TV Programm für Classica TV am 27.02.2021
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Die 13-teilige Serie Mozart on Tour folgt Wolfgang Amadeus Mozarts Spuren quer durch Europa. Wenn Italien die Wiege der Musik ist, dann ist Bologna ihr Federbett. Das berühmte Konservatorium von Bologna hat die weltbesten Komponisten und Musiker hervorgebracht. Obwohl Mozart zu jung war, um in der Schule aufgenommen zu werden, bestand sein Vater Leopold doch darauf, dass er die Aufnahmeprüfung machte und sein Talent unter Beweis stellte. Als der ehrwürdige Vater Martini sah, was der kleine Wolfgang aus den vorgegebenen Motiven gemacht hatte, musste er ein paar Zeilen ändern, weil sie nicht den geltenden Regeln entsprachen. In dieser Folge spielt Solist Malcolm Frager Mozarts 5. Klavierkonzert, KV 175. Dieses Werk enthält kontrapunktische Elemente, ein Stil, den Mozart unter dem Einfluss Martinis` perfektioniert haben muss. Das Konzert fand im Teatro Bibiena in Mantua statt. Das Orchestra della Radiotelevisione della Svizzera wird von Marc Andreae dirigiert.
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Im April 2020 organisierte die Tschechische Philharmonie ein Benefizkonzert, um älteren Menschen, die durch COVID-19 stark gefährdet sind Unterstüztung anzubieten. Zu diesem Anlass leitete Dirigent Jakub Hrusa das Kammerorchester der Tschechischen Philharmonie, sowie die SolistInnen Josef Spacek , Jan Mrácek und Jirí Vodicka , Radek Baborák , Ales Bárta und Ivo Kahánek durch ein abwechslungsreiches Konzertprogramm im Dvorák-Saal des Prager Rudolfinum. Teil des Programmes waren Bruckners Tota pulchra es Maria , Bachs Brandenburgisches Konzert Nr. 4 in G-Dur, Hasslers Canzona , Auszüge aus Vivaldis Vier Jahreszeiten und das Largo aus Dvoráks Symphonie Nr. 9 in einer Bearbeitung für Blasensemble von Radek Baborák. Zusätzlich dazu interpretiert das Orchester Seite and Seite mit den SolistInnen den 1., 3. und 5. Satz aus Dvoráks Serenade für Streicher, Saint-Saens' Andante für Horn und Orgel, dem Finale aus Mendelssohns Doppelkonzert für Violine, Klavier & Streicher, 'Postludium' aus Janáceks Glagolitischer Messe und eine Bearbeitung von Bruckners 'Moteto Ecce sacerdos Magnus'.
Dirigent Teodor Currentzis leitet sein Musikensemble MusicAeterna und die Violinspielerin Patricia Kopatchinskaja in einem Konzertprogramm, das das Talent und Können der jungen Musiker zum Ausdruck bringt. Das Thema des Konzertes ist die Suche nach einer Neudefinition der Bedeutung von Schönheit. Dem Thema entsprechend wirft diese Performance von 2015 ein ganz neues Licht auf zwei beliebte Klassiker von Brahms und Mendelssohn: Felix Mendelssohns Violin Concerto in es-Dur und Johannes Brahms 3. Sinfonie in F-Moll.
Das Trio Zadig setzt sich aus den zwei Kindheitsfreunden Boris Borgolotto , Marc Girard Garcia und dem amerikanischen Pianisten Ian Barber zusammen. In diesem Konzert von 2017 aus dem Auditorium St Pierre des Cuisines in Toulouse, Frankreich interpretieren sie Tschaikowskis Klaviertrio in a-Moll, Op. 50 und Schostakowitschs 2. Klaviertriom Op. 67.
Dialogues des Carmélites gilt als eine der erfolgreichsten Opern des 20. Jahrhunderts und ist eines der wenigen zeitgenössischen Werke, das von Publikum und Musikkritikern gleichermaßen gepriesen wird. Yannick Nézet-Séguin dirigiert die Metropolitan Opera in dieser Inszenierung von Francis Poulencs mitreißender Oper, Dialogues des Carmélites, basierend auf Georges Bernanos Theaterstück. Sie dreht sich um das Schicksal einer Gruppe Karmelitinnen, die sich am Höhepunkt der Französischen Revolution dazu entscheidet, unter der Guillotine hingerichtet zu werden, anstatt ihre heiligen Gelübde zu brechen. Poulenc war ein geborener Pariser mit Hang zum mystischen - dementsprechend beleuchtet dieses Werk des Komponisten sowohl die innersten Gefühle der Protagonistinnen, als auch deren externe Realität und den historischen, psychologischen und spirituellen Kontext der Handlung. Unter den Solisten sind Isabel Leonard , Karen Cargill und Erin Morley . Diese Performance wurde 2019 in der Metropolitan Opera Hall in New York City aufgenommen.
Paavo Järvi dirigiert das Orchestre de Paris in einem Konzertprogramm von 2013 im Pariser Salle Pleyel, das großen russischen Komponisten Tribut zahlt. Teil des Programms sind Mikhail Glinka's Overtüre aus Ruslan und Ljudmila, Tschaikowskis 1. Klavierkonzert in b-Moll, Op. 23 und mehrere Kompositionen von Sergei Prokofjew. Der isreali-amerikanische Pianist Yefim Bronfman ist der Solist in Tschaikowksis Klavierkonzert. Als Grammy-Gewinner und Piano-Virtuose ist Bronfman berühmt für seine meisterhaften Interpretationen von russischen Stücken - und dieses Konzert zeigt, dass er diesen Ruf mehr als verdient hat.
In "Das Brüllen des Löwen" (Teil 2) geht es um Leben und Werk von Ludwig van Beethoven. Über keinen anderen Komponisten ist so viel geschrieben worden und dennoch ist er uns bis heute ein Rätsel. Als junger Erwachsener zog er von Bonn nach Wien, um bei Haydn zu studieren und war schon nach einem Jahr der bekannteste Klaviervirtuose der Stadt. Er bewunderte Haydn und Mozart und lernte viel von ihnen, doch seine eigene Musik wurde ganz anders als alles, was es zuvor gegeben hatte. Bei ihm hat man immer das Gefühl, dass sich gerade ein Sturm zusammenbraut. Er war sehr leidenschaftlich und so konnte es schon mal vorkommen, dass er seinen Mäzenen - den Fürsten von Lichnowsky - mit einem Stuhl bedrohte! Beethoven schlug die Brücke von der Klassik zur Romantik..., und zwar in Wien! In der sechsteiligen Serie "Wiens Söhne" kommen Musiker, Professoren und Musikwissenschaftler zu Wort. Sie erzählen von den außergewöhnlichen Musikgenies der österreichischen Hauptstadt.