04:45
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
05:00
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
05:35
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
06:00
06:30
Das seit 1967 angebotene Programm des Telekollegs ermöglicht es Zuschauern, innerhalb von 16 oder 20 Monaten die Fachhochschulreife zu erlangen. Die Ausstrahlungen sind in einzelne Fächer gegliedert.
07:00
In der beliebten Kindersendung werden mit den Lach- und Sachgeschichten lustige, lehrreiche und kindgerechte Episoden gezeigt. Zwischendurch sorgen die Maus und der Elefant für Unterhaltung.
07:30
Welcher Ton macht die Musik? Der richtige natürlich! Und wie Profimusiker nicht nur einen, sondern alle Töne richtig treffen, das will Willi heute herausfinden. Prompt platzt er mitten in die Probe des Münchner Rundfunkorchesters im BR-Funkhaus. Dirigent Toshiyuki Kamioka und Geigen-Solistin Monique Mead nehmen es gelassen und beantworten ihm alle Fragen. So erfährt Willi auch gleich, was Leitmotive sind. Die haben nämlich nichts mit Leiden zu tun, sondern bezeichnen die Verknüpfung eines musikalischen Themas mit einer bestimmten Person. So, wie man bei der Titelmusik von "Willi wills wissen" gleich an Willi denkt, wenn die 71 Musiker extra für ihn die Bögen schwingen und auf die Pauke hauen. Natürlich will Willi sich auch selbst als Musiker ausprobieren. Aber aus einer Klarinette oder einem Fagott auch nur einen Ton heraus zu bekommen, ist gar nicht so einfach! Dafür, dass alle Musiker zum richtigen Zeitpunkt das Richtige spielen, ist der Dirigent verantwortlich. Willi kann es kaum fassen, als Toshi ihm den Taktstock überlässt und er das gesamte Orchester dirigieren darf! Wie man Profimusiker wird, erfährt Willi im Münchener Richard-Strauss-Konservatorium. In minikleinen Übezellen üben die Studenten jeden Tag, stundenlang. Die Lehrer bringen ihnen alles in Sachen Noten, Improvisation und Rhythmus bei. Klare Sache, dass Willi mitmacht. Richtig ernst wird es für die Musiker, wenn ein Konzert ansteht. Willi schaut sich im Münchener Prinzregententheater hinter den Kulissen um, während sich die Mitglieder des Münchener Rundfunkorchesters für ein Jugendkonzert vorbereiten. Aber das Beste ist: Willi darf mit auf die Bühne und bei einem Stück die Becken spielen! Jetzt bloß die Nerven behalten, Willi! "Willi wills wissen" ist eine Produktion der megaherz film und fernsehen im Auftrag des Bayerischen Rundfunks mit dem FWU.
07:55
Shaun geht mit den Mädels aus. Bitzer hütet Timmy. Aber der Job als Babysitter hat seine Tücken: Erst will Timmy nicht essen, dann weigert er sich zu baden. Der Kleine will reiten und Bitzer ist sein Pferd! Bitzer macht gute Miene zum bösen Spiel, aber Timmy geht es nicht schnell genug.
08:00
Die griechischen Mythen, das sind Geschichten von Liebe, Mord und Eifersucht. Michael Köhlmeier schildert sie in dieser 80-teiligen Sendereihe so eindrucksvoll, dass plötzlich all die Götter, Halbgötter, Kentauren und Titanen von ihrem Olymp herunter- oder aus ihrer Unterwelt emporsteigen und zu Gestalten voller Leben, Gefühl und Seele werden. Der Autor erzählt von der kindischen Eifersucht Aphrodites, von der faszinierenden Verführungskunst des Zeus und von der leidvollen Unsterblichkeit des Prometheus. Michael Köhlmeier fesselt und fasziniert mit seiner Kunst, die Sagen in freier und ganz persönlicher Interpretation zu erzählen. Und er macht dies voller Lust, mit profunder Kenntnis und hinreißendem Witz. "Die Faszination", so Köhlmeier, "liegt in der Mischung aus Extremen, aus ungeheurer Heiterkeit und ungeheurer Brutalität, zwischen Tod und Sexualität. Es ist alles ganz hell angestrahlt von dieser südlichen Sonne, die Konturen sind sehr scharf. Und die Geschichten sind einfach großartig."
08:15
Die griechischen Mythen, das sind Geschichten von Liebe, Mord und Eifersucht. Michael Köhlmeier schildert sie in dieser 80-teiligen Sendereihe so eindrucksvoll, dass plötzlich all die Götter, Halbgötter, Kentauren und Titanen von ihrem Olymp herunter- oder aus ihrer Unterwelt emporsteigen und zu Gestalten voller Leben, Gefühl und Seele werden. Der Autor erzählt von der kindischen Eifersucht Aphrodites, von der faszinierenden Verführungskunst des Zeus und von der leidvollen Unsterblichkeit des Prometheus. Michael Köhlmeier fesselt und fasziniert mit seiner Kunst, die Sagen in freier und ganz persönlicher Interpretation zu erzählen. Und er macht dies voller Lust, mit profunder Kenntnis und hinreißendem Witz. "Die Faszination", so Köhlmeier, "liegt in der Mischung aus Extremen, aus ungeheurer Heiterkeit und ungeheurer Brutalität, zwischen Tod und Sexualität. Es ist alles ganz hell angestrahlt von dieser südlichen Sonne, die Konturen sind sehr scharf. Und die Geschichten sind einfach großartig."
08:30
Unter einer Traumfigur versteht jeder etwas anderes - aber in einem sind sich alle einig: Ein flacher Bauch, ein knackiger Po und straffe Beine gehören einfach dazu! Die Fitness-Expertin Nina Winkler hat nach neuen sportwissenschaftlichen Erkenntnissen die besten Übungen zusammengestellt. Das Trainingsprogramm funktioniert nach dem Prinzip "2 in 1": Fettverbrennung und Training finden in einer einzigen Trainingseinheit zusammen statt! Die Muskeln werden außerdem funktionell vernetzt trainiert. Dadurch sieht der Körper nicht nur gut aus, sondern die Muskulatur ist auch im Alltag gesund und leistungsfähig. Sogar Rückenschmerzen können mit dem Programm gelindert werden! Die acht intensiven Übungseinheiten trainieren also nicht nur die Muskeln, sondern heizen gleichzeitig den Stoffwechsel und die Fettverbrennung richtig an. Dabei schmelzen die Pölsterchen, und Bauch, Beine und Po werden intensiv in Form gebracht. Das Training ist für jede Altersgruppe geeignet, da die Übungen in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen gezeigt werden
08:45
10:00
Neue Zimmerpflanzen Floristmeisterin Antje May über neue Zimmerpflanzen, u.a. Mistelfeige "Ficus deltoidea", Kalanchoe hildebrandtii, Alpenveilchen "Petticoat" und pflegeleichte Pflanzen. Botanischer Garten Rostock uch im Winter sind die Gärtner im Botanischen Garten der Universität Rostock tagtäglich im Einsatz, also nicht nur an den Wochenenden, wenn Führungen im Tropengewächshaus stattfinden. In besonderer Mission sorgt sich Gärtnerin Dana Severin-Klüss um vom Aussterben bedrohte Pflanzen. Sie erntet die Früchte und kommt mit den unterschiedlichsten Methoden an deren Samen. Für ihre Arbeit benötigt sie sehr viel Fingerspitzengefühl. Die Pflanzensamen der einheimischen vom Aussterben bedrohten Arten gewinnen die Gärtner auf Initiative von Naturschützern, die die geretteten Pflanzen wieder auswildern wollen. Außerdem tauschen die die Saatgutretter weltweit mit mehr als 500 Partnern kostenfrei Saatgut aus.
10:30
Erkältung? Ingwer & Andorn! Frösteln? Oder die Lunge schmerzt bereits vom ständigen Husten? Dann können diese beiden helfen: Andorn und Ingwer. Nasennebenhöhlenentzündung Was tun, wenn in der Nase nichts mehr läuft Chronischer Schnupfen, Kopfschmerzen und schweres Atmen, das alles hat seinen Ursprung nicht selten im Naseninneren. Kann der Schleim, der in den Nasennebenhöhlen gebildet wird z. B. wegen eines Schnupfens nicht abfließen, besteht die Gefahr einer Infektion. Meist heilt diese nach ein paar Wochen von selbst wieder ab. Aber was tun, wenn die Nasennebenhöhlenentzündung wieder kommt oder gar chronisch wird? Was bringt Inhalieren, hilft eine Nasendusche und wann kann eine Operation sinnvoll sein? Liebe durch die Nase? Partnerwahl: Muss man einander wirklich gut riechen können? Sich jung denken Auch unter schwierigen Startbedingungen kann ein erfülltes Alter gelingen. Allerdings müssen wir uns dafür von einigen herkömmlichen Vorstellungen frei machen. Ein Seniorenpaar zeigt, wie sie dem Leben noch viel abgewinnen, trotz ihres hohen Alters. Curling Sportart im Selbstversuch: Curling
11:00
Bayern ist lebendig und vielfältig. Die Sendung stellt wunderschöne Landschaften, spannende Naturphänomene und beeindruckende Persönlichkeiten des Freistaates in atemberaubenden Bildern vor.
11:45
Sönke Johannsen und Adriana Acosta bauen seit über zehn Jahren am neoklassizistischen Herrenhaus von Dersentin, pendeln dabei zwischen Buenos Aires, Zürich und Mecklenburg hin und her. Höhenflüge und Tiefschläge lösen sich auch hier regelmäßig ab. Im Herrenhaus wurden schon große Bälle gefeiert, aber das sanierte Dach hat schlimme Gammelstellen. Ein riesiges Nachbargrundstück wird von Deutschlands größtem Geflügelzuchtunternehmen gekauft! Und mitten in der frühen Sanierungsphase wäre fast noch die Beziehung von Adriana und Sönke zerbrochen. Aber jetzt ist alles wieder in Butter. "Wir sind gewachsen mit dem Haus. Es reflektiert unser Leben", sagt Adriana Acosta.
12:15
Claudia Marianna Kutzera aus Wiesbaden ist Künstlerin und umgibt sich gerne mit schönen, alten Dingen. Sie liebt es, wenn Gegenstände eine Geschichte haben. In die Scheune bringt sie eine Pendule mit, eine antike Uhr. Die Pendule ist ein Geschenk einer Freundin, die sie schon ihr Leben lang begleitet. Der Ehemann der Freundin hat auch schon versucht, die Uhr zu restaurieren. Als Hobby-Restaurator stieß er aber an seine Grenzen. Der Auftrag geht nun also an den Uhrmacher Dr. Dietmar Koester aus Mainz, der sich auf die Restaurierung antiker Uhren spezialisiert hat. Und klar ist: hier muss nicht nur das Uhrwerk auseinander genommen werden, da muss auch was am Lack gemacht werden, damit das gute Stück wieder in vollem Glanz erstrahlt. Claudia Reininger bringt ein schönes Stuhlensemble mit in die Scheune. Ein gepolsterter Biedermeierstuhl samt Fußschemelchen. Bei beiden ist der Stoff nicht mehr gut in Schuss und beim Stuhl muss definitiv auch neu gepolstert werden. Der Stuhl ist über die Jahrzehnte einfach durchgesessen. Kein Problem für Anne Karweg aus Bad Kreuznach. Die Raumausstatterin und Polsterin ist Profi, steht auch bei der Stoffauswahl zur Seite. Und da blitzt durch, dass sich alle Handwerker auch mit der Epoche des jeweiligen Stückes auseinandersetzen, denn natürlich spricht Anne Karweg die Empfehlung aus, einen Stoff zu wählen, der in der Biedermeierzeit üblich war, mit samt passender Bordüre. Michael Bacher aus Tettnang ist Maskenmeister und Büttel der Narrenzunft Bürgermoos Tettnang am Bodensee. Als Büttel sorgt er eigentlich für Recht und Ordnung bei den Fasnetsumzügen. Doch beim letzten Umzug im Jahr gibt er dieses Amt ab und schlüpft selbst hinter ein "Gesicht", also eine Maske der dortigen Narrenzunft. Und prompt geht seine eigene Holzmaske kaputt! Ein Glück, dass zum Scheuen-Team der einstige Erbauer der Maske gehört: Schreiner und Holzbildhauer Jogi Weiß aus Ravensburg, oder auch: der Fratzenmoisler, wie man ihn in der Heimat nennt. Er nimmt sich der zerbrochenen Maske an und ist sich sicher, dass die Chancen gut stehen für die Reparatur. Eine Frage bleibt: wie viel Apfelmost muss Michael Bacher den Zunftkollegen und Jogi Weiß wohl ausschenken, damit die Schuld beglichen ist? Heinrich Jung aus Ingelheim ist der Retter der Elektrokleingeräte. Seine Mission: Menschen zu zeigen, dass es sich bei vielen Geräten lohnt, sie reparieren zu lassen. Dabei hat er zwei klare Statements: Je älter das Gerät, desto lohnender die Reparatur. Denn was schon lange Zeit funktioniert hat, ist einfach solide gebaut und kann meist repariert werden. Oberste Priorität: nachhaltig und zukunftsfähig wirtschaften und die Nutzungszeit von Elektrogeräten verlängern. Auch dieses Mal löst er eine spannende Aufgabe!am und achtsam wird mit dem umgegangen, was in unserer Verantwortung liegen kann. Dabei wird nicht buntes Upcycling betrieben, sondern fundiertes Handwerk bei den Reparaturen erklärt, kunstvoll ausgeführt und optisch hochwertig aufgelöst.
13:00
TELE-GYM aktiv & beweglich mit 60+ mit Gabi Fastner Zwanzig Jahre 50 bleiben! Mit diesem Training schaffen Sie das! Bewegung ist die beste Möglichkeit, ein gesundes und selbständiges Leben bis ins hohe Alter zu führen. Ohne Bewegung lassen wichtige Funktionen nach, die Muskeln werden schwächer, die Gelenke unbeweglicher, das Gleichgewicht schwindet. Unser Körper erhält nur die Funktionen, die er auch nutzt und im Alltag braucht! Schuld ist also nicht allein der Alterungsprozess, sondern auch wie die körperlichen Fähigkeiten trainiert werden. Mit den täglichen kurzen Trainingseinheiten bleiben Sie sowohl körperlich als auch geistig mobil und fit. Sie gewinnen an Sicherheit im Alltag und werden gesund älter. Durch das Schulen der Sinne verbessern Sie Ihre Reaktionsgeschwindigkeit und vermeiden Verletzungen und Stürze. Das sanfte, dynamische Figur- und Gesundheitstraining sorgt für ein jugendlich frisches und sicheres Auftreten. Trainieren und stabilisieren Sie Ihre Körpermitte und formen Sie so nicht nur Ihre Taille und einen schlanken Bauch, sondern halten Sie dadurch Ihre inneren Organe an der richtigen Stelle! Ein intelligentes Training das Sie fordert, aber nicht überfordert! Dadurch sehen Sie nicht nur jünger und attraktiver aus, sondern Sie fühlen sich auch so!
13:15
13:30
14:00
Ungewöhnliche, sinnvolle, innovative und kreative Erfindungen kommen ans Tageslicht. Welche Köpfe und Geschichten stecken hinter den genialen Einfällen?
14:25
Pflanzen in unserer Umgebung
14:30
14:45
Brot für die Nachbarn - Lebensmittel retten und glücklich machen 2017 bekommt Hans-Peter Bergmann eine Kiste Äpfel geschenkt. Zu viele für eine Person. Also stellt er die Kiste einfach "zum Mitnehmen" auf das Mäuerchen vor seinem Büro. Binnen kürzester Zeit ist die Kiste leer. So läuft das eine Zeit lang, immer, wenn er etwas übrighat, stellt er es raus. Das spricht sich rum und andere Menschen bringen ebenfalls ihre Lebensmittel vorbei. Aus dieser kleinen Geste hat sich über die Jahre die Initiative "Brot für die Nachbarn" gegründet. Mittlerweile sammelt Bergmann bei zehn Großspendern, wie Supermärkten und Bäckereien, übriggeblieben Lebensmittel ein und versorgt damit jeden Samstag rund 100 Bedürftige in der Pfarrkirche Allerheiligen in München. Alles ehrenamtlich, unterstützt von einem festen Team. Das Besondere: jeder ist willkommen, jede darf sich etwas nehmen. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Einrichtungen braucht man bei der Initiative "Brot für die Nachbarn" keinen Berechtigungsschein und muss die eigene Bedürftigkeit nicht nachweisen. Bedingt durch den Ukrainekrieg versorgt der Helferkreis mittlerweile auch viele Flüchtlinge. Die wöchentliche Verteilung ist inzwischen nicht mehr nur eine Ausgabestelle, sondern auch ein fester Treffpunkt, um mit ganz unterschiedlichen Menschen ins Gespräch zu kommen und sich gegenseitig zu unterstützen.
15:15
Der Name sollte in Bezug zur Nordpfalz und zum Donnersberg stehen, und so hat Bernhard Höning seinen Whisky nach dem keltischen Gott des Donners benannt: "Taranis - The true spirit of the northern Palatine". Seit zehn Jahren destilliert der gelernte Bierbraumeister in Winnweiler einen "pfälzischen Single Malt". Der besteht eigentlich nur aus Wasser und Gerstenmalz. Wie entsteht daraus Whisky? Warum muss er mindestens drei Jahre und einen Tag lagern - und wieso schmeckt jedes Fass anders? Was ist der "Anteil der Engel", und wie viel kassiert der Zoll? "Handwerkskunst" hat Bernhard Höning in seiner "kleinen Brennerei am Donnersberg" dabei beobachtet, wie aus wenigen hochwertigen Zutaten, viel Erfahrung und allerlei äußerlichen Einflüssen das entsteht, was der Name Whisky eigentlich bedeutet: "Lebenswasser".
16:00
Schon seit 2004 brennt Thomas Kliesow Whisky auf der Insel Rügen. Mit einer 300 Liter Brennblase hat der 53-Jährige angefangen. Er liebt es, dass man so viel Einfluss auf den Geschmack, auf die Aromadichte nehmen kann. Gereift in französischen Eichenholzfässern und der Rüganer Ostseeluft, wurde sein Whisky schnell beliebt. Aber als Einzelunternehmer kam er immer weniger zum Brennen, weil die Büroarbeit immer mehr Zeit in Anspruch nahm. Eine große Brauerei, die auch sein Kunde war, übernahm 2020 seine Brennerei und hat investiert: in eine neue, große 1000-Liter-Brennblase. Zur Freude von Thomas Kliesow, denn jetzt kann er sich als Brennmeister ganz auf seine Arbeit konzentrieren: das Anmischen der Maische, das Brennen und auch die Abfüllung des Rohbrandes ins Fass, bis der nach drei Jahren zu Whisky gereift ist. Bevor es losgeht, muss aber erst einmal die neue Anlage eingebaut werden. Dafür ist Micha Maurer aus Baden-Württemberg vom Hersteller in den Nordosten geschickt worden. Es bleibt nicht viel Zeit, denn der Zoll hat sich angemeldet. Die Beamten prüfen, ob nicht irgendwo Alkohol unbemerkt, also an der Steuer vorbei, entnommen werden kann. Auch die Messuhr wird kontrolliert. Verlassen wirklich nur so viele Liter Whisky die Anlage wie angezeigt werden? Wenn alles klappt, kann Thomas Kliesow endlich wieder das machen, was er am liebsten macht: Whisky.
16:30
Die Art und Weise, wie wir leben, ist mitentscheidend für die Frage, ob wir gesund bleiben oder krank werden. Doch wie stark ist der Einfluss von Umweltfaktoren und unserer Lebensart im Vergleich zur genetischen Disposition? Zur Untersuchung dieser Frage gibt es in München eine der größten Biobanken weltweit. Tiefgekühlt lagern hier mehr als 16 Millionen menschlicher Proben als Grundlage für die Forschung.
16:45
Bevor die Reise richtig startet, muss eine Privatangelegenheit geregelt werden. Gernstls Meerjungfrau, ein Geburtstagsgeschenk seiner beiden Kollegen, hat Schaden genommen. Daumen gebrochen. Im Pappmaché-Universum in Fürth freut sich Christiane Altzweig, dass sie eine ihrer Lieblingsfiguren mal wieder in der Werkstatt hat. In Peißenberg im Pfaffenwinkel besucht das Team einen alten Bekannten, den Pyrotechniker Ingo Hummig, der sie vor Jahren mit showmäßigen Sprengungen beeindruckt hat. Mittlerweile sind Tochter Mebel und Sohn Moritz tätig, und zeigen mit dem gleichen Enthusiasmus, wie man effektvoll einen PKW abfackelt - eine Aktion, um angehende Feuerwehrleute zu schulen. Weiter in die Berge. Im Bilderbuchbahnhof von Mittenwald treffen die drei Reisenden einen anderen, ganz besonderen Reisenden: Lasse Stolley ist mit 16 Jahren von zu Hause ausgezogen und wohnt seit zwei Jahren im Zug. Mit der Bahncard 100 kann er reisen, wohin und wann immer er will. Sogar seinen Job als Programmierer erledigt er aus dem fahrenden Zugabteil. "Ich habe in den zwei Jahren im Zug mehr gelernt als in meiner ganzen Schulzeit", schwärmt Lasse von seinem extravaganten Lebensstil. Sehr viel bodenständiger, aber nicht weniger ungewöhnlich hat Daniel Bensmann in Bad Hindelang sein Leben eingerichtet. Mit gepflegtem Vollbart und Tattoos sieht er nicht aus wie ein Allgäuer Landmann, eher wie ein Berliner Hipster. Und tatsächlich war er als Tätowierer in Edinburgh, Moskau und New York tätig - bis ihn das Heimweh gepackt hat. Jetzt, sagt er, "kann ich durch den Ort laufen, und jeder kennt mich, der Bäcker und der Metzger." Das sei ein wohligeres Lebensgefühl, als anonym in der Großstadt zu wohnen. In Edling, nicht weit von Gernstls früherer Heimat Rosenheim, treffen sich Menschen, die das Fernweh gepackt hat. Seit 40 Jahren versammeln sich beim Pritz Globetrotter-Treffen ein paarhundert Weltenbummler mit ihren abenteuerlichen Gefährten und tauschen Erfahrungen aus. Dass die Veranstaltung dieses Jahr von Regenfällen begleitet ist, macht den Reiselustigen wenig aus. Man ist gut ausgerüstet und hat ein geländegängiges Fahrzeug. Das Filmteam mit seinem roten Bus hat allerdings etwas Mühe, das vermatschte Gelände wieder zu verlassen. Franz Gernstl ist wieder unterwegs in der bayerischen Heimat In den letzten Jahren war das reisefreudige Team um Franz Gernstl im Ausland unterwegs. Irland, Schweiz, Italien aber auch in New York und Los Angeles. Immer auf der Suche nach interessanten Menschen und guten Geschichten. Dieses Jahr wollten Kameramann HP Fischer, Tonmann Stefan Ravasz und Reporter Franz Gernstl mal wieder schauen, was sich daheim so tut. Ohne einen genauen Plan reisen die drei filmischen Pfadfinder kreuz und quer durch Bayern, lassen sich treiben, frönen ihren eigenen Vorlieben, vertrauen auf den Zufall und finden daheim in Bayern ebenso extravagante Typen, lebenslustige Philosophinnen und inspirierende Abenteurer wie in der Ferne.
17:30
Bei Sonnenaufgang macht sich SWR Moderator Steffen König auf den Weg von Nördlingen nach Steinheim. Er ist auf der Spur des Meteoriten, von Krater zu Krater. Die großen Geschosse rasten vor 15 Millionen Jahren auf die Erde zu und schlugen kurz hintereinander in Nördlingen und in Steinheim ein. Im Zeiss-Planetarium reist Steffen König zum Mond und wieder zurück. Unterkochen, Bopfingen und Königsbronn sind die Reisestationen der "Expedition in die Heimat". In Königsbronn bestaunt Steffen König den Brenztopf und erkundet, warum es Jahrzehnte gedauert hat, bis Königsbronn zu dem Widerstandskämpfer Georg Elser stehen konnte. Der Moderator wird im museumseigenen Café mit selbstgebackenem frischem Hefezopf und hausgemachtem Gsälz verwöhnt. Bei Sonnenuntergang wartet der Ballonsportclub Hellenstein auf Steffen König und nimmt ihn auf eine Ballonfahrt mit. Von dort sieht man die Wacholderheiden im Seinheimer Krater von oben. Mitten im Krater besucht Steffen König einen der wenigen Albschäfer, Johannes Smietana und begleitet ihn und seine "Mädle" für einen Tag. Nach einer Stärkung in der Kraterhütte findet er dann Spuren des Meteoriteneinschlags - Millionen Jahre alte Schnecken und ein außerirdisches Fundstück. (Text: SWR)
18:15
18:45
Viren gelten als Auslöser von Krankheiten und Pandemien. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Seit Milliarden Jahren wirken sie als Motor der Evolution, indem sie genetisches Material zwischen Organismen übertragen. Rund acht Prozent unseres menschlichen Erbguts stammen von uralten Retroviren und beeinflussen, wer wir sind. Sie formen unsere Gene, bestimmen unsere Gesundheit und prägen sogar die Zukunft der Medizin - und das, obwohl sie nicht einmal als Lebewesen gelten. Jeder Mensch trägt Milliarden Viren in sich - das sogenannte Virom. Dieses unsichtbare Ökosystem reguliert die Bakteriengemeinschaft im Darm, hält schädliche Keime in Schach und unterstützt unser Immunsystem. In der modernen Medizin gelten bestimmte Viren inzwischen als Hoffnungsträger: sie sind Grundlage für Impfstoffe, dienen als Transportmittel für Medikamente und heilende Gene und könnten künftig gezielt Krebszellen zerstören. Sogenannte Phagen - Viren, die Bakterien befallen - werden als Alternative zu Antibiotika erforscht. Die Hoffnung: mit ihrer Hilfe multiresistente Erreger effektiv bekämpfen zu können. Selbst in der Landwirtschaft werden Phagen gegen bakterielle Pflanzenkrankheiten erprobt - als natürliche, nachhaltige Helfer - ganz ohne Chemie und Nebenwirkungen.
19:30
Peter Sauer ist einer der wenigen Menschen, die Feuerwerke noch selbst herstellen. Auf seinem Gelände in Gersthofen bei Augsburg entwirft er nach alter Familientradition Feuerwerksbomben, die bei seinen eigens komponierten Musikfeuerwerken zum Einsatz kommen. Bei seiner Arbeit ist größte Vorsicht geboten, denn die Chemikalien, mit denen er hantiert, sind hochexplosiv. Mit viel Erfahrung und Humor zeigt er sein seltenes Handwerk, das bei den meisten Menschen Freude und Staunen auslöst.
20:00
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
20:15
Seit April 1990 im Erdorbit, hat das weltberühmte Weltraumteleskop "Hubble" - benannt nach dem US-amerikanischen Astronomen Edwin Hubble (1889-1959) - unzählige sensationelle Bilder des Universums zur Erde geschickt, der Menschheit dabei einen völlig neuen Blick in unseren Kosmos eröffnet und die Grenzen der Astronomie neu gesteckt. Mehr als drei Jahrzehnte nach seinem Start ins Weltall erzählt die Dokumentation die spannende Geschichte, wie Hubble die Wunder unseres Universums enthüllte, und wie waghalsige Astronauten bei einer Reihe spektakulärer Manöver im Weltraum ihr Leben riskierten, um das Teleskop in Betrieb zu halten.
21:05
Die Dokumentation zeigt die erstaunliche Geschichte, wie sich die wissenschaftliche Sicht auf den Pluto von einem unscheinbaren Eisplaneten am Rand unseres Sonnensystems hin zu einer komplexen und faszinierenden Wunderwelt in den Weiten des Weltalls entwickelt hat. Bei ihrem Vorbeiflug Mitte 2015 schoss die Raumsonde "New Horizons" erstmals detaillierte Bilder des Zwergplaneten. Die Wissenschaftler des Programms geben Einblicke in die erfolgreiche Mission und ihre überraschenden Erkenntnisse, die sie dadurch gewannen - auch über dort mögliche Lebensformen. Erst im Jahr 1930 durch den damals jungen US-amerikanischen Astronom Clyde Tombaugh (1906-1997) entdeckt, befinden sich Pluto und seine fünf Monde mindestens 4,5 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt. Über Jahrzehnte wusste man so gut wie nichts über den Himmelskörper, aber das hat sich geändert. Die spannende Dokumentation zeigt die unglaublichen Entdeckungen der "New Horizons"-Mission: die 2006 gestartete Raumsonde der US-Raumfahrtorganisation NASA erreichte Pluto am 14. Juli 2015, ein Meilenstein der unbemannten Raumfahrt.
22:00
Hinter der weißen Jugendstilfassade tobt ein Machtkampf um die Zukunft des florierenden Rheinhotels. Juniorchef Emil Dreesen (Jonathan Berlin) setzt - ganz gegen die Vorstellungen seines nationalkonservativen Vaters Fritz (Benjamin Sadler) - auf Amüsement, Glamour und Weltoffenheit. Seine Idee, den Filmstar Charlie Chaplin (Stephen Multari) als Gast einzuladen, erweist sich als geniale PR-Maßnahme. Auch in Familienangelegenheiten setzt er sich gegen seine Eltern Fritz und Maria (Katharina Schüttler) durch. Als seine jüngere Schwester Ulla (Pauline Rénevier) das uneheliche Kind des senegalesisch-französischen Soldaten Bakary Diarra (Farba Dieng) zur Welt bringt, sorgt Emil entschlossen dafür, dass der Junge in der Familie aufwachsen kann und dem Rassismus nicht tatenlos begegnet wird. Auf den "guten Ruf" im erzkatholischen Bad Godesberg nimmt Emil ohnehin keine Rücksicht. Er engagiert die Sängerin Claire Deltour (Deleila Piasko) aus Paris, deren freizügiges Varieté-Programm für Aufsehen sorgt und gefährliche Stammgäste brüskiert: Adolf Hitler (Max Gertsch) und seine Entourage, die das Hotel als Hauptquartier am Rhein nutzen. Während Emils Eltern die Wertschätzung des aufstrebenden Machtpolitikers suchen, verweigert der Juniorchef ihm beharrlich den "Führergruß". Als ihm jedoch eine Verhaftung durch einen örtlichen SA-Mann (David Hürten) droht, muss Emil seine eigenen Grundsätze verraten - nicht ohne Folgen.
23:30
Die neueste Folge von "Dumme Frage, aber ...?!" untersucht ein kontroverses und aktuelles Thema: die Möglichkeit, dass Künstliche Intelligenz (KI) rassistisch oder diskriminierend handeln kann. Künstliche Intelligenz lernt durch das Verarbeiten großer Datenmengen und versucht, Muster zu erkennen. Doch wenn die Daten, mit denen die KI trainiert wird, fehlerhaft oder voreingenommen sind, können diskriminierende Ergebnisse entstehen. Eine KI denkt oder versteht also nicht eigenständig, sondern verarbeitet lediglich Datenmuster. Deshalb ist es entscheidend, wie und mit welchen Informationen sie trainiert wird. Ein prominentes Beispiel ist die Bewerbungs-KI von Amazon, die Frauen systematisch benachteiligte, weil sie aus den historischen Daten der Firma gelernt hatte, dass Männer bevorzugt eingestellt wurden. Solche Fälle werfen die Frage auf, wer haftet, wenn KI diskriminiert oder rassistische Ergebnisse liefert. Die Episode beleuchtet auch die rechtlichen Aspekte in Deutschland, wo Gesetze Diskriminierung verbieten und Unternehmen in die Pflicht nehmen, faire Entscheidungen zu gewährleisten. Die EU arbeitet derzeit an Regelungen, um Klarheit zu schaffen und Betroffenen von KI-Fehlern Unterstützung zu bieten. "Dumme Frage, aber ...?!"?zeigt, dass keine Frage zu dumm ist - vor allem, wenn es um unsere Gesellschaft geht.?Was wäre, wenn morgen in Deutschland Krieg wäre? Wie würde ich das erfahren? Müsste ich kämpfen? Gäbe es noch Essen, wer bietet Schutz??Fragen rund um unsere Demokratie, unsere Rechte und unser Miteinander klären unsere Hosts - verständlich, anschaulich und praktisch. Wir erklären Zusammenhänge und erläutern, was das für dich in deinem Leben bedeutet.
23:35
Viele Schülerinnen und Schüler greifen bereits ganz selbstverständlich auf KI zurück, um Matheaufgaben zu lösen oder Referate vorzubereiten. In dieser Folge "Dumme Frage, aber ...?!" sprechen wir über die bestehenden Regeln und Vorschriften, die den Einsatz von KI in der Schule regeln - sowohl für Lehrkräfte als auch für die Schülerschaft. Dabei gehen wir auch der Frage nach, welche rechtlichen und ethischen Grenzen es gibt und wie KI das Lernen und die Leistungsbewertung in Zukunft beeinflussen könnte. "Dumme Frage, aber ...?!"?zeigt, dass keine Frage zu dumm ist - vor allem, wenn es um unsere Gesellschaft geht.?Was wäre, wenn morgen in Deutschland Krieg wäre? Wie würde ich das erfahren? Müsste ich kämpfen? Gäbe es noch Essen, wer bietet Schutz??Fragen rund um unsere Demokratie, unsere Rechte und unser Miteinander klären unsere Hosts - verständlich, anschaulich und praktisch. Wir erklären Zusammenhänge und erläutern, was das für dich in deinem Leben bedeutet.
23:40
Die einen schicken reihenweise Bewerbungen - ohne Erfolg. Anderen fehlt jede Orientierung, was ihnen als Ausbildung eigentlich liegen würde. Wieder andere brechen ihre Ausbildung ab, weil ihnen individuelle Unterstützung fehlt. Was steckt hinter diesen Geschichten? Sind das alles Einzelfälle oder Hinweise auf ein kaputtes System? Schließlich scheitern daran jedes Jahr zigtausende junge Menschen. RESPEKT-Moderator Rainer Maria Jilg trifft einige dieser vermeintlich Gescheiterten. Etwa Maximilian, der die Hoffnung schon aufgegeben hatte, sich beruflich etwas aufzubauen. Als Jugendlicher hatte er große Probleme. Sein Versuch, eine reguläre Ausbildung durchzuziehen, scheiterte und warf ihn vollends aus der Bahn. Bis er einen Betrieb fand, der ihn in der Ausbildung auch pädagogisch unterstützt, und auf eine Krise nicht sofort mit Kündigung reagiert. Dort lernt Maximilian jetzt erfolgreich Fahrradmonteur, und der RESPEKT-Moderator erlebt, dass zu einer guten Ausbildung mehr individuelle Betreuung gehört als die meisten Betriebe anbieten. Von Magdalena Pemler, Sozialpädagogin in Maximilians Betrieb, erfährt Rainer Maria Jilg, warum es sich auch für Betriebe lohnt, auf besondere Bedürfnisse einzugehen. Die Sozialpädagogin fordert, Menschen mit Schwierigkeiten mehr zu unterstützen, statt sie als leistungsschwach auszugrenzen. Schon weil es sich die Gesellschaft gar nicht leisten kann, das Potenzial von zigtausenden jungen Menschen nicht zu nutzen. Im hochgelobten deutschen dualen System wollen immer weniger Menschen eine Ausbildung machen. Liegt das am schlechten Image, an starren Vorgaben, steigenden Anforderungen? Wo liegen Defizite im Bereich Schule und Berufsberatung? Ist das Aussortieren nach Leistung ein Grundproblem? Darüber spricht der Moderator mit der bayerischen Landtagsabgeordneten Eva Lettenbauer, die radikale Reformen im Ausbildungssystem anstrebt, etwa ein gesetzliches Recht auf Ausbildung. Das fordern auch Gewerkschaften, Sozialverbände und Parteien. Ihr Hauptargument: Chancengerechtigkeit für alle wäre kein Luxus, sondern ein sinnvolles Mittel gegen Fachkräftemangel und unnötige Sozialkosten. Und nicht zuletzt entspräche ein Recht auf Ausbildung auch dem Grundgesetz: Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Art 12 (1) © ARD alpha 2022
00:10
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
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"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
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Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
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Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
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Spektakuläre Bilder aus dem All, teilweise in HD Qualität, zeigen die Erde in atemberaubenden Einstellungen. Einmalige Bilder, wie sie bis dato noch nie im deutschen Fernsehen zu sehen waren.
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Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
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Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
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Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
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Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.