TV Programm für Classica TV am 09.03.2021
Vilde Frang, Tabea Zimmermann und Dirigent/Pianist András Schiff vereinen ihre Kräfte anlässlich der 25-jährigen Jubiläumsausgabe des schweizer Verbier Festivals 2018. Er wird in einer Interpretation von Mozarts Sinfonia concertante von Vilde Frang, einer Superlative der Mozart-Interpretationen, und der meisterhaften Violinistin Tabea Zimmermann begleitet. Das Werk ist exemplarisch für ein breites Spektrum an Emotionen, die Mozart gekonnt in einem einzigen Werk vereinen kann: von gelassen und froh in den äußeren Bewegungen, bis hin zu traurig und gedankenverloren in der zentralen Bewegung. In der Interpretation der Werke von Schumann und Brahms, die das Violinrepertoire des 19. Jahrhunderts perfekt repräsentieren, begleitet Schiff die meisterhafte Violinistin Tabea Zimmermann. Im Gegensatz zu Schumann, dessen Märchenbilder bereits mit Rücksicht auf die Violine komponiert wurden, hatte Brams sein Op. 120 ursprünglich für Klarinette und Piano geschrieben. Er fügte jedoch rasch eine Violin-Transkription hinzu, die innerhalb kürzester Zeit die Erfolge des Originals überbot.
Ein ausdrucksvolles Ständchen diente im letzten Jahr als Prelüde für das Utrecht Early Music Festival: Manfred Cordes und Weser-Renaissance Bremen nahmen sich Giovanni De Macques "Madrigale" an. Der Komponist gilt als einer der exquisitesten Madrigalen um 1600. Er wurde im französischen Valenciennes geboren und in Neapel ausgebildet. Im Laufe seines musikalischen Werdegangs entwickelte er sich schließlich von konservativ zu abwechslungsreich - und ist heute bekannt für seine ausführlichen Texte über Ekstase und gebrochenen Herzen.
Das sensiationelle Sollazzo Ensemble präsentiert zwei Konzerte des einzigartigen burgundischen Repertoires. Das Leuvensche Liederbuch, das erst kürzlich entdeckt wurde und nun in den sicheren Händen der Alamire Stiftung ist, ist eine echte Offenbarung: es befasst sich nicht nur mit einem längst vergessenen Repertoire, sondern umfasst auch eine exquisite Kollektion der spätburgundischen Polyfonie. Kein anderes Werk beschreibt so treffend Huizingas düstere Melancholie wie dieses spezifische Chansonnier.
Wouter Bergenhuizen (1988, Niederlande) interpretiert Grandes Études de Paganini, S141 und Années de Pèlerinage: Deuxième Année , No. 1 Sposalizio, S161/1 im Halbfinale I des 11. internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs, veranstaltet 2017 im TivoliVredeburg, Utrecht. Der Wettbewerb präsentiert und unterstützt aktiv talentierte Pianisten aus aller Welt. Dadurch hat er sich als eine Veranstaltung etabliert, die vielen jungen Musikern berufliche Türen öffnet. Der internationale Franz Liszt Wettbewerb fand erstmals 1986 in der Niederlande statt und gilt seither als einer der bedeutendsten Klavierwettbewerbe der Welt.
Beethovens 4. Sonate in Es-Dur, Op. 7 wurde vom Komponisten selbst häufig als seine "Grande" bezeichnet und ist in der Tat die ausgedehnteste vor 'Hammerklavier'. Sie wurde erstmals 1797 veröffentlicht und ist der Gräfin Babette von Keglewics gewidmet. Diese Performance ist Teil eines umfangreichen Konzerts von Daniel Barenboim, in dem der gefeierte argentinische Pianist meisterhaft den gesamten Zyklus der 32 Klaviersonaten interpretiert. Aufgenommen 1983 im Wiener Schloss Hetzendorf.
Fabio Luisi dirigiert das Dänische Sinfonieorchester in einem Konzert von Mahlers 8. Sinfonie. Das Werk ist eines der umfangreichsten Chorkompositionen des klassischen Konzertrepertoires und wird häufig als die "Sinfonie der Tausend" bezeichnet. Mahler komponierte das Stück 1906 in seiner Maiernigg-Villa im Süden von Österreich. Es war das letzte Werk des Komponisten, dessen Premiere zu seiner Lebzeiten stattfand. Teil dieses Konzerts sind die Solisten Ricarda Merbeth , Henriette Bonde-Hansen , Sofia Fomini , Marianne Beate Kielland , Olesya Petrova , Stefan Vinke , Russel Braun und Günther Groissböck , sowie die Sänger des dänischen Nationalchores, des MDR Leipiziger Radiochores und des Kopenhagener Kapellenchores. Aufgenommen 2017 im Opernhaus Zürich.
Veronika Eberle und Francesco Piemontesi in einem Programm mit Werken von Mozart und Schubert, aufgenommen im Schinkel-Pavillon in Berlin am 6. April 2020. Das Programm beginnt mit einer Performance von Mozarts Sonate für Violine und Klavier KV. 454. Piemontesi schließt mit einer Aufführung von Schuberts "Gasteiner" Klaviersonate D. 850.
In "Papa & Wolfgang" (Teil 1) geht es um Leben und Werk von "Papa" Josef Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart. Im 18. Jahrhundert begann die Freundschaft dieser zwei bemerkenswerten Männer - und damit ein neues Kapitel der Musikgeschichte. Sie begegneten sich stets mit Respekt und Sympathie. Erfahren Sie, wie das Talent und die Fantasie beider Komponisten wuchsen und sich entfalteten, wie ihre Musik mithilfe ihrer Freundschaft einen nie geahnten Höhenflug begann, und wie ihre Lebensfreude Wien und seine einzigartige Musikszene prägte. Diese Geschichte spielt vor dem Hintergrund der Geschehnisse ihrer Zeit. In der sechsteiligen Serie "Wiens Söhne" kommen Musiker, Professoren und Musikwissenschaftler zu Wort. Sie erzählen von den außergewöhnlichen Musikgenies der österreichischen Hauptstadt.
Dina Iwanowa (1994, Russland) interpretiert La notte (S377a) und die 12. Ungarische Rhapsodie, (S379a) im Halbfinale des 11. internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs, veranstaltet 2017 im TivoliVredeburg, Utrecht. Der Wettbewerb präsentiert und unterstützt aktiv talentierte Pianisten aus aller Welt. Dadurch hat er sich als eine Veranstaltung etabliert, die vielen jungen Musikern berufliche Türen öffnet. Der internationale Franz Liszt Wettbewerb fand erstmals 1986 in der Niederlande statt und gilt seither als einer der bedeutendsten Klavierwettbewerbe der Welt.
Dialogues des Carmélites gilt als eine der erfolgreichsten Opern des 20. Jahrhunderts und ist eines der wenigen zeitgenössischen Werke, das von Publikum und Musikkritikern gleichermaßen gepriesen wird. Yannick Nézet-Séguin dirigiert die Metropolitan Opera in dieser Inszenierung von Francis Poulencs mitreißender Oper, Dialogues des Carmélites, basierend auf Georges Bernanos Theaterstück. Sie dreht sich um das Schicksal einer Gruppe Karmelitinnen, die sich am Höhepunkt der Französischen Revolution dazu entscheidet, unter der Guillotine hingerichtet zu werden, anstatt ihre heiligen Gelübde zu brechen. Poulenc war ein geborener Pariser mit Hang zum mystischen - dementsprechend beleuchtet dieses Werk des Komponisten sowohl die innersten Gefühle der Protagonistinnen, als auch deren externe Realität und den historischen, psychologischen und spirituellen Kontext der Handlung. Unter den Solisten sind Isabel Leonard , Karen Cargill und Erin Morley . Diese Performance wurde 2019 in der Metropolitan Opera Hall in New York City aufgenommen.
Das Gustav Mahler Jugendorchester wurde 1986 auf Claudio Abbados Initiative gegründet und ist heute eins der besten Jugendorchester der ganzen Welt. Das Repertoire des Orchesters ist, wie der Name verspricht, stark vom Werk Gustav Mahlers und der besonderen Beziehung zwischen dem Maestro und seinen Musikern geprägt. Claudio Abbado ist ohne Frage der große Mahler-Dirigent unserer Zeit und seine andauernde Hingabe zu dessen Werk findet in dieser aufwühlenden Performance von Mahlers letzter Sinfonie ihren Höhepunkt. Dieser Film folgt den Vorbereitungen des Gustav Mahler Jugendorchesters auf seine Interpretation von Mahlers 9. Sinfonie unter der Leitung von Dirigent Claudio Abbado. Aufgenommen 2004 in der Accademia di Santa Cecilia in Rom, verdeutlichen die Aufnahmen den Enthusiasmus, das Talent und die Professionalität der jungen Musiker.
Am Samstag, den 27. August 2016, organisierte die OVG zusammen mit Sinfonia Rotterdam unter der Leitung von Conrad van Alphen ein neues Veerhavenconcert. Dieses Konzert ist eine jährliche Veranstaltung im Hafen von Rotterdam. Solisten sind dieses Mal Maria Warenberg und Melle de Vries . Auf einer schwimmenden Bühne zeigen Spitzenmusiker dem Publikum auf den Booten im Hafen oder auf dem Kai was sie können. Dieses fantastische Konzert beinhaltet Werke von Mendelssohn, Mozart, Haydn, Rossini, Beethoven und Fauré.
Joseph Haydn gehört zu den berühmtesten Komponisten der Wiener Klassik. Er komponierte mehr als hundert Sinfonien, weshalb er auch der "Vater der Sinfonie" genannt wird. Gleichzeitig hat er die Entwicklung der Kammermusik vorangetrieben, zum Beispiel im Bereich Klaviertrio. Zwischen 1762 und 1803 schrieb er 68 Streichquartette, die bis heute gespielt werden. Auch den Titel "Vater des Streichquartetts" hat er somit wirklich verdient. Das britische Streichquartett "The Lindsays" hat zwischen 1965 und 2005 die bedeutendsten Haydn-Streichquartette aufgenommen. Neben ihren hochgelobten Haydn-Aufnahmen sind sie auch für ihre Aufnahmen der Streichquartette von Beethoven, Mozart, Schubert und Dvorák bekannt. 2004 spielten sie im Kulturzentrum im finnischen Kuhmo sechs Haydn-Streichquartette für eine Fernsehaufnahme, unter anderem das Streichquartett C-Dur op. 33, 3. Opus 33 besteht aus sieben Quartetten mit dem Beinamen "Die Russischen Quartette", da Haydn sie dem Großfürsten Paul von Russland widmete. Das dritte Quartett führt einen eigenen Beinamen: "Vogelquartett". Opus 33 wurde am ersten Weihnachtstag 1781 uraufgeführt.
In this beautiful concert from the Tchaikovsky Concert Hall of Moscow, two exceptional Russian soloists join forces to interpret pieces for violin and piano by Debussy, Ravel and Beethoven. Violinist Vadim Repin, who at the age of 17 became the youngest winner of the violinist section of the Queen Elisabeth Music Competition 1987 in Brussels, is specialized in interpreting works of Russian composers. Together with renowned pianist Nikolay Lugansky, he brings to the stage a performance of prestige and virtuosity. The programme features Debussy's Sonata for Violin and Piano in G-minor (L 140), Ravel's Sonata No. 2 for Violin and Piano in G-major, Beethoven's Sonata No.9 in A-major, Op. 47. It is produced by the Moscow Philharmonic Society, which Saint Petersburg-born composer Dmitri Shostakovich himself once described as playing a significant role "in the development of musical life [in Russia]. It is a kind of university which is attended by millions of music lovers and thousands of musicians." The Moscow Philharmonic Society was founded in 1922 by then-Commissar for Culture, Anatoly Lunacharsky, and has over the years come to be Russia's leading concert organizing institution.
In diesem wunderbaren Konzert aus der Kirche der schweizer Stadt Verbier vereinen der griechische Violinspieler Leonidas Kavakos und die chinesische Pianistin Yuja Wang ihre musikalischen Kräfte in einer Interpretation dreier Sonaten von Johannes Brahms. Leonidas Kavakos wurde 1985 durch seine Teilnahme und Erstplatzierung beim prestigevollen International Jean Sibelius Violin-Wettebwerb bekannt. Gemeinsam mit Yuja Wang, die selbst im jungen Alter bereits eine erfahrene Musikerin ist, schafft er ein eindrucksvolles Konzert der Kammermusik. Teil des Programmes sind Brahms 1. Sonate für Klavier und Geige, in G-Dur, Op. 78, auch die "Regensonate" genannt, 2. Sonate für Klavier und Geige in A-Moll, Op. 100, die"Thuner Sonate", die ein musikalisches Porträt des schweizerischen Thunersee malt. Das Konzert endet mit einem feurigen Abschluss: Brahms 3. Sonate für Klavier und Geige in d-Dur, Op. 108.
Eímear Noone leitet das Dänische Nationalorchester und seinen Konzertchor in einer spektakulären Performance der berühmtesten Videospiel-Soundtracks der vergangen vierzig Jahre. Das umfangreiche Programm veranschaulicht den Tiefgang und die Vielfalt des Musikgenres, mit Kompositionen von Nintendo-Legende Koji Kondo, DOOM-Veteran Mick Gordon und ein beeindruckendes Line-Up zeitgenössischer KomponistInnen, darunter auch Noone selbst. Auf dem Programm stehen unter Anderem die Soundtracks zu bahnbrechenden Spielen wie Call of Duty, Final Fantasy, Assassin's Creed, Halo und World of Warcraft. Die Solisten des Konzertes sind Tuva Semmingsen und Christine Nonbo Andersen . Aufgenommen 2013 im Kopenhagener DR Koncerthuset.
Die 13-teilige Serie Mozart on Tour folgt Wolfgang Amadeus Mozarts Spuren quer durch Europa. Mozarts Aufenthalt in Mannheim (1777-78) war eine Zeit schicksalhafter Begegnungen. Das Mannheimer Orchester und die damit verbundene Mannheimer Schule bewirkte einen entscheidenden Wendepunkt in Mozarts musikalischen Entwicklung. Auch die Bekanntschaft mit dem Notensetzer Fridolin Weber und seinen musikalischen Töchtern läutete einen künstlerischen und emotionalen Umbruch ein. Sofort verliebte er sich in die zweite Tochter Aloysia. Ihre ältere Schwester Josepha schuf später den Part der Königin der Nacht in Mozarts letzter Oper "die Zauberflöte". Und die dritte Tochter, Constanze, sollte später in Mozarts Leben noch eine wichtige Rolle spielen. In dieser Folge spielt Solist Christian Zacharias Mozarts 6. Klavierkonzert, KV 238, begleitet vom Radio-Sinfonieorchester Stuttgart unter der Leitung von Gianluigi Gelmetti. Das Konzert fand im Schloss Schwetzingen statt, das zu Mozarts Zeiten die Sommerresidenz des Kurfürsten war.
Jeditah ist eine experimentierfreudige Komponistin, Produzentin und Sängerin aus Amsterdam. Gemeinsam mit Cellist Brendan Jan Walsh und Synth-Spieler Jordy Pama selbstkomponierte Stücke, die an den Sound gefeierter Künstler wie Björk, James Blake, Laurie Anderson und PJ Harvey angelehnt sind. Bereits in jungen Jahren war sie stets von Musik umgeben: als Kind begleitete si ihre Eltern auf deren Musikkolletiv-Tour. In dieser Performance von 2019 präsentiert sie auf der Bühne des Classical:NEXT! die Titel "Horseman" "You & Me, "Lay Down", "The Night", "Differently" und "Private Space".
Dirigent Alain Altinoglu leitet die Philharmonia Zürich, den Zusatzchor des Opernhaus Zürich und die SoprAlti der Oper Zürich in einer Interpretation von Debussys Pelléas et Mélisande, einer Oper in fünf Akten, die auf dem französischen Libretto zu Maurice Maeterlincks Theaterstück basiert. Das Werk feierte seine Premiere 1902 in der Pariser Opéra Comique und dreht sich um ein kompliziertes Dreiecksverhältnis zwischen Liebenden. Prince Golaud trifft unverhofft auf Melisandé, eine mysteriöse junge Frau, deren Herkunft ihm unbekannt ist. Nach seiner Hochzeit begibt sich das Paar zum Schloss von Golauds Großvater, King Arkel. Dort kommt Melisandé Golauds jüngerem Halbbruder immer näher. In den Hauptrollen: Brindley Sherratt , Jacques Imbrailo (Pelléas), Kyle Ketelsen und Corinne Winters (Mélisande). Dmitri Tscherniakow führte Regie in dieser Aufnahme von 2016 aus dem Züricher Opernhaus.
Fabio Luisi leitet das Dänische Sinfonieorchester in einer Interpretation von Strauss' 1. Hornkonzert. Das Werk ist eines der beliebtesten und meistgespieltesten des Repertoires des 19. Jahrhunderts, sowie das erste Orchesterwerk des Komponisten fürs Horn. Strauss' Vater Franz war selbst ein virtuoser Hornspieler und seinerseits einer der führenden Solisten des Instruments. Teil des Programmes sind außerdem Beethovens unsterbliche 7. Sinfonie, sowie Schönbergs frühes Werk "Verklärte Nacht". Lasse Mauritzen, der erste Hornist des DNSOs, ist der Solist in Strauss Hornkonzert. Diese Performance wurde 2017 im dänischen DR Koncerthuset in Kopenhagen aufgenommen.
Diese Dokumentarfilm dreht sich um eine außergewöhnliche Dirigentin: die Litauerin Mirga Grazinyte-Tyla, einen der hellsten Sterne am Himmel der zeitgenössischen Klassik. Im Alter von nur 30 Jahren hat sie sich bereits den Posten als aktuelle Musikdirektorin des City of Birmingham Symphony Orchestras mehr als verdient - und tritt damit in die Fußstapfen Andris Nelsons und Sir Simon Rattles. Sanft, stark, ruhig, selbstbewusst - so beschreibt sie sich selbst. "Das einzige, was mich jemals aufhalten könnte, sind die Grenzen meiner eigenen Vorstellungskraft."