Die italienische Stadt Neapel bietet seit Jahrhunderten bemerkenswert fruchtbaren Boden für künstlerische Innovationen aller Art. Die Präsenz der königlichen oder vizeköniglichen Höfe der Vergangenheit, die Ausübung der Musik in Kirchen, Bruderschaften und karitativen Einrichtungen, die finanzielle Unterstützung durch wohlhabende Bürger und die Beliebtheit von Gesang und Tanz im öffentlichen Leben sorgten dort einst für eine außerordentlich vielfältige Musiklandschaft.
Der amerikanische Dirigent Leonard Slatkin leitet das Orchestre National de Lyon in einem Konzert, das 2014 im Auditorium de Lyon aufgenommen wurde. Das Konzert öffnet mit William Bolcoms Circus Ouverture, die speziell für Slatkins 70. Geburtstag komponiert wurde. Im Anschluss interpretiert das Orchester Beethovens Tripelkonzert in C, Op. 56 in einer Kollaboration mit den Solistinnen Olga Kern (Klavier), Baibe Skride (Violine) und Sol Gabetta (Cello). Das Werk ist das einzige Konzert, das Beethoven jemals für mehr als ein Soloinstrument vollendet hat. Das Konzert kommt schließlich mit Ravels beliebter Orchestrierung von Mussorgskys Bilder einer Ausstellung zu einem krönenden Abschluss.
Die Sopranistin Harriet Burns (Vereinigtes Königreich, 1989) und der Pianist Ian Tindale (Vereinigtes Königreich, 1990) spielen im Finale des Internationalen Gesangswettbewerbs 2019 - Lied Duo - Franz Schuberts "Verklärung", D. 59, Clara Schumanns "Er ist gekommen in Sturm und Regen", Op. 12, No. 2, "L'heure exquise" aus Reynaldo Hahns "Chansons grises" und "Le printemps" aus Hahns "Douze rondels", "Herzeleid" aus Robert Schumanns "Sechs Gesänge", Op. 107, "Le corbeau et le renard" aus André Caplets "Trois fables", Alphons Diepenbrocks "Die Liebende schreibt", RC 20, "Seranilla de la zarzuela" aus Judith Weirs "A Spanish liederbooklet", Muriel Herberts "Renouncement" sowie "Waldmädchen" aus Hugo Wolfs Eichendorff-Lieder. Diese Aufführung wurde im Theater aan de Parade im niederländischen 's-Hertogenbosch aufgenommen.
Nachdem er alle 32 Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven aufgenommen hatte, um den 250. Geburtstag des Komponisten zu feiern, entschied sich Riccardo Schwartz dazu, Soloklavierwerke von Robert Schumann aufzunehmen. In dieser Aufführung spielt Schwartz Schumanns Klaviersonate Nr. 2 in g-Moll, Op. 22. Das Werk wurde von dem Komponisten im Jahr 1838 vollendet. Von den drei Sonaten, die Schumann komponierte, ist die Klaviersonate Nr. 2 die am häufigsten aufgeführte und aufgenommene. Die Sonate beginnt mit einem energischen ersten Satz, gefolgt von einem wunderschönen, langsamen Andantino, das auf Schumanns Lied 'Im Herbste' (1828) basiert. Der dritte Satz ist ein kurzer Scherzo. Auf Wunsch seiner zukünftigen Frau Clara, ersetzte der Komponist den ursprünglichen Finale-Satz durch einen einfacheren. Der gefeierte italienische Pianist Riccardo Schwartz (1986) hatte das Privileg, als Solist mit vielen weltbekannten Dirigenten aufzutreten, darunter Gustav Kuhn und Yuri Temirkanov. Zu seinen gefeierten Auftritten zählen Rezitals und Konzerte für Klavier und Orchester in vielen renommierten Konzerthallen.
Ivan Klánský ist der Solist dieses 20. Klavierkonzerts, KV 466. Das Prager Kammerorchester wird von Jiri Belohlávek dirigiert. Das Konzert fand im Palais Waldstein in Prag statt.
Les Dissonances ist ein Künstlerkollektiv, das 2004 vom Geiger David Grimal gegründet wurde. Das Ensemble ohne Dirigent besteht aus Musikern der renommiertesten europäischen Orchester, internationalen Solisten und jungen Talenten. In dieser Aufführung spielt Les Dissonances Wolfgang Amadeus Mozarts Violinkonzert Nr. 5 in A-Dur, K. 219, auch bekannt als das 'Türkische Konzert'. Der herausragende Geiger Grimal tritt als Solist auf. Mit Ausnahme des ersten Violinkonzerts komponierte Mozart seine anderen vier Violinkonzerte im Jahr 1775, als er Konzertmeister am Salzburger Hof war. Es ist der dritte und letzte Satz, der dem Konzert Nr. 5 seinen Spitznamen, das 'Türkische Konzert', gibt. Dieser Satz zeichnet sich durch einen auffälligen Mittelteil aus, der durch 'türkische Musik' gekennzeichnet ist. Der Komponist erreicht dies nicht nur durch Änderung des Taktes und der Tonart zu Moll, sondern auch indem er die Celli und Bässe dazu bringt, col legno zu spielen, d.h. mit dem Holz ihres Bogens, was einen perkussiven Klang erzeugt. Diese Aufführung wurde 2014 in der Cité de la Musique, Frankreich, aufgezeichnet.
Der Cembalist und Organist Sébastien Daucé leitet das Ensemble Correspondances und die Solistin Sophie Karthäuser (Sopran) in einer Konzertperformance von Michel-Richard de Lalandes (1657-1726) geistlichem Werk Les Leçons des Ténèbres ("Lektionen der Dunkelheit"). Anlässlich des Endes der Fastenzeit vor Ostern singt die Gemeinde diese Klagelieder des Jeremia in der Kirche. Dabei wird bei jedem Psalm der Performance eine der Kerzen gelöscht, bis völlige Dunkelheit und Stille eintreten. Unabhängig vom eigenen Glauben ist diese Tradition eine einzigartige spirituelle Erfahrung. Der französische Barockkomponist Michel-Richard de Lalande, ein bedeutender Komponist "großer" Motette von beispielloser Länge, war einer von vielen, die Musik für diese religiöse Praxis schrieben. Diese Aufführung wurde 2016 in der Chapelle Corneille in Rouen, Frankreich, aufgenommen.
Die Mezzosopranistin Valerie Eickhoff (Deutschland, 1996) singt im Finale der Arienkategorie des Concours Musical International de Montréal 2022 (CMIM) "Deh, per questo istante solo" aus Wolfgang Amadeus Mozarts Oper "La clemenza di Tito", "Vois sous l'archet frémissant" aus Jacques Offenbachs Oper "Hoffmanns Erzählungen" und "Una voce poco fa" aus Gioachino Rossinis Oper "Der Barbier von Sevilla". Begleitet wird sie vom Montrealer Symphonieorchester unter der Leitung von Jacques Lacombe. Diese Aufführung wurde im Montreal Symphony House aufgenommen.
In dieser sechsteiligen Dokumentation über das Leben und Werk von Heitor Villa-Lobos nimmt die Regisseurin Liloye Boubli die Zuschauer mit auf eine Reise durch das Leben und Werk der brasilianischen Legende der klassischen Musik. Der Komponist, Dirigent, Cellist und klassische Gitarrist wurde 1887 in Rio de Janeiro, Brasilien, geboren. Aufgewachsen inmitten der immensen gesellschaftlichen Veränderungen, die Brasilien damals durchlebte - soziale Revolution und Modernisierung, Abschaffung der Sklaverei 1888 - wurde Villa-Lobos zu einem der bekanntesten südamerikanischen Komponisten aller Zeiten.
Roberto Prosseda (1975) spielt Mozarts 5. Klaviersonate und vier Impromptus, Op. 90 von Franz Schubert. Prosseda bringt das Konzert mit einer Interpretation des technisch anspruchsvollen Ballade No. 4, Op. 52 von Chopin zu einem krönenden Abschluss. Er ist besonders für seine Interpretationen einiger kürzlich entdeckter Werke von Mendelssohn und seine 9-teilige CD-Serie über Klavierwerke des Komponisten bekannt. Seit 2012 gibt der Italiener zudem Lehrkonzerte mit dem klavierspielenden Roboter TeoTronico. Sein Ziel ist es dabei, den Unterschied zwischen der direkten Umsetzung des Roboters und der menschlichen Interpretationskunst zu verdeutlichen.
Cinematic classical clips and energizing concert pieces featuring up-and-coming artists.
Das Gustav Mahler Jugendorchester wurde 1986 auf Claudio Abbados Initiative gegründet und ist heute eins der besten Jugendorchester der ganzen Welt. Das Repertoire des Orchesters ist, wie der Name verspricht, stark vom Werk Gustav Mahlers und der besonderen Beziehung zwischen dem Maestro und seinen Musikern geprägt. Claudio Abbado ist ohne Frage der große Mahler-Dirigent unserer Zeit und seine andauernde Hingabe zu dessen Werk findet in dieser aufwühlenden Performance von Mahlers letzter Sinfonie ihren Höhepunkt. Dieser Film folgt den Vorbereitungen des Gustav Mahler Jugendorchesters auf seine Interpretation von Mahlers 9. Sinfonie unter der Leitung von Dirigent Claudio Abbado. Aufgenommen 2004 in der Accademia di Santa Cecilia in Rom, verdeutlichen die Aufnahmen den Enthusiasmus, das Talent und die Professionalität der jungen Musiker.
Der japanische Geiger Naoya Nishimura und der italienische Pianist Andrea Bacchetti präsentieren ein intimes Recital, das in der Munetsugu Hall in Nagoya, Japan, aufgenommen wurde. Auf dem Programm stehen Arcangelo Corellis Violinsonate in D-Moll, Op. 5 Nr. 12, "La Folia"; Ludwig van Beethovens Violinsonate Nr. 5 in F-Dur, Op. 24, "Frühling"; Manuel de Fallas 7 Canciones populares españolas; Maurice Ravels Sonate für Violine und Klavier; Camille Saint-Saëns' Introduction et Rondo Capriccioso in A-Moll, Op. 28; Niccolò Paganinis Cantabile in D-Dur, Op. 17; und Antonio Bazzinis Scherzo fantastique, Op. 25, "La Ronde des Lutins". Diese Aufführung wurde am 22. Juni 2019 aufgenommen.
Die in Aserbaidschan geborene Künstlerin Seljan Nasibli zog schon in jungen Jahren nach England, wo sie dazu ermutigt wurde, Musik zu machen. Nasibli entschied sich zwar für Jazzgesang, doch ihre Lehrer in Oxford erkannten eine opernhafte Tendenz in ihrer Stimme und rieten ihr zu einer klassischen Ausbildung. Nasibli schloss ihr Studium am Royal College of Music ab, wo sie einen Master-Abschluss in Vocal Performance erwarb. In dieser Folge von Stingray Originals singt Nasibli drei der schönsten Arien von Giacomo Puccini: "Signore, ascolta!" und "Tu, che di gel sei cinta" aus der Oper Turandot und "Quando m'en vo" (Musettas Walzer) aus der Oper La bohème.
Das Quarteto Radamés Gnattali spielt Heitor Villa-Lobos' 2. Streichquartett. Das Quartett, bestehend aus Carla Rincón (Violine), Francisco Roa (Violine), Fernando Thebaldi (Viola) und Hugo Pilger (Cello), wurde 2006 gegründet und ist auf brasilianische Musik und pädagogische Aktivitäten spezialisiert. Ihre Aufnahme des kompletten Satzes der Villa-Lobos-Streichquartette wurde ein großer Erfolg und erhielt großes Lob von der internationalen Musikpresse. Abgesehen von den Bachianas Brasileiros ist Heitor Villa-Lobos außerhalb Lateinamerikas wenig bekannt. Nicht nur als Komponist, sondern auch als hoch angesehener Dirigent und Pädagoge in seiner Heimat Brasilien hat Villa-Lobos neben Opern, Sinfonien, Konzerten, Klavier- und Chormusik auch 17 Streichquartette komponiert. Dieses Konzert wurde augenommen im Palácio das Laranjeiras, Rio de Janiero, Brasilien.
This exclusive live concert production presents a unique selection of movie classics - from Sergio Leone's iconic Spaghetti Westerns to modern mafia masterpieces by Francis Ford Coppola and the cult movies of Tarantino. The Danish National Symphony Orchestra and Concert Choir are conducted by Sarah Hicks in this premiere performance of authentic soundtracks by composer legends Ennio Morricone, Nino Rota, Sonny Bono and Bernard Herrmann. Soloists for this performance are Tuva Semmingsen (mezzo), Christine Nonbo Andersen (soprano), Hans Ulrik (saxophone) and Mads Kjølby (guitars). Recorded at the DR Koncerthuset in Copenhagen, Denmark in 2018.
Pianist Vadim Repin und Bratschist Murad Hüseynov interpretieren Gara Garayevs Bratschensonate und 24 Präludien für Klavier. Aufgenommen in La Grange au Lac. Geschrieben und inszeniert von Juliette Swierczewski und aufgenommen in La Grange au Lac. Obwohl Garayev ein Komponist des 20. Jahrhunderts ist, trägt seine Musik dennoch Anklänge an die romantische Musik. Murad, der Hauptakteur, verkörpert eine jener von Einsamkeit geprägten Figuren, die in den romantischen Gemälden von Friedrich zu finden sind. Die Gesamtatmosphäre des musikalischen Programms ist eher melancholisch und neigt entweder zu einer gewissen musikalischen Leichtigkeit oder im Gegenteil zu Dramatik. Die Produktion ist eine filmische Untermalung der Musik und ihrer Interpreten.
Anton Bruckners (1824-1896) monumentale Sinfonien un die faszinierende Szenerie des St Florian Klosters kreieren gemeinsam ein echtes Spektakel für Augen und Ohren - besonders in dieser filmischen Inszenierung des brillanten Regisseurs Brian Large von 2012. Franz Welser-Möst dirigiert das Cleveland Orchestra in einer Performance der ersten Version Anton Bruckners (1824-1896) 4. Sinfonie, die der Komponist selbst als die "Romantische" bezeichnete. Das Cleveland Orchestra, häufig als das europäischste der amerikanischen Musikensembles bezeichnet, setzt seit einigen Jahren Mithilfe von Welser-Mösts Expertise im Bereich Bruckner neue Maßstäbe.
Der deutsche Violinspieler und Dirigent Léon Spierer leitet das Orquesta Sinfonica de Minería in dieser Performance des Concerto de San Silvestre, dem Jubiläumskonzert des Orchesters. Die ausgezeichnete Solistin des Konzertes ist die Sopranistin Jéssika Arévalo. Der zweite und letzte Teil dieses Jubiläumskonzerts beginnt mit dem Adagio aus Haydns "Abschieds"-Sinfonie Nr. 45 (Hob I:45) und schließt mit Antonin Dvořáks Sinfonie Nr. 8, op. 88. Die Sinfonie wurde 1889 vollendet und im darauffolgenden Jahr uraufgeführt. Im Gegensatz zu anderen Werken des Komponisten aus dieser Zeit ist die Musik fröhlich und optimistisch. Interessant ist auch, dass sie wurde ursprünglich als Symphonie Nr. 4 veröffentlicht wurde.Aufgenommen in der Academia de Música del Palacio de Minería, Mexiko-Stadt.
Von 2019 bis 2021 fand zum ersten Mal der Internationale Antonio-Mormone-Wettbewerb (Premio Internazionale Antonio Mormone) im norditalienischen Mailand statt. Dieser internationale Wettbewerb wurde von Enrica Ciccarelli, der Präsidentin der Stiftung La Società dei Concerti, in Erinnerung an den bekannten Talentsucher Antonio Mormone (1930-2017) ins Leben gerufen. Die erste Edition war dem Klavier gewidmet. Im Rahmen dieses Wettbewerbs spielt Su Yeon Kim (Südkorea, 1994) verschiedene Werke von Frédéric Chopin: Nocturne in c-Moll, op. 48, Nr. 1, Mazurka, op. 2, Nr. 2 und 4, Scherzo Nr. 3 in cis-Moll, op. 39 und Walzer in As-Dur, op. 34 Nr. 1. Das Konzert endet mit Wolfgang Amadeus Mozarts "Gigue" in G-Dur, KV 574. Diese Aufführung wurde im Januar 2020 im Teatro Edi - Barrio's in Mailand aufgezeichnet.
Im Rahmen einer neuen Zusammenarbeit des berühmten Komponisten der "Musik der repetitiven Strukturen", Philip Glass, präsentieren die beiden französischen Pianistinnen Katia und Marielle Labèque die Europapremiere von Glass' Doppelklavierkonzert unter Begleitung des Orchestre de Paris. Das Programm wird fortgesetzt mit Schostakowitschs 5. Sinfonie, unter der Leitung von Dirigent Jaap van Zweden, dem gegenwärtigen Direkto des Hong Kong Philharmonic Orchestra und nächstem Musical Director der New Yorker Philharmoniker.
Im Mai 2019 interpretierte das Gewandhausorchester Leipzig unter Leitung des frisch ernannten Chefdirigenten Andris Nelsons Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5 und Schostakowitschs Violinkonzert Nr. 1. Die Solistin des Konzerts war die herausragenden lettische Geigerin Baiba Skride. In Tschaikowskys Komposition gönnt sich das Instrument der Solistin keine Pause, erzählt unablässig ihre dunkle Geschichte und gerät in einen Teufelskreis aus ostinaten Passacaglia-Basslinien, die sich immer wieder mit betörend schönem Gesang überschneiden. Tschaikowsky hielt seine "Schicksalssymphonie" zunächst für einen Misserfolg und glaubte sich am Ende seiner Schaffenskraft. Wahrscheinlich war es die von Selbstzweifeln geplagte Natur des Komponisten, die es ihm fast unmöglich machte, ein selbstbewusstes Verhältnis zu seiner eigenen Schaffenskraft zu entwickeln. Zwischen den beiden Werken von Tschaikowsky und Schostakowitsch führt Skride Strawinskys Elegie für Violine solo auf.
Jenny Chen (1994, Taiwan) interpretiert Tchaikovsky/Liszt - Polonaise aus der Oper Jewgeny Onegin, S429, Rubinstein/Liszt - Zwei Lieder, S554 und Rapsodie Espagnole, S254 im Halbfinale I (Transkription) des 11. internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs, veranstaltet 2017 im TivoliVredeburg, Utrecht. Der Wettbewerb präsentiert und unterstützt aktiv talentierte Pianisten aus aller Welt. Dadurch hat er sich als eine Veranstaltung etabliert, die vielen jungen Musikern berufliche Türen öffnet. Der internationale Franz Liszt Wettbewerb fand erstmals 1986 in der Niederlande statt und gilt seither als einer der bedeutendsten Klavierwettbewerbe der Welt.
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Der französische Komponist Guillaume Connesson (*1970) fügt seinem bereits beeindruckenden musikalischen Oeuvre stetig neue Werke hinzu. Seine jüngste Kreation ist die Oper "Les bains macabres". Für diese romantische zeitgenössische Thriller-Oper arbeitete er eng mit dem Librettisten Olivier Bleys (*1970) zusammen, einem erfolgreichen französischen Autor, der bereits Dutzende von Romanen verfasst hat. Das Ergebnis ist eine rätselhafte Erzählung mit Film-Noir-Soundtrack über die makabren 'Bains Terminus': Kranke Gäste, die hierher kommen, um sich im wohltuenden Wasser der Bäder auszuruhen, verlassen den mysteriösen Ort nie mehr. Als die Polizei von Pool die rätselhaften Todesfälle untersucht, stellt sich heraus, dass Leben und Tod nicht so gradlinig voneinander getrennt sind wie erwartet... In dieser Produktion vom Februar 2020 übernimmt die Sopranistin Sandrine Buendia die Rolle der Célia und der Bariton Romain Dayez den Mathéo. Dirigent Arie van Beek dirigiert das Orchestre des Frivolités Parisiennes in einer Performance unter der Regie von Florent Siaud.
In diesem Konzert wird der Pianist Boris Berezovsky vom Moskauer Philharmonischen Orchester unter der Leitung von Alexander Sladkovsky in einer Aufführung von Rachmaninovs Klavierkonzert Nr. 1, Op. 1 begleitet. Rachmaninov komponierte sein erstes Konzert im Alter von 18 Jahren, während er am Moskauer Konservatorium studierte. Das Konzert wird mit einer Komposition des jungen russischen Komponisten Elmir Nizamov (1986) eröffnet, die den Titel "Heavenly Movement" trägt. Dieses Konzert wurde am 28. April 2017 im Tschaikowsky-Konzertsaal der Moskauer Philharmonischen Gesellschaft aufgenommen.
Der japanische Geiger Naoya Nishimura und der italienische Pianist Andrea Bacchetti interpretieren Maurice Ravels Sonate für Violine und Klavier (Nr. 2) in G-Dur, M. 77. Dieses Werk wird häufig als Nr. 2 bezeichnet, da der Komponist eine frühere Sonate schrieb, die erst 38 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht wurde. Die Sonate besteht aus drei Sätzen. Diese Aufführung wurde in der Munetsugu Hall in Nagoya, Japan, aufgezeichnet.
Tschaikowskys 'Iolanta' und Strawinskys 'Persephone' - beide Werke "stellen ein Ideal von Schönheit, Poesie und Hoffnung dar". Diese Doppelaufführung ist eine Produktion von Peter Sellars aus dem Jahr 2012 am Teatro Real in Madrid. In beiden Werken findet eine Entwicklung aus der Dunkelheit ins Licht statt, die wie ein Initiationsritus wirkt, den die Hauptfiguren durchlaufen und der deren existentielle Gesinnung transformiert. 'Iolanta' ist ein reifes Werk Tschaikowskys, das im Jahre 1892 uraufgeführt wurde. Es enthält alle Facetten der Meisterhaftigkeit des Komponisten: schöne Melodien, eine klare Struktur und wahre Leidenschaft in allen Variationen. Der Chor und das Orchester des Teatro Real werden von Teodor Currentzis dirigiert. Die Solisten sind: Ekaterina Scherbachenko (Iolanta), Alexej Markov (Robert), Pavel Cernoch (Vaudémont), Dmitry Ulianov (King René), Willard White (Ibn-Hakia), Vasily Efimov (Alméric), Pavel Kudinov (Bertrand), Ekaterina Semenchuk (Marta), Irina Churilova (Brigita) und Letitia Singleton (Irina Churilova).
Mikhail Pletnev (Klavier), Karita Mattila (Sopran), Violeta Urmana (Alt), Thomas Moser (Tenor), Eike Wilm Schulte (Bass), Schwedischer Rundfunkchor, Eric Ericson Kammerchor, Berliner Philharmoniker; Leitung: Claudio Abbado. Ludwig van Beethoven (1770-1827): Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19 - Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125. Die Europakonzerte der Berliner Philharmoniker sind ein Beitrag des renommierten Orchesters zur europäischen Vereinigung. Sie finden jedes Jahr am 1. Mai (der Wiederkehr des Gründungstages 1882) in einem anderen europäischen Ort statt; im Jahr 2000 spielten die Musiker das 10. Europakonzert "zu Hause" in der Berliner Philharmonie.
Im Jahr 2006 gingen der lettisch-deutsche Violinist Gidon Kremer und die weltberühmte argentinische Pianistin Martha Argerich gemeinsam auf eine exklusive Konzerttournee mit einem Programm rund um musikalische Duette von Bartók und Schumann. Das finale Konzert ihrer Tournee in der Berliner Philharmonie ist dank eines selten gesehen Soloauftritt von Martha Argerich eine wahrlich besondere Konzertaufnahme, zusätzlich abgerundet mit einem persönlichen und bewegenden Kommentar von Gidon Kremer. Teil des Programmes sind Schumanns Violinsonate Nr. 1, Op. 10, Violinsonate Nr. 2, Op. 121; Kinderszenen, Op. 15; Bartók: Violinsonate Nr. 1 Sz 75; Violinsonate Nr. 2 Sz 76.
Les Dissonances ist ein Künstlerkollektiv, das 2004 vom Geiger David Grimal gegründet wurde. Das Ensemble ohne Dirigenten besteht aus Musikern der renommiertesten europäischen Orchester, internationalen Solisten und jungen Talenten. In dieser Aufführung präsentiert Les Dissonances Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur, Op. 55, 'Eroica'. Der Komponist, der die Ideale der Französischen Revolution bewunderte, widmete die Sinfonie ursprünglich Napoleon Bonaparte. Als er jedoch hörte, dass Napoleon sich selbst zum Kaiser krönte, hat Beethoven Napoleons Namen wütend aus dem Manuskript ausradiert. Die Sinfonie, komponiert in den Jahren 1803-04, gilt als Wendepunkt in der westlichen Musikgeschichte sowie in Beethovens eigenem Schaffen und ist beispielhaft für seinen neuen Kompositionsstil. Die Sinfonie Nr. 3 ist länger als jede vorherige Sinfonie. Das Werk beginnt mit zwei kraftvollen Akkorden, die die übliche lange Einleitung ersetzen. Das Hauptthema folgt, dargeboten von den tiefen Streichern. Der langsame zweite Satz ist ein Trauermarsch, gefolgt von einem schnellen Scherzo. Der vierte und letzte Satz wird von einem Thema aus Beethovens Ballettmusik 'Die Geschöpfe des Prometheus' beherrscht. Diese Aufführung wurde 2012 in der Opéra de Dijon, Frankreich, aufgezeichnet.