TV Programm für Classica TV am 01.03.2021
Sopranistin Gemma Summerfield (GB, 1990), begleitet von Sebastian Wybrew, im Halbfinale des Kunstlied-Wettbewerbs beim Concours musical international de Montréal 2018 . Auf dem Programm stehen Mendelssohns Die Liebende schreibt, Op. 86/3, und Hexenlied, Op. 8/8, Ravels komplette Cinq Mélodies populaires grecques, E. W. Korngolds Drei Lieder, Op. 22, und Frank Bridges Go Not Happy Day (H. 34) und Love Went a-Riding (H. 114). Der Concours musical international de Montréal wurde 2002 ins Leben gerufen. Jedes Jahr lockt das Ereignis tausende Zuschauer in die Konzertsäle sowie Zuhörer vor Radio und Internet. Mit dem Wettbewerb sollen herausragende Musiker entdeckt und gefördert werden. Er wird als einziger jährlich in Nordamerika ausgetragen und die internationalen Teilnehmer werden in drei Disziplinen (Gesang-Violine-Piano) im Turnus von drei Jahren ausgezeichnet.
Stephanie Petitlaurent , Waltraud Heinrich und Susanne Langner , Volker Arndt und Christian Mücke , Ingolf Horenburg , RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin; Leitung: Hans-Christoph Rademann. Johann Sebastian Bach (1685-1750): Der Geist hilft unser Schwachheit auf BWV 226 - Sinfonia aus der Kantate BWV 146 - Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn BWV Anh. 159 - Concerto aus der Kantate BWV 35 - Jesu, meine Freude BWV 227 - Sinfonia aus der Kantate BWV 188 - Fürchte dich nicht, ich bin bei dir BWV 228 - Sinfonia aus der Kantate BWV 169 - Singet dem Herrn ein neues Lied BWV 225. Aufgenommen in der Gethsemanekirche in Berlin beim Festkonzert zum 60jährigen Bestehen des RIAS Kammerchors. Der Chor genießt weltweite Anerkennung als eines der besten Vokalensembles seiner Art.
Die musikalischen Brauchtümer an den Höfen des Karl V. und Philip II. waren stark geprägt vom Kland der spanischen und flämischen Musikkapellen. Doch wie klänge spanische Tradition, wenn Sänger von Blasinstrumenten unterstützt würden? Und wie würde Guerreros Werk nebst dem seines Idols Josquin klingen? Música Temprana setzt sich zusammen aus Capilla und Ministriles , die Josquins Missa Hercules Dux Ferrariae der Musik von Morales und Guerrero gegenüberstellen.
Das Trio Zadig setzt sich aus den zwei Kindheitsfreunden Boris Borgolotto , Marc Girard Garcia und dem amerikanischen Pianisten Ian Barber zusammen. In diesem Konzert von 2017 aus dem Auditorium St Pierre des Cuisines in Toulouse, Frankreich interpretieren sie Tschaikowskis Klaviertrio in a-Moll, Op. 50 und Schostakowitschs 2. Klaviertriom Op. 67.
Das Opernhaus Zürich ist eines der renommiertesten in Europa. 15 Premieren werden hier jedes Jahr aufgeführt - ein bemerkenswertes Ergebnis, wenn man beachtet wie viel Arbeit in einer jeden Produktion steckt. In dieser spannenden Dokumentation, blicken wir hinter die Kulissen des Opernhauses Zürichs und folgen der intensiven Entwicklung der neuen Produktion von Gioachino Rossinis "Il Barbiere di Siviglia" mit Vesselina Kasarova in der Rolle von Rosina. Der Film zeigt außerdem die Vorbereitungen für andere Produktionen, wie beispielsweise eines Workshops für Richard Wagners "Siegfried" inszeniert von Robert Wilson und einer Probe von Igor Strawinskys "Le Sacre du Printemps" mit der Choreografie von Heinz Spoerli. Dieser Film öffnet den Vorhang um die verschiedenen Facetten eines Opernhauses zu verstehen.
Veronika Eberle und Francesco Piemontesi in einem Programm mit Werken von Mozart und Schubert, aufgenommen im Schinkel-Pavillon in Berlin am 6. April 2020. Das Programm beginnt mit einer Performance von Mozarts Sonate für Violine und Klavier KV. 454. Piemontesi schließt mit einer Aufführung von Schuberts "Gasteiner" Klaviersonate D. 850.
Fabio Luisi leitet das Dänische Sinfonieorchester in einer Interpretation von Strauss' 1. Hornkonzert. Das Werk ist eines der beliebtesten und meistgespieltesten des Repertoires des 19. Jahrhunderts, sowie das erste Orchesterwerk des Komponisten fürs Horn. Strauss' Vater Franz war selbst ein virtuoser Hornspieler und seinerseits einer der führenden Solisten des Instruments. Teil des Programmes sind außerdem Beethovens unsterbliche 7. Sinfonie, sowie Schönbergs frühes Werk "Verklärte Nacht". Lasse Mauritzen, der erste Hornist des DNSOs, ist der Solist in Strauss Hornkonzert. Diese Performance wurde 2017 im dänischen DR Koncerthuset in Kopenhagen aufgenommen.
Der russische Komponist Pjotr Iljitsch Tschaikowsky schrieb seine fünfte Sinfonie 1888. Sie wurde am 17. November im Mariinski-Theater in St. Petersburg mit Tschaikowsky selbst als Dirigent uraufgeführt. Er widmete diese Sinfonie dem deutschen Musiker und Lehrer Theodor Avé-Lallemant. Die beiden lernten sich 1888 kennen, und laut seiner Tagebücher mochte Tschaikowsky Avé-Lallemant damals sehr. Bei diesem Konzert traten das Mariinski-Orchester und Dirigent Waleri Gergijew in der Pariser Salle Pleyel auf. 2010 nahm dieses russische Gespann alle sechs Tschaikowsky-Sinfonien auf.
Dirigent Sir Simon Rattle leitet die Tschechische Philharmonie in einem Konzertprogramm aus Werken von Dvorák und Mahler. Aufgenommen im Rudolfinum, Saal Dvorák, Prag am 1. März 2019. Das Konzert öffnet mit der symphonischen Dichtung 'Das Goldene Spinnrad' op. 109 von Dvorák. Das Werk ist eine poetische Interpretation eines Märchens von Bozena Nemcová und wurde in Dvoráks Version erstmasls 1896 durch das Orchester des Prager Konservatoriums unter der Leitung von Antonín Bennewitz für ein exklusives Publikum uraufgeführt. Anschließend beendet die Tschechische Philharmonie das bewegende Konzert mit Mahlers Das Lied von der Erde. Die Solisten der Performance sind Magdalena Kozená und Simon O'Neill . Gustav Mahler kehrte im Mai 1908 kehrte nach seiner ersten Konzertsaison in New York nach Europa zurück und verbrachte die Sommerferien in Südtirol, wo er begann, Das Lied von der Erde basieren auf Texten aus der Sammlung "Die chinesische Flöte", Adaptionen chinesischer Dichtung von Hans Bethge (1876-1946) zu komponieren. Mahler vollendete die Reinschrift der Partitur im folgenden Herbst während eines Aufenthalts in der mährischen Stadt Hodonín.
Dirigent Teodor Currentzis leitet sein Musikensemble MusicAeterna und die Violinspielerin Patricia Kopatchinskaja in einem Konzertprogramm, das das Talent und Können der jungen Musiker zum Ausdruck bringt. Das Thema des Konzertes ist die Suche nach einer Neudefinition der Bedeutung von Schönheit. Dem Thema entsprechend wirft diese Performance von 2015 ein ganz neues Licht auf zwei beliebte Klassiker von Brahms und Mendelssohn: Felix Mendelssohns Violin Concerto in es-Dur und Johannes Brahms 3. Sinfonie in F-Moll.
Am 18. Dezember 2017 spielte das Valerius Ensemble im Concordia in Enschede ein Weihnachtskonzert. Das Ensemble, bestehend aus Robert Windak , Annemarie van Vliegen , Eva Susliková und Réne Geesing (Cello,) spielt im Concordia in Enschede ein Weihnachtskonzert. Das Programm beinhaltet Das neugeborne Kindelein aus Bachs Cantata BWV 122, das Largo aus Vivaldis Winter, das Allegro aus Mozarts Divertimento in D (KV. 136), Méditation aus Massenets Oper Thaïs, The Entertainer von Scott Joplin, das Vilja-Lied aus Léhars Die Lustige Witwe und das lebhafte rumänische Volksliedand Geampara. Das Ensemble schließt mit Piazzollas Ave Maria .
Das Europakonzert 2017 entführt die Berliner Philharmoniker an einen der mythischsten Orte ihrer Geschichte: Paphos, Geburtsort der Aphrodite. Solist ist Andreas Ottensamer mit seiner Interpretation von Webers Klarinettenkonzert. Der erste Teil des Konzerts endet mit Dvoráks 8. Symphonie, einer ungewöhnlich optimistischen und unbeschwerten Komposition, und endet mit Brahms 'Ungarische Tänz Nr. 5. Dirigent ist Mariss Jansons, seit Jahrzehnten eine Freund des Orchesters.
Joseph Haydn gehört zu den berühmtesten Komponisten der Wiener Klassik. Er komponierte mehr als hundert Sinfonien, weshalb er auch der "Vater der Sinfonie" genannt wird. Gleichzeitig hat er die Entwicklung der Kammermusik vorangetrieben, zum Beispiel im Bereich Klaviertrio. Zwischen 1762 und 1803 schrieb er 68 Streichquartette, die bis heute gespielt werden. Auch den Titel "Vater des Streichquartetts" hat er somit wirklich verdient. Das britische Streichquartett "The Lindsays" hat zwischen 1965 und 2005 die bedeutendsten Haydn-Streichquartette aufgenommen. Neben ihren hochgelobten Haydn-Aufnahmen sind sie auch für ihre Aufnahmen der Streichquartette von Beethoven, Mozart, Schubert und Dvorák bekannt. 2004 spielten sie im Kulturzentrum im finnischen Kuhmo sechs Haydn-Streichquartette für eine Fernsehaufnahme, unter anderem das Streichquartett d-Moll op. 42. Dieses ungewöhnliche Quartett Nr. 35, op. 42 komponierte Haydn 1784. Bis heute hat es etwas Rätselhaftes, denn Haydn hat es niemandem gewidmet. Manche Haydn-Forscher sind der Meinung, dass es für jüngere Musiker gedacht war: Es ist relativ überschaubar und kommt ohne sehr hohe Noten aus.
2011 hießen die Berliner Philharmoniker und ihr Musikdirektor Sir Simon Rattle das neue Jahr gemeinsam mit dem vielfach ausgezeichneten russischen Pianisten Jewgeni Kissin willkommen. Kissins musikalisches Talent, die emotionale Tiefe und poetische Qualität seiner Interpretationen, sowie seine außergewöhnliche Virtuosität machten ihn zu einem Spitzenreiter der heutigen Klassikszene. In diesem Konzert ist er der Starsolist in einer Interpretation von Griegs Klavierkonzert in a-Moll, Op. 16. Zusätzlich dazu spielen die Berliner Phillharmoniker Dvoráks Slawischen Tanz Nr. 1, Op. 46, Griegs SinfonischenTanz Nr. 2, Op. 64, eine orchestrierte Version von Alborada del Gracioso von Ravel, R. Strauss 'Salomes Tanzsalome, Auszüge aus Strawinskis Der Feuervogel und Brahms' Ungarischem Tanz Nr. 1.
Am 19. September 2012 wurde das Opernhaus in Lüttich, dem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum der Wallonie, als eins von Europas wichtigsten Opernhäusern der Moderne wiedereröffnet. Die Saison begann mit Stradella, dem unvollendeten Jugendwerk des Komponisten César Franck. Er wurde in Lüttich geboren und wuchs in der Stadt auf. Das Manuskript aus dem Jahr 1842 wurde in der Französischen Nationalbibliothek 1984 wiederentdeckt. Die Uraufführung findet in Francks Heimatstadt in der Opéra Royal de Wallonie statt, orchestriert von Luc Van Hove und inszeniert vom Filmschaffenden Jaco Van Dormael. Die Oper erzählt die Geschichte des Grafen von Pesaro. Er befiehlt seinem Leutnant Spadoni das wunderschöne Mädchen Leonor im Wirbel des venezianischen Karnevals zu entführen. Der Graf hält sie fortan in seinem Herrenhaus gefangen und versucht, ihre Liebe zu gewinnen, indem er den berühmten Sänger Stradella anstellt, um sie zu umwerben. Der Graf weiß allerdings nicht, dass Leonor und Stradella ineinander verliebt sind. Natürlich erscheint dies als ein äußerst unglaubwürdiger Zufall. Außerdem möchte man meinen, der Graf hätte vor der Entführung einige Momente darauf verwendet, Leonors Liebesleben zu durchleuchten. Doch diese Details scheinen den jungen Francks wenig interessiert zu haben. Stattdessen konzentrierte er sich auf die romantisch-tragischen Aspekte, die diese Situation hervorruft. Musik von César Franck, Libretto von Emile Deschamps und Emilien Pacini.
Sir Simon Rattle dirigiert die Berliner Philharmoniker bei der 2016er Ausgabe des Europakonzerts. Diesmal fiel die Wahl auf die wunderschöne Barock-Kirche von Røros, einer norwegischen Bergbaustadt, deren gut erhaltene, pittoreske Altstadt sie zum UNESCO-Weltkulturerbe macht. Die begabte norwegische Geigerin Vilde Frang ist die Starsolistin in Mendelssohns melodischem Violinkonzert Op. 64, welches sie mit Wärme, Eleganz und müheloser Virtuosität spielt.
Gioachino Rossinis Oper "La Cenerentola" wurde im Februar 1816 uraufgeführt, nach dem großen Erfolg von "Der Barbier von Sevilla". Das Libretto stammt aus der Feder von Jacopo Ferretti. Interessanterweise fand die Erstaufführung nicht besonders viel Anklang, doch genau wie bei Rossinis vorheriger Oper wurde sie schon kurz darauf in ganz Italien und auch in anderen Ländern gespielt. Die leichtfüßig-frische Ouvertüre von "La Cenerentola" gehört zu Rossinis berühmtesten Werken. Was die Oper so besonders macht, ist der starke Kontrast zwischen der Sanftheit der Hauptfigur, dem Pathos der Handlung, Rossinis Virtuosität und seinem ausgeprägten Sinn für Humor. Bei dieser Aufführung von La Cenerentola an der Opéra de Rennes von 2015 spielen das Sinfonieorchester von Bretagne und der Chor der Oper Rennes unter der Leitung von Darrell Ang. Mit José Maria Lo Monaco, Daniele Zanfardino, Marc Scoffoni und Bruno Pratico.
Es war ein Treffen großer Meister: Bei den Baden-Badener Osterfestspielen 2016 spielten die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Manfred Honeck mit dem Solisten Yo-Yo Ma. Der Erfolg der Baden-Badener Osterfestspiele 2016 war somit vorprogrammiert! Honeck, der musikalische Direktor des Pittsburgh Symphony Orchestra, arbeitet bereits seit 2013 mit den Berliner Philharmonikern zusammen. Yo-Yo Ma wiederum spielt schon seit 1978 regelmäßig mit ihnen. Bei diesem Konzert präsentierten sie Brahms "Tragische Ouvertüre" d-Moll op. 81, Schumanns Violoncello-Konzert op. 129 und Tschaikowskis 6. Sinfonie, die "Pathétique". Das Schumann-Konzert wurde erst nach dem Tod des Komponisten uraufgeführt. Tschaikowski wiederum starb nur neun Tage nach der Premiere seiner 6. Sinfonie.
Das Teatro Regio wurde von dem Baumeister Benedetto Alfieri nach Planungen des Architekten Filippo Juvarra an der Piazza Castello im Stadtzentrum erbaut. 1740 fand mit der Aufführung eines Werkes von Francesco Feo die Eröffnung statt. Auf eine königliche Order hin wurde das Theater 1792 geschlossen und das Gebäude wurde als Lagerhalle genutzt. Während der französischen Besatzung Turins unter Napoleon Bonaparte wurde das Theater wieder eröffnet und in Teatro Nazionale umbenannt. Nach dem Abzug der Franzosen blieb das Theater eröffnet, wurde aber erneut in Teatro Imperiale umbenannt. Nach Zeiten finanzieller Unsicherheit wurde das Haus 1870 von der Stadt Turin übernommen. Eine Blütezeit des Hauses waren u.a. die Jahre 1895-1898 unter der Leitung von Arturo Toscanini mit zahlreichen Premieren der Werke von Richard Wagner. Weiterhin fand am 1. Februar 1896 die Uraufführung von Giacomo Puccinis La Bohème statt. In der Saison 1905/1906 wurde hier, wiederum unter dem für diese Saison zurückgekehrten Toscanini, die Oper Siberia als Premiere gespielt. 1936 brannte das Teatro Regio nieder und wurde erst ab 1967 unter Architekt Carlo Mollino wieder aufgebaut. Es wurde 1973 wieder eröffnet, mit der Aufführung von Giuseppe Verdis Oper Les vêpres siciliennes.