20:15
Der Hof der Familie Hölzler liegt oberhalb der kleinen Ortschaft Salmas in der Nähe von Oberstaufen im Allgäu - auf fast 1000 Metern Höhe. Hauptstandbein des Bergbauernhofs ist das Allgäuer Braunvieh. Die Herde verbringt den Sommer auf der Alpe oberhalb des Hofs. Brigitte ist Quereinsteigerin aus Nordrhein-Westfalen und gelernte Erzieherin. Auf dem Hof hat sie sich ihren eigenen Arbeitsbereich aufgebaut: Sie gibt mehrmals pro Woche Reitunterricht und arbeitet mit ihren Pferden nach den Prinzipien des Horsemanship - mit Ruhe, Respekt und vertrauensvollem Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier.
21:00
Im Jahr 2025 wird ein besonderes Instrument gefeiert: die Stimme. Sie ist einzigartig und ausdrucksstark. Im Ton und Klang spiegelt sich die Seele wider; je nach Gemütszustand klingt die Stimme anders. Im Gesang entfaltet sie mit Melodie und Rhythmus eine ganz besondere Magie, die Endorphine freisetzt, auch bekannt als Glückshormone. Selbst wenn sich nicht jeder musikalisch begabt fühlt, findet jede Stimme ihren Platz als Instrument beim gemeinsamen Singen im Chor. Obwohl es nicht mehr in jedem Ort den klassischen Gesangsverein gibt, erleben Chöre eine Renaissance. Ob spontanes Kneipensingen, regelmäßige Chorproben, gemeinsame Auftritte oder Singen nur zum Spaß - Menschen jeden Alters und Könnens kommen zusammen, um ihre Stimmen zu vereinen. Ein Team des Bayerischen Rundfunks hat verschiedenste Chöre und ihre Leiter bei Proben und Auftritten beobachtet. Die Dokumentation "Gemeinsam singen - Ein Weg zum Glück" aus der Sendereihe "Bayern erleben" erzählt Geschichten von Menschen, die durch das gemeinsame Singen Freude und Erfüllung finden und ganz nebenbei ihre eigene Stimmlage entdecken.
21:45
Nachrichten - Berichte - Wettervorhersage
22:00
Geli wohnt seit über 20 Jahren mit ihrem Freund André auf einem Hof in Rottal-Inn, in nicht ganz alltäglicher Konstellation.1969 geboren, ist ihre Kindheit geprägt von einer beengten Wohnsituation mit dominantem Vater. Lange macht dieser ihr Vorgaben, bis sie ihren eigenen Weg einschlägt. Als Geli mit Ende 20 heiratet, scheint ihr konventioneller Traum von Ehe, Eigenheim und Kindern nah. Aber 1998 trennt sich Geli von ihrem Mann und zieht zu ihrer Arbeitskollegin Yvonne. Von Geli zunächst ungeplant, wird aus der Beziehung zu Yvonne schnell mehr als nur Freundschaft. Als Paar kümmern sie sich um zwei schwarze Pflegekinder. Nachdem Geli und Yvonne sich trennen, wohnen sie weiter gemeinsam auf dem Hof, als beste Freunde. Die bleiben sie auch, als Yvonne zu André wird. Geli liebt ihr heutiges Leben, obwohl es ganz anders ist, als sie es sich früher vorgestellt hatte.
22:45
Der Volkssänger Jakob Roider: besser bekannt als "Roider Jackl", Gstanzlsänger, Kommentator der Nachkriegsjahrzehnte und ernstzunehmender Zeitkritiker. Der Film ist keine weitere Biografie, sondern eine Annäherung an das bayerische Phänomen "Roider Jackl". Der Roider war ein "Gassenhauer", ein Medienereignis des noch jungen Bayerischen Rundfunks und bis zu seinem Tod 1975 Publikumsmagnet bei Veranstaltungen aller Art. Er liebte sein Bayern und schaute in die Seele der Bayern wie kein anderer. Er war ein scharfer Beobachter, klug, treffsicher und mit Wortwitz sprach er aus, was den Menschen auf dem Herzen lag. Man hörte auf seine Kritik und er genoss Vertrauen und Respekt. Er war bei Politikern, Prominenten und beim einfachen Volk gleichermaßen beliebt. Im Film äußern sich die Familie Roider, Freunde und Zeitzeugen. Zum Teil berichten sie erstmalig von ihren Erfahrungen und ihren sehr persönlichen Begegnungen mit dem Roider Jackl. Zu Wort kommen sein Sohn Dr. Werner Roider, Prof. Dr. Hans Maier, ehem. bayerischer Kultusminister, Josef Deimer, ehem. OB Landshut, Dr. Max Seefelder, Bezirksheimatpfleger Niederbayern, Albert Bichlmeier, Trompeter und Arrangeur der Dellnhauser Musikanten, Maria Schmid, Freundin der Familie Roider, Fritz Mayr, ehem. Abteilungsleiter der Volksmusik im BR und Prof. Hubert Glaser, enger Vertrauter und Wegbegleiter.
23:15
Kurz vor seinem Tod hatte der einstige Millionär nur mehr ein Auto und auch das war vorübergehend konfisziert. Da er nun mit der Trambahn in die Stadt fahren musste, beobachtete er, was in ihr vorging und verfasste darauf die Hymne auf München schlechthin: "Die Straßenbahn der Linie 8". Der Verfasser Ferdinand Weisheitinger, genannt der Weiß Ferdl, war ein begnadeter Textdichter, Musiker und Komödiant. In München hat er die Volksbühne des "Platzl" berühmt gemacht, indem er - immer am Puls der Zeit - aktuelle gesellschaftliche Ereignisse komödiantisch interpretierte, bayerische Weisen anbot und seine Kabaretteinlagen dazwischen streute. Zu Beginn der Nazibewegung war er Anhänger Hitlers. Er wurde nach der Machtergreifung eine Art von Hofnarr der Nazis, da er Dinge sagen konnte, die wegen ihres kritischen Tons für andere gefährlich gewesen wären. Dennoch war er stets linientreu, wurde aber dennoch nach dem Krieg nur als Mitläufer eingestuft. Seine Lieder waren stets amüsant, oft zeitkritisch. Sie kultivierten die Sehnsucht der Bayern nach einem eigenen Staat und hielten die kulturelle Eigenständigkeit des Landes in höchsten Ehren. Dafür wurde er von den Münchnern geliebt und als erfolgreicher Autor, Filmschauspieler und Musikbühnenbetreiber zu einem reichen Mann. Die Dokumentation bietet einen Lebensüberblick mit zahlreichen seiner erfolgreichen Lieder und Szenen.
23:45
Der Mensch, so Prof. Dr. Maren Urner, ist aus evolutionsbiologischer Sicht dafür optimiert, auf Negatives schneller und intensiver zu reagieren. Gefahren wahrzunehmen und solchen auszuweichen, ließ den Menschen und andere Lebewesen über Jahrtausende überleben. Aber was den Menschen vom Tier unterscheidet, ist sein "präfrontaler Kortex", also der Bereich des Gehirns, der zu kreativen und innovativen Lösungen imstande ist. Diesen Teil, so die Neurowissenschaftlerin, sollten wir häufiger einzusetzen als unser "Steinzeitgehirn", wie sie den statischen Teil unseres Gehirns liebevoll nennt. Wie können wir das Konstruktive einer Situation erkennen, statt in Angst und Panik zu verfallen und dynamisches Denken lernen? "Es muss ein viel mehr 'Wofür' statt ein 'Wogegen' geben", sagt Maren Urner, die 2016 das erste werbefreie Online-Magazin "Perspective Daily" für konstruktiven Journalismus gründete. Ein Beispiel: Wenn wir über die Klimakrise sprechen, sollte unsere Wahrnehmung auf das gerichtet sein, welche Vorteile und welchen Zugewinn etwa der Umweltschutz bringt. Dies sei die Kernaufgabe der Krisenkommunikation in den Medien oder Bildungseinrichtungen. Was macht uns gesund und glücklich, und wie erreichen wir mehr Zufriedenheit, auch wenn um uns herum die Welt verrücktzuspielen scheint? Prof. Dr. Maren Urner gibt im Gespräch mit Andreas Bönte zur Bewältigung dieser Herausforderung viele praktische Tipps und neue Denkanstöße.
00:15
Das Deutsche Chorfest ist alle vier Jahre ein Gipfeltreffen der Superlative. Rund 400 Chöre aus ganz Deutschland und vielen europäischen Ländern trafen sich dazu in diesem Jahr in Nürnberg, der Stadt der Meistersinger. Zwei von ihnen sind die Humanophones aus Frankreich und das siegerländische Frauenensemble Encantada Beide Ensembles einte ein Thema: die Rolle des Menschen in unserer komplexen, vor großen Herausforderungen stehenden Welt. Mit ihrem einzigartigen Stil aus miteinander verschmelzenden Stimmen, Tanz, Body Percussion, New Soul und Tribal Hip-Hop setzen die Humanophones in ihrem Programm die Widersprüche und Diskurse unseres Zeitalters, des Anthropozäns, in organische Grooves um. Alle Songs wurden von der Band selbst komponiert und nur mit ihren Körpern und Stimmen performt. Encantada begibt sich in diesen Zeiten des Umbruchs auf die Suche nach Orientierung: Wie wollen wir leben? Und wie können wir leben? Starke Songs unter anderem von Billie Eilishs, Oliver Gies und Clueso.
01:45
Im beschaulichen Lansing ist immer etwas los. Das Leben der Dorfbewohner ist oft nicht so harmonisch, wie es den Anschein macht. Auch im idyllischen Bayern stehen Streit und Zwist auf der Tagesordnung.
02:15
In verschiedenen Rubriken wird das südlichste Bundesland Deutschlands porträtiert. Themen sind unter anderem Landschaft, interessante Persönlichkeiten, Kochrezepte und Mundart-Ausdrücke.
03:30
Was hat Franken tagsüber so bewegt? Das Regionalmagazin gibt darüber in kurzweiligen Beiträgen Auskunft. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden dabei behandelt.
04:00
Das Wichtigste aus Südbayern
04:30