10:04
Ein ganzes Jahrhundert der neapolitanischen Musik für Violine und Basso continuo: das ist das köstliche Konzertmenu, das Enrico Gatti und sein Ensemble Aurora für Ihren Hörgenuss vorbereitet haben! Das blühende Musikleben Neapels um 1700 war die Wiege etlicher Musikstile und Genres, die in diesem abwechslungsreichen Programm zu finden sind.
10:53
Der Komponist Heitor Villa-Lobos (1887-1959) ist für Brasilien, was Giuseppe Verdi und Jean Sibelius für Italien und Finnland sind: Seine Kompositionen verkörpern die Seele seines Heimatlandes. In Villa-Lobos: from Bach to Brazil führt uns der Erzähler Carlos de Andrade durch den Lebensweg des jungen Tuhu, von seinen bescheidenen Anfängen als Cello spielender Sohn eines anspruchsvollen Bibliothekars, der in den vielen Cafés von Rio de Janeiro ein Ständchen spielte, bis hin zu dem überlebensgroßen Maestro Heitor Villa-Lobos, dessen ganz und gar brasilianische Musik auf der ganzen Welt anerkannt und respektiert wird. Durchsetzt mit zahlreichen Aufführungen zeitgenössischer Musik und seltenen Aufnahmen des Komponisten bei der Arbeit und zu Hause, wirft der Dokumentarfilm auch ein unschätzbares Licht auf Villa-Lobos' schätzenswerte Rolle in der Entwicklung von Brasiliens neu gefundener nationaler Identität.
11:45
Dirigent Eduard Topchjan führt das Armenische Nationalphilharmonische Orchester in einer Aufführung von Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 in C-Moll, Op. 37. Die in Russland geborene Pianistin Maya Oganyan tritt als Solistin auf und gibt ihr Debüt mit dem Orchester. Das Klavierkonzert Nr. 3 wurde 1800 komponiert und drei Jahre später mit Beethoven selbst als Solist uraufgeführt. Wie zwei andere bedeutende Werke des Komponisten - die Symphonie Nr. 5 und die Klaviersonate Nr. 8 'Pathétique' - ist dieses Klavierkonzert in C-Moll geschrieben, was zum stürmischen Charakter des Werkes beiträgt. Als Zugabe spielt Oganyan 'Der Bote' des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov. Diese Aufführung wurde 2021 in der Aram Khachaturian Konzerthalle in Jerewan, Armenien, aufgezeichnet.
12:35
Im Rahmen der 58. Ausgabe des Stresa Festivals präsentierte die Compagnia Simona Bucci "Preludi e Fughe - Geografia antropica", ein Konzert mit eindrucksvoller visueller Präsentation. Die 24 Präludien und Fugen Op. 87 von Dmitri Schostakowitsch dienten als Inspiration für dieses Projekt, das von Simona Bucci choreografiert wurde. In diesem Konzert treten sieben Tänzer der Compagnia Simona Bucci zu einer Auswahl von Schostakowitschs 24 Präludien und Fugen (Nr. 1, 5, 7, 12, 13, 14, 16, 24) auf, live interpretiert vom italienischen Pianisten Roberto Prosseda. Die Aufführung wurde im Teatro Il Maggiore in Verbania, Italien, im August 2019 aufgenommen.
13:33
Die Sopranistin Sophia Burgos (USA, 1991) und der Pianist Daniel Gerzenberg (Deutschland, 1991) spielen Bart Vismans "Vermeers Gold", "Nixe Binsefuss" aus Hugo Wolfs "Mörike-Liedern" und "Die Bekehrte" aus den "Goethe-Liedern", "C'est l'extase langoureuse" aus Claude Debussys "Ariettes oubliées"; "Crépuscule" aus Gabriel Faurés "La chanson d'Ève"; "Asturiana" aus Manuel de Fallas "Siete canciones populares españolas"; und "The night in silence under many a star" aus George Crumbs "Apparition" beim Halbfinale der International Vocal Competition 2021 - Lied Duo. Diese Aufführung wurde im Het-Noordbrabants-Museum im niederländischen 's-Hertogenbosch aufgenommen.
14:03
Die italienische Dirigentin Speranza Scappucci leitet die Philharmonia Zürich und den Chor des Opernhauses Zürich bei einer Aufführung von Gaetano Donizettis tragischer Oper "Lucia di Lammermoor" (1835). Das Libretto wurde von Salvatore Cammarano nach dem Roman "Die Braut von Lammermoor" von Sir Walter Scott geschrieben. Das Werk spielt im Schottland des 17. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte von Lucia, die sich in Edgardo, den Erzfeind ihrer Familie, verliebt. Sie wird jedoch von ihrem Bruder Enrico gezwungen, einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt, was die junge Frau in den Wahnsinn treibt. Die Oper enthält Lucias berühmte "verrückte Szene" mit der technisch anspruchsvollen Arie "Il dolce suono" gesungen wird. Die Koloratursopranistin Irina Lungu singt hier die Titelrolle und zeigt ihre stimmliche Kompetenz. Im Original von Donizetti wird Lucias Wahnsinnsszene von einer Glasharmonika begleitet, was der Szene eine übernatürliche, gespenstische Atmosphäre verleiht. Zu den Solisten gehören Massimo Cavalletti (Enrico Ashton), Piotr Beczała (Edgardo di Ravenswood), Andrew Owens (Lord Arturo Bucklaw), Oleg Tsibulko (Raimondo Bidebent), Roswitha Christina Müller (Alisa) und Iain Milne (Normanno). Diese Aufführung wurde 2021 im Opernhaus Zürich aufgenommen.
16:19
Das renommierte französische Streichquartett Quatuor Ébène feierte den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven (1770-1827) mit einem außergewöhnlichen Projekt: der Aufnahme aller sechzehn Streichquartette des großen Komponisten. Fünf Jahre lang tauchten die Geiger Pierre Colombet und Gabriel Le Magadure, die Bratschistin Marie Chilemme und der Cellist Raphaël Merlin in Beethovens 650 Seiten umfassenden Partituren ein. Ihre Bemühungen gipfelten in der Aufführung des gesamten Repertoires für Streichquartett, das drei Jahrzehnte von Beethovens musikalischer Kreativität umfasst, in sechs beeindruckenden Konzerten in der Philharmonie de Paris im Herbst 2020. Quatuor Ébène erforschte jede Facette von Beethovens Streichquartettrepertoire: von den frühen Streichquartetten Opus 18 bis zu den Razumovsky-, Harfen- und Serioso-Quartetten (Opus 59, 74 und 95) aus seiner mittleren Schaffensphase und schließlich die Tiefe seiner späten Quartette (Opus 127 bis 135). Dieses Programm präsentiert Quatuor Ébène in der Aufführung von Beethovens Streichquartett Nr. 5 in A-Dur, Op. 18, Nr. 5; Streichquartett Nr. 4 in c-Moll, Op. 18, Nr. 4; und Streichquartett Nr. 12 in Es-Dur, Op. 127. Dieses Konzert wurde am 17. Dezember 2020 in der Philharmonie de Paris aufgezeichnet.
17:57
Das Europakonzert fand 2007 anlässlich des 125. Jubiliäums in der Heimat der Berliner Philharmoniker, der Hauptstadt Deutschlands statt. Unter dem Motto "Das Jahr 1882" interpretiert das gefeierte Orchester unter der Leitung von Dirigent Sir Simon Rattle Brahms' "Konzert für Violine, Cello und Orchester", sowie dessen 4. Sinfonie und Wagners "Prelüde des Ersten Aktes" aus Parsifal. Letzteres war 1913 unter der Leitung von Dirigent Alfred Hertz Teil der ersten professionellen Tonaufnahme des Orchesters. Die Solisten der Performance, Lisa Batiashvili (Violine) und Truls Mørk (Cello) sind gleichermaßen junge und gefeierte Virtuosen, die heute regelmäßig in Begleitung der besten Orchester Weltweit auftreten. Das "Kraftwerk und Kabelwerk Oberspree" diente für dieses Konzert als ungewöhnlicher Konzertsaal des Orchesters. Es gilt als eines der beeindruckendsten historischen Gebäude des 19. Jahrhunderts in Berlin und seine beeindruckende Atmosphäre erschafft in Kombination mit den Klängen von Brahms und Wagner eine Gefühl der totalen musikalischen Hingabe.
18:34
Der gefeierte Talentscout für klassische Musik, Antonio Mormone (1930-2017), lebt als Namensgeber des Premio Internazionale Antonio Mormone (PIAM), der dem Gewinner des gleichnamigen italienischen Musikwettbewerbs verliehen wird, weiter. Die erste Ausgabe dieses Wettbewerbs, der von 2019 bis 2021 an verschiedenen Orten in Mailand stattfand, war dem Klavier gewidmet. Im Rahmen dieses Wettbewerbs spielt Josef Edoardo Mossali (Italien, 2001) Franz Liszts "Après une Lecture de Dante: Fantasia quasi Sonata", Maurice Ravels "Toccata" aus "Le tombeau de Couperin", und Etüde Nr. 3 "La Campanella" aus Liszts sechs "Grandes études de Paganini". Diese Aufführung wurde im Februar 2020 am Teatro EDI Barrio in Mailand aufgenommen.
19:02
"W.A. Mozart: Der Junge mit der Perücke" erforscht die Faszination von Kindern für den Komponisten. Der 30-minütige Film von Klaus Wischmann zeigt Jungen und Mädchen zwischen acht und elf Jahren, die sein Leben mit Humor und ernsten Interpretationen von Mozarts Biografie nacherzählen. Entdecken Sie Wolfgang Amadeus Mozart durch die Augen von Kindern.
19:31
Die Solisten des Lucerne Festival Orchestra präsentieren Ludwig van Beethovens Septett in Es-Dur, op. 20, für Klarinette, Horn, Fagott, Violine, Viola, Cello und Kontrabass. Das Werk wurde 1799 geschrieben und erfreute sich bereits zu Lebzeiten des Komponisten großer Beliebtheit. Viele Arrangements des Septetts erschienen für verschiedene Instrumentalbesetzungen, z. B. für zwei Gitarren und Klavier zu vier Händen, aber auch ein Trio für Klarinette (oder Violine), Cello und Klavier, das Beethoven selbst arrangierte. Dieser Auftritt wurde im 2020 im Kultur- und Kongresszentrum im schweizerischen Luzern (KKL) aufgezeichnet.
20:15
Anlässlich ihres 80. Geburtstags widmete sich die argentinische Pianistin Martha Argerich dem Kammermusikrepertoire in diesem wunderbaren Konzert, das im Château de Chantilly, Frankreich, aufgenommen wurde. Die "Grande Dame des Klaviers" wird von verschiedenen renommierten Künstlern begleitet. Im Rahmen dieses Konzerts spielen Argerich, der Geiger Tedi Papavrami und der Cellist Mischa Maisky Felix Mendelssohns Klaviertrio Nr. 1 in d-Moll, Op. 49.
20:46
Cinematic classical clips and energizing concert pieces featuring up-and-coming artists.
21:00
Antonello Manacorda leitet das Orchester und den Chor des Teatro La Fenice in einer Aufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts geliebtem Singspiel Die Zauberflöte. Es enthält einige wundervolle Arien, etwa die berühmte "Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen", eine virtuose Arie der Königin der Nacht, gesungen von der russischen Koloratursopranistin Olga Pudowa. Zu den Solisten gehören Goran Jurić, Antonio Poli, Ekaterina Sadownikowa, Alex Esposito und Caterina di Tonno. Diese Aufführung wurde 2015 im Teatro la Fenice di Venezia in Venedig, Italien, aufgenommen.
23:26
Andreas Spering leitet die Philharmonie Zuidnederland in einer Performance von Franz Schuberts (1797-1828) Rosamunde Ouvertüre (D. 644). Aufgenommen 2015 im Muziekgebouw Eindhoven, Niederlande.
23:37
This Sonata for Violin and Harpsichord No. 1 BWV 1014 is the first of the set of sonatas Johann Sebastian Bach composed before 1725, probably during his time as chapel master in Köthen. Presumably, he wrote these sonatas for Prince Leopold and later adapted them for further use in Leipzig. Maybe this is why these pieces are well playable for amateurs, while every sonata still has the finesse that can offer a challenge to professional musicians. The different pieces are meant to be a set, just like the Brandenburg concertos.
02:34
Gustav Mahlers 3. Sinfonie ist mit seiner unübertroffenen Dauer von 95 Minuten eine aufregende, mysteriöse, überwältigende und bewegende Komposition. In den sechs Sätzen dieser wundervollen Sinfonie drückt Mahler seine musikalische Vision von Natur und des Menschen in der Natur aus. Der Komponist nutzt, wie schon bei seiner 2. Sinfonie, Stoff seiner früheren 'Wunderhorn-Lieder'. So schließt er den vierten Satz mit einem schönen Alt-Solo mit dem Text eines Nietzsche-Gedichts ab und lässt im fünften Satz einen gemischten Chor erklingen. Die Sinfonie bestand ursprünglich aus sieben Teilen, doch Mahler nutzte schließlich den siebten Satz für das Ende seiner 4. Sinfonie. Dies ist eine Aufzeichnung in der Berliner Philharmonie aus dem Jahr 1992, dirigiert von Bernard Haitink, unter Teilnahme der Berliner Philharmoniker, des Tölzer Knabenchors, des Ernst Senff Chors und Florence Quivar.
04:22
This documentary by Christoph Keller follows various participants and teachers participating in the International Summer Piano Academy.