Der finnische Komponist und Dirigent Esa-Pekka Salonen war von 1992 bis 2009 Musikdirektor des Los Angeles Philharmonic. Unter seiner dynamischen Leitung wurde das Orchester als eines der herausragendsten der Welt anerkannt. Die spannende musikalische Partnerschaft, die Salonen mit seinen Musikern aufgebaut hat, wurde in der internationalen Presse weithin gelobt. Die Klarheit, Effizienz und Bescheidenheit des Dirigenten haben eine entspannte Zusammenarbeit zwischen ihm und dem Orchester gefördert, die sich besonders im Probenprozess zeigt. Diese Episode "In Rehearsal" zeigt Salonen bei der Probe von Claude Debussys impressionistischem Orchesterwerk La Mer mit dem Los Angeles Philharmonic im Dorothy Chandler Pavilion des Musikzentrums des Los Angeles County. Sie bietet einen faszinierenden Einblick in Salonens Verhältnis zu seinen Musikern und auch in Debussys Meisterwerk.
Der Schweizer Dirigent Philippe Jordan und das Orchestre de l'Opéra national de Paris nahmen den kompletten Zyklus der Symphonien von Ludwig van Beethoven in den Jahren 2014-2015 auf. In dieser Aufführung dirigiert Jordan Beethovens Symphonie Nr. 1 in C-Dur, Op. 21. Die Symphonie zeigt Beethovens Treue zum Modell der späten Symphonien von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart, aber auch seinen Versuch, sich von seinen Vorgängern abzuheben. So beginnt das Werk beispielsweise mit einer langsamen Einleitung, die die Tonart des Stückes nicht festlegt, was den Zuhörer verwirrt. Bemerkenswert ist auch die ungewöhnlich hervorgehobene Rolle der Holzbläser und der dritte Satz, der als Menuett bezeichnet wird, aber eher den Charakter eines Scherzos hat. Diese Aufführung wurde 2014 in der Opéra Bastille in Paris, Frankreich, aufgenommen.
Bariton Michael Lafferty (Vereinigtes Königreich, 1996) singt im Halbfinale der Art Song Division des Concours Musical International de Montréal 2022 (CMIM) "Gruß" von Edvard Griegs "Sechs Lieder", Op. 48, "Chera mï vstretilis" aus Sergei Rachmaninoffs 15 Romanzen, Op. 26, "Ae Fond Kiss" aus Healey Willans "Songs of the British Isles", "Chanson du petit cordonnier" und "Chanson de la grenouillère" aus Malcolm Forsyths "Three Métis Folk Songs from Saskatchewan", "La lune blanche luit dans les bois" aus Gabriel Faurés Liederzyklus "La bonne chanson", Op. 61 und Francis Poulencs "Quatre poèmes de Guillaume Apollinaire", FP. 58. Diese Darbietung wurde im Bourgie-Saal des Montreal Museum of Fine Arts aufgenommen.
Gerd Albrecht dirigiert die Deutsche Kammerphilharmonie bei einer Aufführung von Mozarts 38. "Prager Sinfonie". Mozart komponierte sie Ende 1786, die Premiere fand im Januar 1787 während des ersten Pragbesuchs des Komponisten statt, daher trägt sie den Spitznamen "Prager Sinfonie". Ungewöhnlich ist, dass diese Sinfonie aus nur drei Sätzen besteht und so das einzige größere Sinfoniewerk der Klassik ohne Menuett oder Scherzo ist. Die Sinfonie beginnt mit einem Adagio, gefolgt von einem sehr kraftvollen, dramatischen Allegro mit dramatischen Zügen, Anklänge von Mozarts späterer Oper Don Giovanni. Regie: János Darvas.
Der französische Dirigent Adrien Perruchon leitet das Flanders Symphony Orchestra in einer Darbietung von Maurice Ravels berühmtem Boléro. Der Boléro gehört zu den weltweit bekanntesten klassischen Musikstücken. Er wurde von der russischen Tänzerin Ida Rubinstein in Auftrag gegeben, die den Komponisten bat, Ballettmusik mit spanischem Charakter zu schaffen. Das 1928 geschriebene Werk ist inspiriert vom Bolero, einem spanischen Tanz im 3/4-Takt, der im 18. Jahrhundert entstand. Das Stück zeichnet sich durch einen markanten, gleichbleibenden Rhythmus aus, der auf der kleinen Trommel gespielt wird und das gesamte Werk hindurch anhält. Diese Aufführung wurde am 1. März 2017 im Concertgebouw Brugge in Belgien aufgezeichnet.
Der japanische Geiger Naoya Nishimura und der italienische Pianist Andrea Bacchetti präsentieren ein intimes Recital, das in der Munetsugu Hall in Nagoya, Japan, aufgenommen wurde. Auf dem Programm stehen Arcangelo Corellis Violinsonate in D-Moll, Op. 5 Nr. 12, "La Folia"; Ludwig van Beethovens Violinsonate Nr. 5 in F-Dur, Op. 24, "Frühling"; Manuel de Fallas 7 Canciones populares españolas; Maurice Ravels Sonate für Violine und Klavier; Camille Saint-Saëns' Introduction et Rondo Capriccioso in A-Moll, Op. 28; Niccolò Paganinis Cantabile in D-Dur, Op. 17; und Antonio Bazzinis Scherzo fantastique, Op. 25, "La Ronde des Lutins". Diese Aufführung wurde am 22. Juni 2019 aufgenommen.
Die Mezzosopranistin Simone McIntosh (Kanada, 1991) singt im Finale der Arienkategorie des Concours Musical International de Montréal 2022 (CMIM) "Sein wir wieder gut" aus Richard Strauss' Oper "Ariadne auf Naxos", "Vani solo i lamenti … Svegliatevi nel core" aus Georg Friedrich Händels Oper "Julius Cäsar" und "Naqui'all affanno … Non più mesta" aus Gioachino Rossinis Oper "La Cenerentola". Begleitet wird sie vom Montrealer Symphonieorchester unter der Leitung von Jacques Lacombe. Diese Aufführung wurde im Montreal Symphony House aufgenommen.
In dieser sechsteiligen Dokumentation über das Leben und Werk von Heitor Villa-Lobos nimmt die Regisseurin Liloye Boubli die Zuschauer mit auf eine Reise durch das Leben und Werk der brasilianischen Legende der klassischen Musik. Der Komponist, Dirigent, Cellist und klassische Gitarrist wurde 1887 in Rio de Janeiro, Brasilien, geboren. Aufgewachsen inmitten der immensen gesellschaftlichen Veränderungen, die Brasilien zu dieser Zeit durchlebte - soziale Revolution und Modernisierung, Abschaffung der Sklaverei 1888 - wurde Villa-Lobos zu einem der bekanntesten südamerikanischen Komponisten aller Zeiten. Episode drei dieser Serie erforscht Villa-Lobos' Inspiration durch die französische klassische Musik und die Romantik.
Der gefeierte Talentscout für klassische Musik, Antonio Mormone (1930-2017), lebt als Namensgeber des Premio Internazionale Antonio Mormone (PIAM), der dem Gewinner des gleichnamigen italienischen Musikwettbewerbs verliehen wird, weiter. Die erste Ausgabe dieses Wettbewerbs, der von 2019 bis 2021 an verschiedenen Orten in Mailand stattfand, war dem Klavier gewidmet. Im Rahmen dieses Wettbewerbs spielt Josef Edoardo Mossali (Italien, 2001) Franz Liszts "Après une Lecture de Dante: Fantasia quasi Sonata", Maurice Ravels "Toccata" aus "Le tombeau de Couperin", und Etüde Nr. 3 "La Campanella" aus Liszts sechs "Grandes études de Paganini". Diese Aufführung wurde im Februar 2020 am Teatro EDI Barrio in Mailand aufgenommen.
Cinematic classical clips and energizing concert pieces featuring up-and-coming artists.
This documentary by Christoph Keller follows various participants and teachers participating in the International Summer Piano Academy.
YES Camerata (Young European String Camerata) und Violinist Wiliam Hagen spielen das Konzertprogramm "Der Rote Priester und der Tanguero", welches 2007 im Academiezaal im belgischen Sint-Truiden aufgezeichnet wurde. Das Programm besteht aus "Die Vier Jahreszeiten" von Antonio Vivaldi (1679-1741) sowie Astór Piazzollas (1921-1992) "Las quatros estaciones porteñas" in einer Transkription von Leonid Desyatnikov. Mit dem Adjektiv porteño, welches auf jene verweist, die in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires geboren wurden, gibt Piazzolla einen Eindruck der Vier Jahreszeiten in Buenos Aires. YES Camerata ist ein junges, begeistertes Streicherensemble, das ohne Dirigent spielt. Der junge amerikanische Violinist William Hagen wurde Dritter im Concours Musical Reine Elisabeth (Königin-Elisabeth-Wettbewerb) 2015.
Das Russische Nationalorchester und der Moskauer Synodalchor interpretieren unter der Leitung von Maestro Mikhail Pletnev ein Konzert im Rahmen des 9. großen Festivals des Russischen Nationalorchesters. Das Orchester eröffnet das Konzert mit einer Aufführung von Ravels Musiksuite zum Ballett "Daphnis und Chloe". Außerdem ist Lucas Debargue der Solopianist in Skrjabins "Prometheus: Das Gedicht des Feuers", Op. 60, einer Tondichtung für Klavier, Orchester, Chor und ein Clavier à lumières ("Chromola"). Das Clavier à lumières ist ein Musikinstrument, das Skrjabin speziell für dieses Werk erfunden hat. Nur ein einziges Instrument seiner Art wurde für eine Aufführung des Werks in New York 1915 gebaut. Als Zugabe spielt Debargue die Gnossienne Nr. 1 von Satie. Aufgenommen 2018 im Tschaikowsky-Konzertsaal in Moskau.
Pianist Vadim Repin und Bratschist Murad Hüseynov interpretieren Gara Garayevs Bratschensonate und 24 Präludien für Klavier. Aufgenommen in La Grange au Lac. Geschrieben und inszeniert von Juliette Swierczewski und aufgenommen in La Grange au Lac. Obwohl Garayev ein Komponist des 20. Jahrhunderts ist, trägt seine Musik dennoch Anklänge an die romantische Musik. Murad, der Hauptakteur, verkörpert eine jener von Einsamkeit geprägten Figuren, die in den romantischen Gemälden von Friedrich zu finden sind. Die Gesamtatmosphäre des musikalischen Programms ist eher melancholisch und neigt entweder zu einer gewissen musikalischen Leichtigkeit oder im Gegenteil zu Dramatik. Die Produktion ist eine filmische Untermalung der Musik und ihrer Interpreten.
Der Begriff "Reqiuem" - das erste Wort des katholischen Totengebetes - ist heute eins geworden mit einem Genre, das seit über 500 Jahren in der Musikwelt existiert. Das erste vollständige Reqiuem stammt aus der Feder des polyfonen Musikers Johannes Ockeghem. Seine Vorreiterrolle als Komponist ebnete den Weg für beispielsweise Pierre de La Rue, der seinerseits spektakuläre Konstruktionen aus bereits existierenden Melodien erschuf.
Alljährlich gedenken die Berliner Philharmoniker ihrer Gründung von 1883 mit dem gefeierten Europa Konzert in einem der kulturell wertvollsten Konzertsäle des Kontinentes. 2012 spielten die Berliner Philharmoniker ihr Europa Konzert in der österreichischen Hauptstadt gemeinsam mit Weltklasse-Dirigent Gustavo Dudamel und einem der besten jungen Cellisten der Welt, Gautier Capuçon. Teil des Konzertprogrammes sind Johannes Brahms Variationen über ein Thema von Haydn in B-Dur, Op. 56a; Joseph Haydn
In einem Konzert von 2019 im Muziekgebouw in Eindhoven leitet Dirigent Hartmut Haenchen das Orchester der philharmonie zuidnederland. Das Konzert dreht sich ganz um Anton Bruckners 7. Sinfonie. Mit einer majestetischen ersten Bewegung, die über zwanzig Minuten andauert, leitet Bruckner ein monumentarisches Gesamtwerk ein, das gleichermaßen komplex wie eindrucksvoll ist.
Andris Nelsons präsentiert gemeinsam mit seiner damaligen Frau, der großen Sopranistin Kristine Opolais, und dem Gewandhausorchester Leipzig ein Antonin Dvořák gewidmetes Programm. Opolais sing die Melodien, die der Komponist in allen Schichten seiner Musik versteckt hat, mit zarten, warmen und weichen Klangfarben. Nelsons' Tempi bleiben ruhig und entspannt, so dass sich die allgegenwärtige Schönheit von Dvořáks Musik entfalten und das Gewandhaus in seiner Gänze durchfluten kann. Das Programm beginnt mit Othello, einer Konzertouvertüre für Orchester, Op. 93. Opolais interpretiert das "Lied an den Mond" aus Rusalka und "Lieder, die mir meine Mutter beigebracht hat" aus Zigeunerlieder, Op. 55/4. Es folgen die Polonaise und "O, marno, marno to je" aus Rusalka und "Dobrá! Já mu je dám!... Jak je mi?" aus der Oper Dalibor von Smetana. Das Konzert schließt mit einer Aufführung von Dvořáks Symphonie Nr. 9 in e-Moll, Op. 95 ("Aus der Neuen Welt"). Aufgezeichnet im Gewandhaus zu Leipzig im Mai 2017.
This Sonata for Violin and Harpsichord No.6 BWV 1019 is the last of the set of sonatas that Johann Sebastian Bach composed before 1725, probably while working as chapel master in Köthen. He presumably wrote these sonatas for Prince Leopold and later adapted them for further use in Leipzig. Maybe this is why these pieces are well playable for amateurs, while every sonata still has the finesse that can offer a challenge to professional musicians. The different pieces are meant to be a set, just like the Brandenburg concertos, but this last sonata is different from the others in that it has five sections instead of four.
In dieser sechsteiligen Dokumentation über das Leben und Werk von Heitor Villa-Lobos nimmt die Regisseurin Liloye Boubli die Zuschauer mit auf eine Reise durch das Leben und Werk der brasilianischen Legende der klassischen Musik. Der Komponist, Dirigent, Cellist und klassische Gitarrist wurde 1887 in Rio de Janeiro, Brasilien, geboren. Aufgewachsen inmitten der immensen gesellschaftlichen Veränderungen, die Brasilien damals durchlebte - soziale Revolution und Modernisierung, Abschaffung der Sklaverei 1888 - wurde Villa-Lobos zu einem der bekanntesten südamerikanischen Komponisten aller Zeiten. In dieser ersten Folge der Miniserie sprechen brasilianische Musiker über die Bedeutung von Villa-Lobos' Werk für ihre eigene künstlerische Entwicklung sowie über die enge Verbundenheit des Komponisten mit seinem Heimatland.
Leonard Bernstein, David Bowie, Bill Clinton, Michail Gorbatschow - sie alle erzählten einst die Geschichte des weltberühmten sinfonischen Märchens von "Peter und der Wolf" (1936), komponiert von Sergej Prokofjew (1891-1953). In diesem Werk wird jede Figur durch ein anderes Instrument (oder eine andere Passage) repräsentiert. Peter selbst wird beispielsweise von den Klängen der Streichinstrumente repräsentiert, sein mürrischer Großvater vom tiefen Fagott, die Katze von der spielerischen Klarinette und der Vogel von der Flöte. Wann immer die Figuren im Laufe der Geschichte miteinander agieren, verflechten sich auch die musikalischen Motive miteinander. Diese Performance von 2018 wird erzählerisch begleitet und dirigiert von Marin Alsop. Für musikalische Begleitung sorgt das Britten-Pears Orchester.
Cinematic classical clips and energizing concert pieces featuring up-and-coming artists.
Die Tatarische Akademische Staatsoper und das Ballett führen "The Golden Horde" auf, ein Ballett in zwei Akten, choreographiert von Georgij Kowtun. Die Goldene Horde bezieht sich auf einen Teil des mongolischen Reiches, der von der Mitte des 13. Jahrhunderts bis zum Ende des 14. Jahrhunderts in seiner Blüte stand. Die Musik des Balletts wurde von Reseda Achijarora komponiert und wird vom Orchester und Chor der Tatarischen Akademischen Staatsoper unter der Leitung von Renat Salawatow aufgeführt. Zu den Künstlern gehören Maxim Pozeluïko, Anton Polodjuk und andere. Im Juni 2014 aufgenommen am Tatarischen Staatlichen Akademischen Opern- und Balletttheater in Kasan, Russland.
September 2016 feierte die Welt den Geburtstag eines der bekanntesten japanischen Dirigenten: Seiji Ozawa. Der für seinen Einsatz für zeitgenössische Komponisten bekannte Ozawa gründete 1992 das Saito Kinen Festival Matsumoto, das seit 2015 besser bekannt ist als das Seiji Ozawa Festival. Anlässlich seines Geburtstages stand der Dirigent selbst auf der Festivalbühne um 63 Musiker des Saito Kinen Orchesters durch Beethovens 2. Und 7. Sinfonie zu leiten. Beethovens Zweite entstand größtenteils während des Aufenthaltes des Komponisten in Heiligenstadt, als seine Taubheit sich bereits in einem fortgeschrittenen Zustand befand. Das Werk feierte seine Premiere 1803 im Theater an der Wien in der österreichischen Haupstadt. Die 7. Sinfonie wurde zehn Jahre später in einem Konzert zu Gunsten verwundeter Soldaten erstaufgeführt, das Beethoven selbst dirigierte.
Der Cellist Nicolas Altstaedt spielt J. S. Bachs Suite Nr. 5 in C-Moll für ein Cellosolo, BWV 1011. Dieses Konzert wurde in der Marienkirche in Wittenberg aufgenommen.
Roberto Abbado dirigiert die Filarmonica Arturo Toscanini, den Coro del Teatro Regio di Parma und vier Gesangssolisten in einer herausragenden Aufführung von Giuseppe Verdis Messa da Requiem, aufgezeichnet im Parco Ducale di Parma in Italien während des Festival Verdi 2020. Die Solisten sind Sopranistin Eleonora Buratto, Mezzosopranistin Anita Rachvelishvili, Tenor Giorgio Berrugi und Bass Roberto Tagliavini. Als 1868 sein Komponistenkollege Gioachino Rossini starb, schlug Verdi vor, eine "Messa per Rossini" zu dessen Ehren zu komponieren, die von ihm selbst und mehreren anderen italienischen Komponisten geschrieben werden sollte. Verdi schrieb den abschließenden Satz, "Libera me". Als die Premiere abgesagt wurde, wurde das Projekt auf Eis gelegt. Als einige Jahre später der italienische Dichter Alessandro Manzoni verstarb, nahm Verdi seinen Plan wieder auf, ein Requiem zu komponieren - diesmal zu Ehren des Dichters, den er so sehr bewunderte. Als Opernkomponist wusste Verdi besser als jeder andere, wie man das Werk dramatisch gestaltet, was in der überarbeiteten Version seines "Libera me" deutlich wird. Besonders herausragend ist das berühmte, kraftvolle "Dies Irae", das die Schrecken des Jüngsten Gerichts darstellt.
Gustav Mahlers 3. Sinfonie ist mit seiner unübertroffenen Dauer von 95 Minuten eine aufregende, mysteriöse, überwältigende und bewegende Komposition. In den sechs Sätzen dieser wundervollen Sinfonie drückt Mahler seine musikalische Vision von Natur und des Menschen in der Natur aus. Der Komponist nutzt, wie schon bei seiner 2. Sinfonie, Stoff seiner früheren 'Wunderhorn-Lieder'. So schließt er den vierten Satz mit einem schönen Alt-Solo mit dem Text eines Nietzsche-Gedichts ab und lässt im fünften Satz einen gemischten Chor erklingen. Die Sinfonie bestand ursprünglich aus sieben Teilen, doch Mahler nutzte schließlich den siebten Satz für das Ende seiner 4. Sinfonie. Dies ist eine Aufzeichnung in der Berliner Philharmonie aus dem Jahr 1992, dirigiert von Bernard Haitink, unter Teilnahme der Berliner Philharmoniker, des Tölzer Knabenchors, des Ernst Senff Chors und Florence Quivar.
Although the great Italian composer Giuseppe Verdi applied unsuccessfully to study at the Milan Conservatory, this renowned college of music was eventually named after him. Today, the 'Conservatorio Giuseppe Verdi' counts numerous successful musicians among its alumni: from Giacomo Puccini, Alfredo Catalani, Claudio Abbado, Riccardo Chailly, Luigi Einaudi and Daniele Gatti, to Gianandrea Noseda. The acclaimed conductor Noseda (*1964) is one of the most important conductors of his generation. Recently, he taught a conducting masterclass at his alma mater for promising students from all over the world. For three days, Noseda joined forces with a hand-picked group of students to work on a varied concert programme. This documentary shows you these young, talented musicians rehearse compositions by Mozart, Tchaikovsky, and Stravinsky under the enthusiastic guidance of Maestro Gianandrea Noseda himself.
Im Mai 2019 interpretierte das Gewandhausorchester Leipzig unter Leitung des frisch ernannten Chefdirigenten Andris Nelsons Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5 und Schostakowitschs Violinkonzert Nr. 1. Die Solistin des Konzerts war die herausragenden lettische Geigerin Baiba Skride. In Tschaikowskys Komposition gönnt sich das Instrument der Solistin keine Pause, erzählt unablässig ihre dunkle Geschichte und gerät in einen Teufelskreis aus ostinaten Passacaglia-Basslinien, die sich immer wieder mit betörend schönem Gesang überschneiden. Tschaikowsky hielt seine "Schicksalssymphonie" zunächst für einen Misserfolg und glaubte sich am Ende seiner Schaffenskraft. Wahrscheinlich war es die von Selbstzweifeln geplagte Natur des Komponisten, die es ihm fast unmöglich machte, ein selbstbewusstes Verhältnis zu seiner eigenen Schaffenskraft zu entwickeln. Zwischen den beiden Werken von Tschaikowsky und Schostakowitsch führt Skride Strawinskys Elegie für Violine solo auf.
Der Film Jaroussky singt Bach & Telemann ist das Portrait eines ganz besonderen Sängers - und das zweier außergewöhnlicher Komponisten. Wenn Philippe Jaroussky mit seiner Engelsstimme, die fast zeitlos scheint und nicht in einen Epoche oder ein Jahrzehnt gehört, Stücke von Telemann und Bach singt, wird klar, dass ihre Musik über die Jahrhunderte nichts von ihrer puren emotionale Kraft und Reinheit verloren hat. Der Film beinhaltet die Aufführungen von Telemanns Jesus liegt in den letzten Zügen und die Symphonie aus der Brockes-Passion sowie Der am Ölberg zagende Jesus und Bachs Symphonie aus Ich hatte viel Bekümmernis und Ich habe genug.