19:00
Wölfe wurden im 19. Jahrhundert unerbittlich verfolgt. Im Bayerischen Wald ist der letzte Wolf im Jahr 1848 erlegt worden. 170 Jahre später passiert etwas, was sich Wissenschaftler nicht hätten träumen lassen: 2015 wurde im Gebiet des Nationalparks Bayerischer Wald ein Wolf fotografiert. Zunächst war die Vermutung, das Tier würde nur durchziehen. Doch der Wolf wird im Böhmerwald sesshaft. Kurze Zeit später taucht eine Wölfin auf. Mittlerweile leben im Grenzgebiet zwischen Bayern und Tschechien wieder mehrere Wolfsfamilien. "Unkraut" begleitet Menschen, die die Spuren dieser Wölfe aufsuchen und auswerten: bayerische und tschechische Wissenschaftler, die in einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Frage nachgehen, ob die Wölfe einen Einfluss auf den Wald und seine Bewohner haben. Das Team ist unterwegs mit einem Spürhund, der die Fährte eines Wolfs aufnehmen soll. Die Forschenden fangen jedes Jahr ein Tier und statten es mit einem Sender aus. So lässt sich nachvollziehen, wo die Wölfe unterwegs sind und was sie erbeuten. Zweieinhalb Jahre, nachdem das Projekt gestartet ist, gibt es erste Ergebnisse: Die Wölfe im Bayerischen Wald fressen vor allem Rotwild. Das hatte bis zur Rückkehr der Beutegreifer keinen natürlichen Feind und musste im Nationalpark, in dem der Mensch möglichst nicht eingreifen sollte, bejagt werden. Überraschend ist außerdem: Manches Rudel hat sich auf Biber als Beute spezialisiert. In den großen Schutzgebieten der beiden Nationalparks diesseits und jenseits der Grenze zeigt sich, dass Wölfe eine wichtige Rolle in der Natur spielen. In Deutschlands ältestem Nationalpark ist ihre Rückkehr ein Gewinn. So kann hier wieder mehr Natur Natur sein. In Wäldern abseits von Landwirtschaft und Weidetierhaltung können sie konfliktfrei leben.
19:30
Franzi ist enttäuscht, dass Leon das Pizza-Essen in der Familie abgesagt hat. Kommt sie an seinem 18. Geburtstag irgendwie anders an ihn ran?
19:58
20:00
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
20:15
Im unterfränkischen Weckbach, einem kleinen Ort im Odenwald, gibt es nur noch drei aktive landwirtschaftliche Betriebe. Marina Laqua führt einen davon, in sechster Generation. Gemeinsam mit ihrem Mann hält sie eine Mutterkuhherde zur Rindermast und bewirtschaftet 13 Hektar Wald - im Nebenerwerb, denn sie ist dreifache Mutter und arbeitet als Augenarzthelferin. Der Spagat ist groß, die Bürokratie nicht minder: "Oft ist der Aufwand für kleine Höfe genauso hoch wie für große." Marinas Traum ist es, den Hof im Vollerwerb zu führen, um zu zeigen, dass auch kleine Landwirtschaft Zukunft hat.
21:00
In der Nähe des Tegernsees macht einer sein ganz eigenes Ding: Landwirt Andi Reiter züchtet amerikanische Appaloosa-Pferde und hat sich damit einen lang gehegten Traum erfüllt. Vor zwölf Jahren hat der ehemalige Milchviehbauer mit einem Pferd angefangen, heute hat der 48-Jährige eine stolze Herde mit knapp 40 Pferden. Und die eigenwilligen Tiere passen perfekt zu Andi, denn auch er lässt sich in keine Schublade stecken. Neben den Appaloosas züchtet er noch Muttersäue und vermietet Ferienwohnungen auf dem Hof. Alles im Alleingang - wären da nicht seine Freundinnen, die ihn immer wieder tatkräftig unterstützen. 40 km vor der Toren Nürnbergs liegt auf einer einsamen Anhöhe ein Weiler, der auf den ersten Blick aussieht wie die mittelfränkische Version von Bullerbü: die Hofgemeinschaft Vorderhaslach. Hier leben 16 Menschen zwischen sieben und 60 Jahren. Uwe Neukamm hat den verlassenen Hof vor 30 Jahren entdeckt und daraus ein kunterbuntes Idyll mit Viehzucht und Ackerbau gemacht. Mit den Menschen, die nach und nach zugezogen sind, kamen auch viele neue Ideen: So bauen etwa Raphael und Steffi Rivera hier Gemüse für eine solidarische Landwirtschaft an, Neuzugang Chrissi lebt im Bauwagen und liebäugelt damit, in die Fußstapfen von Uwe zu treten und das leerstehende Bauernhaus eines verstorbenen Nachbarn soll bald Teil der Hofgemeinschaft werden. Auch wenn jeder hier Individualist bleiben darf, gemeinsam geht auf dem Land vieles einfacher.
21:45
Nachrichten - Berichte - Wettervorhersage
22:00
sWolfgang Fierek hat schon früh einen Sinn für Außergewöhnliches entwickelt. Ob bayerischer Wiesn-Hit oder Harley-Touren durch die USA, der Schauspieler und Sänger hat viele Facetten und ist sich stets treu geblieben. Als Kind ist er besonders fasziniert von den USA. Durch seinen Vater, einen gebürtigen Schlesier, der als Koch bei den Amerikanern in Neubiberg arbeitet, kommt er früh mit diesem Land in Berührung. Durch Zufall wird der gelernte Feinmechaniker Fierek Mitte der 70er-Jahre von Kultregisseur Klaus Lemke für den Film entdeckt: "Wolfgang war durch und durch authentisch, was anderes konnte er gar nicht." Mit seinem ersten verdienten Geld erfüllt sich der junge Schauspieler seinen Kindheitstraum: eine Motorradreise durch die USA. Der kommerzielle Durchbruch gelingt ihm 1985 mit dem Wiesn-Hit "Resi, i hol di mit dem Traktor ab". Doch seine Familie bleibt von seinen Erfolgen unbeeindruckt. 2003, nach einem schweren Motorradunfall, muss sich Wolfgang Fierek zurück ins Berufsleben kämpfen. Erst mit der BR-Fernsehserie "Hammer & Sichl" kann er an seine alten Erfolge anknüpfen. Doch einen Wunsch hat ihm das Leben bisher nicht erfüllt: einen intensiveren Kontakt zu seinem Bruder. Im Dezember 2025 feiert Wolfgang Fierek seinen 75. Geburtstag.
22:45
Kaiserin Elisabeth wurde zur Ikone der Emanzipation verklärt - doch ihr lebenslanger Selbstverwirklichungstrip wäre ohne die unerschöpfliche Kassa ihres kaiserlichen Gemahls nicht möglich gewesen. Christian Papke beschreibt an Sisis Beispiel den "Lifestyle" einer österreichischen Kaiserin: die Körperpflege, die Garderobe, der Freizeitsport und die Reisen. Der Ehefrau des österreichischen Monarchen fehlte es an nichts, so wie übrigens auch "Lebensfreundinnen" und andere heimliche Liebschaften aus dem kaiserlichen Füllhorn reichlich bedacht wurden.
23:30
"Für jeden Menschen ist, glaube ich, faszinierend, was das Gehirn leisten kann, aber auch, was passieren kann, wenn wir darin operieren. Als Neurochirurg interessiert mich, wie wir uns durch dieses Gehirn manövrieren, obwohl es so voll mit Funktionen ist. Und wissenschaftlich spannend ist es, weil wir bislang so wenig über das Gehirn wissen." Das sagt Prof. Dr. Peter Vajkoczy, einer der renommiertesten Neurochirurgen weltweit. Der Direktor der Klinik für Neurochirurgie an der Berliner Charité ist sich seiner großen Verantwortung bewusst, wenn er Patientinnen und Patienten bei vollem Bewusstsein am Gehirn operiert, teilweise bis zu dreizehn Stunden lang. Sein Buch "Kopfarbeit. Ein Gehirnchirurg über den schmalen Grat zwischen Leben und Tod" gibt Einblick in das hochkomplizierte Fachgebiet von Hirnchirurgie und Neuro-Wissenschaft. Über die Licht- und Schattenseiten seines Berufs, die Demut des Gehirn-Operateurs und den Ort, an dem er den Sitz der menschlichen Seele vermutet, spricht Peter Vajkoczy mit Moderator Andreas Bönte in der "nachtlinie".
00:55
In der heilpädagogischen Tagesstätte Ansbach finden 40 Kinder mit hohem bis sehr hohem heilpädagogischen und psychologischen Förderbedarf im Alter zwischen drei und 14 Jahren ihren Platz. "Sternstunden" hilft bei der Renovierung der Einrichtung.
01:00
Im beschaulichen Lansing ist immer etwas los. Das Leben der Dorfbewohner ist oft nicht so harmonisch, wie es den Anschein macht. Auch im idyllischen Bayern stehen Streit und Zwist auf der Tagesordnung.
01:30
In verschiedenen Rubriken wird das südlichste Bundesland Deutschlands porträtiert. Themen sind unter anderem Landschaft, interessante Persönlichkeiten, Kochrezepte und Mundart-Ausdrücke.
02:45
Was hat Franken tagsüber so bewegt? Das Regionalmagazin gibt darüber in kurzweiligen Beiträgen Auskunft. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden dabei behandelt.
03:15
Das Wichtigste aus Südbayern
03:45
Mit manchen Menschen meint es das Leben besonders gut, andere werden von Schicksalsschlägen verfolgt. In beiden Fällen entstehen erzählenswerte Geschichten mit beeindruckenden Protagonisten.
04:30
Da sich Storm nicht mehr an seine wahre Herkunft erinnern kann, versucht Tinka mit Hilfe der Briefkugel ihr Glück. Doch anstatt wichtige Erinnerungen aufleben zu lassen, zerbricht die Kugel. Auf der Suche nach weiteren Informationen steigen Tinka und Lasse nach Astrids Lucia-Vorführung in Storms Haus ein und finden tatsächlich eine weitere wichtige Hinweise für ihre Suche nach dem Weihnachtsstern. In der Wichtelwelt lässt Fileas Nille zu sich zitieren, um ihr mitzuteilen, dass er sie als seine Königin auserkoren hat.
04:55
Lasse und Tinka versuchen das alte Tagebuch zu entschlüsseln. Dafür suchen sie Hilfe bei Mikkel - vergeblich. Nun ruht ihre Hoffnung darauf, dass Oma es entschlüsseln kann. Es vergehen Stunden bis das Tagebuch endlich von Oma Maja gelesen wird. Doch das Warten hat sich gelohnt, denn die Aufzeichnungen des Urgroßvaters liefern einen weiteren wichtigen Hinweis zum Verbleib des Weihnachtssterns. In der Welt der Wichtel hat Fileas Albträume. Er brennt darauf, endlich König zu werden, aber Erinnerungen an seinen älteren Bruder Storm und dessen Anrecht auf den Thron machen ihm zu schaffen.