Vom 23. August bis 1. September 2019 erkundete das Festival für Alte Musik Utrecht das musikalische Erbe Neapels: eine Kulturmetropole der Widersprüche und der Solidarität. In der Dokumentation Napoli - Music's Forgotten Capital begibt sich der Co-Kurator des Festivals Thomas Höft auf die Suche nach Geschichten aus dieser geheimnisvollen Stadt.
In diesem wunderbaren Konzert aus der Kirche der schweizer Stadt Verbier vereinen der griechische Violinspieler Leonidas Kavakos und die chinesische Pianistin Yuja Wang ihre musikalischen Kräfte in einer Interpretation dreier Sonaten von Johannes Brahms. Leonidas Kavakos wurde 1985 durch seine Teilnahme und Erstplatzierung beim prestigevollen International Jean Sibelius Violin-Wettebwerb bekannt. Gemeinsam mit Yuja Wang, die selbst im jungen Alter bereits eine erfahrene Musikerin ist, schafft er ein eindrucksvolles Konzert der Kammermusik. Teil des Programmes sind Brahms 1. Sonate für Klavier und Geige, in G-Dur, Op. 78, auch die "Regensonate" genannt, 2. Sonate für Klavier und Geige in A-Moll, Op. 100, die"Thuner Sonate", die ein musikalisches Porträt des schweizerischen Thunersee malt. Das Konzert endet mit einem feurigen Abschluss: Brahms 3. Sonate für Klavier und Geige in d-Dur, Op. 108.
Conrad van Alphen dirigiert die Sinfonia Rotterdam in einer Aufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts Symphonie Nr. 35 in D-Dur, KV 385, aufgenommen 2020 in der Nieuwe Kerk, Den Haag. Van Alphen gründete Sinfonia Rotterdam im Jahr 2000. Unter seiner leidenschaftlichen Leitung hat sich dieses Orchester zu einem der bekanntesten Orchester der Niederlande entwickelt. Mozarts Sinfonie Nr. 35 ist auch als "Haffner-Sinfonie" bekannt. Die Salzburger Adelsfamilie Haffner beauftragte Mozart 1782, anlässlich der Adelung von Sigmund Haffner ein neues Werk zu schreiben. Mozart willigte ein und komponierte zunächst eine Serenade, bevor er sie einige Monate später zu einer Sinfonie umformte: die heute bekannte Haffner-Sinfonie. Eine seiner Überarbeitungen war die Hinzufügung von mehr Instrumenten im ersten und letzten Satz, was zu einem volleren Klang führte. Die Sinfonie besteht aus vier Sätzen: Allegro con spirito, Andante, Menuetto und Presto.
Faszinierend, virtuos und spektakulär: keine anderen Worte könnten die vielseitigen Klavierkompositionen von Franz Liszt besser beschreiben. Genießen Sie eine schillernde Performance von Liszt 1. Klavierkonzert in Es-Dur, interpretiert von Klaviervirtuoso Daniel Trifonow in Begleitung des Israel Philharmonic Orchestras und Dirigent Kent Nagano. Als Zugabe dieses Konzerts dient Reflets dans l'eau aus Debussys Images und das Orchester bringt dieses stargesprickte Konzert schließlich mit einer Rendition von Mahlers 7. Sinfonie zu einem krönenden Abschluss. Aufgenommen 2014 im Charles Bronfman Auditorium in Tel Aviv.
Les Dissonances ist ein Künstlerkollektiv, das 2004 vom Geiger David Grimal gegründet wurde. Das Ensemble ohne Dirigenten besteht aus Musikern der renommiertesten europäischen Orchester, internationalen Solisten und jungen Talenten. In dieser Aufführung spielt Les Dissonances Wolfgang Amadeus Mozarts Violinkonzert Nr. 4 in D-Dur, K. 218. Grimal, der Geiger, tritt als Solist auf. Mit Ausnahme des ersten Violinkonzerts komponierte Mozart seine anderen vier Violinkonzerte 1775, als er Konzertmeister am Salzburger Hof war. Unter seinen fünf Konzerten ist das Violinkonzert Nr. 4 eines der bekanntesten. Diese Aufführung wurde 2014 in der Cité de la Musique in Frankreich aufgezeichnet.
Seit Jahren ist das Spannungsfeld zwischen Gruppe und Individuum ein zentrales Thema der Aufführungen von Platel. In C(H)ŒURS, seinem bis dato größten Projekt, untersucht er, wie gefährlich angenehm eine Gruppe sein kann. Wie ist die Beziehung zwischen dem progressiven Nationalismus des 19. Jahrhunderts von Verdi und Wagner und der gegenwärtigen Tendenz mancher Länder, sich vor äußeren Einflüssen zu verschließen? Platel betrachtet die Emotionen, die sich aus dem Zusammenschluss von Individuen innerhalb von Gruppen ergeben, reflektiert die Dynamik kollektiver Bewegungen und erforscht die Grenze zwischen dem Publikum und dem Individuum. C(H)ŒURS zeigt großartige Chorszenen mit über 80 Sängern, Tänzern und Musikern und wurde am 12. März 2012 im Teatro Real Madrid uraufgeführt.
Anlässlich ihres 80. Geburtstags widmet sich die argentinische Pianistin Martha Argerich dem Kammermusikrepertoire in diesem wunderbaren Konzert, das im Château de Chantilly, Frankreich, aufgenommen wurde. Im Rahmen dieses Konzerts wird die Grande Dame des Klaviers von den Geigern Maxim Vengerov und Tedi Papavrami, dem Cellisten Mischa Maisky und ihrer Tochter Lyda Chen-Argerich an der Bratsche begleitet, um Robert Schumanns Klavierquintett in Es-Dur, Op. 44 aufzuführen.
Riccardo Chaillys Eröffnungskonzert als Kapellmeister des Leipziger Gewandhausorchesters fängt die volle Atmosphäre eines einzigartigen musikalischen Anlasses ein. Das Konzert stellt den Komponisten Felix Mendelssohn in den Mittelpunkt, der 1743 das Gewandhausorchester gründete. Es beinhaltet eine überwältigende Aufführung von Mendelssohns Symphonie Nr. 2, Lobgesang mit seinem feierlichen choralen letzten Satz, sowie die beliebte Ouvertüre aus "Ein Sommernachtstraum" mit hervorragendem Gesangssolisten wie Anne Schwanewilms und Peter Seiffert. Das Gewandhausorchester kann mit Stolz auf seine 250-jährige Geschichte zurückblicken. Es hat Musikgeschichte geschrieben und sich zu einem der bekanntesten und renommiertesten Orchester der Welt entwickelt.
Mit der Serie "Meisterwerke Entdecken" präsentieren wir audiovisuelle Konzertführer der großen Meisterwerke der klassischen Musik. Die Serie enthält 20 halbstündige Dokumentationen über 20 Meisterwerke der Klassik. Angesehene Experten, berühmte Solisten und herausragende Dirigenten versetzen Sie zurück in die Zeit und an die Orte ihrer Entstehung. In der heutigen Dokumentation geht es um Ludwig van Beethovens 'Sinfonie Nr. 5'. Das Stück übt gleich zu Beginn mit dem Vierton-"Schicksalsmotiv" eine starke Anziehungskraft aus und zieht den Zuhörer in seinen Bann. Der deutsche Musikwissenschaftler Armin Koch beschäftigt sich mit der Analyse des Werkes und der deutsche Beethoven-Experte Wulf Konold veranschaulicht die raffinierten Variationen des Schicksalsmotivs auf dem Klavier und erläutert außerdem weitere Merkmale dieses großartigen Werks.
Yonghwan Jeong (1991, Südkorea) interpretiert Epithalam zu Eduard Reményis Vermählungsfeier (S129) und Grand Duo concertant sur la Romance de 'Le Marin' (S128) im Halbfinale (Kammermusik) des 11. internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs, veranstaltet 2017 im TivoliVredeburg, Utrecht. Der Wettbewerb präsentiert und unterstützt aktiv talentierte Pianisten aus aller Welt. Dadurch hat er sich als eine Veranstaltung etabliert, die vielen jungen Musikern berufliche Türen öffnet. Der internationale Franz Liszt Wettbewerb fand erstmals 1986 in der Niederlande statt und gilt seither als einer der bedeutendsten Klavierwettbewerbe der Welt.
Rodolfo Barráez dirigiert das Orchester und den Chor der Academia de Musica del Palacia de Mineria in einer Aufführung der Carmina Burana von Carl Orff. Die Solisten der Performance sind Anabel de la Mora (Sopran), Andrés Carrillo (Tenor) und Cerón (Bariton). Carmina Burana ist eine in den Jahren 1935 und 1936 von Carl Orff komponierte Kantate, die auf 24 Gedichten aus der mittelalterlichen Sammlung Carmina Burana basiert. Der vollständige Titel lautet "Lieder von Beuern: Weltliche Lieder für Sänger und Chöre zum gemeinsamen Singen mit Instrumenten und magischen Bildern". Das Werk wurde am 8. Juni 1937 von der Oper Frankfurt uraufgeführt.
Dieses Konzert ist die Frucht der Kooperation der Konservatorien "Giuseppe Nicolini" in Piacenza und "Giuseppe Verdi" in Mailand im Rahmen des Projektes "MIlanoPIACEnza ... suonare insieme". Auf dem Programm stehen Werke des niederländischen Dirigenten und Komponisten Johan de Meij. Seine Sinfonie Nr. 1 für Holz- und Blechblasorchester trägt den Titel "Herr der Ringe" und beruht auf der berühmten gleichnamigen Trilogie des Autors J. R. R. Tolkien. Das Werk besteht aus fünf Sätzen, die von Figuren und Abschnitten der Geschichte inspiriert sind: Gandalf, Lothlórien, Gollum, Journey in the Dark (Wanderung im Dunkeln) und Hobbits. Die Sinfonie wurde 1988 in Brüssel uraufgeführt. 2001 nahm das London Symphony Orchestra eine sinfonische Version auf. Dieses Konzert wurde 2018 in der Sala dei Teatini of the Teatri di Piacenza aufgezeichnet. Regie von Pietro Tagliaferri.
Die Solisten des Lucerne Festival Orchestra präsentieren Wolfgang Amadeus Mozarts Divertimento Nr. 11 in D-Dur, KV 251, auch bekannt als das "Nannerl-Septett". Der Komponist schrieb das Werk im Jahr 1776, wahrscheinlich zum Namenstag seiner Schwester Maria Anna, genannt "Nannerl". Das Septett ist für Oboe, zwei Hörner, zwei Violinen, Bratsche und Kontrabass geschrieben. Dieser Auftritt wurde im 2020 im Kultur- und Kongresszentrum im schweizerischen Luzern (KKL) aufgezeichnet.
Cinematic classical clips and energizing concert pieces featuring up-and-coming artists.
Das Programm des Konzerts wird stimmungsvoll mit einem Text von Claudio Abbado zu Schönberg's Pelleas und Melisande eingeleitet. Jede Melodie wird von einer spezifischen Farbe unterstrichen und intensiviert so den Klang der Musik. Insgesamt sind Abbados Mahler-Interpretationen bekannt für ihr unvergleichliches Ausmaß an Sensibilität und Raffinesse. Gemeinsam mit dem weltbesten Jugendorchester - dem Gustav Mahler Jugendorchester (GMJO) - interpretiert Claudio Abbado 2006 im Wiener Musikverein Gustav Mahlers 4. Sinfonie und Arnold Schönbergs Pelleas und Melisande, Op.5.
Vom 28. August bis zum 6. September 2015 drehte sich beim Early Music Festival Utrecht alles um "England, mein England". Passend zu diesem Festivalthema nimmt Moderator Lex Bohlmeijer die Zuschauer mit auf eine spannende Reise ins England des Mittelalters, der Renaissance und des Barocks und erleutert dessen Bezug zur Stadt Utrecht. Folge 1 dieser zweiteiligen Dokumentation bietet einen Einblick in die innerstädtischen Kirchen der niederländischen Stadt Utrecht. Außerdem besucht Bohlmeijer die Inspirationsquelle für das Festival 2015: das englische Landgut Boughton House, auf dem der Duke of Buccleuch interessante Einblicke gewährt.
Waldbühne 2016: Die georgische Geigerin Lisa Batiashvili und der Québecer Dirigent Yannick Nézet-Séguin führen mit den Berliner Philharmonikern ein wunderbares Konzert auf. Zusammen zeigen sie ein durchweg tschechisches Programm! Deutschland, Österreich und Italien kommen einem in den Sinn, wenn man an große, klassische Komponisten denkt, aber auch die tschechische Republik hat herausragende Komponisten und wunderbare klassische Musik hervorgebracht. Zum Beispiel Dvorák, Bedřich Smetana, Leo Janáček und Bohuslav Martinů. Das Konzert beginnt mit Smetanas berühmter Moldau aus Má vlast. Lisa Batiashvili spielt Dvoráks Violinkonzert in a-Moll, den Hauptteil des Abends bildet Dvoráks 6. Sinfonie.