TV Programm für Classica TV am 03.03.2021
Joseph Haydn gehört zu den berühmtesten Komponisten der Wiener Klassik. Er komponierte mehr als hundert Sinfonien, weshalb er auch der "Vater der Sinfonie" genannt wird. Gleichzeitig hat er die Entwicklung der Kammermusik vorangetrieben, zum Beispiel im Bereich Klaviertrio. Zwischen 1762 und 1803 schrieb er 68 Streichquartette, die bis heute gespielt werden. Auch den Titel "Vater des Streichquartetts" hat er somit wirklich verdient. Das britische Streichquartett "The Lindsays" hat zwischen 1965 und 2005 die bedeutendsten Haydn-Streichquartette aufgenommen. Neben ihren hochgelobten Haydn-Aufnahmen sind sie auch für ihre Aufnahmen der Streichquartette von Beethoven, Mozart, Schubert und Dvorák bekannt. 2004 spielten sie im Kulturzentrum im finnischen Kuhmo sechs Haydn-Streichquartette für eine Fernsehaufnahme, unter anderem das Streichquartett C-Dur op. 33, 3. Opus 33 besteht aus sieben Quartetten mit dem Beinamen "Die Russischen Quartette", da Haydn sie dem Großfürsten Paul von Russland widmete. Das dritte Quartett führt einen eigenen Beinamen: "Vogelquartett". Opus 33 wurde am ersten Weihnachtstag 1781 uraufgeführt.
'Salvatoris Hodie' ist eines der ältesten bekannten Weihnachtslieder und ältesten schriftlichen Werke für vier Stimmen überhaupt. Magister Perotinus schrieb es im 12. Jahrhundert nieder. Heute eröffnet es das stimmungsvolle Weihnachtskonzert der Brüsseler Philharmoniker mit dem Titel 'First Snow'. Doch Dirigent Bo Holten versteht sich nicht nur auf die 'Ars Antiqua'. Das Programm umfasst auch zwei zeitgenössische Stücke, basierend auf Texten des isländischen Dichters Gunnar Gunnarsson (1889-1975). Ein paar handverlesene Perlen polnischer und französischer Weihnachtslieder runden das erbauliche Konzert ab.
Der neapolitanische Komponist Ascanio Mayone macht sich nichts aus der ausgiebigen Kritik, die seinem herausfordernden und revolutionären Kompositionsstil zuteil wurde. In Louise Acabo hätte er eine perfekte Interpretin seines Werkes gefunden: die junge Gewinnerin des Concours Corneille von 2018 interpretiert das Werk Mayones meisterhaft!
In diesem wunderbaren Konzert aus der Kirche der schweizer Stadt Verbier vereinen der griechische Violinspieler Leonidas Kavakos und die chinesische Pianistin Yuja Wang ihre musikalischen Kräfte in einer Interpretation dreier Sonaten von Johannes Brahms. Leonidas Kavakos wurde 1985 durch seine Teilnahme und Erstplatzierung beim prestigevollen International Jean Sibelius Violin-Wettebwerb bekannt. Gemeinsam mit Yuja Wang, die selbst im jungen Alter bereits eine erfahrene Musikerin ist, schafft er ein eindrucksvolles Konzert der Kammermusik. Teil des Programmes sind Brahms 1. Sonate für Klavier und Geige, in G-Dur, Op. 78, auch die "Regensonate" genannt, 2. Sonate für Klavier und Geige in A-Moll, Op. 100, die"Thuner Sonate", die ein musikalisches Porträt des schweizerischen Thunersee malt. Das Konzert endet mit einem feurigen Abschluss: Brahms 3. Sonate für Klavier und Geige in d-Dur, Op. 108.
Das National Philharmonic Orchestra of Russia und der gefeierte russische Pianist Boris Berezowski vereinen unter der Leitung von Dirigent Konstantin Kwatinets ihre Kräfte in einem Konzertprogramm mit Werken von Rachmaninow und George Gershwin. Aufgenommen in der Tchaikovsky Concert Hall in Moskau. Das Konzert ist eine Produktion der Moscow Philharmonic Society, die einst der in Sankt Petersburg geborene Komponist Dimitri Schostakowitsch selbst als eine extrem einflussreiche Instanz "in der Entwicklung des musikalischen Lebens [in Russland]" beschrieb. "Sie ist eine Art universitätsähnliche Institution, die von hunderten Musikfans und tausenden Musikern frequentiert wird", so Dimitri Schostakowitsch. Die Moscow Philharmonic Society wurde 1922 vom damaligen Kulturabgeordneten des Landes, Anatoli Lunatscharski, gegründet und ist inzwischen Russlands führende Instanz für Konzertorganisation.
2013 wurde der finnische Dirigent Hannu Linto zum leitenden Dirigenten des finnischen Radio Sinfonieorchester ernannt. Lintu studierte einst Klavier und Cello an der Sibelius-Akademie und dem Turku-Konservatorium im Südosten Schwedens. Er nahm sich an der Sibelius-Akademie auch erstmals des Dirigierens an. Die zahlreichen Konzerte, in denen er 2012 das finnische Radio Sinfonieorchester leitete, qualifizierten ihn eindeutig als direkten Nachfolger Sakri Oramos, dessen Vertrag 2012, nach einigen Jahren als Dirigent und Konzertmeister, endete. Das Orchester hat sich auf Interpretationen finnischer Musik spezialisiert, doch es spielt auch gelegentlich Meisterwerke von Gustav Mahler und Béla Bartók. Der finnische Komponist Jean Sibelius zählt zu den Favoriten des Orchesters und auch des Dirigenten selbst. Gemeinsam mit Yle, der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt Finnlands, produzierte das Orchester 2015 eine Konzertserie bestehend aus den sieben Sinfonien des Komponisten. Nach einer kurzen Einleitung in die Thematik, um die sich das Stück dreht interpretiert das Orchester die gesamte Sinfonie. Sibelius' 3. Sinfonie (1907) stellte sich als die Sinfonie des Komponisten heraus, die am wenigsten bekannt wurde. Er wählte für dieses Werk ein eher kleines Orchester, um einen eher zurückhaltenden und klaren Klang zu erzeugen. Wie häufig bei kleineren Orchestern spielen Streichinstrumente eine tragende Rolle: sie geben in jeder neuen Bewegung den Ton an.
Das Ébène-Quartett, bestehend aus Daishin Kashimoto , Lise Berthaud , François Salque und Eric Le Sage , spielt Robert Schumanns Klavierquartett, op. 47. Das Stück wurde 1842 fertiggestellt und wird häufig als "kreatives Doppel" von Schumanns Klavierquintett bezeichnet, da es ebenfalls in Es-Dur steht. Es ist vermutlich das am häufigsten gespielte Klavierquartett überhaupt. Das Werk entstand während Schumanns "Jahr der Kammermusik", in dem er sich ein ganzes Jahr lang auf das Genre konzentrierte und neben diesem Klavierquartett zusätzlich drei Streichquartette und ein Klavierquintett schrieb. Diese Performance wurde 2012 im Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Dänemark, aufgenommen.
Im Jahre 2004, gründete Claudio Abbado das italienische Mozart-Orchester Bologna. Das Orchester bringt die weltbesten klassischen Musiker mit vielversprechenden jungen Talenten und etablierten Solisten zusammen. Unter ihnen: Johane Gonzales, ein junger Kontrabassist, der in einem Armenviertel von Caracas aufgewachsen ist, und der berühmte deutsche Trompeter Reinhold Friedrich. Der Dokumentarfilm berichtet von der Europa-Tournee des Orchesters in der Saison 2012/13 und bietet einen einzigartigen Einblick in die Arbeit von Maestro Abbado und in das Berufsleben klassischer Musiker in der heutigen Zeit. Aus musikalischer, aber auch aus menschlicher Sicht, wird das öffentliche und private Leben einiger Künstler beleuchtet: Maria Francesca Latella, Federica Vignoni, Lucas Navarro, Alois Posch, Reinhold Friedrich, Alessio Allegrini und Johane Gonzalez. Außerdem beinhaltet der Film ein langes, bisher unveröffentlichtes Interview mit Maestro Abbado sowie Konzert- und Probenausschnitte aus Bologna, Luzern, Wien, Madrid und Palermo.
Vilde Frang, Tabea Zimmermann und Dirigent/Pianist András Schiff vereinen ihre Kräfte anlässlich der 25-jährigen Jubiläumsausgabe des schweizer Verbier Festivals 2018. Er wird in einer Interpretation von Mozarts Sinfonia concertante von Vilde Frang, einer Superlative der Mozart-Interpretationen, und der meisterhaften Violinistin Tabea Zimmermann begleitet. Das Werk ist exemplarisch für ein breites Spektrum an Emotionen, die Mozart gekonnt in einem einzigen Werk vereinen kann: von gelassen und froh in den äußeren Bewegungen, bis hin zu traurig und gedankenverloren in der zentralen Bewegung. In der Interpretation der Werke von Schumann und Brahms, die das Violinrepertoire des 19. Jahrhunderts perfekt repräsentieren, begleitet Schiff die meisterhafte Violinistin Tabea Zimmermann. Im Gegensatz zu Schumann, dessen Märchenbilder bereits mit Rücksicht auf die Violine komponiert wurden, hatte Brams sein Op. 120 ursprünglich für Klarinette und Piano geschrieben. Er fügte jedoch rasch eine Violin-Transkription hinzu, die innerhalb kürzester Zeit die Erfolge des Originals überbot.
Paavo Järvi dirigiert das Orchestre de Paris in einem Konzertprogramm von 2013 im Pariser Salle Pleyel, das großen russischen Komponisten Tribut zahlt. Teil des Programms sind Mikhail Glinka's Overtüre aus Ruslan und Ljudmila, Tschaikowskis 1. Klavierkonzert in b-Moll, Op. 23 und mehrere Kompositionen von Sergei Prokofjew. Der isreali-amerikanische Pianist Yefim Bronfman ist der Solist in Tschaikowksis Klavierkonzert. Als Grammy-Gewinner und Piano-Virtuose ist Bronfman berühmt für seine meisterhaften Interpretationen von russischen Stücken - und dieses Konzert zeigt, dass er diesen Ruf mehr als verdient hat.
Patrick Debrabandere dirigiert den Vox Mago Chor in einer Performance des Dettinger Te Deum (HWV 283), in einem Lobgesang von Georg Friederich Händel, komponiert 1743. Am 27. Juni 1743 gewannen die Britische Armee und ihre Verbündeten die Schlacht bei Dettingen gegen die französische Armee. Da anlässlich der Rückkehr des Königs ein Tag der öffentlichen Danksagung veranstaltet werden sollte, wurde Händel beauftragt, ein Te Deum zu komponieren. Die Solisten der Performance sind Bart Uvyn , Denzil Delaere , Helena Maes und Joris Stroobants . Aufgenommen 2018 in der Onze-Lieve-Vrouw-Kirche in Gent.
Alexander Ullman (1991, Großbritannien) interpretiert Die drei Zigeuner (S383), Die Zelle in Nonnenwerth (S382bis) and La lugubre gondola, (S134bis) im Halbfinale des 11. internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs, veranstaltet 2017 im TivoliVredeburg, Utrecht. Der Wettbewerb präsentiert und unterstützt aktiv talentierte Pianisten aus aller Welt. Dadurch hat er sich als eine Veranstaltung etabliert, die vielen jungen Musikern berufliche Türen öffnet. Der internationale Franz Liszt Wettbewerb fand erstmals 1986 in der Niederlande statt und gilt seither als einer der bedeutendsten Klavierwettbewerbe der Welt.
Denis Matsuev und die Sankt Petersburger Philharmoniker bringen unter der Leitung von Dirigent Yuri Termikanov das Annecy Classic Festival 2013 zu einem krönenden Abschluss mit einer Performance diverser Stücke von Sergei Rachmaninoff. Pianist Matsuev, der als Co-Artistic Director des Festivals und Artistic Director der Sergei Rachmaninoff Foundation aktiv ist, bietet eine virtuose und leidenschaftliche Interpretation von Rachmaninoffs Piano Concerto No.2. Ins Leben gerufen wurde das Festival 1967 von der renommierten französischen Pianistin Eliane Richepin. Damals eine beschauliche Veranstaltung für Anwohner und lokale Künstler, ist das Festival heute eine kulturell wertvolle Kollaboration der französischen und russischen Klassikszene.
Dina Iwanowa (1994, Russland) interpretiert LisztsTotentanz (S525), Schubert/Liszt - Auf dem Wasser zu singen (S558/2) und den Erlkönig (S558/4) im Solofinale des 11. internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs, veranstaltet 2017 im TivoliVredeburg, Utrecht. Der Wettbewerb präsentiert und unterstützt aktiv talentierte Pianisten aus aller Welt. Dadurch hat er sich als eine Veranstaltung etabliert, die vielen jungen Musikern berufliche Türen öffnet. Der internationale Franz Liszt Wettbewerb fand erstmals 1986 in der Niederlande statt und gilt seither als einer der bedeutendsten Klavierwettbewerbe der Welt.
Richard Pontzious, heute Dirigent und Artistic Director des Orchesters, gründete 1987 das Asian Youth Orchestra gemeinsam mit Violinist und Dirigent Yehudi Menuhin. Pontzious' ursprüngliche Intention war es, für die jungen Klassikmusiker Asiens eine Möglichkeit zu schaffen, musikalisches Talent des Kontinents zu vereinen und auf das musikalische Repertoire ihrer Heimat aufzubauen, statt im Ausland einer nachzugehen. Inzwischen gilt AYO als das bedeutendste Jugendorchester Asiens, das neben Auszeichnungen wie dem Premium Imperiale Grant for Young Artists 2010 zahlreiche internationale Erfolge zu verzeichnen hat. 2017 nahm das Asian Youth Orchestra mit über 100 Musikern aus knapp ein Dutzend asiatischen Ländern zum ersten Mal am Young Euro Classic Festival teil und beeindruckte dort mit dieser Performance der 1. Sinfonie in D-Dur von Gustav Mahler im Konzerthaus Berlin ein internationales Publikum. Geleitet wurde das Orchester vom britischen Dirigenten und ehemaligen Musikdirektor der Florida Philharmonics, James Judd. Das Asian Youth Orchestra wird von Kritikern für seine kraftvollen und jugendlichen Performances sowie seinen vollen und ansteckenden Klang gelobt.
Die 13-teilige Serie Mozart on Tour folgt Wolfgang Amadeus Mozarts Spuren quer durch Europa. In Wien durchlief Mozart einige Höhen und Tiefen seines Lebens. Auf einer Reise nach Wien im Gefolge seines geistlichen Arbeitgebers, dem Fürsterzbischof Colloredo von Salzburg, wurde Wolfgang entlassen. Tief getroffen, doch zu stolz, um dem Rat seines Vaters zu folgen und um seine Wiedereinstellung zu betteln, war Wolfgang auf sich gestellt, allein und mittellos. Völlig unerwartet traf er die Webers aus Mannheim, die Familie mit den drei schönen und begabten Töchtern, die sich nach dem Tod des Vaters Fridolin in Wien niedergelassen hatten. Wolfgang verliebte sich Hals über Kopf in Constanze, die findige junge Dame, die bereit war, alles zu tun, um ihren Auserwählten zu bekommen. Ihre stürmische Annäherung und darauffolgende Heirat ging als eine der romantischsten Liebesgeschichten in die Geschichte ein. Aufgenommen wurde das 17. Klavierkonzert, KV 453 im Wiener Schloss Schönbrunn. Es spielt der Solist Dezsö Ránki, begleitet vom English Chamber Orchestra unter der Leitung von JeffreyTate.
Zwischen März und Mai 2020 öffnete der Berliner Schinkel Berlin seine unerwartet leerstehende Ausstellungsfläche für eine Konzertreihe in Isolation unter dem Titel Konzerte in Quarantäne. Im Rahmen dieser Reihe interpretiert Severin von Eckardstein Debussys Prélude à l'après-midi d'un faune , Chopins Nocturne op. 27, Nr. 1, Medtners Elegie op. 59, Nr. 2, Prokofjews Klaviersonate Nr. 8, op. 84 und Medtners Märchen, op. 26, Nr. 3.
Das Europakonzert fand 2007 anlässlich des 125. Jubiliäums in der Heimat der Berliner Philharmoniker, der Hauptstadt Deutschlands statt. Unter dem Motto "Das Jahr 1882" interpretiert das gefeierte Orchester unter der Leitung von Dirigent Sir Simon Rattle Brahms' "Konzert für Violine, Cello und Orchester", sowie dessen 4. Sinfonie und Wagners "Prelüde des Ersten Aktes" aus Parsifal. Letzteres war 1913 unter der Leitung von Dirigent Alfred Hertz Teil der ersten professionellen Tonaufnahme des Orchesters. Die Solisten der Performance, Lisa Batiashvili und Truls Mørk sind gleichermaßen junge und gefeierte Virtuosen, die heute regelmäßig in Begleitung der besten Orchester Weltweit auftreten. Das "Kraftwerk und Kabelwerk Oberspree" diente für dieses Konzert als ungewöhnlicher Konzertsaal des Orchesters. Es gilt als eines der beeindruckendsten historischen Gebäude des 19. Jahrhunderts in Berlin und seine beeindruckende Atmosphäre erschafft in Kombination mit den Klängen von Brahms und Wagner eine Gefühl der totalen musikalischen Hingabe.
Das Ébène-Quartett, bestehend aus Daishin Kashimoto , Lise Berthaud , François Salque und Eric Le Sage , spielt Robert Schumanns Klavierquartett, op. 47. Das Stück wurde 1842 fertiggestellt und wird häufig als "kreatives Doppel" von Schumanns Klavierquintett bezeichnet, da es ebenfalls in Es-Dur steht. Es ist vermutlich das am häufigsten gespielte Klavierquartett überhaupt. Das Werk entstand während Schumanns "Jahr der Kammermusik", in dem er sich ein ganzes Jahr lang auf das Genre konzentrierte und neben diesem Klavierquartett zusätzlich drei Streichquartette und ein Klavierquintett schrieb. Diese Performance wurde 2012 im Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Dänemark, aufgenommen.
Stefan Montanari dirigiert Mozarts Oper Così fan tutte in einer Inszenierung von Adrian Noble. Die Oper, die auf einem Libretto von Lorenzo da Ponte basiert, ist eine romantische Komödie über die Komplexität von Beziehungen zwischen Männern und Frauen. Mit seiner sinnlichen, lebhaften und leidenschaftlichen Musik stellt Mozart fundamentale Fragen über die Liebe. Das Libretto erhält dadurch überraschende psychologische Tiefe und eine unterschwellige Ernsthaftigkeit, die der original Farce nicht eigen ist. Die Aufführung in der französischen Opera de Lyon ist von 2011, die Hauptrollen werden von Lionel Lhote, Daniel Behle, Vito Priante, Maria Bengtsson, Tove Dahlberg und Elena Galitskava gespielt.
In dieser Performance vom 25-jährigen Jubiläum des schweizer Verbier Festivals 2018 zahlt Seong-Jin Cho Tribut an Debussy, anlässlich des hundertsten Todestages des französischen Komponisten. Chos einzigartige Palette der Klangfarben und technische Expertise eignen sich perfekt, subtil harmonische Klangbilder zu kreieren. Schumanns Fantasiestücke, Op.12 sind selten in Konzertprogrammen zu finden. Dieser halbstündige Zyklus ist eine Herausforderung für den Interpreten, der extreme Vielseitigkeit beweisen muss, die vom dunklen "Des Abends", über das angsterfüllte "In der Nacht" bis hin zum tugendhaften "Traumeswirren" reicht. Mit Chopins Op.58 zeigt Cho, wie er das Genre der Grand Sonata mit Bravour meistert. Er beweist außerdem seine Affinität zu dem Komponisten, der er seine Erstplatzierung beim Chopin-Wettbewerb 2015 verdankt. Aufgenommen 2018 auf dem Verbier Festival in der Schweiz.
Der Dokumentarfilm 'Summertime at the Domaine Forget' bietet Einblick in ein Kleinod von internationalem Rang: Das Domaine Forget Festival in Saint-Irénée, Québec. Das Domaine Forget ist eine der bedeutendsten Musik-Akademien Kanadas und beherbergt einmal im Jahr dieses Musik- und Tanzfestival. Jeden Sommer nehmen 500 Musikstudenten aus der ganzen Welt an einem intensiven Kursprogramm teil: Meisterkurse, Einzelunterricht, Kammermusik-Sessions, Vorlesungen und Workshops.
Leon Bernsdorf (1992, Deutschland) interpretiert Epithalam zu Eduard Reményis Vermählungsfeier (S129) und Grand Duo concertant sur la Romance de 'Le Marin' (S128) im Halbfinale des 11. internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs, veranstaltet 2017 im TivoliVredeburg, Utrecht. Der Wettbewerb präsentiert und unterstützt aktiv talentierte Pianisten aus aller Welt. Dadurch hat er sich als eine Veranstaltung etabliert, die vielen jungen Musikern berufliche Türen öffnet. Der internationale Franz Liszt Wettbewerb fand erstmals 1986 in der Niederlande statt und gilt seither als einer der bedeutendsten Klavierwettbewerbe der Welt.