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TV Programm für BR Süd am 13.05.2024

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Lebenslinien 22:00

Lebenslinien: Mira Mazumdar - Wirklich Dahoam

Gespräch

Dass Mira Mazumdar mal Schauspielerin werden will, ist ihr schon mit vier Jahren klar. Aufgewachsen ist sie in München und in der Nähe von Schweinfurt, woher ihre Mutter stammt. Miras glückliche Kindheit endet abrupt, als sich die Eltern trennen. Sie zieht zu ihrem Vater, einem gebürtigen Inder, beginnt, sich für ihre Wurzeln zu interessieren und reist in die Heimat ihres Vaters. Dort macht sie eine Tanzausbildung. Es folgt eine turbulente Zeit, in der sie versucht, sich als Schauspielerin zu etablieren. Doch der Start ist schleppend. Sie nimmt Rollen an, für die sie sich schämt und lässt sich auf Beziehungen ein, die ihr nicht guttun. Als sie eigentlich alles hinter sich lassen will, lernt sie Antun kennen, einen Musiker aus München. Schon bald erwarten die beiden ihr erstes Kind. Obwohl das so nicht geplant war, freuen sie sich sehr. Doch dann stellt sich kurz nach der Geburt heraus, dass ihr Sohn Emil einen Herzfehler hat. Neben der Angst um den Jungen ist in dieser Zeit das Geld immer knapp. Doch die Operationen und Behandlungen bei Emil zeigen Erfolg und kurz nachdem Tochter Anouk geboren ist, geht für Mira noch ein weiterer Traum in Erfüllung ...

Danach

Die Vertreibung der Juden aus Prag 22:45

Die Vertreibung der Juden aus Prag

Dokumentation

In der TV-Dokumentation "Die Vertreibung der Juden aus Prag" geht Autorin Monika Czernin der Frage nach, wie sich der Judenhass der zur "Mutter ihrer Völker" hochstilisierten Habsburgerin erklären lässt, die in den Juden "die ärgste Pest" vermutet? Was treibt die angeblich so aufgeklärte Monarchin zu diesem mittelalterlichen Akt gegen die größte und wichtigste jüdische Gemeinde Europas? Ist es der Einfluss ihres jesuitischen Beichtvaters oder die Familientradition? Ihr Großvater Leopold I. ließ 1670 alle Juden aus Wien vertreiben. Nach Jahrhunderten der antijüdischen Verfolgung im christlichen Europa ist Maria Theresias Befehl der letzte von einer Herrscherin bzw. einem Herrscher verordnete Terrorakt gegen Juden im alten Europa vor dem Holocaust. Es ist der politische Amoklauf einer absolutistisch regierenden Monarchin, die in diesem Fall beratungsresistent ist und tiefes Leid über Menschen in ihrer Machtsphäre bringt. "Das ist Maria Theresias dunkle Seite", so Historikerin und Maria-Theresia-Biografin Barbara Stollberg-Rilinger, "in der populären Geschichtsvermittlung ist das bisher nicht vorgekommen." Prag, 22. Dezember 1744. Der Befehl der Monarchin ist eingetroffen. Er gibt der jüdischen Gemeinde von Prag einige Wochen Zeit. Ein Countdown beginnt, denn die Juden Prags haben eine europaweite Kampagne gestartet, um die Monarchin zum Einlenken zu bringen. Zwei Hofjuden - Männer aus jüdischen Familien, die die Herrscher und Herrscherinnen damals mit Kapital und Luxusgütern versorgten - werden zu prominenten Anführern: Wolf Wertheimer in Augsburg und Diego d'Aguilar in Wien. Schreiben über Schreiben treffen in der Wiener Hofburg ein, die Gesandten Englands und Hollands antichambrieren bei Maria Theresia, sogar der Papst bittet um Menschlichkeit. Es ist die erste diplomatische Großaktion der Juden als Volk vor der Staatsgründung. Die Habsburgerin Maria Theresia bleibt hart und so beginnt im März 1745 ein Exodus von 10.000 Menschen - bei Eiseskälte und mitten im Winter. Historiker Michael Silber von der Hebrew University: "Die Winter im 18. Jahrhundert waren extrem hart. In vielen Fällen mussten die Juden ihr Eigentum verkaufen, sie wussten ja nicht, dass sie in drei Jahren zurückkommen würden. Vieles verkauften sie daher unter Preis. Es erinnert wirklich an die 1930er-Jahre, als die Juden Deutschland verließen." Nach der Vertreibung der jüdischen Bevölkerung aus Prag bricht die Wirtschaft des wichtigsten Habsburgischen Kronlandes Böhmen zusammen, die Auswirkungen sind bis ins Heilige Römische Reich zu spüren. "Das war ja nicht irgendeine Gemeinde. Prag war DIE jüdische Gemeinde in Europa, die größte, die wichtigste und die bedeutendste", sagt Historikerin Rotraud Ries. 1748 wird Maria Theresia deshalb ihren verhängnisvollen Befehl zurücknehmen und die jüdischen Familien werden - allerdings gegen eine hohe Toleranzsteuer - nach Prag zurückkehren. "Um Europa besser zu verstehen, muss man diese Geschichte kennen", sagt die Regisseurin Monika Czernin über die Bedeutung des Themas. "Dieser Jahrhunderte alte Antijudaismus des Christentums ist eindeutig ein Nährboden für den Faschismus, den Nationalsozialismus, für den Antisemitismus und den Judenhass", zieht der Judaist und Berater Papst Franziskus im christlich-jüdischen Dialog ein nachdenklich stimmendes Fazit.

nachtlinie 23:30

nachtlinie: Im Gespräch: Uschi Glas

Gespräch

Uschi Glas' Vater legte keinen besonderen Wert darauf, dass sie überhaupt eine Berufsausbildung macht. Sie sollte lieber heiraten und versorgt sein. Dass sie eine Schauspielkarriere anstrebte, war undenkbar. Aber Uschi Glas setzte sich durch und wurde einer der bekanntesten Film- und Fernstehstars Deutschlands. Berühmt wurde sie in "Winnetou und das Halbblut Apanatschi", zum Kult als Barbara in "Zur Sache, Schätzchen". Am liebsten spielte sie unkonventionelle Frauentypen, den frechen Teenager oder eine Kiesgrubenbesitzerin in der Serie "Anna Maria - Eine Frau geht ihren Weg", aber auch die ausgebrannte Lehrerin in "Fack ju Göhte". Sie engagiert sich gesellschaftlich, gründete unter anderem den Verein brotZeit e.V., der bundesweit kostenlos Frühstücke an Schulkinder ausgibt. "Ich bin nicht jemand, der sich unterwirft oder einfach nett ist, kein Widerwort gibt und möglichst unauffällig ist. Ein Schätzchen, das war ich eben nie", sagt die heute 80-Jährige und meint das nicht nur rückblickend. Über den Mut, Rollen abzulehnen und sich selbst treu zu bleiben, über MeToo und Anfeindungen, aber auch über das Glück zufälliger Begegnungen und liebenswerte Schauspielkollegen spricht Uschi Glas mit Andreas Bönte in der "nachtlinie".

Dahoam is Dahoam 01:30

Dahoam is Dahoam: Geheimnis gelüftet

Familienserie

Im beschaulichen Lansing ist immer etwas los. Das Leben der Dorfbewohner ist oft nicht so harmonisch, wie es den Anschein macht. Auch im idyllischen Bayern stehen Streit und Zwist auf der Tagesordnung.

Wir in Bayern 02:00

Wir in Bayern

Regionalmagazin

In verschiedenen Rubriken wird das südlichste Bundesland Deutschlands porträtiert. Themen sind unter anderem Landschaft, interessante Persönlichkeiten, Kochrezepte und Mundart-Ausdrücke.

Frankenschau aktuell 03:15

Frankenschau aktuell

Nachrichten

Was hat Franken tagsüber so bewegt? Das Regionalmagazin gibt darüber in kurzweiligen Beiträgen Auskunft. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden dabei behandelt.

Abendschau - Der Süden 03:45

Abendschau - Der Süden

Regionalmagazin

Das Wichtigste aus Südbayern

Abendschau 04:15

Abendschau: Das bewegt Bayern heute

Nachrichten

Lebenslinien 04:45

Lebenslinien: Mira Mazumdar - Wirklich Dahoam

Gespräch

Mit manchen Menschen meint es das Leben besonders gut, andere werden von Schicksalsschlägen verfolgt. In beiden Fällen entstehen erzählenswerte Geschichten mit beeindruckenden Protagonisten.