04:15
Kerma wirkt auf den ersten Blick wie ein leerer, öder Landstrich. Doch aus der Luft erkennt man in der Wüste die komplexe Struktur einer alten Stadt. Im Norden des heutigen Sudan lassen sich die Fundamente von Hunderten von Häusern erkennen. Vor 5000 Jahren erblühte dort offenbar eine fortschrittliche Stadt. Josh Gates sucht in dieser Folge von "Expedition Unknown" nach den Spuren eines mächtigen Imperiums, von dem die meisten Menschen noch nie gehört haben. Denn die Hinterlassenschaften des Reiches von Kusch wurden lange den Ägyptern zugeschrieben.
05:00
Josh Gates versucht im Sudan mehr über das Reich von Kusch herauszufinden. Die südlichen Nachbarn der Ägypter gelangten rund 1000 vor Christus zu Macht und Reichtum und stiegen in Afrika zu einer Supermacht auf. Noch nie wurde die Mumie eines kuschitischen Herrschers in einem Sarkophag gefunden. Würde es Forschern gelingen, Teile von sterblichen Überresten zu bergen, könnte dies das Wissen über das mächtige Imperium enorm bereichern. Aber das Grabmal von König Nastasen ist vom Grundwasser überflutet. Das macht die Suche für die Archäologen schwierig.
05:45
Im Zeitalter der Piraten beherrschten gesetzlose Halsabschneider und Halunken die Meere. Aber ein Mann passt nicht so recht in dieses Bild. Amaro Pargo war Spross einer wohlhabenden Familie. Trotzdem entschied er sich für ein draufgängerisches Leben. Er attackierte englische, französische, portugiesische und holländische Schiffe und häufte so immer größere Reichtümer an. Außerdem war er ein gerissener Geschäftsmann und bedachte die Kirchen auf den Kanarischen Inseln mit großzügigen Geschenken. Hinterließ der "fromme Pirat" einen kostbaren Schatz?
06:30
In den bis zu 30 Meter tiefen Canyons von Utah fallen gerade mal 250 Millimeter Regen pro Jahr und die Temperaturen steigen locker auf 45 Grad. Wer in diesem Felslabyrinth nicht weiß, wo er nach Trinkwasser und Nahrung suchen soll, kann daher sein Testament machen. Doch zum Glück sind Jeff Zausch und sein Partner "EJ" Snyder Männer der Tat. Die Überlebensexperten seilen sich in dieser Folge mit improvisierten Klettergurten an einem Abgrund ab und bauen mit einfachen Hilfsmitteln einen funktionstüchtigen Destillierapparat.
07:15
Das "Atchafalaya Basin" bildet den westlichen Teil des Mississippi-Deltas. Es ist gut 30 Kilometer breit, 240 Kilometer lang und aufgrund häufiger Überschwemmungen so gut wie unbesiedelt. Dort bekommen es Jeff Zausch und "EJ" Snyder mit angriffslustigen Reptilien zu tun - vom gefräßigen Alligator über die Wassermokassinotter bis zum Nordamerikanischen Kupferkopf. Deshalb hat Sicherheit dort oberste Priorität. Ausgerüstet mit einfachen Waffen brechen die Survival-Profis in der unwirtlichen Sumpflandschaft Richtung Norden auf.
08:00
Die ehemalige Sowjetrepublik Georgien liegt östlich des Schwarzen Meers. Einen großen Teil des Landes nimmt das gewaltige Kaukasusgebirge ein - die gigantische Felslandschaft ist berühmt für ihre ausgedehnten Höhlensysteme. "EJ" und Jeff begeben sich dort in die Lage von zwei Amateurforschern, die sich verirrt haben. Deshalb muss das Duo so schnell wie möglich raus aus dem Labyrinth. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn in den verwinkelten Gängen sieht man in der Dunkelheit kaum die eigene Hand vor Augen.
08:45
Raubkatzenalarm in Südafrika: Die Wild Coast am Indischen Ozean ist fast halb so groß wie Deutschland. Neben weiten Savannengebieten gibt es dort auch schroffe Felslandschaften und subtropische Wälder. Zudem streifen in der Region hungrige Löwen umher. Ohne Verteidigungswaffen durch die Wildnis zu wandern, wäre daher blanker Wahnsinn. Deshalb bauen Überlebensexperte Jeff Zausch und Army-Veteran "EJ" Snyder einen Schutzwall aus Dornenbüschen und Speere. Diese Taktik haben sich die Männer bei den Massai abgeschaut.
09:35
Mit diesen Stoßzähnen ist nicht zu spaßen: In Botswana leben dank eines landesweiten Jagdverbots wieder 130 000 Elefanten und für gewöhnlich sind die Tiere friedlich. Doch in der Trockenzeit reagieren die Kolosse mitunter aggressiv: Weil sie an die wenigen Wasserstellen gebunden sind, an denen hungrige Räuber lauern. Und extremer Durst macht selbst Dickhäuter dünnhäutig. Deshalb sollten Jeff Zausch und sein Kompagnon "EJ" Snyder den Giganten bei ihrer Survival-Tour im afrikanischen Okavango-Delta nicht zu nahe kommen.
10:20
Filmemacher Sean Casey und sein Partner, der Meteorologe Dr. Josh Wurman, rüsten sich für den Beginn der Tornado-Saison. In ihrem "Tornado Intercept Vehicle" wollen die beiden Sturmjäger den gewaltigen Twistern, die im Frühjahr das Land von Texas bis Kanada verwüsten, so nahe wie keiner vor ihnen kommen. Der Rahmen des 7,5 Tonnen schweren Fahrzeugs ist gänzlich mit unverwüstlichen Panzerplatten bedeckt. Fünf Zentimeter dicke Scheiben aus kugelsicherem Glas schützen außerdem die Tornado-Forscher im Inneren des "TIV" vor herumfliegenden Trümmerteilen. Mit Radargeräten und modernster Messtechnik werten die beiden Abenteurer ständig die neuesten Daten aus, um exakt zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
11:10
Die Technik streikt - Filmemacher Sean Casey droht beim Wettrennen um die spektakulärsten Tornado-Bilder eine empfindliche Niederlage. Eine gebrochene Achse am TIV (Tornado Intercept Vehicle) verhindert, dass der Kameramann wie geplant an seiner Dokumentation weiterarbeiten kann. Außerdem hat sein Kompagnon, der Meteorologe Josh Wurman, Probleme am Radarsystem ausgemacht. Im Moment hat Konkurrent Reed Timmer bei der Jagd nach den gefährlichen "Twistern" eindeutig die Nase vorn - komplett ohne Hightech-Equipment und nur mit Laptop und Videokamera ausgerüstet. Diese Schmach wollen die beiden Sturmforscher natürlich nicht auf sich sitzen lassen.
12:00
Es ist wie verhext, Filmemacher Sean Casey und sein Partner Josh Wurman haben bis dato bei der Jagd nach den Wirbelstürmen einfach kein Glück. Trotz immensen technischen Aufwands, sind dem erfahrenen Kameramann bis dato für seine IMAX-Dokumentation noch keine brauchbaren Aufnahmen gelungen. Oder ist das viele Equipment am Ende gar der Grund für die anhaltende Pechsträhne - weil es sein Team unflexibel macht? Konkurrent Reed Timmer hat im Vergleich mit seiner simplen "Internet-Methode" wesentlich mehr Erfolg und konnte darüber hinaus auch schon spektakulären Bilder an diverse Nachrichtensender verkaufen.
12:50
Als eine neue Sturmfront in Amerikas Tornado-Alley heraufzieht und der nationale Wetterdienst vor verheerenden Twistern mit Windstärken bis zu 300 km/h warnt, entwickeln Dr. Josh Wurman und sein Meteorologen-Team einen neuen Schlachtplan. Durch Hitze, Feuchtigkeit und starke Aufwinde scheinen die Bedingungen für ein großes Unwetter im Bundesstaat New Mexico geradezu optimal zu sein. Außerdem gibt es in dieser Region keine Wälder und Berge, die das Team bei seiner gefährlichen Arbeit behindern könnten. Im gerade wieder hergestellten TIV (Tornado Interception Vehicel) machen sich die ¿Storm Chaser¿ umgehend auf den Weg zu ihrem 550 Kilometer entfernten Ziel.
13:40
Der äußerste Süden Namibias ist eine erbarmungslose Einöde, in der die Temperaturen auf über 40 Grad klettern. Die einzige Wasserquelle weit und breit ist der Oranje. Der Fluss sorgt für einen schmalen Grünstreifen in der ansonsten kargen Wüste. Und mit den tierischen Bewohnern in der Region ist nicht zu spaßen. Samantha und Adam umzäunen ihr Lager mit Dornengestrüpp, um sich vor Raubkatzen zu schützen. Aber dann treten in der Wildnis plötzlich angriffslustige Paviane auf den Plan. Die Horde ist offenbar scharf auf den Honig der Survival-Kandidat:innen.
14:50
In der Provinz Cotopaxi fallen täglich 20 Zentimeter Niederschlag. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 100 Prozent und der aufgeweichte Boden in der ecuadorianischen Andenregion ist die perfekte Brutstätte für Moskitos, rote Ameisen und Sandflöhe. Die Bisse der winzigen Insekten verursachen juckende Quaddeln und schmerzhafte Blasen. Wes und seine Survival-Partnerin Suzänne haben in der lebensfeindlichen, nasskalten Umgebung keinen entspannten All-inclusive-Urlaub gebucht. 80 Kilometer südlich des Äquators wird das Duo stattdessen auf eine harte Probe gestellt.
15:35
Andrew hat ein Messer gewählt und Elizabeth einen Feueranzünder. Mit dieser spärlichen Ausrüstung macht sich das zufällig zusammengewürfelte Survival-Paar an der Westspitze Südafrikas auf den Weg in die lebensfeindliche Wildnis. Bei Temperaturen von knapp 40 Grad müssen die Outdoor-Cracks in der Region Vygeboom sehr viel abgekochtes Wasser trinken - ansonsten drohen Krampfanfälle und Nierenversagen. Neben der extremen Hitze machen dem Duo auch Skorpione und blutsaugende Parasiten zu schaffen. Halten die Kandidat:innen trotzdem bis zum Ende durch?
16:25
Erst Gluthitze, dann Frost: Das Wetter im Norden Montanas nahe der kanadischen Grenze ist unberechenbar. Dort kommt es innerhalb eines Tages zu Temperaturunterschieden von bis zu 30 Grad. Mittags holen sich die "Naked Survival"-Kandidaten einen Sonnenbrand und nachts droht akute Gefahr durch Unterkühlung. Und der Hunger zerrt in der Wildnis ebenfalls an den Nerven. Joe und seine Partnerin Sam haben seit Tagen nichts gegessen. Der Glukose-Mangel schlägt den Outdoor-Cracks aufs Gemüt. Die Stimmung in den Rocky Mountains ist angespannt und gereizt.
17:55
Meghann hat in ihrem Leben schon einiges durchgemacht. Mit 17 Jahren wurde sie obdachlos. Damals musste sie sich auf der Straße durchschlagen. Und ein Jahr nach der Geburt ihres Sohnes ist dessen Vater gestorben. Seitdem erzieht sie den Jungen allein. Die Schicksalsschläge haben Meghann stark gemacht. Aufgeben war für die 28-Jährige nie eine Option. Aber in der Chihuahua-Wüste gerät die junge Mutter an ihre Grenzen. Ihr Survival-Partner Dan ist nach vier Tagen beim Überlebenskampf im Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko auf sich allein gestellt.
18:40
Schlange statt Müsli: Jake denkt beim improvisierten Frühstück in Georgia an brutzelnden Speck, während er auf einer am Lagerfeuer gegrillten Mokassinotter herumkaut. Um beim Abendessen stehen Pilze und Gürteltier auf dem Speiseplan. Der 36-jährige Baumeister aus San Diego und seine Survival-Partnerin Holly dürfen bei der Nahrungsaufnahme nicht wählerisch sein, denn das Angebot in der Wildnis ist begrenzt. Und die warmen Mahlzeiten wecken in der nasskalten Umgebung bei den durchgefrorenen Outdoor-Cracks am südlichen Ende der Appalachen neue Lebensgeister.
19:25
Im US-Bundesstaat Colorado erheben sich die Rocky Mountains bis zu 4400 Meter über den Meeresspiegel. Die Luft enthält in diesen extremen Höhen deutlich weniger Sauerstoff als in tieferen Lagen. Deshalb hat Hailey in der lebensfeindlichen Umgebung mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Die alleinerziehende Mutter zweier Kinder fühlt sich hundeelend. Sie muss sich ständig übergeben. Erhöhter Blutdruck, Übelkeit und Flüssigkeitsmangel: Mit diesen Symptomen ist nicht zu spaßen. Muss die Survival-Kandidatin in der Wildnis schon nach zwei Tagen aufgeben?
20:15
Zwei Familien, zwei Höfe: Diesmal rücken die Raneys zu einem doppelten Rettungseinsatz in Alaska aus. In Sichtweite zum majestätischen Mount Denali herrschen raue Bedingungen. Kurze heiße Sommer und lange eisige Winter sind typisch für die Region. Elche, Bären und andere Wildtiere sind praktisch allgegenwärtig. Ursprünglich war der Plan, die Schneeschäden bei Familie Neamand zu beseitigen, die Werkstatt zu erneuern sowie einen Räucherofen zur Konservierung von Fleisch und Fisch zu konstruieren. Allerdings können auch Amber und ihre 9-jährige Tochter Soleil auf dem Nachbarhof Unterstützung gebrauchen. Dort nimmt Misty ein großes Gartenbauprojekt in Angriff.
21:45
An Bord der "Titan Explorer" muss die Crew schleunigst ein gravierendes Problem beheben. Eindringendes Salzwasser droht den Schiffsmotor lahmzulegen! Das Leck im Lagertank kommt zur Unzeit, da Kapitän Jake Anderson und seine Leute gerade die Jagd nach Bairdi-Krabben starten. Und von der 180-Tonnen-Fangquote ist noch kein einziges Kilo im Sack. Auch auf der "Time Bandit" gerät der Zeitplan aufgrund eines unvorhersehbaren Ereignisses durcheinander: An Bord grassiert das Norovirus, eine hochansteckende Magen-Darm-Erkrankung. Da die Besatzung auf engstem Raum zusammenlebt, könnte sich die gesamte Crew in Windeseile infizieren.
22:30
Bill McConnell und sein Kompagnon Grady Powell sehen im Schneetreiben kaum die eigene Hand vor Augen. Zudem pfeift den Survival-Spezialisten in 2400 Metern Höhe ein eisiger Wind um die Ohren. Doch: Aufgeben ist keine Option! Das Duo sucht an den Abhängen eines Vulkans in den chilenischen Anden nach einem Weg zurück in die Zivilisation. Die große Frage ist: Werden sich die Männer in der Wildnis auf eine gemeinsame Überlebensstrategie einigen können? Denn in Südamerika treffen völlig unterschiedliche Weltanschauungen aufeinander.
23:20
Die Convair XP5Y wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in Auftrag gegeben und brach transkontinentale Rekorde. Das riesige Transportflugzeug ebnete den Weg für das Zeitalter der Jumbojets. Aber während eines Testflugs im Juli 1953 geriet eine Maschine plötzlich in einen unkontrollierten Sinkflug. Die Besatzung konnte sich über dem Pazifik mit Fallschirmen retten und wurde nach dem Unglück zu Stillschweigen verpflichtet. Doch kürzlich freigegebene Dokumente könnten Hinweise zum genauen Absturzort und den Hintergründen der Flugzeugkatastrophe liefern.