TV Programm für Classica TV am 27.02.2021
Der weltberühmte amerikanische Komponist und Texter Cole Porter hat schon längst die Herzen und Liederbücher in aller Welt erobert. Die Dokumentation Looking for Cole von Wilfried van den Brande, die über 3 Jahre aufgenommen wurde, gewährt einen einzigartigen Einblick in das spannendes Leben des Künstlers als "großer Mann von Welt". Van den Brande kann sich wahrlich als Porter-Experten bezeichnen, denn er hat über das Thema promoviert und die bis dato größte Porter-Anthologie aufgenommen sowie Konzertaufnahmen von 325 Porter-Songs online veröffentlicht. In Looking for Cole reist Van den Brande auf den Spuren des Komponisten, spricht mit zahlreichen Experten über dessen Arbeit und Leben und teilt sich die Bühne mit Musikern wie Kim Criswell, Wayne Marshall, dem WDR Funkhaus Orchester und den Brüsseler Philharmonikern.
Mezzosopranistin Clara Osowski (USA, 1986), begleitet von Olivier Godin, in der ersten Runde des Halbfinales im Kunstlied-Wettbewerb beim Concours musical international de Montréal 2018 . Auf dem Programm stehen Schuberts Heliopolis 1 (D. 753), Auflösung (D. 807) und Die Sterne (D. 176), Sibelius' Den första kyssen, Op. 37/1, Faurés Clair de lune, Op. 46/2, und Ralph Vaughan Williams' Tired (aus: 4 Last Songs), gefolgt von Marx' Pierrot Dandy, Poulencs Pierrot (FP 66) und Virgil Thomsons Let's Take a Walk. Der Concours musical international de Montréal wurde 2002 ins Leben gerufen. Jedes Jahr lockt das Ereignis tausende Zuschauer in die Konzertsäle sowie Zuhörer vor Radio und Internet. Mit dem Wettbewerb sollen herausragende Musiker entdeckt und gefördert werden. Er wird als einziger jährlich in Nordamerika ausgetragen und die internationalen Teilnehmer werden in drei Disziplinen (Gesang-Violine-Piano) im Turnus von drei Jahren ausgezeichnet.
Ein Mozart-Programm im Konzerthaus Berlin - das Kammerorchester Carl-Philipp Emanuel Bach wird geleitet von Hartmut Haenchen. In dieser Aufführung gelingt es Haenchen mit einem reduzierten Ensemble, die vielfältigen Charakteristiken der Musik durch die Durchlässigkeit der Stimmführung zum Leben zu erwecken. Sei es die Leichtigkeit, liedartige Lyrik, Drama oder inspirierte Polyphonie - alles atmet den Geist von Mozart. Immer wieder haben die Kritiker die stilistische Sicherheit des Orchesters, seine transparenten Strukuren und technische Präzision gelobt. Stefan Vladars außerordentlich gefühlvolle Note und seine stilistische Sicherheit machen ihn zu einem idealen Partner für Haenchen und sein Orchester.
Gleicht ein Zitat dem Plagiat? Wenn es um mittelalterliche Musik und Kompositionen der Renaissance geht, definitiv nicht. Komponisten dieser Zeitalter neigten dazu, ihre Melodien mit Ausschnitten aus Werken anderer zu bereichern und neue Stücke aus historischem Material zusammenzustellen. Die Sänger und Wissenschaftler von Cappella Pratensis nehmen Josquins Kompositionstricks genau unter die Lupe, wie auch die Arbeit seiner Nachfolger Busnois, Ockeghem und Willaert.
Yonghwan Jeong (1991, Südkorea) interpretiert Harmonies poétiques et réligieuses, No. 7 Funérailles, S173/7 und Grandes Études de Paganini, S141 im Halbfinale I des 11. internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs, veranstaltet 2017 im TivoliVredeburg, Utrecht. Der Wettbewerb präsentiert und unterstützt aktiv talentierte Pianisten aus aller Welt. Dadurch hat er sich als eine Veranstaltung etabliert, die vielen jungen Musikern berufliche Türen öffnet. Der internationale Franz Liszt Wettbewerb fand erstmals 1986 in der Niederlande statt und gilt seither als einer der bedeutendsten Klavierwettbewerbe der Welt.
Diese Performance beinhaltet Die Lorelei, S532, Sonate in h-Moll, S178. Die Pianistin Mariam Batsashvili studierte erst an der E. Mikeladze Central Music School in Tiflis unter Natalia Natsvlishvili und im direkten Anschluss darauf an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar bei Grigory Gruzman. Sie gewann Preise bei einer Vielzahl Wettbewerbe, wie etwa den ersten Preis des Internationalen Franz-Liszt-Wettbewerb für junge Pianisten in Weimar 2011, und den zweiten Preis des Internationalen María Herrero Klavierwettbewerbs in Granada 2012. Neben ihrer Heimat Georgien trat Mariam Batsashvili bereits in Ländern wie Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Russland, Israel, Südafrika und China auf, sowohl in Solo-Konzerten als auch gemeinsam mit Orchestern. Sie war mehrfach die Solistin des Philharmonischen Orchesters Erfurt und trat gemeinsam mit den Kapstädter Philharmonikern auf.
Bruckners 5. Sinfonie wird dank ihrer vielschichtigen, barocken und kontrapunktischen Tonalität häufig als die "Mittelalterliche" und aufgrund ihrer Feierlichkeit als die "Katholische" bezeichnet. Diese Beinamen passen der Sinfonie wie angegossen, obgleich Bruckner selbst sie gern als die "Fantastische" bezeichnete. Dr österreichische Komponist schrieb seine 5. Sinfonie bereits 1875/76, doch er veröffentlichte sie erst 1894, nach zahlreichen Revisionen. Franz Welser-Möst, Musikdirektor des Cleveland Orchestras und der Züricher Oper, brachte im September 2006 im Rahmen des Linz Brucknerfest sein amerikanisches Ensemble nach St. Florian um das monumentale Werk zu interpretieren.
Christian Tetzlaff und Francesco Piemontesi vereinen ihre musikalischen Kräfte in einem Programm der Werke von Debussy und Franck, das am 3. April 2020 im Schinkel-Pavillon in Berlin aufgezeichnet wurde. Piemontesi öffnet mit einigen Auszügen aus Debussys Bilderbuch II: "Cloches à travers les feuilles", "Et la lune descend sur le temple qui fut" und "Poissons d'or". Danach begleitet Piemontesi Tetzlaff in Cesar Francks Violinsonate in A-Dur.
Die 13-teilige Serie Mozart on Tour folgt Wolfgang Amadeus Mozarts Spuren quer durch Europa. Wolfgang und Constanze hatten sich in Wien häuslich eingerichtet und Mozart stürzte sich in die Organisation seiner musikalischen "Akademien". Diese waren nicht etwa Bildungsveranstaltungen, sondern Konzerte, die sich auf das Werk und die Person eines Komponisten konzentrierten. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn war angespannt, und Leopold machte kein Geheimnis aus seinem Missfallen über den frivolen Lebensstil seines Sohnes. Aber es kam zu einer bewegenden Versöhnung, als sich der gefeierte Komponist Franz Joseph Haydn an Leopold wandte, um ihm für die musikalische Erziehung des besten Komponisten, den er je kennengelernt hatte, zu danken. Ivan Klánský ist der Solist dieses 20. Klavierkonzerts, KV 466. Das Prager Kammerorchester wird von Jiri Belohlávek dirigiert. Das Konzert fand im Palais Waldstein in Prag statt.
Patrick Debrabandere dirigiert den Vox Mago Kammerchor in einer phänomenalen Interpretation von Christoph Graupners (1683-1760) Kantate Magnificat anima mea. Diese Performance ist Teil des Konzertprogramms des Chors "In Tempus Adventus", das sich aus drei wunderschönen Barockkantaten zusammensetzt. Aufgenommen im Dezember 2018 in der Onze-Lieve-Vrouw Presentatiekerk im belgischen Ghent. Diese festliche Kantate komponierte Graupner - seinerseits ein sehr produktiver Komponist mit einem der größten Opera der klassischen Musikgeschichte - anlässlich des Weihnachtsfestes von 1722.
Mikko Franck leitet das Orchestre de Paris in einem wunderbaren Konzertprogramm, das ausschließlich dem Werk des französischen Impressionisten Maurice Ravel (1875-1937) gewidmet ist. Die Solistin der Performance ist die Mezzo-Sopranistin Nora Gubisch. Franck, das Orchestre de Paris und Gubisch vereinen ihre Kräfte um Ravels Une barque sur l'océan', 'Alborada del gracioso', den Shéhérazade-Zyklus und Ballettmusik aus Daphnis et Chloé zu interpretieren. Diese Aufnahme entstand 2012 bei einem Konzert im Salle Pleyel, Paris.
Der Dirigent Mariss Jansons, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und Mussorgskis "Bilder einer Ausstellung" scheinen wie füreinander geschaffen. Die opulenten Klangfarben von Ravels Orchestrierung des russischen Werks, der atemberaubende Erfindungsreichtum der abwechslungsreichen Bewegungen, die alle durch wiederkehrende Übergänge miteinander verbunden sind - nur wenige Dirigenten sind so geschickt wie Jansons in ihrer Interpretation des anspruchsvollen Werkes. Heute wird es in seiner schillernden Orchestertranskription von Maurice Ravel allgemein gefeiert. Es war der große Dirigent Serge Koussevitzky, der 1922 die Orchestrierung von Ravel in Auftrag gab. Aufgenommen 2014 in Herkulessaal, München.
Ayumu Yamanaka (1988, Japan) interpretiert Selection from Harmonies poétiques et réligieuses, S173: VI. Hymne de l'enfant a son reveil VII. Funérailles und Bellini/Liszt - Sonnambula - Große Konzert-Fantasie, S393III im Halbfinale I des 11. internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs, veranstaltet 2017 im TivoliVredeburg, Utrecht. Der Wettbewerb präsentiert und unterstützt aktiv talentierte Pianisten aus aller Welt. Dadurch hat er sich als eine Veranstaltung etabliert, die vielen jungen Musikern berufliche Türen öffnet. Der internationale Franz Liszt Wettbewerb fand erstmals 1986 in der Niederlande statt und gilt seither als einer der bedeutendsten Klavierwettbewerbe der Welt.
In dieser Performance vom 25-jährigen Jubiläum des schweizer Verbier Festivals 2018 zahlt Seong-Jin Cho Tribut an Debussy, anlässlich des hundertsten Todestages des französischen Komponisten. Chos einzigartige Palette der Klangfarben und technische Expertise eignen sich perfekt, subtil harmonische Klangbilder zu kreieren. Schumanns Fantasiestücke, Op.12 sind selten in Konzertprogrammen zu finden. Dieser halbstündige Zyklus ist eine Herausforderung für den Interpreten, der extreme Vielseitigkeit beweisen muss, die vom dunklen "Des Abends", über das angsterfüllte "In der Nacht" bis hin zum tugendhaften "Traumeswirren" reicht. Mit Chopins Op.58 zeigt Cho, wie er das Genre der Grand Sonata mit Bravour meistert. Er beweist außerdem seine Affinität zu dem Komponisten, der er seine Erstplatzierung beim Chopin-Wettbewerb 2015 verdankt. Aufgenommen 2018 auf dem Verbier Festival in der Schweiz.
Joseph Haydn gehört zu den berühmtesten Komponisten der Wiener Klassik. Er komponierte mehr als hundert Sinfonien, weshalb er auch der "Vater der Sinfonie" genannt wird. Gleichzeitig hat er die Entwicklung der Kammermusik vorangetrieben, zum Beispiel im Bereich Klaviertrio. Zwischen 1762 und 1803 schrieb er 68 Streichquartette, die bis heute gespielt werden. Auch den Titel "Vater des Streichquartetts" hat er somit wirklich verdient. Das britische Streichquartett "The Lindsays" hat zwischen 1965 und 2005 die bedeutendsten Haydn-Streichquartette aufgenommen. Neben ihren hochgelobten Haydn-Aufnahmen sind sie auch für ihre Aufnahmen der Streichquartette von Beethoven, Mozart, Schubert und Dvorák bekannt. 2004 spielten sie im Kulturzentrum im finnischen Kuhmo sechs Haydn-Streichquartette für eine Fernsehaufnahme, unter anderem das Streichquartett G-Dur op 54, 1. Opus 54 trägt den Beinamen "Tost-Quartette". Haydn widmete sie dem Geiger Johann Tost, der 1783-1789 in Esterházys Orchester spielte.
Verteilt über 19 Tage im Sommer 2017 boten die besten Jugendorchester der Welt unter der Leitung von großartigen Dirigenten, Seite an Seite mit internationalen Virtuosen aufregende und inspirierende Konzertperformances im Rahmen des Young Euro Classic in Berlin. Young Euro Classic ist für junge internationale Orchestermusiker die bedeutendste Plattform im Bereich europaweite Klassikmusik, -tradition und -entwicklung. Diese Performance zeigt einige Highlights der Young Euro Classic Ausgabe von 2017. Teil ihres Repertoires sind sowohl renommierte Klassikwerke, als auch Stücke von lokalen Komponisten. Teil des Programmes: Verdi - La forza del destino, Beethoven - Meeresstille und glückliche Fahrt, Tschaikowski - Piano Concerto No. 1, Tschaikowski - Six Romances, Kohji - Georgian, Mingrelian Songs, Weinberg - Rhapsodie über moldawische Themen, op. 47/1 und Wong - As the Heart Soars.
Die 13-teilige Serie Mozart on Tour folgt Wolfgang Amadeus Mozarts Spuren quer durch Europa. Wenn Italien die Wiege der Musik ist, dann ist Bologna ihr Federbett. Das berühmte Konservatorium von Bologna hat die weltbesten Komponisten und Musiker hervorgebracht. Obwohl Mozart zu jung war, um in der Schule aufgenommen zu werden, bestand sein Vater Leopold doch darauf, dass er die Aufnahmeprüfung machte und sein Talent unter Beweis stellte. Als der ehrwürdige Vater Martini sah, was der kleine Wolfgang aus den vorgegebenen Motiven gemacht hatte, musste er ein paar Zeilen ändern, weil sie nicht den geltenden Regeln entsprachen. In dieser Folge spielt Solist Malcolm Frager Mozarts 5. Klavierkonzert, KV 175. Dieses Werk enthält kontrapunktische Elemente, ein Stil, den Mozart unter dem Einfluss Martinis` perfektioniert haben muss. Das Konzert fand im Teatro Bibiena in Mantua statt. Das Orchestra della Radiotelevisione della Svizzera wird von Marc Andreae dirigiert.
Im April 2020 organisierte die Tschechische Philharmonie ein Benefizkonzert, um älteren Menschen, die durch COVID-19 stark gefährdet sind Unterstüztung anzubieten. Zu diesem Anlass leitete Dirigent Jakub Hrusa das Kammerorchester der Tschechischen Philharmonie, sowie die SolistInnen Josef Spacek , Jan Mrácek und Jirí Vodicka , Radek Baborák , Ales Bárta und Ivo Kahánek durch ein abwechslungsreiches Konzertprogramm im Dvorák-Saal des Prager Rudolfinum. Teil des Programmes waren Bruckners Tota pulchra es Maria , Bachs Brandenburgisches Konzert Nr. 4 in G-Dur, Hasslers Canzona , Auszüge aus Vivaldis Vier Jahreszeiten und das Largo aus Dvoráks Symphonie Nr. 9 in einer Bearbeitung für Blasensemble von Radek Baborák. Zusätzlich dazu interpretiert das Orchester Seite and Seite mit den SolistInnen den 1., 3. und 5. Satz aus Dvoráks Serenade für Streicher, Saint-Saens' Andante für Horn und Orgel, dem Finale aus Mendelssohns Doppelkonzert für Violine, Klavier & Streicher, 'Postludium' aus Janáceks Glagolitischer Messe und eine Bearbeitung von Bruckners 'Moteto Ecce sacerdos Magnus'.
Dirigent Teodor Currentzis leitet sein Musikensemble MusicAeterna und die Violinspielerin Patricia Kopatchinskaja in einem Konzertprogramm, das das Talent und Können der jungen Musiker zum Ausdruck bringt. Das Thema des Konzertes ist die Suche nach einer Neudefinition der Bedeutung von Schönheit. Dem Thema entsprechend wirft diese Performance von 2015 ein ganz neues Licht auf zwei beliebte Klassiker von Brahms und Mendelssohn: Felix Mendelssohns Violin Concerto in es-Dur und Johannes Brahms 3. Sinfonie in F-Moll.
Das Trio Zadig setzt sich aus den zwei Kindheitsfreunden Boris Borgolotto , Marc Girard Garcia und dem amerikanischen Pianisten Ian Barber zusammen. In diesem Konzert von 2017 aus dem Auditorium St Pierre des Cuisines in Toulouse, Frankreich interpretieren sie Tschaikowskis Klaviertrio in a-Moll, Op. 50 und Schostakowitschs 2. Klaviertriom Op. 67.
Dialogues des Carmélites gilt als eine der erfolgreichsten Opern des 20. Jahrhunderts und ist eines der wenigen zeitgenössischen Werke, das von Publikum und Musikkritikern gleichermaßen gepriesen wird. Yannick Nézet-Séguin dirigiert die Metropolitan Opera in dieser Inszenierung von Francis Poulencs mitreißender Oper, Dialogues des Carmélites, basierend auf Georges Bernanos Theaterstück. Sie dreht sich um das Schicksal einer Gruppe Karmelitinnen, die sich am Höhepunkt der Französischen Revolution dazu entscheidet, unter der Guillotine hingerichtet zu werden, anstatt ihre heiligen Gelübde zu brechen. Poulenc war ein geborener Pariser mit Hang zum mystischen - dementsprechend beleuchtet dieses Werk des Komponisten sowohl die innersten Gefühle der Protagonistinnen, als auch deren externe Realität und den historischen, psychologischen und spirituellen Kontext der Handlung. Unter den Solisten sind Isabel Leonard , Karen Cargill und Erin Morley . Diese Performance wurde 2019 in der Metropolitan Opera Hall in New York City aufgenommen.
Paavo Järvi dirigiert das Orchestre de Paris in einem Konzertprogramm von 2013 im Pariser Salle Pleyel, das großen russischen Komponisten Tribut zahlt. Teil des Programms sind Mikhail Glinka's Overtüre aus Ruslan und Ljudmila, Tschaikowskis 1. Klavierkonzert in b-Moll, Op. 23 und mehrere Kompositionen von Sergei Prokofjew. Der isreali-amerikanische Pianist Yefim Bronfman ist der Solist in Tschaikowksis Klavierkonzert. Als Grammy-Gewinner und Piano-Virtuose ist Bronfman berühmt für seine meisterhaften Interpretationen von russischen Stücken - und dieses Konzert zeigt, dass er diesen Ruf mehr als verdient hat.
In "Das Brüllen des Löwen" (Teil 2) geht es um Leben und Werk von Ludwig van Beethoven. Über keinen anderen Komponisten ist so viel geschrieben worden und dennoch ist er uns bis heute ein Rätsel. Als junger Erwachsener zog er von Bonn nach Wien, um bei Haydn zu studieren und war schon nach einem Jahr der bekannteste Klaviervirtuose der Stadt. Er bewunderte Haydn und Mozart und lernte viel von ihnen, doch seine eigene Musik wurde ganz anders als alles, was es zuvor gegeben hatte. Bei ihm hat man immer das Gefühl, dass sich gerade ein Sturm zusammenbraut. Er war sehr leidenschaftlich und so konnte es schon mal vorkommen, dass er seinen Mäzenen - den Fürsten von Lichnowsky - mit einem Stuhl bedrohte! Beethoven schlug die Brücke von der Klassik zur Romantik..., und zwar in Wien! In der sechsteiligen Serie "Wiens Söhne" kommen Musiker, Professoren und Musikwissenschaftler zu Wort. Sie erzählen von den außergewöhnlichen Musikgenies der österreichischen Hauptstadt.