20:26
Jan Hugo interpretiert Bellini/Liszts Réminiscences des Puritains (S390) und 'Les jeux d'eau à la Villa d'Este' und 'Sursum corda' aus Années de Pèlerinage: Troisième Année (S163) im Rahmen des Halbfinales des Internationalen Liszt Klavierwettbewerbes 2017 im TivoliVredenburg, Utrecht.
21:00
Emmanuelle Haïm dirigiert Le Concert d'Astrée bei einer Darbietung von G. F. Händels zweisätzigem Oratorium "Il Trionfo del Tempo e del Disinganno" ("The Triumph of Time and Truth"). Das Stück mit einem Libretto von Benedetto Pamphili wurde 1707 in Rom uraufgeführt. Regisseur Krzysztof Warlikowski hat sich Händels erstem Oratorium, das der Komponist im Alter von nur 22 Jahren schrieb, mit einer tiefgehenden, liebevollen Inszenierung gewidmet. In diesem Oratorium versuchen die Figuren Time und Disillusion, Beauty davon zu überzeugen, Pleasure zugunsten weniger flüchtiger Freuden zu verlassen. Sabine Devieilhe ist eindeutig der Star der Aufführung und beeindruckt mit Technik, Stimmumfang und Timbre. Ihr Duell und ihre Harmonie mit Franco Fagioli sind umwerfend. Weitere Solisten sind Michael Spyres und Sara Mingardo. Aufgezeichnet 2016 beim Festival d'Aix-en-Provence.
23:18
Maestro Iván Fischer dirigiert das Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino in einem fesselnden Konzertprogramm mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Antonín Dvořák. Eröffnet wird das Programm mit Mozarts Sinfonie Nr. 34 in C-Dur, KV 338. Diese Sinfonie, die im Sommer 1780 komponiert wurde, war die letzte, die Mozart in Salzburg als Hofmusiker schrieb. Die Sinfonie besteht aus drei Sätzen. Die beiden äußeren Sätze sind energiegeladen und enthalten Fanfaren und mitreißende Themen; der zweite Satz hingegen ist ruhig und ausschließlich für Streicher geschrieben. Das nächste Werk im Programm ist Dvořáks Sinfonie Nr. 7 in d-Moll, Op. 70, die im März 1885 vollendet wurde. Die Uraufführung fand einen Monat später in London statt und wurde vom Komponisten selbst dirigiert. Wie viele andere Werke aus dieser Zeit ist die Sinfonie in einem dramatischeren und dunkleren Stil geschrieben, was im Kontrast zu den meisten anderen Werken des Komponisten steht. Diese Aufführung wurde am 29. Januar 2021 im Teatro del Maggio Musicale Fiorentino in Florenz, Italien, aufgezeichnet.
23:40
Auf Wunsch der argentinischen Pianistin Martha Argerich nahmen mehrere Stars der klassischen Musik an diesem Benefizkonzert zugunsten des Erasmus-Fonds für Intensivmedizinische Forschung teil. Das Konzert wurde am 21. Oktober 2023 im Königlichen Konservatorium von Brüssel, Belgien, aufgenommen. Es ist eine Hommage an den renommierten Cellisten Aleksandr Khramouchin (1979), der am 13. Mai 2023 plötzlich verstarb. Bei diesem Konzert interpretieren der Trompeter Sergei Nakariakov und die Pianistin Maria Meerovitch Lenskis Arie aus der Oper Eugen Onegin von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky.
02:21
Beim Europakonzert 1994 brillierten die Berliner Philharmoniker, Daniel Barenboim und Claudio Abbado in Meiningen: mit Ludwig van Beethovens 5. Klavierkonzert und Johannes Brahms 2. Sinfonie. Beethoven vollendete sein letztes Klavierkonzert 1811 in Wien. Es ist im englischen Sprachraum unter dem Beinamen "Emperor Concerto" bekannt und ein Lieblingsstück von Starpianisten wie Daniel Barenboim. Brahms 2. Sinfonie stammt aus dem Jahr 1877 und wird wegen ihres heiteren und lieblichen Charakters oft mit Beethovens 6. Sinfonie verglichen.
03:48
This documentary by Mark Perna shows the training and professional growth actions for opera singers, the promotion and enhancement of the cultural offer of the city and province of Modena and the maintenance and development of the Modenese musical tradition in the field of opera.
04:13
2013 wurde der finnische Dirigent Hannu Linto zum leitenden Dirigenten des finnischen Radio Sinfonieorchester ernannt. Lintu studierte einst Klavier und Cello an der Sibelius-Akademie und dem Turku-Konservatorium im Südosten Schwedens. Er nahm sich an der Sibelius-Akademie auch erstmals des Dirigierens an. Die zahlreichen Konzerte, in denen er 2012 das finnische Radio Sinfonieorchester leitete, qualifizierten ihn eindeutig als direkten Nachfolger Sakri Oramos, dessen Vertrag 2012, nach einigen Jahren als Dirigent und Konzertmeister, endete. Das Orchester hat sich auf Interpretationen finnischer Musik spezialisiert, doch es spielt auch gelegentlich Meisterwerke von Gustav Mahler und Béla Bartók. Der finnische Komponist Jean Sibelius zählt zu den Favoriten des Orchesters und auch des Dirigenten selbst. Gemeinsam mit Yle, der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt Finnlands, produzierte das Orchester 2015 eine Konzertserie bestehend aus den sieben Sinfonien des Komponisten. Nach einer kurzen Einleitung in die Thematik, um die sich das Stück dreht interpretiert das Orchester die gesamte Sinfonie. Sibelius' Siebte ist in vielerlei Hinsicht seine Beste. Da ihre einzelnen Passagen geradezu fließend ineinander übergehen, kann diese Sinfonie ganz eindeutig als in sich geschlossenes Werk gesehen werden. Trotzdem dominiert auch diese nicht Sibelius' Gesamtwerk: seinem Geigenkonzert und dem sinfonischem Gedicht 'Finlandia' sein internationales Ansehen zu verdanken.