Franz Welser-Möst dirigiert das Cleveland Orchester in einem Konzert von Johannes Brahms' 4. Sinfonie. Das letzte der sinfonischen Werke des Komponisten wurde einst von Musikkritiker Malcolm Macdonald als einen der "kreativen Höhepunkte der Romantik" bezeichnet und ist reich an unterschwelliger Melancholie, die sich nach vergangenen Zeiten verzehrt. Interessanterweise haucht das Stück in der Tat vergangenen Zeiten neues Leben ein, erinnert doch der erste Satz stark an Melodien des Barock. Ebenso an barocke Zeiten angelehnt ist außerdem die Form die Chaconne im letzten Satz, um die Brahms sich in über 30 Variationen stetig dreht. Diese Performance wurde 2014 in der Severance Hall in Cleveland aufgenommen.
Der Bariton Hugo Laporte (Kanada) singt im Halbfinale der Arien-Abteilung der Concours Musical International de Montréal 2022 (CMIM) "Mein Sehnen, mein Wähnen" aus Erich Wolfgang Korngolds Oper "Die tote Stadt", "Ô sainte médaille … Avant de quitter ces lieux" aus Charles Gounods Oper "Faust" und "Son io, mio Carlo … Per me giunto … O Carlo, ascolta … Io morrò" aus Giuseppe Verdis Oper "Don Carlos". Begleitet wird er vom Montrealer Symphonieorchester unter der Leitung von Jacques Lacombe. Diese Aufführung wurde im Montreal Symphony House aufgenommen.
Fabio Luisi dirigiert das Dänische Radio-Sinfonieorchester in einer bewegenden Performance zu Ehren des 150. Geburtstages des dänischen Nationalkomponisten, Carl Nielsen. Nebst Nielsens unergründlich ironischer 6. Sinfonie ist auch Rachmaninoffs 4. Klavierkonzert teil des Konzertprogrammes. Die Solistin des Klavierkonzertes ist die französische Pianistin Lise de la Salle. Luisi und de la Salle arbeiteten bereits in der Vergangenheit gemeinsam an diesem außergewöhnlichen Werk und sind dementsprechend ein eingespieltes Team. Die Performance wurde 2017 im DR Koncerthuset in Kopenhagen aufgenommen.
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Solist Malcolm Frager spielt Mozarts 5. Klavierkonzert, KV 175. Dieses Werk enthält kontrapunktische Elemente, ein Stil, den Mozart unter dem Einfluss Martinis` perfektioniert haben muss. Das Konzert fand im Teatro Bibiena in Mantua statt. Das Orchestra della Radiotelevisione della Svizzera wird von Marc Andreae dirigiert.
J. S. Bachs Sechs Brandenburgischen Konzerte gehört zu seinen bekanntesten Werken. Der Komponist schrieb diese zwischen 1711 und 1720 und widmete sie 1721 Christian Ludwig, Markgraf von Brandenburg. Zu ihrem 300-jährigen Jubiläum nahmen der tschechische Cembalist und Dirigent Václav Luks und das renommierte Barockensemble Collegium 1704 sechs Brandenburgischen Konzerte auf historischen Instrumenten auf. Die Konzerte basieren auf der italienischen Form des Concerto grosso, bei der eine Gruppe von Soloinstrumenten einem großen Ensemble gegenübersteht. Bachs Brandenburgische Konzerte zeichnen sich durch bemerkenswerte Kombinationen von Soloinstrumenten und virtuosen Soli aus. Bei dieser Aufführung im Spiegelsaal des Köthener Schlosses präsentieren Luks und sein Collegium 1704 Bachs Brandenburgisches Konzert Nr. 4 in G-Dur, BWV 1049. In diesem Konzert sind zwei Blockflöten und eine Geige als Solisten zu hören. Im zweiten Satz des Konzerts spielen die Blockflöten eine wichtige Rolle, während die Violine im schnellen ersten und dritten Satz dominiert.
Maestro Iván Fischer dirigiert das Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino in einem fesselnden Konzertprogramm mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Antonín Dvořák. Eröffnet wird das Programm mit Mozarts Sinfonie Nr. 34 in C-Dur, KV 338. Diese Sinfonie, die im Sommer 1780 komponiert wurde, war die letzte, die Mozart in Salzburg als Hofmusiker schrieb. Die Sinfonie besteht aus drei Sätzen. Die beiden äußeren Sätze sind energiegeladen und enthalten Fanfaren und mitreißende Themen; der zweite Satz hingegen ist ruhig und ausschließlich für Streicher geschrieben. Das nächste Werk im Programm ist Dvořáks Sinfonie Nr. 7 in d-Moll, Op. 70, die im März 1885 vollendet wurde. Die Uraufführung fand einen Monat später in London statt und wurde vom Komponisten selbst dirigiert. Wie viele andere Werke aus dieser Zeit ist die Sinfonie in einem dramatischeren und dunkleren Stil geschrieben, was im Kontrast zu den meisten anderen Werken des Komponisten steht. Diese Aufführung wurde am 29. Januar 2021 im Teatro del Maggio Musicale Fiorentino in Florenz, Italien, aufgezeichnet.
Die Mezzosopranistin Deepa Johnny (Kanada/Oman, 1998) singt im Halbfinale der Arien-Abteilung der Concours Musical International de Montréal 2022 (CMIM) "Seguidilla" aus der Oper "Carmen" von Georges Bizet, "Asie" aus dem Liederzyklus "Shéhérazade" von Maurice Ravel und "Tanti affetti in tal momento" aus Gioachino Rossinis Oper "La donna del lago". Begleitet wird sie vom Montrealer Symphonieorchester unter der Leitung von Jacques Lacombe. Diese Aufführung wurde im Montreal Symphony House aufgenommen.
Bei der Popularisierung klassischer Musik spielt besonders der Einfluss des Fernsehens eine entscheidende Rolle. So hält es nicht nur wertvolle Augenblicke des Musizierens für die Ewigkeit fest, sondern trägt auch dazu bei, die Zukunft der Musik zu gestalten. Das Internationale Musik- und Medienzentrum (IMZ) mit Sitz in Wien ist eine weltweite Vereinigung für alle, die sich mit klassischer und zeitgenössischer Musik, Weltmusik, Jazz und Tanz beschäftigen und feierte 2015 sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hat der renommierte Filmemacher Reiner E. Moritz den Dokumentarfilm "Music in the air" produziert, der die Geschichte der klassischen Musik im Fernsehen beleuchtet. Der Film taucht tief in die Archive des Fernsehens ein und zeigt, was das Medium zur Verbreitung der Musik beigretagen hat. Er zeigt seltene Aufnahmen von Arturo Toscanini, der das NBC Symphony Orchestra in einem der ersten im Fernsehen übertragenen Konzerte dirigiert, sowie fesselnde Ausschnitte aus Leonard Bernsteins Young People Concerts. Außerdem enthält der Film Ausschnitte großer Aufführungen aus der Vergangenheit, unter anderem von Glenn Gould, Herbert von Karajan, Igor Strawinsky und Pierre Boulez.
Kann es uns gelingen, uns in Beethovens kreativen Geist hineinzuversetzen, besonders in der letzten Phase seines Lebens, als er mit schwerem Hörverlust zu kämpfen hatte? Tom Beghins neue Aufnahme von Beethovens Klaviersonaten Opus 109, 110 und 111 ist eine künstlerische Untersuchung dessen, inwiefern Beethovens Musik durch sein direktes Umfeld geprägt wurde, das er sich gemeinsam mit der Hilfe von Kollegen und Freunden schuf. Der Pianist Tom Beghin interpretiert hier nicht nur Beethovens Trilogie pianistischer Meisterwerke auf einem großartigen neuen Replikat Beethovens Broadwood-Klavieres, sondern verwendet dabei auch eine Rekonstruktion der Gehörmaschine, die auf dem Klavier des Komponisten montiert war, damit er weiterhin Musik komponieren und spielen konnte, trotz des schwindenden Gehörsinns. "Sie hören besser, wenn Sie Ihren Kopf unter diese Maschine halten, nicht wahr?", fragte André Stein einst Beethoven. Zwei Jahrhunderte später können auch wir unsere Köpfe unter die Maschine halten und uns fragen: Hören wir Beethoven anders? Beghin zieht uns in das Hörgerät hinein, wo wir die Essenz von Beethovens wilden und unwiderstehlich poetischen musikalischen Eingebungen fühlen und hören. "Inside the Hearing Machine" lädt uns auf den multisensorischen Spielplatz eines gehörlosen Komponisten ein, für den die Maschine mehr als ein Hörgerät war und der über viel mehr als nur Klang mit seinem Instrument interagierte.
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Anton Bruckners (1824-1896) monumentale Sinfonien un die faszinierende Szenerie des St Florian Klosters kreieren gemeinsam ein echtes Spektakel für Augen und Ohren - besonders in dieser filmischen Inszenierung des brillanten Regisseurs Brian Large von 2012. Franz Welser-Möst dirigiert das Cleveland Orchestra in einer Performance der ersten Version Anton Bruckners (1824-1896) 4. Sinfonie, die der Komponist selbst als die "Romantische" bezeichnete. Das Cleveland Orchestra, häufig als das europäischste der amerikanischen Musikensembles bezeichnet, setzt seit einigen Jahren Mithilfe von Welser-Mösts Expertise im Bereich Bruckner neue Maßstäbe.
Der italienische Komponist Claudio Monteverdi (1567-1643) schrieb in einem Zeitraum von fünf Jahrzehnten neun Bücher mit Madrigalen. Er trug maßgeblich zur Transformation des Genres von den polyphonen, a cappella Madrigalen der Spätrenaissance zu den 'concertato' Madrigalen des frühen Barock bei, indem er den Schwerpunkt auf die Ausdruckskraft der Musik legte. Im Jahr 2011 begannen der britische Tenor Paul Agnew und das renommierte Barockmusikensemble Les Arts Florissants, acht Bücher von Monteverdis Madrigalen aufzunehmen. In diesem Programm präsentiert Les Arts Florissant unter der Leitung von Agnew die Madrigale aus Buch III. Veröffentlicht im Jahr 1592, enthält das Buch 20 Madrigale für fünf Stimmen. Diese Aufführung wurde 2012 in der Cité de la musique in Paris, Frankreich, aufgenommen.
Mit der Serie "Meisterwerke Entdecken" präsentieren wir audiovisuelle Konzertführer der großen Meisterwerke der klassischen Musik. Die Serie enthält 20 halbstündige Dokumentationen über 20 Meisterwerke der Klassik. Angesehene Experten, berühmte Solisten und herausragende Dirigenten versetzen Sie zurück in die Zeit und an die Orte ihrer Entstehung. In diesem Dokumentarfilm steht Hector Berlioz' Symphonie fantastique im Mittelpunky. Diese "Fantastische Sinfonie" gilt allgemein als eines der wichtigsten und charakteristischsten Werke der Frühromantik. Leonard Bernstein nannte es aufgrund seiner halluzinogenen und traumhaften Art "die erste musikalische Reise ins Psychedelische". Der deutsche Musikwissenschaftler Wulf Konold beschreibt die Idee zur Entstehung dieses faszinierenden Stücks.
Das Valerius Ensemble, bestehend aus Carola Ligt (Querflöte), Robert Windak (Geige), Eva Šulíková (Bratsche) und René Geesing (Cello) spielte am 23. April 2018 ein Konzert im Concordia in Enschede. Das Programm beinhaltete Mozarts Flötenquartett Nr.1, KV 285 und das Romanza aus Dohnányis Serenade Op. 10. Carolo Ligt spielt zudem ihre eigene Komposition Moods. Das Ensemble endet mit Thomas Mifunes Südamerikanischen Saitensprüngen von Joseph Haydn.
In diesem exquisiten Konzert aus der Moskauer Tchaikovsky Concert Hall wird das Russian National Orchestra von Dirigent Michail Pletnjow durch ein Programm mit wunderbaren Suiten von Nikolai Rimski-Korsakow geleitet. Das Konzert ist eine Produktion der Moscow Philharmonic Society, die einst der in Sankt Petersburg geborene Komponist Dimitri Schostakowitsch selbst als eine extrem einflussreiche Instanz "in der Entwicklung des musikalischen Lebens [in Russland]" beschrieb. "Sie ist eine Art universitätsähnliche Institution, die von hunderten Musikfans und tausenden Musikern frequentiert wird", so Dimitri Schostakowitsch. Die Moscow Philharmonic Society wurde 1922 vom damaligen Kulturabgeordneten des Landes, Anatoli Lunatscharski, gegründet und ist inzwischen Russlands führende Instanz für Konzertorganisation.
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Die Musikwelt hat François Couperin einige der beeindruckendsten Schriften der Cembalo-Literatur des 18. Jahrhunderts zu verdanken. Seine vier Kollektionen aus mehr als 220 Solowerken beinhalten einige der herausragendsten Werke Couperins. Unsere handverlesenen Klavierexperten suchten sich jeweils ihre persönlichen Favoriten heraus. Heute befasst sich Aurélien Delage mit ersten Enzyklopädie seiner 220 Solowerke - der Visitenkarte eines echten musikalischen All-Rounders.
Andris Nelsons präsentiert gemeinsam mit seiner damaligen Frau, der großen Sopranistin Kristine Opolais, und dem Gewandhausorchester Leipzig ein Antonin Dvořák gewidmetes Programm. Opolais sing die Melodien, die der Komponist in allen Schichten seiner Musik versteckt hat, mit zarten, warmen und weichen Klangfarben. Nelsons' Tempi bleiben ruhig und entspannt, so dass sich die allgegenwärtige Schönheit von Dvořáks Musik entfalten und das Gewandhaus in seiner Gänze durchfluten kann. Das Programm beginnt mit Othello, einer Konzertouvertüre für Orchester, Op. 93. Opolais interpretiert das "Lied an den Mond" aus Rusalka und "Lieder, die mir meine Mutter beigebracht hat" aus Zigeunerlieder, Op. 55/4. Es folgen die Polonaise und "O, marno, marno to je" aus Rusalka und "Dobrá! Já mu je dám!... Jak je mi?" aus der Oper Dalibor von Smetana. Das Konzert schließt mit einer Aufführung von Dvořáks Symphonie Nr. 9 in e-Moll, Op. 95 ("Aus der Neuen Welt"). Aufgezeichnet im Gewandhaus zu Leipzig im Mai 2017.
Conrad van Alphen dirigiert die Sinfonia Rotterdam und den Nationaal Vrouwen Jeugdkoor in einer Aufführung von Gustav Holsts The Planets, Op. 32, aufgenommen in De Doelen, Rotterdam, im Jahr 2019. Van Alphen gründete Sinfonia Rotterdam im Jahr 2000. Unter seiner leidenschaftlichen Leitung hat sich dieses Orchester zu einem der bekanntesten Orchester der Niederlande entwickelt. Holst arbeitete von 1914 bis 1916 an seiner Orchestersuite The Planets, die sein ausgeprägtes Interesse an der Astrologie zum Ausdruck brachte. The Planets besteht aus sieben Sätzen, von denen jeder nach einem damals bekannten Planeten (außer der Erde) und seinem entsprechenden astrologischen Charakter benannt ist: "Mars: der Kriegsbringer", "Venus: der Friedensbringer", "Merkur: der geflügelte Bote", "Jupiter: der Frohsinnsbringer", "Saturn: der Altersbringer", "Uranus: der Magier" und "Neptun: der Mystiker". Der Mittelteil von "Jupiter" enthält eine glorreiche Melodie, deren weltweite Beliebtheit die der ihr verwandten Kompositionen um Holsts The Planets weit übersteigt. Holst adaptierte diese Melodie, als er das Gedicht "I Vow to thee to thy Country" vertonte. Der letzte Satz von The Planets enthält zudem einen Frauenchor, der der Musik ihre geheimnisvolle, himmlische Atmosphäre verleiht.
Musikkritiker aus Nordamerika, Europa und Russland sind sich einig: das einfühlsame und taktvolle Klavierspiel des in Nalchik geborenen PIanisten Mischa Fomin ist einzigartig. Nach seinem mit cum laude abgeschlossenen Musikstudium an der Gnessin's Russian Academy of Music in Moskau, wo er unter der ehemaligen Schülerin des legendären Heinrich Neuhaus, Lina Bulatowa, Klavierspiel studierte, setzte Fomin sein Studium an der Hochschule für Musik "Franz Liszt" in Weimar fort. Heute ist er weltweit bekannt für herausragende Konzerte und sein Engagement im Bereich der Ausbildung von Nachwuchsmusikern. Für dieses Konzert kehrte Fomin 2018 zurück ins Amsterdamer Concertgebouw. Teil des Programms sind Beethovens 8. Klaviersonate, Op. 13 Pathétique und 14. Klaviersonate, Op. 27, Nr. 2, auch bekannt als seine Mondscheinsonate, sowie Tschaikowskis Vier Jahreszeiten, Op. 37b.
Das Quarteto Radamés Gnattali spielt Heitor Villa-Lobos' 10. Streichquartett. Das Quartett, bestehend aus Carla Rincón (Violine), Francisco Roa (Violine), Fernando Thebaldi (Viola) und Hugo Pilger (Cello), wurde 2006 gegründet und ist auf brasilianische Musik und pädagogische Aktivitäten spezialisiert. Ihre Aufnahme des kompletten Satzes der Villa-Lobos-Streichquartette wurde ein großer Erfolg und erhielt großes Lob von der internationalen Musikpresse. Abgesehen von den Bachianas Brasileiros ist Heitor Villa-Lobos außerhalb Lateinamerikas wenig bekannt. Nicht nur als Komponist, sondern auch als hoch angesehener Dirigent und Pädagoge in seiner Heimat Brasilien hat Villa-Lobos neben Opern, Sinfonien, Konzerten, Klavier- und Chormusik auch 17 Streichquartette komponiert. Dieses Konzert wurde augenommen im Palácio do Catete, Rio de Janiero, Brasilien.
Die in Aserbaidschan geborene Künstlerin Seljan Nasibli zog schon in jungen Jahren nach England, wo sie dazu ermutigt wurde, Musik zu machen. Nasibli entschied sich zwar für Jazzgesang, doch ihre Lehrer in Oxford erkannten eine opernhafte Tendenz in ihrer Stimme und rieten ihr zu einer klassischen Ausbildung. Nasibli schloss ihr Studium am Royal College of Music ab, wo sie einen Master-Abschluss in Vocal Performance erwarb. In dieser Folge von Stingray Originals singt Nasibli drei der schönsten Arien von Giacomo Puccini: "Signore, ascolta!" und "Tu, che di gel sei cinta" aus der Oper Turandot und "Quando m'en vo" (Musettas Walzer) aus der Oper La bohème.
Unter der Leitung von Conrad van Alphen spielt das Orchester Sinfonia Rotterdam Haydns 45. Sinfonie in der Nieuwe Kerk (Neue Kirche) in Den Haag. Das Stück trägt nach einer lustigen Anekdote den Spitznamen "Abschiedssinfonie". Haydn und seine Musiker wohnten jedes Jahr auf Wunsch von Fürst Nikolaus von Mai bis Oktober im prächtigen Palais Esterházy. Anfang November 1772 verkündete der Fürst sein Vorhaben, noch zwei weitere Monate im Palais zu verbleiben. Die Musiker teilten daraufhin Kapellmeister Haydn mit, dass sie mit dieser erzwungenen Aufenthaltsverlängerung nicht einverstanden waren. Haydn bot als Lösung an, ein Stück zu komponieren, das eine deutliche Botschaft vermittelte: Am Ende des letzten Satzes der Sinfonie sollten die Musiker die Kerzen auf ihrem Pult löschen und nacheinander den Raum verlassen. Fürst Nikolaus verstand die Botschaft: Am nächsten Tag wartete ein Wagen auf die Musiker, um sie nach Hause zu bringen.
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Yungyung Guo (Hongkong SAR, 2003) spielt Wolfgang Amadeus Mozarts Andante in F-Dur für eine kleine mechanische Orgel, K. 616; Etüde Nr. 3 und Nr. 2 aus Béla Bartóks Drei Etüden, Op. 18; und César Francks Prélude, Choral et Fugue, während der ersten Runde der Klavierausgabe des Concours musical international de Montréal 2024 (CMIM). Diese Aufführung wurde in der Bourgie Hall des Montreal Museum of Fine Arts aufgenommen.
Saeyoon Chon (Südkorea, 1995) spielt Ludwig van Beethovens Klaviersonate Nr. 6 in F-Dur, Op. 10 Nr. 2; Choral et variations aus Henri Dutilleux' Klaviersonate; und Franz Liszts Rhapsodie espagnole, S. 254, während der ersten Runde der Klavierausgabe des Concours musical international de Montréal 2024 (CMIM). Diese Aufführung wurde in der Bourgie Hall des Montreal Museum of Fine Arts aufgenommen.
Begleiten Sie die Solisten und Klassik-Stars Aleksey Igudesman und Hyung-ki Joo auf einer magischen und lehrreichen Reise durch die Geschichte der Klassik, mit Zwischenstopps für jedes einzelne Orchesterinstrument. Das Stück wurde anlässlich des 150. Jubiläums des Tonhalle-Orchester Zürich in Auftrag gegeben und unter der Leitung von Dirigent Joshua Weilerstein aufgeführt. Mit einer Show voller Originalkompositionen, die jedes Instrument perfekt inszenieren, gut recherchierten historischen Fakten und dem legendären Humor des Duos zaubern Igudesman und Joo dem Publikum mit Leichtigkeit ein Lächeln auf die Lippen.
In dieser sechsteiligen Dokumentation über das Leben und Werk von Heitor Villa-Lobos nimmt die Regisseurin Liloye Boubli die Zuschauer mit auf eine Reise durch das Leben und Werk der brasilianischen Legende der klassischen Musik. Der Komponist, Dirigent, Cellist und klassische Gitarrist wurde 1887 in Rio de Janeiro, Brasilien, geboren. Aufgewachsen inmitten der immensen gesellschaftlichen Veränderungen, die Brasilien damals durchlebte - soziale Revolution und Modernisierung, Abschaffung der Sklaverei 1888 - wurde Villa-Lobos zu einem der bekanntesten südamerikanischen Komponisten aller Zeiten. In dieser ersten Folge der Miniserie sprechen brasilianische Musiker über die Bedeutung von Villa-Lobos' Werk für ihre eigene künstlerische Entwicklung sowie über die enge Verbundenheit des Komponisten mit seinem Heimatland.
Dirigent Lorenzo Passerini führt das Orchestra Antonio Vivaldi in einer Aufführung von 'Katharsis' für Cello und Orchester (2013) des zeitgenössischen italienischen Komponisten und Cellisten Umberto Pedraglio (*1978). Hier tritt der Komponist selbst als Cellist auf. Pedraglio hat als Solist mit verschiedenen italienischen Orchestern in ganz Europa gespielt. Seine Werke wurden von renommierten Künstlern sowie verschiedenen Instrumentalensembles und Orchestern interpretiert. Pedraglios experimentelle Kompositionen bestechen durch ihre thematische Vielfalt, Klangforschung und rhythmische Ausdruckskraft. Diese Aufführung wurde im Teatro Sociale di Como, Italien, aufgezeichnet.
Das Rheingold, Auftakt zu Richard Wagners weltgeistumfassendem Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen, sagt schon im Titel, worum es an diesem "Vorabend" und letztlich in der gesamten Tetralogie gehen wird. Denn wer nach Gold strebt, der (ge-)braucht Gewalt; aus dieser Gewalt - als göttlichem wie menschlichem Grundgesetz - entwickelt sich im Wesentlichen die Konstellation des Zyklus. Und nachgerade prophetisch hallen Loges auf die Götter gemünzten Worte nach: "Ihrem Ende eilen sie zu, die so stark im Bestehen sich wähnen." Wo ein Ende, da ein Anfang. Man schreibt das Jahr 1848. ImApril hat Richard Wagner die Partitur zu seinem Lohengrin abgeschlossen. Sogleich geht er daran, den "lange mit Scheu gehegten Plan" zu seinem Hauptwerk zu verwirklichen. Noch ahnt Wagner selbst nicht, welche Ausmaße dieses Nibelungen-Opus annehmen wird; geplant ist zunächst eine dreiaktige Helden-Oper mit dem Titel "Siegfrieds Tod". Wagner ringt mit sich, dem Stoff; euphorische Phasen wechseln mit solchen ab, in denen er keine Note zu Papier bringt. An der Jahreswende 1853/54 schließlich - der Musikschriftsteller hat inzwischen sein theoretisches Hauptwerk Oper und Drama vollendet - lichtet sich der Nibelungen- Nebel. Das Textbuch zum Rheingold liegt vor, in fiebriger Eile entwirft Wagner die Musik. An den Dresdner Freund Ferdinand Heine schreibt er im Januar 1854: "Seit [...] Anfang November [...] habe ich das Rheingold in Musik gesetzt; ich war so enthusiastisch dabei, daß ich nichts hörte noch sah vor Begeisterung." Verständlich ist dies allemal. Denn weniger das Wort - sein Prosatext Der Nibelungen- Mythus - stellte für Wagner das schöpferische Hauptproblem dar als vielmehr die musikalische Konzeption. Mit der Partitur des Rheingolds hat er dieses Problem im Kern bereits überwunden. Das motivische Netz, in dem sich die Figuren des Rings im weiteren Verlauf in vielerlei Variationen verstricken, ist gespannt.
Chor und Orchester des Bachkollegium Japan - die aufsteigenden Stars unter den gefeierten Barockexperten - spielen die Johannespassion mit einem eher kleinen Ensemble aus nur 50 Musikern (wie es zu Bachs Zeiten üblich war) unter Masaaki Suzuki, einem früheren Schüler Ton Koopmans. Eine Live-Aufnahme aus der Suntory Hall in Tokio, Japan, mit den Solisten Gerd Tuerck, Stephan MacLeod, Chiyuki Urano, Miduri Suzuki und Robin Blaze.
"W.A. Mozart: Der Junge mit der Perücke" erforscht die Faszination von Kindern für den Komponisten. Der 30-minütige Film von Klaus Wischmann zeigt Jungen und Mädchen zwischen acht und elf Jahren, die sein Leben mit Humor und ernsten Interpretationen von Mozarts Biografie nacherzählen. Entdecken Sie Wolfgang Amadeus Mozart durch die Augen von Kindern.