Handtuch mit dem Monogramm des Hotels.
Plum hat erhebliche finanzielle Schwierigkeiten. Mitten in der Nacht stiehlt er Geld aus der Kasse, wobei er um ein Haar von Lucian ertappt wird, der um ein Haar Danionis Schlägertrupp entkommen ist. Auch Nish und Gianluca konnten sich vor den Schwarzhemden gerade noch in Sicherheit bringen. Während Lady Latchmere allmählich auftaut und nunmehr modernere Ansichten vertreten will, macht Julia nicht den geringsten Anschein, den jungen Leuten ihre Ausgelassenheit zu verzeihen. Anders als Bella ist sie sehr dafür, dass Rose schnellstmöglich heiratet, wobei finanzielle Aspekte für sie stärkeres Gewicht haben als emotionale. Und sie kann hart verhandeln, wie Cecil bald erfahren muss. Zwischen Nish und Gianluca entspinnt sich in aller Heimlichkeit eine erotische Beziehung. Unterdessen sucht Bella Danioni auf, um ihm klarzumachen, dass sie kein weiteres Bestechungsgeld zahlen wird. Bei einem kleinen Bootsausflug mit Lucian und Roberto weiß Claudine ihre Reize auszuspielen. Zugleich ist sie Lizzy eine kluge Freundin. Als auch Constance sich ein Bad im Meer gönnen kann, kommen sie und Lucian einander näher. Alice erhält überraschend ein wertvolles Armband geschenkt. Da sie das Geschenk für unangemessen hält, gibt sie es Conte Albani zurück, nicht ahnend, dass es von dessen Sohn Roberto kam. Stolz präsentiert Cecil den 'Rubens' samt Echtheitszertifikat und verkauft ihn für $ 50.000 an Jack. Dieser lässt das gut verpackte Gemälde unter Claudines Bewachung in seinem Zimmer zurück, doch Claudine verlässt das Zimmer und schließt ab. Wenig später öffnet jemand die Tür.
Erneut kreuzt Danioni im Hotel auf, diesmal mit einem Gesundheitsinspektor im Schlepptau, der angeblich hygienische Mängel feststellt. Bella hat eine Frist von 14 Tagen, um die Mängel zu beseitigen. Zur gleichen Zeit bekommt Jack einen Tobsuchtsanfall: Der Rubens ist verschwunden. Während alle zum Frühstück versammelt sind, bombardieren Cecil und Jack einander mit Vorwürfen. Dabei spart Cecil auch nicht Claudine und Lizzie aus, die sich spät am Abend noch getroffen hatten. Als Danioni mit der Polizei eintrifft, beordert er alle Anwesenden in den Speisesaal. Von den Hotelgästen fehlt nur Plum Wingfield, der in den frühen Morgenstunden zu einem Tennisturnier in Mailand aufgebrochen ist. Billy versucht einen Fluchtversuch und wird als vermeintlicher Kunsträuber festgesetzt. Tatsächlich hat er antifaschistische Flugblätter unter Lady Latchmeres Bett versteckt, die Constance versteckt in einem Wäschekorb in Sicherheit bringt. Als in Billys Zimmer ein Schlüsselbund gefunden wird, sieht Danioni Billy damit als überführt, das Bild beiseite geschafft zu haben. Der Anwalt Bruzzone und sein Sohn Gianluca begleiten Billy, als er zum Verhör aufs Revier gebracht wird. Vorerst bleibt Billy in Haft. Zu Nishs Bedauern kündigt Gianluca an, Portofino den Rücken kehren zu wollen, um der Brutalität der Schwarzhemden zu entkommen. Unterdessen kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Cecil und Jack. Als dieser mit Claudine abreisen will, widersetzt sie sich ihm. Jack hingegen wird aus dem Hotel hinauskomplimentiert. Albani redet Danioni zu, sich mit den Engländern in Portofino zu arrangieren, doch er weiß auch, dass Danioni seinen Kleinkrieg gegen Bella nicht einstellen wird. Albani bittet Bella daher, alles, was Danioni gegen sie benutzen kann, aus der Welt zu schaffen. Albani ahnt nicht, dass es sich dabei um Bellas Brief an Henry handelt, den Danioni bereits Cecil hat zukommen lassen, um lustvoll dessen Eifersucht anzustacheln. Als Bella nun die Aussprache mit Cecil sucht, schlägt dieser seine Frau.
Während Constance am frühen Morgen beobachtet von Lucian schwimmen geht, versucht Bella, die Spuren von Cecils Gewaltausbruch in ihrem Gesicht so gut wie möglich zu kaschieren. In Genua trifft Cecil unterdessen Fanucci, der den vermeintlichen Rubens, den Francesco in Cecils Auftrag aus Turners Zimmer gestohlen hatte, in Cecils Auftrag versteigern soll. Fanuccis Scheck über 12.000 Pounds verschwindet in Cecils Westentasche, wo sich bereits Turners Scheck über $50.000 befindet. Argwöhnisch beobachtet Alice die Sympathie zwischen Lucian und Constance. Als sie nun herausfindet, dass Constance einen unehelichen Sohn hat, trägt sie die Nachricht an Lucian und Bella weiter. Constance bittet um ihre Entlassung, doch Bella findet die Gelegenheit, sich von Mutter zu Mutter mit ihr auszutauschen. Zurück in Portofino, läuft Cecils halbherzige Entschuldigung Bella gegenüber ins Leere. Auch mit Danioni läuft es nicht wie erhofft: Francesco steht offenbar in Diensten des Intriganten, der daher über jede von Cecils Bewegungen Bescheid weiß. Wenigstens ist Cecils Brieftasche ausreichend gefüllt, damit Billy freikommt. Doch dieser ist nun in Cecils Hand. Als Rose sich vor ihrer Abreise bei Lucian bedanken will, wird ihre Verunsicherung offenbar. Dennoch beschließen Cecil und Julia die Heirat ihrer Kinder. Lucian macht Rose einen Antrag, den sie annimmt. Als die Verlobung gefeiert wird, fasst Conte Albani sich ein Herz und macht Alice einen Antrag. Für Julia und Rose ist der Tag der Abreise gekommen, ebenso für Lady Latchmere und ihre Nichte. Auch Nish tritt eine Reise an: Er wird von Gianluca in Turin erwartet. Unterdessen versucht Cecil, seinen Fehler Bella gegenüber mit einem Scheck wiedergutzumachen. Doch Bella nimmt kein Geld von Cecil an. Sie wird nicht mehr nach seinen Regeln leben, sondern nur noch nach ihren eigenen.