Sergej Beljawski (1993, Russland) interpretiert 9. Ungarische Rhapsodie, 'Carnival in Pest', S244/9 und Grandes Études de Paganini, S141 im Halbfinale I (Transkription) des 11. internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs, veranstaltet 2017 im TivoliVredeburg, Utrecht. Der Wettbewerb präsentiert und unterstützt aktiv talentierte Pianisten aus aller Welt. Dadurch hat er sich als eine Veranstaltung etabliert, die vielen jungen Musikern berufliche Türen öffnet. Der internationale Franz Liszt Wettbewerb fand erstmals 1986 in der Niederlande statt und gilt seither als einer der bedeutendsten Klavierwettbewerbe der Welt.
Die Großherzogin von Gerolstein ist eine Satire über den Krieg, der zu Offenbachs Lebzeiten vor Frankreichs Toren schwelte. Der Komponist kritisierte Machthaber, Militär und Adel scharfzüngig, aber so raffiniert, dass die Zensur nichts zu beanstanden hatte. Seine grotesk-komische Operette spielt im fiktiven Großherzogtum Gerolstein und bietet höchst vergnügliche musikalische Possen - die damals aber jeder durchschaute! Offenbach gelang es spielend, diejenigen zu begeistern, über die er sich eigentlich lustig machte! Eine Produktion der Opéra Royal de Wallonie-Liège aus dem Jahr 2013. Dirigent: Cyril Englebert. Solisten: Patricia Fernandez, Sébastien Droy, Lionel Lhote, Sophie Junker, Jean-Philippe Corre, Giovanni Iovino, Patrick Delcour, Roger Joakim sowie das Orchester und der Chor der Opéra Royal de Wallonie-Liège.
Dirigentin Marin Alsop leitet das Britten-Pears-Orchester in einer Aufführung von Brittens The Young Person's Guide to the Orchestra. Das Konzert wurde 2017 in der Snape Maltings Concert Hall auf der Snape Bridge in Großbritannien aufgenommen. Das Britten-Pears Young Artist Program wurde vor über 40 Jahren von dem Komponisten selbst gemeinsam mit Peter Pears ins Leben gerufen, um eine qualitativ hochwertige Konzertausbildung für die weltbesten Nachwuchsmusiker anzubieten. Seit dem Lehrfilm "Instrumente des Orchesters" von 1946 wurden Generationen von Musiktalenten Brittens beliebtem Klassiker inspiriert. Es ist eines der bekanntesten Stücke des Komponisten und wird häufig mit zwei anderen Werken im Kontext der Musikausbildung für Kinder in Verbindung gebracht: Saint-Saëns 'Karneval der Tiere und Prokofjews Peter und der Wolf.
Das renommierte französische Streichquartett Quatuor Ébène feierte den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven (1770-1827) mit einem außergewöhnlichen Projekt: der Aufnahme aller sechzehn Streichquartette des großen Komponisten. Fünf Jahre lang tauchten die Geiger Pierre Colombet und Gabriel Le Magadure, die Bratschistin Marie Chilemme und der Cellist Raphaël Merlin in Beethovens 650 Seiten umfassenden Partituren ein. Ihre Bemühungen gipfelten in der Aufführung des gesamten Repertoires für Streichquartett, das drei Jahrzehnte von Beethovens musikalischer Kreativität umfasst, in sechs beeindruckenden Konzerten in der Philharmonie de Paris im Herbst 2020. Quatuor Ébène erforschte jede Facette von Beethovens Streichquartettrepertoire: von den jugendlichen Streichquartetten des Opus 18 über die Razumovsky-, Harfen- und Serioso-Quartette (Opus 59, 74 und 95) aus seiner mittleren Schaffensphase bis hin zur Tiefe und Komplexität seiner späten Quartette (Opus 127 bis 135). Dieses Programm zeigt Quatuor Ébène bei der Aufführung von Beethovens Streichquartett Nr. 2 in G-Dur, Op. 18, Nr. 2; Streichquartett Nr. 16 in F-Dur, Op. 135; und Streichquartett Nr. 14 in cis-Moll, Op. 131. Dieses Konzert wurde am 16. Dezember 2020 in der Philharmonie de Paris aufgezeichnet.
Eine von Mozarts Musik inspirierte Crossover-Erfahrung: das überraschende und originelle "Spirits of Mozart". In diesem Crossover-Konzert interpretieren herausragende Persönlichkeiten aus Pop, Jazz und Klassik Mozarts Kompositionen in ihrer persönlichen musikalischen Sprache für ein breites Publikum des 21. Jahrhunderts. Diese Darbietungen zeigen, dass der Einfluss von Mozarts Musik weit über die Grenzen klassischer Musik hinausreicht. Interpreten wie Dee Dee Bridgewater, der junge Geiger Benjamin Schmid mit Jazz-Band und Orchester, Jethro Tulls Sänger und Flötist Ian Anderson und viele andere präsentieren Mozart-Arrangements in einer mitreißenden, elektrisierenden Mischung aus Klassik, Jazz und Popkultur.
Mit der Serie "Meisterwerke Entdecken" präsentieren wir audiovisuelle Konzertführer der großen Meisterwerke der klassischen Musik. Die Serie enthält 20 halbstündige Dokumentationen über 20 Meisterwerke der Klassik. Angesehene Experten, berühmte Solisten und herausragende Dirigenten versetzen Sie zurück in die Zeit und an die Orte ihrer Entstehung. In der heutigen Dokumentation geht es um Felix Mendelssohns 'Violinkonzert'. Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) war der erste Dirigent des Gewandhausorchesters Leipzig. Der Violinist Frank Michael Erben und der Musikwissenschaftler Armin Koch verraten, wie der Komponist dieses musikalisch prachtvolle und meisterhafte Werk erschuf, das bis heute ein Publikumsliebling ist.
Dirigent Mikhail Pletnev leitet das Russian National Orchestra (RNO) in einer Interpretation von Maurice Ravels Klavierkonzert Nr. 1, in Begleitung von Solist Lucas Debargue. Das Konzert wird mit einer Auswahl von Musik von Georges Bizet eröffnet, die auf Alphonse Daudets Theaterstück "L'Arlésienne" basiert. Das musikalische Programm wurde von Dirigent Mikhail Pletnev selbst zusammengestellt. Der erste Satz von Ravels Klavierkonzert Nr. 1 enthält fünf markante Themen, von denen drei stark an Elemente des Jazz erinnern. Auf Debargues Interpretation von Ravels Konzert folgt schließlich Gabriel Faurés Barcarolle Nr. 4. Das Konzert wurde 2017 im Rahmen des Neunten RNO-Großfestivals in der Tschaikowsky-Konzerthalle in Moskau aufgenommen.