14:02
Während des 17. Jahrhunderts versammelten sich die neapolitanischen Reichen und Berühmten in Scharen um die beliebten Open-Air-Festivals Spassi di Posillipo an der Küste zu besuchen. Die bekanntesten Musiker sangen und spielten von Booten aus für das auserlesene Publikum. Mit seinem niederländischen Ensemble Odyssee präsentiert Andrea Friggi die Ergebnisse seiner Forschungen zu dem Repertoire des Festivals mit Kantaten und Serenaden von Antonio Farina und Cataldo Amodei. Solist dieser Konzertperformance ist die italienische Sopranistin Raffaella Milanesi.
15:00
Das Programm des Konzerts wird stimmungsvoll mit einem Text von Claudio Abbado zu Schönberg's Pelleas und Melisande eingeleitet. Jede Melodie wird von einer spezifischen Farbe unterstrichen und intensiviert so den Klang der Musik. Insgesamt sind Abbados Mahler-Interpretationen bekannt für ihr unvergleichliches Ausmaß an Sensibilität und Raffinesse. Gemeinsam mit dem weltbesten Jugendorchester - dem Gustav Mahler Jugendorchester (GMJO) - interpretiert Claudio Abbado 2006 im Wiener Musikverein Gustav Mahlers 4. Sinfonie und Arnold Schönbergs Pelleas und Melisande, Op.5.
16:44
Maestro Myung-Whun Chung dirigiert das Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino in einer Aufführung von Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 9 in D-Dur. Diese in den Jahren 1908 und 1909 geschriebene Sinfonie war die letzte, die Mahler vollendete. Der abergläubische Mahler wollte ursprünglich keine neunte Sinfonie schreiben, weil er an den sogenannten "Fluch der Neunten" glaubte. Schließlich starben auch die Komponisten Ludwig van Beethoven und Anton Bruckner, bevor sie ihre zehnte Sinfonie vollenden konnten. Mahlers Sinfonie Nr. 9 wurde am 26. Juni 1912 in Wien uraufgeführt, gespielt von den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Bruno Walter. Leider erlebte der Komponist dies nicht mehr: Er verstarb im Jahr zuvor. Diese Aufführung wurde 2021 im Teatro del Maggio Musicale Fiorentino in Florenz, Italien, aufgezeichnet.
18:05
Am Samstag, den 27. August 2016, organisierte die OVG zusammen mit Sinfonia Rotterdam unter der Leitung von Conrad van Alphen ein neues Veerhavenconcert. Dieses Konzert ist eine jährliche Veranstaltung im Hafen von Rotterdam. Solisten sind dieses Mal Maria Warenberg (Mezzosopran) und Melle de Vries (Cello). Auf einer schwimmenden Bühne zeigen Spitzenmusiker dem Publikum auf den Booten im Hafen oder auf dem Kai was sie können. Dieses fantastische Konzert beinhaltet Werke von Mendelssohn, Mozart, Haydn, Rossini, Beethoven und Fauré.
19:10
Der Pianist Anthony Ratinov (USA, 1997) schließt sich dem CMIM-Ensemble an, das aus drei Hauptstreichern des Montreal Symphony Orchestra besteht. Gemeinsam präsentieren sie den ersten Satz, Sostenuto assai - Allegro ma non troppo, aus Robert Schumanns Klavierquartett in Es-Dur, Op. 47. Diese Aufführung fand während der Kammermusikrunde des zweiteiligen Halbfinales des Concours musical international de Montréal - Piano 2024 (CMIM) statt und wurde in der Bourgie Hall des Montreal Museum of Fine Arts aufgezeichnet.
19:22
Am 24. Dezember 2001 feierte das Israel Philharmonic Orchestra, eines der renommiertesten Orchester der Welt, sein 75. Jubiläum. Der Film portraitiert das Orchester und seine ereignisreiche Geschichte vor dem Hintergrund Israels und des Holocausts. Verflochten mit Einzelbiografien und Archivmaterial begleiten uns Aufnahmen von Arturo Toscanini, Arthur Rubinstein, Leonard Bernstein, Isaac Stern, Zubin Mehta, Daniel Barenboim und Itzhak Perlman auf diese Reise durch 75 Jahre Geschichte des Israel Philharmonic Orchestra. Außerdem gewähren uns die Musiker Einblick in Proben, Konzerte und ihr Leben auf Tournee.
20:14
Iván Fischer dirigiert das Budapest Festival Orchestra in einem Konzert, das 2015 in der Béla Bartók National Concert Hall in Budapest, Ungarn, aufgenommen wurde. Das Konzert beginnt mit Prokofjews Ouvertüre über hebräische Themen, Op. 34. Danach tritt Thomas Zehetmair als Soloviolinist in Prokofjews Violinkonzert Nr. 2, Op. 63 auf. Im zweiten Teil des Konzerts erklingen Werke von Strawinsky, darunter Musik für das Ballett "Jeu de cartes" (1937) und die Feuervogel-Suite Nr. 2 (1919). Jeu de cartes ist eines von Strawinskys neoklassischen Werken und besteht aus drei Teilen ('deals'). Die Feuervogel-Suite Nr. 2 basiert auf der Musik des gleichnamigen Balletts, das für die Ballets Russes von Sergej Diaghilew geschrieben und 1910 in Paris uraufgeführt wurde.
20:39
Cinematic classical clips and energizing concert pieces featuring up-and-coming artists.
21:00
Der Dirigent Nicolás Pasquet leitet die Orquesta Sinfónica Freixenet der Reina Sofía Hochschule für Musik in einem Konzertprogramm, das die Ouvertüre zu Ludwig van Beethovens Egmont, Op. 84, und Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Sinfonie Nr. 4 in f-Moll, Op. 36, umfasst. Dieses Konzert wurde am 3. Oktober 2024 im Sala Sinfónica des Auditorio Nacional de Música in Madrid, Spanien, aufgezeichnet.
21:53
Einer der größten Komponisten des späten 20. Jahrhunderts, Krzysztof Penderecki, dirigiert das Prague Radio Symphony Orchestra und den Chor des Slovak Philharmonic in einem Konzert seiner siebten Sinonie: "Die sieben Tore Jerusalems". Das Werk zeugt von einer introperspektivischen Reflektion des Komponisten über den Glauben und ist der Stadt Jerusalem gewidmet. Es basiert auf einem Libretto des Alten Testamentes und wurde für Solisten, Chor und Orchester komponiert. Um seiner Kreativität und künstlerischer Intention ganz Ausdruck zu verleihen, macht Penderecki Gebrauch von ungewöhnlichen Instrumenten: dem Tubafon, diversen selbsterfundenen Schlaginstrumenten und dem Shofar, einem uralten religiösen Instrument des Judentums. Die Solisten des Konzertes sind Iwona Hossa (Sopran), Karolina Sikora (Sopran), Anna Lubanska (Mezzosopran), Adam Zdunikowsk (Tenor), Piotr Nowacki (Bass) und David Švehlík (Sprecher). Aufgenommen 2017 in der Smetana Hall in Prag.
23:22
Die italienische Stadt Neapel bietet seit Jahrhunderten bemerkenswert fruchtbaren Boden für künstlerische Innovationen aller Art. Die Präsenz der königlichen oder vizeköniglichen Höfe der Vergangenheit, die Ausübung der Musik in Kirchen, Bruderschaften und karitativen Einrichtungen, die finanzielle Unterstützung durch wohlhabende Bürger und die Beliebtheit von Gesang und Tanz im öffentlichen Leben sorgten dort einst für eine außerordentlich vielfältige Musiklandschaft.
23:36
Dirigent Lorenzo Passerini führt das Orchestra Antonio Vivaldi bei der Premiere von 'Orkhestra' (2022), einer Komposition für Orchester vom zeitgenössischen italienischen Komponisten und Cellisten Umberto Pedraglio (*1978). Pedraglio trat als Solist mit verschiedenen italienischen Orchestern auf und spielte in ganz Europa. Seine Werke wurden von renommierten Künstlern, verschiedenen Instrumentalensembles und Orchestern aufgeführt. Pedraglios experimentelle Kompositionen zeichnen sich durch thematische Reichhaltigkeit, Klangforschung und rhythmische Ausdrucksstärke aus. Diese Aufführung wurde 2022 im Teatro Sociale di Como, Italien, aufgezeichnet.
02:26
In "Waldbühne 1997" geht es um Komponisten aus Russland. Genießen Sie wunderschöne Werke von Tschaikowski, Glinka, Mussorgsky und Rimsky-Korsakov, die von den Berliner Philharmonikern und dem Solisten Daniel Barenboim unter der Leitung von Zubin Metha gespielt wurden.
04:04
Im Jahr 2006 gingen der lettisch-deutsche Violinist Gidon Kremer und die weltberühmte argentinische Pianistin Martha Argerich gemeinsam auf eine exklusive Konzerttournee mit einem Programm rund um musikalische Duette von Bartók und Schumann. Das finale Konzert ihrer Tournee in der Berliner Philharmonie ist dank eines selten gesehen Soloauftritt von Martha Argerich eine wahrlich besondere Konzertaufnahme, zusätzlich abgerundet mit einem persönlichen und bewegenden Kommentar von Gidon Kremer. Teil des Programmes sind Schumanns Violinsonate Nr. 1, Op. 10, Violinsonate Nr. 2, Op. 121; Kinderszenen, Op. 15; Bartók: Violinsonate Nr. 1 Sz 75; Violinsonate Nr. 2 Sz 76.
04:59
Der amerikanische Dirigent Michael Tilson Thomas leitet das London Symphony Orchestra in einer ansprechenden Aufführung von Tschaikowskys volksmusikgeprägten Symphonie Nr. 2 in c-Moll, Op. 17. Das Werk, das 1872 geschrieben wurde, trägt den Spitznamen 'Kleinrussische', da der Komponist Volkslieder aus der Ukraine, damals bekannt als 'Kleinrussland', in seine Symphonie einfließen ließ. Diese Aufführung wurde am 31. Mai 2021 in St. Luke's London aufgenommen.