20:08
Der Dokumentarfilm "Heavenly Voices - Farinellis Vermächtnis" (2012) erzählt die Geschichte der Kastraten in der Musik. Kastraten sind, beziehungsweise waren männliche Sänger, die in jungen Jahren kastriert wurden, um ihren hohen Stimmumfang zu erhalten - eine grausame Praxis, die vor allem im 17. und 18. gebräuchlich war. Zwei Jahrhunderte lang zogen die Darbietungen der Kastraten das europäische Publikum in ihren Bann, und erfolgreiche Kastraten wie Farinelli gehörten zu den einflussreichsten und bestverdienenden Musikern ihrer Zeit. Heute werden Rollen, die ursprünglich für Kastraten geschrieben wurden, oft von Countertenören gesungen. In diesem Dokumentarfilm sprechen die Countertenöre Max Emanuel Cenčić, Philippe Jaroussky, Andreas Scholl, Franco Fagioli und Jochen Kowalski über die Opernunterhaltung im Barock. Heavenly Voices" ist ein Film von Gino Pennacchi (Buch) und Alessandro Scillitani (Regie).
21:00
Kirill Karabits dirigiert das London Symphony Orchestra in einer Aufführung von Mahlers 4. Sinfonie. Solistin ist die Sopranistin Lucy Crowe. Gustav Mahler muss nicht immer monumental sein - seine Vierte Sinfonie beginnt mit Schellenklang, Vogelgezwitscher und einer Melodie, wie direkt aus Mozarts Welt. Alles wirkt wunderbar einfach. Doch es ist Mahler - und zwischen diesem verspielten Beginn und der abschließenden Darstellung des Himmels durch Kinderaugen liegt ein ganzes Universum an Drama, Emotion und herzzerreißender Schönheit. Mit Sopranistin Lucy Crowe, die all ihre Ausdruckskraft und vokale Strahlkraft in dieses außergewöhnliche Finale einbringt, wird es schöner und seliger klingen als je zuvor. Aufgenommen am 8. Dezember 2021.
22:03
Dieses Konzert ist die Frucht der Kooperation der Konservatorien "Giuseppe Nicolini" in Piacenza und "Giuseppe Verdi" in Mailand im Rahmen des Projektes "MIlanoPIACEnza ... suonare insieme". Auf dem Programm stehen Werke des niederländischen Dirigenten und Komponisten Johan de Meij. "Echoes of San Marco" ist eine Hommage an den venezianischen Renaissance-Komponisten Giovanni Gabrieli (1555-1612). "Echoes of San Marco" beginnt mit einem Zitat aus Gabrielis "Canzon Septimi Toni" aus der "Sacre Sinfoniae" und wurde genau wie das Originalwerk für zwei Chöre aus Blechblasinstrumenten komponiert. "Fellini" wurde für Solosaxophon und Orchester komponiert und stellt eine Hommage an den italienischen Filmregisseur Federico Fellini (1920-1993) dar. De Meij komponierte das Stück für den Saxofonisten Hans de Jong, der bei diesem Konzert als melancholischer Clown verkleidet ist, um die träumerischen und fiktiven Welten aus Fellinis Filmen zu unterstreichen. Dieses Konzert wurde 2018 in der Sala dei Teatini of the Teatri di Piacenza aufgezeichnet. Regie von Pietro Tagliaferri.
22:46
Johann Sebastian Bach's Sonata for Violin and Harpsichord No. 3 BWV 1016 belongs to a group of sonatas composed before 1975, probably during the composer's tenure as Kapellmeister at Köthen. He presumably wrote these sonata's for Prince Leopold, later adapting them for his own purposes in Leipzig. This would explain why the sonatas, which are sophisticated enough to challenge the most experienced of musicians, are at the same time perfectly playable for amateurs. The several pieces were meant to be a set just like the Brandenburg concertos. This third sonata follows a typical 'Italian' pattern: slow - fast - slow - fast.
23:02
Es war ein Treffen großer Meister: Bei den Baden-Badener Osterfestspielen 2016 spielten die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Manfred Honeck mit dem Solisten Yo-Yo Ma. Der Erfolg der Baden-Badener Osterfestspiele 2016 war somit vorprogrammiert! Honeck, der musikalische Direktor des Pittsburgh Symphony Orchestra, arbeitet bereits seit 2013 mit den Berliner Philharmonikern zusammen. Yo-Yo Ma wiederum spielt schon seit 1978 regelmäßig mit ihnen. Bei diesem Konzert präsentierten sie Brahms "Tragische Ouvertüre" d-Moll op. 81, Schumanns Violoncello-Konzert op. 129 und Tschaikowskis 6. Sinfonie, die "Pathétique". Das Schumann-Konzert wurde erst nach dem Tod des Komponisten uraufgeführt. Tschaikowski wiederum starb nur neun Tage nach der Premiere seiner 6. Sinfonie.
23:17
Nachdem er alle 32 Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven aufgenommen hatte, um den 250. Geburtstag des Komponisten zu feiern, entschied sich Riccardo Schwartz dazu, Soloklavierwerke von Robert Schumann aufzunehmen. In dieser Aufführung präsentiert Schwartz die Humoreske in B-Dur, Op. 20. Schumann komponierte das Werk im Jahr 1839 und widmete es Julie von Webenau. Der Titel des Werks bezieht sich auf die ältere Bedeutung von Humor als emotionaler Zustand. Schumann ließ sich von dem deutschen Romantik-Schriftsteller Jean Paul inspirieren, der Humor als "eine Unendlichkeit von Kontrasten", "eine Gegenüberstellung der kleinen Welt mit der großen" definiert und wo "ein Lachen entsteht, das sowohl Schmerz als auch Größe in sich trägt". Die Humoreske ist nicht in einzelne Sätze unterteilt, sondern besteht aus kontrastierenden Abschnitten, die zusammen ein durchgehendes Stück ergeben. Der gefeierte italienische Pianist Riccardo Schwartz (1986) hatte das Privileg, als Solist mit vielen weltbekannten Dirigenten aufzutreten, darunter Gustav Kuhn und Yuri Temirkanov. Zu seinen gefeierten Auftritten zählen Rezitals und Konzerte für Klavier und Orchester in vielen renommierten Konzerthallen.
23:44
Cinematic classical clips and energizing concert pieces featuring up-and-coming artists.
02:45
Die Waldbühne in Berlin, eine der attraktivsten Open-Air-Amphitheater auf dem europäischen Kontinent, ist die Heimat der Sommerkonzerte der Berliner Philharmoniker. Mit über 20.000 Besuchern gehören sie zu den populärsten klassischen Musikkonzerten der Welt. In diesem Jahr spielen Seiji Ozawa und die Berliner Philharmoniker Werke von George Gershwin. Das herausragende US-amerikanische Marcus Roberts Trio ist der besondere Gast des Abends.
04:36
Vom 28. August bis zum 6. September 2015 drehte sich beim Early Music Festival Utrecht alles um "England, mein England". Passend zu diesem Thema nimmt Moderator Lex Bohlmeijer den Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise durch das England des Mittelalters, der Renaissance und des Barocks und setzt dies in Beziehung zur Stadt Utrecht. In Folge 2 dieser zweiteiligen Dokumentation taucht René de Kam (Heritage Municipality of Utrecht) tiefer in die anglikanische Vergangenheit der Stadt Utrecht ein. Zusätzlich dazu lernen die Zuschauer die Festival-Künstler Benjamin Bagby, Skip Sempé und The Newcastle Kingsmen kennen, die im Rahmen der Pub-Sessions des Festivals ihren traditionellen Folk "Rapper Sword Dance" tanzen.
04:56
Genießen Sie eine bewegende Konzertperformance von Tschaikowskis berühmten 1. Klavierkonzert, interpretiert von Weltklasse-Pianist Daniel Trifonow. Seite an Seite mit Dirigent Kent Nagano und dem Israel Philharmonic Orchestra bietet der russische Ausnahmesolist ein atemberaubendes Klassikerlebnis. Das Konzert beginnt mit Air aus Bachs 3. Orchestersuite und bringt außerdem Berlioz' Le Corsaire und Bizets Sinfonie in C. Aufgenommen 2014 im Charles Bronfman Auditorium in Tel Aviv.