TV Programm für Classica TV am 07.06.2023
Jetzt
Die gefeierte deutsche Geigerin Isabelle Faust spielt zwei unglaubliche Solowerke für Violine von J. S. Bach: Partita Nr. 2 in D-Moll BWV 1004 und Sonate Nr. 3 in C-Dur BWV 1005. Beide Werke sind Teil der bekannten Sonaten und Solo-Partiten für Violine (BWV 1001-1006) des Komponisten. Die Partita Nr. 2 besteht aus vier Tanzsätzen, gefolgt von der berühmten abschließenden Chaconne. Dieser Satz gilt als monumentales Stück innerhalb des Violinrepertoires. In dieser Chaconne wird ein Thema vorgestellt, zu dem Bach eine Reihe kontinuierlicher Variationen entwickelt, die ein komplexes Spektrum harmonischer Möglichkeiten ausloten. Die Sonate Nr. 3 enthält eine umfangreiche Fuge, in der Bach viele kontrapunktische Techniken einsetzt. In dieser wunderbaren Aufführung zeigt Faust ihre Beherrschung der technisch anspruchsvollen Stücke Bachs. Dieses Konzert wurde 2020 in der Thomaskirche in Leipzig aufgezeichnet.
Danach
Seit seinem spektakulären Debüt im Amsterdam Concertgebouw 2002 ist der Pianist Misha Fomin ein unverzichtbarer Bestandteil des niederländischen Musiklebens geworden. Im In- und Ausland lobt die Presse sein Spiel für seine fließende natürliche Virtuosität, seine reiche Farbpalette und seine große musikalische Intelligenz. In diesem Konzert, das im Concertgebouw Amsterdam aufgenommen wurde, spielt Fomin mehrere Stücke, so auch Modest Mussorgskis Bilder einer Ausstellung (1874). Die Sätze werden durch die Promenade getrennt: ein wiederkehrendes variationsreiches Thema, das an das Schlendern von einem Bild zum nächsten erinnert. Die verschiedenen Promenaden sind Variationen eines Themas, das auch in zwei anderen Sätzen wieder auftaucht. (Cum mortus in lingua mortua (Mit den Toten in einer toten Sprache) und Das Heldentor (In der Hauptstadt Kiew)). Mussorgski schrieb diesen Zyklus 1874 innerhalb von drei Wochen. Als er die Ausstellung des befreundeten, wenngleich schon verstorbenen Viktor Hartmanns besuchte, schrieb er in einem Brief an einen Freund: "Klänge und Ideen hängen in der Luft, ich verschlinge sie und überfresse mich, ich vermag sie kaum zu Papier zu bringen."
Das wunderschöne Mariinsky Theater in St. Petersburg bildete den Kulisse für die Ausgabe 1996 des jährlichen Europakonzerts der Berliner Philharmoniker. Zu Ehren der russischen Gastgeber wurde das Konzert eröffnet mit Highlights aus Prokofjews "Romeo und Julia", gefolgt von der Cavatina aus Rachmaninoffs Oper "Aleko". Nach der Pause spielte Violinist Kolja Blacher die beiden "Violinromanzen" von Beethoven, gefolgt von einer Aufführung seiner 7. Sinfonie.
Die preisgekrönten Imperial Ice Stars sind ein Ensemble aus 26 Eiskunstläufern, die gemeinsam insgesamt über 250 Wettbewerbsauszeichnungen verzeichnen können und in spektakulären Performances Eiskunstlauf, Theater und Ballett verbinden. Von Kritikern gepriesen, vom Publikum mit stehenden Ovationen belohnt: die Imperial Ice Stars begeisterten bereits an einer Vielzahl prestigevoller Veranstaltungsorte, wie etwa der Londoner Royal Albert Hall und Sandler's Wells, Singapurs Esplanade-Theater, Montreals Place des Arts und dem Kapstädter Artscape. Diese Aufnahme aus der Melbourne Theatre Company in Australien bietet einen neuen Blickwinkel auf die weltbekannte Geschichte Dornröschens, mit musikalischer Untermalung von Originalkompositionen von Tschaikowski (1840-1893).
Am 13. April 2020 trat die russische Pianistin Zlata Chochieva live im Berliner Schinkel Pavillon auf. Ihr vielseitiges Konzertprogramm beginnt mit einer Auswahl von Mendelssohns Liedern ohne Worte: Op. 67/, No. 5 & No. 2 und Chopins Etüden Op. 10, No. 3 & 5 und No. 2, 6, 7 und 10 aus Opus 25. Es wird anschließend fortgesetzt mit Liszts Mephisto-Walzer Nr. 2, S. 515 und vier Stücken von Rachmaninoff: Kanon in e-Moll, Präludium in F, Op. 2, 'Fragmente' und 'Orientalische Skizze' Das Konzert schließt mit Medtners Canzona Serenata op. 38 Nr. 6
Im Rahmen einer neuen Zusammenarbeit des berühmten Komponisten der "Musik der repetitiven Strukturen", Philip Glass, präsentieren die beiden französischen Pianistinnen Katia und Marielle Labèque die Europapremiere von Glass' Doppelklavierkonzert unter Begleitung des Orchestre de Paris. Das Programm wird fortgesetzt mit Schostakowitschs 5. Sinfonie, unter der Leitung von Dirigent Jaap van Zweden, dem gegenwärtigen Direkto des Hong Kong Philharmonic Orchestra und nächstem Musical Director der New Yorker Philharmoniker.
Mit der Serie "Meisterwerke Entdecken" präsentieren wir audiovisuelle Konzertführer der großen Meisterwerke der klassischen Musik. Die Serie enthält 20 halbstündige Dokumentationen über 20 Meisterwerke der Klassik. Angesehene Experten, berühmte Solisten und herausragende Dirigenten versetzen Sie zurück in die Zeit und an die Orte ihrer Entstehung. In der heutigen Dokumentation geht es um Bela Bartoks 'Konzert für Orchester'. Dieses Stück gehört zu den am häufigsten aufgeführten Werken des 20. Jahrhunderts. Pierre Boulez erläutert, wie er diese Komposition mit den Berliner Philharmonikern interpretierte. Außerdem beschreibt er seine Faszination vor dem Hintergrund von Bartoks Biografie.
Jenny Chen (1994, Taiwan) interpretiert Duo 'sur des thèmes polonais' (S127) im Halbfinale des 11. internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs, veranstaltet 2017 im TivoliVredeburg, Utrecht. Der Wettbewerb präsentiert und unterstützt aktiv talentierte Pianisten aus aller Welt. Dadurch hat er sich als eine Veranstaltung etabliert, die vielen jungen Musikern berufliche Türen öffnet. Der internationale Franz Liszt Wettbewerb fand erstmals 1986 in der Niederlande statt und gilt seither als einer der bedeutendsten Klavierwettbewerbe der Welt.
Am 9. März 2011 zollten die Philharmoniker ihrer Heimatstadt Wien mit einem im Café Sperl aufgenommenen Konzert Tribut. Das Ensemble, bestehend aus Musikern der Wiener Philharmoniker, interpretierte bearbeitete Versionen von fünf beliebten Walzern von Johann Strauss II, darunter den Kaiser-Walzer, Op. 437, und dem Schatzwalzer, Op. 418, aus der Operette Der Zigeunerbaron. Die Bearbeitungen wurden im Mai 1921 von Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern vorgenommen, um Geld für ihre Gesellschaft für musikalische Privataufführungen zu sammeln. Obwohl das Konzert und die Versteigerung der Partituren sehr erfolgreich waren, ging der Verein schließlich unter. Neben diesen Bearbeitungen wurden auch Werke von Fritz Kreisler, Leopold Godowsky und Tibor Kovác - dem ersten Geiger der Philharmoniker - aufgeführt. Das Programm endete schließlich mit Godowskys Hommage an die Stadt "Alt-Wien".
Das Russische Nationalorchester und der Moskauer Synodalchor interpretieren unter der Leitung von Maestro Mikhail Pletnev ein Konzert im Rahmen des 9. großen Festivals des Russischen Nationalorchesters. Das Orchester eröffnet das Konzert mit einer Aufführung von Ravels Musiksuite zum Ballett "Daphnis und Chloe". Außerdem ist Lucas Debargue der Solopianist in Skrjabins "Prometheus: Das Gedicht des Feuers", Op. 60, einer Tondichtung für Klavier, Orchester, Chor und ein Clavier à lumières ("Chromola"). Das Clavier à lumières ist ein Musikinstrument, das Skrjabin speziell für dieses Werk erfunden hat. Nur ein einziges Instrument seiner Art wurde für eine Aufführung des Werks in New York 1915 gebaut. Als Zugabe spielt Debargue die Gnossienne Nr. 1 von Satie. Aufgenommen 2018 im Tschaikowsky-Konzertsaal in Moskau.
Zwischen März und Mai 2020 öffnete der Berliner Schinkel Berlin seine unerwartet leerstehende Ausstellungsfläche für eine Konzertreihe in Isolation unter dem Titel Konzerte in Quarantäne. Im Rahmen dieser Reihe interpretieren Gabriel Schwabe und Nicholas Rimmer Schuberts Arpeggione-Sonate, D. 821, Chopins Sonate für Cello und Klavier, Op. 65 und Saint-Saëns' Der Schwan aus dem Karneval der Tiere .
Emmanuelle Haïm dirigiert Le Concert d'Astrée bei einer Darbietung von G. F. Händels zweisätzigem Oratorium "Il Trionfo del Tempo e del Disinganno" ("The Triumph of Time and Truth"). Das Stück mit einem Libretto von Benedetto Pamphili wurde 1707 in Rom uraufgeführt. Regisseur Krzysztof Warlikowski hat sich Händels erstem Oratorium, das der Komponist im Alter von nur 22 Jahren schrieb, mit einer tiefgehenden, liebevollen Inszenierung gewidmet. In diesem Oratorium versuchen die Figuren Time und Disillusion, Beauty davon zu überzeugen, Pleasure zugunsten weniger flüchtiger Freuden zu verlassen. Sabine Devieilhe ist eindeutig der Star der Aufführung und beeindruckt mit Technik, Stimmumfang und Timbre. Ihr Duell und ihre Harmonie mit Franco Fagioli sind umwerfend. Weitere Solisten sind Michael Spyres und Sara Mingardo. Aufgezeichnet 2016 beim Festival d'Aix-en-Provence.
Claudio Abbado war einer der besten und angesehensten Dirigenten der Welt. Er war musikalischer Direktor der Mailänder Skala von 1968 bis 1986, der Wiener Oper von 1986 bis 1991 sowie der Berliner Philharmoniker von 1989 bis 2002. Er war ein Verfechter der Förderung junger Talente und maßgeblich an der Gründung des Chamber Orchestra of Europe, des Jugendorchesters der Europäischen Union und des Gustav Mahler Jugendorchesters beteiligt. Außerdem gründete er das neue Lucerne Festival Orchestra. Über Jahre verfolgte Filmemacher Paul Smaczny Abbados Werdegang, filmte und interviewte ihn regelmäßig. Abbado spricht über sein Leben und seine Arbeit, über sein Musikverständnis und seine Lieblingsstücke. Entdecken Sie noch nie zuvor gesendetes Archivmaterial, Interviews, Proben und Konzerte sowie Gespräche mit Freunden und Kollegen Abbados. Dieses umfangreiche Portrait rückt den Dirigenten in ein neues, unerwartetes Licht.
In this six-part documentary on the life and work of Brazilian composer Heitor Villa-Lobos, director Liloye Boubli takes viewers on a journey through the life and work of this legend of Brazilian classical music. The composer, conductor, cellist, and classical guitarist was born in Rio de Janeiro, Brazil, in 1887. Growing up during a time of immense social change in Brazil - with the abolishment of slavery in 1888, this was a time of social revolution and far-reaching modernizations - Villa-Lobos went on to become one of South America's best-known composers of all time.
Es war ein Treffen großer Meister: Bei den Baden-Badener Osterfestspielen 2016 spielten die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Manfred Honeck mit dem Solisten Yo-Yo Ma. Der Erfolg der Baden-Badener Osterfestspiele 2016 war somit vorprogrammiert! Honeck, der musikalische Direktor des Pittsburgh Symphony Orchestra, arbeitet bereits seit 2013 mit den Berliner Philharmonikern zusammen. Yo-Yo Ma wiederum spielt schon seit 1978 regelmäßig mit ihnen. Bei diesem Konzert präsentierten sie Brahms "Tragische Ouvertüre" d-Moll op. 81, Schumanns Violoncello-Konzert op. 129 und Tschaikowskis 6. Sinfonie, die "Pathétique". Das Schumann-Konzert wurde erst nach dem Tod des Komponisten uraufgeführt. Tschaikowski wiederum starb nur neun Tage nach der Premiere seiner 6. Sinfonie.
Die in Aserbaidschan geborene Künstlerin Seljan Nasibli zog schon in jungen Jahren nach England, wo sie dazu ermutigt wurde, Musik zu machen. Nasibli entschied sich zwar für Jazzgesang, doch ihre Lehrer in Oxford erkannten eine opernhafte Tendenz in ihrer Stimme und rieten ihr zu einer klassischen Ausbildung. Nasibli schloss ihr Studium am Royal College of Music ab, wo sie einen Master-Abschluss in Vocal Performance erwarb. In dieser Folge von Stingray Originals singt Nasibli drei der schönsten Arien von Giacomo Puccini: "Signore, ascolta!" und "Tu, che di gel sei cinta" aus der Oper Turandot und "Quando m'en vo" aus der Oper La bohème.