TV Programm für ARD-alpha am 07.06.2023
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Mit dem Programm "GRIPS" vermittelt ARD-alpha eine umfassende Grundbildung und das Basiswissen für die Prüfung zum Hauptschulabschluss und zum Quali. Die Lektionen sind praxisorientiert und zeigen im Alltag, wie das Wissen angewendet wird. Vor Ort erklären junge Hauptschullehrer in einem Lerndialog mit Schülern die einzelnen Lernschritte. Das Programm deckt in der ersten Stufe in jeweils rund 40 Lektionen die Grundlagen in Mathematik, Deutsch und Englisch ab. Die Fernsehfilme werden im Internet (ARD-alpha.de/grips) zu einem neuartigen Lernprogramm erweitert, das die Stärken des Films mit interaktivem Lernen und Üben kombiniert. Die Kernzielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene, die diese Abschlüsse nachholen wollen. Die zweite Zielgruppe sind Schüler, Lehrer und Eltern, die das Angebot als Unterrichtsbegleitung nutzen wollen. Das Angebot richtet sich zugleich an alle Bildungsinteressierten, die ihr Wissen auffrischen bzw. vertiefen wollen.
Mit dem Programm "GRIPS" vermittelt ARD-alpha eine umfassende Grundbildung und das Basiswissen für die Prüfung zum Hauptschulabschluss und zum Quali. Die Lektionen sind praxisorientiert und zeigen im Alltag, wie das Wissen angewendet wird. Vor Ort erklären junge Hauptschullehrer in einem Lerndialog mit Schülern die einzelnen Lernschritte. Das Programm deckt in der ersten Stufe in jeweils rund 40 Lektionen die Grundlagen in Mathematik, Deutsch und Englisch ab. Die Fernsehfilme werden im Internet (ARD-alpha.de/grips) zu einem neuartigen Lernprogramm erweitert, das die Stärken des Films mit interaktivem Lernen und Üben kombiniert. Die Kernzielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene, die diese Abschlüsse nachholen wollen. Die zweite Zielgruppe sind Schüler, Lehrer und Eltern, die das Angebot als Unterrichtsbegleitung nutzen wollen. Das Angebot richtet sich zugleich an alle Bildungsinteressierten, die ihr Wissen auffrischen bzw. vertiefen wollen.
Mitten im ecuadorianischen Nebelwald in Südamerika schwirren Anna plötzlich "fliegende Edelsteine" um den Kopf: Kolibris, die kleinsten Vögel der Welt. Heike, die sich dort für den Schutz eines Regenwaldgebietes engagiert, zeigt ihr den Trick, wie sie die stets hungrigen Vögel im Nu anlocken kann: mit Zuckerwasser. Wie Mini-Hubschrauber stehen die Kolibris in der Luft und nehmen quasi im Vorbeifliegen einen Schluck von dem süßen Stoff. Wie das funktioniert, erfährt Anna, als Heike ihr Flügel an die Arme bindet und ihr zeigt, dass Kolibris ihre Flügel in Form einer liegenden Acht bewegen. So bekommen sie sowohl bei der Aufwärts- als auch bei der Abwärtsbewegung der Flügel Auftrieb. Kolibris sind deshalb die einzigen Vögel, die rückwärts fliegen können. Denn wenn sie Nektar - das natürliche "Zuckerwasser", das die Pflanzen spenden - aus Blüten trinken, geht es nur im Rückwärtsgang raus aus den engen Kelchen. Tierreporterin Anna erfährt noch weit mehr aus der faszinierenden Welt der Kolibris: wie sie zu ihren schillernden Edelsteinfarben kommen und warum es ohne die kleinen Flugakrobaten keine leckere Ananas gäbe.
In Australien leben sie: das Rote Riesenkänguru, die Felskängurus und die kleinen Filander, die durch Annas Song hüpfen, für den sie sogar auf dem Didgeridoo zu spielen versucht. Und dazu kreischen noch jede Menge bunter Kakadus.
Jubel, Trubel, Einigkeit - die Euphorie über das wiedervereinigte Deutschland ist immens, die baldige Ernüchterung auf Grund wirtschaftlicher und innenpolitischer Probleme ist es ebenso. Und doch scheint für die Jugendlichen alles möglich. Die Elterngeneration hat ihnen nicht mehr viel übrig gelassen, gegen das man protestieren könnte. Und so nimmt eine Generation ihr Leben selbst in die Hand und sucht ihren individuellen Platz in der Welt. Zunächst stürzt man sich aber erst mal kopfüber in Nächte voller wilder Partys. Popkultur wird zur wichtigsten Währung und Party zum einzig möglichen Protest. Die Bedeutung von Popkultur erreicht in den 90ern ihren vorläufigen Höhepunkt. Die Jugendlichen sind aber auch zunehmend überfordert von den vielen Freiheiten und Möglichkeiten, die ihnen die Welt bietet. Und während sie in vielen Medien als "Egoisten" und "Hedonisten" kritisiert werden, basteln die Jugendlichen davon unbeeindruckt an ihren individuellen Lebensentwürfen.
Intelligent trainieren statt auspowern! Fit in den Sommer mit TELE-GYM! Das Bayerische Fernsehen startet ab 20. März 2013 innerhalb der TV-Serie "TELE-GYM" mit der neuen Staffel "Gesund & Schön - Funktionelles Figurtraining". Jugendliches Aussehen und ein straffer Körper hat wenig mit den Pfunden zu tun, die man auf den Rippen hat. Vielmehr kommt es darauf an, dass die Proportionen stimmen. Das erreichen wir, indem wir nicht einzelne Muskeln, sondern ganze Muskelketten und somit Bewegungsabläufe trainieren. Dieses kurzweilige, effektive Gesundheits- und Figurtraining legt sehr viel Wert auf die Stärkung der tiefen Muskulatur. Eine gut trainierte Tiefenmuskulatur stabilisiert und schützt unsere Gelenke bei jeder Bewegung. Damit sind wir auf all unsere Alltagsaufgaben optimal vorbereitet. Wir verbessern unsere Haltung, vergrößern unser Lungenvolumen, stärken unseren Schultern, formen die Taille und das Gesäß, straffen den Bauch und die Oberschenkel. Durch das gezielte sensomotorische Training treten wir sportlicher und jugendlicher auf. Das Gleichgewichts- und Reaktionstraining lässt uns sicher und nicht unbeholfen erscheinen. Wir stehen mit einer festen "Mitte" im Leben! Das funktionelle Training ist abwechslungsreich, schult alle Sinne und sorgt dafür, dass Sie reaktionsschnell und wach bleiben. Eine stabile und feste Mitte lässt uns sicher und selbstbewusst auftreten - das sorgt für eine jugendliche und erfolgreiche Ausstrahlung im Alltag. Geben Sie Ihrem Körper den Powerkick, den er braucht um gesund, leistungsfähig und attraktiv zu bleiben. 15 Minuten täglich reichen vollkommen aus! Wer ist Gabi Fastner? Gabi Fastner ist weltweit bekannt durch ihre millionenfach gesehenen Trainingsvideos auf YouTube. Viele kennen sie auch von ihren Fortbildungen und Workshops auf Kongressen. Sie ist staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin und unterrichtet seit 15 Jahren täglich in ihrem eigenen Sport- und Gymnastikstudio in Bad Tölz. Ihr umfangreiches Fachwissen gibt sie auch als Dozentin an einer Schule für angehende Gymnastiklehrer weiter. In den letzten Jahren hat sie mehrere Trainingsgeräte und Konzepte entwickelt, darunter TOGU Brasil® und Brasil® Workout.
Unsere Kindheit ist geprägt von unserer Familie und Erziehung - und natürlich von der jeweiligen historischen Epoche. Kindsein in der Antike oder im Mittelalter war anders als Kindsein heute. Wie hat sich Kindheit und die Vorstellung von dem, welchen Stellenwert ein Kind hat, entwickelt? Was zeichnet die Kindheit von heute aus? In Deutschland - einem der reichsten Länder der Welt - ist mehr als jedes fünfte Kind von Armut bedroht. Im Gegensatz dazu haben Kinder aus wohlhabenden Familien einen Terminkalender wie Manager. Wie werden die Weichen für das Erwachsenenleben schon als Kind gestellt? Gäste sind Prof. Meike Sophia Baader, Erziehungswissenschaftlerin von der Uni Hildesheim und Prof. Martina Winkler, Historikerin der Uni Kiel.
Mit Korallen verbinden wir Bilder von farbenprächtigen Korallen in tropischen Flachwassermeeren. Aber es gibt sie auch in den dunklen Tiefen der kalten Weltmeere. Für das Leben dieser bisher kaum erforschten Kaltwasserkorallen interessiert sich Claudio Richter mit seinem Team.
Extremes Hochwasser ist kein Jahrhundertereignis mehr. Obwohl es in Bayern tausende Kilometer Deichlinie und in den gefährdeten Städten Schutzmauern gibt, wiederholen sich Hochwasser-Katastrophen. Welche Baukonzepte könnten dagegen helfen? Simbach am Inn im Frühsommer 2016: Tagelang regnet es unaufhörlich - bis zu 180 Liter pro Quadratmeter. Längst schon ist der Boden vom Dauerregen vollkommen gesättigt. Wiesen und Felder sind überschwemmt. Der Simbach wird mitten im Ort zum reißenden Fluss, die Kleinstadt versinkt in Wasser und Schlamm. Sieben Menschen ertrinken in den Fluten. Extremes Hochwasser ist längst schon kein Jahrhundertereignis mehr. Obwohl es in Bayern tausende Kilometer Deichlinie und in den gefährdeten Städten Schutzmauern gibt, wiederholen sich die Ereignisse mit einer erschreckenden Häufigkeit. Die Ursachen sind bekannt: Der Klimawandel begünstigt Starkregen, Gewässer sind begradigt, ihr Lauf eingeengt. Städte und Dörfer drängen sich nahe an die Ufer. Die Flüsse haben ihre natürlichen Rückhalteräume weitgehend verloren. Das Filmteam fährt nach Simbach am Inn und fragt nach: Bauen wir falsch? Wie können wir uns wirkungsvoll gegen solche Naturkatastrophen schützen?
Eine Tour durch das verrückteste Haus der Welt, eine moderne Landwirtschaft mit Fliegenlarven und ein schweißtreibendes Spiel mit der 1. Frauenbundesliga-Mannschaft im Faustball: hr3-Moderator Tobias Kämmerer begibt sich nach Pfungstadt im Hessischen Ried und entdeckt spannende Orte und Menschen der Hessentagsstadt 2023
In Deutschland dürfen alle leben, wo sie wollen und reisen, wohin sie wollen. So steht es im Grundgesetz, Artikel 11. Wann der Staat diese sogenannte "Freizügigkeit" aber auch einschränken kann, darüber spricht Mirjam Kottmann bei alpha-demokratie mit dem Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Alexander Thiele, Professur für Staatstheorie und Öffentliches Recht, BSP Business and Law School, Berlin. Unser Profil: Begriffe, die tagtäglich in den Nachrichten vorkommen - wer versteht sie wirklich? alpha-demokratie hinterfragt, erklärt, kratzt nicht an der Oberfläche, sondern geht in die Tiefe. alpha-demokratie befasst sich mit den zentralen Fragen und Entwicklungen unserer Demokratie in einer unruhigen Welt - über die Aktualität hinaus.
Ein Rinnsal im Hochsauerland markiert den Start. Hier, auf 674 Metern Höhe, liegt die Quelle der Ruhr - und hier beginnt auch der Ruhrtalradweg. Stefan Pinnow und Anne Willmes radeln rund 140 Kilometer von Winterberg bis nach Hagen am Rande des Ruhrgebiets. Sie sind nicht nur Moderationskollegen bei "Wunderschön", sondern auch beim WDR-Magazin "Hier und Heute". Anne Willmes, gebürtige Sauerländerin, hat die Tour bei der Eröffnung des Radwegs vor zehn Jahren schon einmal gemacht. Für Stefan Pinnow ist vieles neu. Sie folgen dem Verlauf der Ruhr und machen Ausflüge in die Umgebung: Steil bergab geht es mit Mountainbikes im Bike-Park bei Winterberg und steil bergauf zu Fuß auf die Bruchhauser Steine. Durchatmen können die Radler im Rosendorf Assinghausen und auf dem Poesiepfad im Mühlental bei Arnsberg. Anne Willmes möchte sich ansehen, wie sich das Rittergut Wildshausen verändert hat; Stefan Pinnow schlägt eine Kajakfahrt auf der Ruhr bei Schwerte vor; und Tourismus-Expertin Sandra Wolfson, die sie unterwegs treffen, schickt sie auf den Kneipp-Pfad in Olsdorf. Alpine Pflanzen im Hochsauerland Der Aufstieg auf die Bruchhauser Steine nahe Olsberg ist eine Herausforderung für Stefan Pinnow und Anne Willmes. Aber er lohnt sich: Die vier bis zu 90 Meter hohen Vulkansteinkegel auf dem 727 Meter hohen Isenberg bieten einen großartigen Blick über das Hochsauerland. Und sie sind ein Rückzugsort für Pflanzen, die sonst nur in den Alpen wachsen. Rosen und Poesie Die über 150 Rosensorten haben Assinghausen seinen Namen gegeben. Das anerkannte "Rosendorf" ist ein einziger duftender Garten - gepflegt von rund 700 Einwohnern. Vier Rosenwege verbinden Privatgärten mit öffentlichen Beeten zwischen den Fachwerkhäusern. Rosen blühen auch auf dem Poesiepfad im Mühlental bei Arnsberg - in Form von Gedichten, die an den Bäumen im Wald hängen. Die Reisegefährten genießen die Ruhe an diesem Sehnsuchtsort. Rittergut und Wasserschloss Direkt am Ruhrtalradweg bei Arnsberg liegt das Rittergut Wildshausen, das Anne Willmes von ihrem Besuch vor zehn Jahren kennt. In der Sattlerei versuchen sie und Stefan Pinnow, ein Rucksack-Geschenk selber herzustellen. Das Wasserschloss Werdringen im Ruhrtal bei Hagen ist ihre letzte Station. Im Café des ehemaligen Adelssitzes ziehen sie Bilanz ihrer Radtour.
Jahrelang hat ein internationaler Getränkekonzern sich bemüht, für seine Abfüllanlage bei Lüneburg ein großes Grundwasserreservoir zu erschließen. Das Wasser liegt so tief, dass der Konzern und die zuständigen Behörden davon ausgehen, dass die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung nicht angegriffen wird. Der Konzern hat auf ein von ihm vorgelegtes Gutachten verwiesen, das die Unbedenklichkeit der Wasserentnahme bestätigen soll. Doch daran gibt es schon lange Zweifel. Eine örtliche Bürgerinitiative traut dem Gutachten nicht. Sie will das laufende Genehmigungsverfahren stoppen. "Wir verkaufen nicht!" und "Es gibt keinen Planet B", steht auf ihren Plakaten. Daniel Harrich geht mit Hilfe von Wissenschaftlern der Frage nach, wie kritisch die Lage durch das geplante Abpumpen der Wasservorräte tatsächlich werden könnte. Dabei stößt der Filmemacher auf eine Reihe von besorgniserregenden neuen Daten und Erkenntnissen. Harrich begleitet den Grundwasserökologen Dr. Hans Jürgen Hahn von der Universität Koblenz-Landau, der den Zusammenhang zwischen Oberflächen- und Grundwasser untersucht. Seine Sorge: Die Entnahme von Grundwasser kann sich, bedingt durch den Klimawandel, fatal auf den Wasserhaushalt an der Oberfläche auswirken. Der Fall zeigt, was uns allen bevorsteht, wenn es zunehmend Verteilungskämpfe um die knapper werdenden Grundwasservorräte gibt. Kurz gesagt: Wem gehört das Trinkwasser? Während der Dreharbeiten kündigt der Konzern an, dass er das Vorhaben, das er "jahrelang mit großer Anstrengung verfolgt hat", nun "vorerst" einstellen will. Begründung: Der Mineralwassermarkt habe sich rückläufig entwickelt. Die Bürgerinitiative erklärt auf Anfrage, sie halte diese Ankündigung für einen taktischen Schachzug. Wie der Streit um das Wasser bei Lüneburg ausgeht, bleibt demnach möglicherweise weiter offen.
Wasser ist für viele Bereiche von zentraler Bedeutung: Wir brauchen es für Ernährung, Landwirtschaft, Hygiene und bei der Stromerzeugung. Wie können wir sauberes Wasser erhalten und Wasserknappheit verhindern? Darüber diskutiert Eva Lell mit ihren Gästen: Professor Dr. Jörg Drewes leitet den Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft an der TU München. Für ihn bedeutet der Schutz des Wasserkreislaufs und der Ökosysteme schlicht Daseinsvorsorge, denn "die Konsequenzen sind so dramatisch, dass wir nicht unbedingt sicherstellen können, dass zukünftige Generationen auf diesem Planeten noch in dieser Form sicher leben können." Theresa Schiller, Referentin für Internationale Wasserressourcen des WWF Deutschland, liegt der WWF-Online-Appell zur Unterstützung des EU-Renaturierungsgesetzes sehr am Herzen, denn neben der Klimakrise sieht sie auch eine Biodiversitätskrise: "Über 80 Prozent der Bestände der Süßwasserarten sind in den letzten 50 Jahren verloren gegangen." Beide Gäste sind sich einig, dass Naturschutz, Industrie und Landwirtschaft gemeinsam daran arbeiten müssen, dass das Wasser auch in Zukunft für alle reicht.
Wasser kommt aus dem Wasserhahn, bislang eine klare Sache. Aber jetzt, im Zeitalter des Klimawandels und der Hitzerekorde, fragt sich Marianus, ob die Menschen schon bald auf dem Trockenen sitzen. Bei einer Forschungszusammenarbeit zwischen der NASA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt wurden Satellitendaten ausgewertet, die eindeutig zeigen: Deutschland ist das Land mit dem größten Wasserverlust weltweit in den vergangenen 20 Jahren! Wie kann also, mitten im Klimawandel, der enorme Wasserverlust verhindert und mit dem kostbaren Nass besser umgegangen werden? Und wie kann Wasser gespart werden? Arnd Wendland, Leiter aller Werke beim Unternehmen Hamburg Wasser und des Klärwerksverbunds, wünscht sich ein größeres Bewusstsein für den Stellenwert des Wassers und rät davon ab, "in der Mittagshitze den Rasen zu sprengen!" Für Corinna Baumgarten vom Umweltbundesamt steht fest, dass man in Deutschland nicht mehr von einem wasserreichen Land sprechen kann, denn: "Seit 2018 haben wir im Prinzip immer wieder regional begrenzte Probleme mit der Trinkwasserversorgung registriert." Der Grundwasserökologe Dr. Hans Jürgen Hahn von der Universität Koblenz-Landau betont, dass komplett umgedacht werden muss: "Selbst Fachbehörden haben noch vor wenigen Jahren gesagt, es gäbe keine Wasserprobleme. Und nun haben uns die letzten drei, vier Trockenjahre gezeigt, dass wir an einem Kipppunkt stehen."
Hahn auf und wir haben Wasser. So viel wir nur wollen, in bester Qualität. Dafür sorgen Gesetze, ein hochentwickeltes Versorgungsnetz und strenge Kontrollen. Das Menschenrecht auf Wasser ist - zumindest in Deutschland - perfekt verwirklicht. So schien es jedenfalls lange. Nach mehreren Dürre-Sommern zeigt sich aber, dass die Trinkwasserversorgung auch hier gefährdet ist. Von der Klimakrise, aber auch von Industrieproduktion und Landwirtschaft, die einerseits zu viel Wasser brauchen und andererseits zu viele Schadstoffe ins Wasser abgeben. Ist unser Menschenrecht auf Wasser bedroht? Das will RESPEKT-Moderator Rainer Maria Jilg herausfinden. Dazu besucht er die Landwirtin Lena Zimmermann. Wie ist ihr schwäbischer Hof durch die letzten regenarmen Sommer gekommen? Wie stellt sie sich auf künftige Dürreperioden ein und wie sieht sie die Rolle der Landwirtschaft in der Klimakrise? Professor Matthias Garschagen erforscht den Zusammenhang von Wasserversorgung und ökologischen Veränderungen an der LMU München. Von ihm erfährt Rainer Maria Jilg, wie kritisch die Situation beim Wasser schon ist. Denn der Wasserhaushalt kann sich abhängig vom Klima sehr schnell verändern. Selbst in Deutschland, warnt Matthias Garschagen, drohen damit Kipppunkte, an denen die Wasserversorgung unumkehrbar Schaden nimmt. Ohne wirksame Klimapolitik leidet auch das Menschenrecht auf Wasser. Für Menschen, deren Recht auf Wasser schon heute verletzt wird, kämpft Viva con Agua. Der RESPEKT-Moderator trifft die Aktivisten, die unter dem Motto: "Wasser für alle, alle für Wasser" weltweit Projekte unterstützen. Dabei lernt Rainer Maria Jilg, dass es sehr einfach sein kann, etwas für Menschenrechte zu tun. So einfach wie Wasser trinken. © Bayerischer Rundfunk 2022
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Spektakuläre Bilder aus dem All, teilweise in HD Qualität, zeigen die Erde in atemberaubenden Einstellungen. Einmalige Bilder, wie sie bis dato noch nie im deutschen Fernsehen zu sehen waren.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Spektakuläre Bilder aus dem All, teilweise in HD Qualität, zeigen die Erde in atemberaubenden Einstellungen. Einmalige Bilder, wie sie bis dato noch nie im deutschen Fernsehen zu sehen waren.
Wissenschaft jeden Tag spannend erzählt - die Sendung "nano" präsentiert von Montag bis Freitag Neues und Wissenswertes aus dem Bereich der Forschung. Journalistinnen und Journalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz holen für "nano" die spannende Welt der Wissenschaft ins Fernsehen.