Länger als er war kein Wittelsbacher bayerischer König und doch ist er heute nahezu unbekannt: König Otto. Der Bruder und Nachfolger des Märchenkönigs Ludwig II. ist eine tragische Figur der bayerischen Geschichte. Denn die längste Zeit seines Lebens war er eingesperrt in Schloss Fürstenried bei München. Regiert hat statt seiner der Prinzregent Luitpold, sein Onkel, denn, so der Volksmund, "der König war schwermütig". Bei der Absetzung König Ludwigs II. war klar, dass sein jüngerer Bruder ihm als König nicht würde nachfolgen können, doch sah die Verfassung keine andere Möglichkeit vor, dass Otto, solange er lebte, der legitime König Bayerns sein würde. Bayern würde einen "Reichsverweser" brauchen, den nächsten männlichen Verwandten des Königs, und das war sein Onkel Luitpold. Dass dieses Provisorium 30 Jahre dauern sollte und mit einem Verfassungsbruch endete, war nicht die geringste Ursache für das Ende der Monarchie in Bayern. Bis heute ist es schwierig, Spuren der verborgenen Existenz des kranken Königs hinter Gittern zu finden: Keine Schlösser, Denkmäler oder repräsentativen Porträts erinnern an den König Otto, Aufzeichnungen von seiner Hand existieren kaum. Wer dieser Unbekannte auf Bayerns Thron wirklich war, wird sich wohl nie jemals entschlüsseln lassen. Doch stellte seine bloße Existenz in vielfacher Hinsicht ein Problem dar, für die Familie, die Monarchie, ja für Bayern überhaupt.
Mit seinem Regierungsantritt 1726 ging Karl Albrecht daran, die immensen Staatsschulden seines Vaters abzutragen und überfällige Reformen einzuleiten. In seiner Regierungszeit nahmen Kunst und Wissenschaft einen ungeheuren Aufschwung, Wirtschaft und Handel standen in voller Blüte. Nach dem Tod des letzten männlichen Habsburgers, Kaiser Karl VI., erhob Karl Albrecht den doppelten Anspruch auf die Kaiserwürde und die österreichischen Erblande, zumindest einen großen Teil davon. Am Tag der Krönung in Frankfurt besetzten österreichische Truppen München. Kaiser Karl VII. musste ohnmächtig mit ansehen, wie sein "blühendes Bayernland" ausgeplündert und verwüstet wurde. Unterstützung durch seine Verbündeten erhielt er immer gerade nur so viel, dass er sich halten konnte. Sein früher Tod 1745 beendete das "Experiment" des Wittelsbacherischen Kaisertums. Mit Karls Tod endete ebenso Bayerns Anspruch, im "Konzert der europäischen Mächte" mitzuspielen.
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"Wir in Bayern" ist das Heimatmagazin im BR Fernsehen, immer montags bis freitags von 16.15 bis 17.30 Uhr. Hier wird alles präsentiert, was unsere Heimat so liebens- und lebenswert macht: traditionelle Handwerkskunst, echte Originale und junge Leute mit hippen Hobbys, traumhafte Landschaften sowie Feste und Brauchtum in Bayern. Außerdem gibt es viele Tipps für den Alltag in Sachen Gesundheit und Garten, Familie und Freizeit, Haushalt und Lifestyle. Jeden Tag wird frisch gekocht oder ein köstlicher Kuchen gebacken. Dabei verraten die Konditorinnen und Konditoren, Spitzenköchinnen und Spitzenköche, Sterneköchinnen und Sternenköche nicht nur ihre exklusiven Rezepte, sondern auch ihre besten Tricks, damit das Nachmachen zu Hause besonders gut gelingt. Außerdem können die Zuschauerinnen und Zuschauer bei Ratespielen mitmachen: Bei "Host mi?" geht's um bayerische Dialektwörter. Und am Donnerstag ist "Bayernlos"-Tag: Vier Kandidatinnen und Kandidaten versuchen bei der "Zweiten Chance" ihr Glück am Gewinnrad.
Zwei gute Bekannte hat sich Werner Schmidbauer zum 125. "Gipfeltreffen" eingeladen: Christian und Felix Neureuther waren vor zehn Jahren schon einmal zu Gast. Aber seitdem hat sich für die Familie Neureuther so viel verändert, dass Werner Schmidbauer noch einmal mit ihnen eine Bergtour machen wollte. Ziel ist der 1.780 Meter hohe Wank bei Garmisch-Partenkirchen. Auf dem Weg zum Gipfel verschwindet Christian Neureuther kurz im Wald und kommt mit frischen Schwammerln zurück: "5 Reherl und ein Steinpilz," sagt er und zeigt begeistert seine Ausbeute vor. "Riecht mal, das ist besser als Trüffel". Auch Rosi Mittermaier, die am 4. Januar 2023 gestorben ist, war eine "Schwammerl-Verrückte", sagt Christian Neureuther. Bei der Brotzeit auf einem Seitengipfel des Wank erzählen die beiden über Rosi Mittermaiers Krebserkrankung und die letzten acht Monate bis zu ihrem Tod. "Das war die wohl intensivste Zeit in unserem Leben", sagt Christian Neureuther. Felix erzählt von den letzten Wünschen seiner Mutter. "Sie wollte, dass wir nicht traurig sind, sondern weitermachen". Und Christian Neureuther ergänzt: "Sie hat gesagt: Redet nicht über die Medaillen, die ich gewonnen habe, sondern macht weiter und kümmert euch um die Kinder". Als die drei sich ein letztes Mal zuprosten, ziehen dichte Wolken über den Gipfel auf, und auf der Talfahrt mit der Wank-Kabinenbahn fallen bereits die ersten Tropfen. In der folgenden Nacht fällt dann der erste Schnee.
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Die grausamen Legenden um den Bartgeier halfen mit, den mit fast drei Metern Spannweite riesigen, aber völlig harmlosen Vogel auszurotten. Abschu¨sse waren hochprämiert, die Dezimierung der Gämsen- und Steinbockbestände taten das Ihre. Im Jahr 1913 wurde der letzte Bartgeier im Alpenraum geschossen. Dabei ist er eines der faszinierendsten Geschöpfe der Alpenregion. Es frisst ausschließlich Knochen, die oft spektakulär zerkleinert werden. Eine hygienischere Entsorgung gibt es nicht. Seine rote Färbung beruht auf einer besonderen Schönheitskur, die Balz- und Verteidigungsflüge sind atemberaubend. Im Naturfilm wird die Einzigartigkeit des Bartgeiers in nie gesehenen Aufnahmen gezeigt. Schon seit den 1980er-Jahren werden Bartgeier in den Alpen wieder angesiedelt. Doch die natürliche Vermehrung ist schwieriger als erwartet. In Frankreich versucht man derzeit, die Bestände der Westalpen mit denen der Pyrenäen über einen Luftkorridor zu verbinden - doch es gibt Nachwuchsprobleme bei den Geiern. Auch im Nationalpark Berchtesgaden werden seit 2021 Bartgeierküken ausgesetzt. Doch auch hier zeigt sich: Bis zur Etablierung einer stabilen Population ist es ein weiter Weg voller Rückschläge. Die Wiederansiedlung des Bartgeiers ist dennoch eine Erfolgsstory des innereuropäischen Artenschutzes.
"BAYERN 1"-Moderator Marcus Fahn besucht erneut Lisa und Christoph, dieses Mal an ihrem wöchentlichen Ruhetag. Füße hochlegen? Fehlanzeige! Es wird geschraubt, gesägt und auch die Tiere auf Lisas Sommerbauernhof wollen gefüttert werden. Aber was machen die beiden, um mal tief durchzuatmen? Und wo bleibt die gemeinsame Zeit als Paar? Im Chiemgau trifft Marcus Fahn die 25-jährige Sennerin Hannah Hien. Die junge Frau lebt eigentlich in Stuttgart, verbringt den Sommer aber auf dem Hochgern in einer kleinen Almgemeinschaft, den Jochbergalmen. Eigentlich arbeitet sie als Hebamme. Die fünf Monate in den Bergen nutzt sie als Auszeit von ihrem verantwortungs- und anspruchsvollen Hauptberuf. Jeder Tag auf den 1.265 Höhenmetern ist klar strukturiert: mit den ersten Sonnenstrahlen aufstehen, wandern, sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmern und zwischendurch nach den Kühen auf der Alm schauen - ein starker Kontrast zur Unvorhersehbarkeit in ihrem Job als Hebamme.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Im Feuerwehrhaus Berchtesgaden wird der Kommandant Sepp Breitinger ermordet aufgefunden. Ein erster Verdacht fällt auf seine Stellvertreterin, Clea Doganis, die aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen zum Thema Gleichstellung in der Feuerwehr mit ihm über Kreuz lag. Hat sein Tod etwas damit zu tun? Oder liegt das Motiv ganz woanders? Ging in der Feuerwehr nicht alles mit rechten Dingen zu? Kann Beissls erste Liebe, die Schwester des Toten Rita Weiß, ihm bei der Lösung des Falls weiterhelfen? Unberührt lässt ihn die Begegnung mit Rita nach all den Jahren auf jeden Fall nicht ...
Baron Clemens von Mahnfeld wird in seinem Wald während der Jagd erschossen. Noblesse oblige heißt es zunächst bei diesem Fall. Trotzdem finden Beissl und Jerry heraus, dass das Verhältnis des Toten zu seinem Bruder Reinhard auch aufgrund von Erbstreitigkeiten nicht das Beste war. Cousin Markus rückt ebenfalls in den Fokus der Ermittler. Seit geraumer Zeit wildert er im Schlosswald. Als Jerry auffällt, dass die Ehefrau des Toten Monika von Mahnfeld möglicherweise Opfer von häuslicher Gewalt wurde, wird sie zur Hauptverdächtigen. Doch erst als es Jerry gelingt, das Vertrauen von Monikas kleinem Sohn zu gewinnen, gelingt es den Kommissaren, hinter die Fassaden des Schlosses zu blicken und den Fall zu lösen. Auch privat ist bei den Beissl einiges los. Beissls älteste Tochter Maria will ausziehen und ausgerechnet Jerry ist es am Ende zu verdanken, dass dieses Vorhaben gelingt, zu Beissls Leidwesen.
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Ob Komödiant, Komiker, Kabarettist oder Comedian - Hauptsache lustig! "Auf bairisch g'lacht" vereint sie alle: Martin Frank, der hintersinnige Wortführer der jungen bayerischen Generation oder Angela Ascher, die gestandene Frau voller Selbstironie. Zu sehen sind Höhepunkte aus Kultsendungen wie "Brettl-Spitzen", "Sketchup", "Fraueng'schichten", "Die Komiker", "Ringlstetter", "Kanal fatal", "Herbert & Schnipsi", "Drei. Zwo. Eins. Michl Müller" u.v.m.
Deutschland, 1505: Während eines schweren Unwetters entrinnt der junge Martin Luther nur knapp dem Tod. Nach diesem Erlebnis gibt er sein Studium der Rechtswissenschaften auf und wird Mönch im Erfurter Augustinerkloster. Schnell zeigt sich, dass Luther ein eigenwilliger und kritischer Geist ist: Schon während seines Theologiestudiums beginnt er, offen gegen den Ablasshandel der katholischen Kirche anzugehen. In seinen mitreißenden Predigten versucht er, den Menschen ihre Angst vor den Sündenstrafen zu nehmen. Damit aber zieht sich der charismatische Theologe den Zorn der Kirchengranden zu. Als Luther im Jahr 1517 95 Thesen gegen den päpstlichen Ablasshandel an die Tür der Wittenberger Schlosskirche nagelt, kommt es zum Eklat. Von Papst Leo X. exkommuniziert, muss er sich vor Kaiser Karl V., dem mächtigsten Herrscher seiner Zeit, verantworten. Als er sich weigert, seine Thesen zu widerrufen, wird er zum Ketzer erklärt. Damit ist Luther vogelfrei. In einer dramatischen Aktion lässt Friedrich der Weise ihn daher zu seinem eigenen Schutz entführen. Auf der Wartburg findet Luther ein sicheres Versteck. Doch die steigende Popularität seiner Thesen hat einen hohen Preis: Aus dem Unmut der Bürger erwachsen blutige Bauernaufstände. Trotzdem kämpft der idealistische Theologe weiter für eine Reformation der Kirche.
Der britische Reporter George Hogg wird 1937 in den Fernen Osten entsandt, um über den Japanisch-Chinesischen Krieg zu berichten. Der junge Heißsporn, von den Einheimischen Ho Ke genannt, tritt zunächst als Draufgänger in Erscheinung. Als er zufällig Zeuge eines japanischen Massakers an chinesischen Zivilisten wird, wandelt sich der Abenteurer jedoch zu einem ernsten Mann. Die Bilder wehrloser Menschen, niedergeschossen vor seinen Augen, brennen sich ihm ein. Der Auftrag wird immer mehr zum traumatischen Erlebnis, denn Hogg fällt mitsamt Reportagefotos in die Hände der Besatzer und soll als vermeintlicher Spion exekutiert werden. Erst im letzten Moment rettet der kommunistische Partisan Jack Chen ihn vor der Enthauptung. Auf der Flucht treffen die beiden die amerikanische Sanitäterin Lee Pearson, die Hogg zu einem halb verfallenen Schulgebäude führt. Dort leben 60 verwahrloste Kriegswaisen, um die er sich kümmern soll. Widerwillig lässt sich der Fremdling auf diese Aufgabe ein, die ihn unerwartet zum Helden werden lässt: Um den sicheren Tod der Kinder zu verhindern, die von den nationalchinesischen Truppen Chiang Kai-Sheks zwangsrekrutiert werden sollen, beschließt Hogg, die Waisen gemeinsam mit Chen und Lee in Sicherheit zu bringen. Vor der Kinderkarawane liegt ein über 1.000 Kilometer langer Gewaltmarsch entlang der Seidenstraße.
In verschiedenen Rubriken wird das südlichste Bundesland Deutschlands porträtiert. Themen sind unter anderem Landschaft, interessante Persönlichkeiten, Kochrezepte und Mundart-Ausdrücke.
In "Auf bairisch g'lacht!" gibt es ein Wiedersehen mit den besten Sketchen aus langjährigen Sketchsendungen, wie "Die Komiker", "Kanal fatal", "Hallo Schröder", "Herbert & Schnipsi", "Sketchup", u.v.m.