04:00
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
04:15
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
04:50
05:35
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
06:00
What's your name, are you German. Mit einfachen Fragen und Antworten führt dieser Klassiker unter den Fernsehsprachkursen in die englische Sprache ein. In 51 Lektionen werden die wichtigsten Grammatikstrukturen und der Grundwortschatz vermittelt. Wann sagt man "some" oder "any"? Wann heißt es "he was" und wann "he has been"? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen, die Sie im Englischunterricht nie zu stellen wagten, liefert Englisch für Anfänger in witzigen Spielszenen und fundierten Erklärteilen.
06:30
Der 39-teilige Französischkurs "Bon Courage" richtet sich an Anfänger oder dient zur Auffrischung von Sprachkenntnissen. Der Kurs bringt nicht nur die französische Sprache, sondern auch die Lebensart der Franzosen näher.
07:00
Der "Big Freeze" ist dabei eines der Szenarien, auf die das Universum zusteuern könnte. Er tritt ein, wenn es sich immer weiter ausdehnt und abkühlt und alles in ihm immer weiter zerfällt. Doch auch andere Szenarien, etwa ein wieder zusammenstürzendes Universum ("Big Crunch") oder ein sich immer schneller ausdehnendes und unter den enormen Kräften schließlich zerreißendes Universum ("Big Rip"), sind denkbar. Und während sich viele Szenarien über unvorstellbar lange Zeiträume entfalten, ist dennoch auch ein plötzliches Ende - sogar schon morgen - nicht auszuschließen. Sicher ist bei all dem allerdings: Irdisches Leben - Leben, wie wir es kennen - wird in Zukunft große Hürden überwinden müssen, um weiter bestehen zu können. Von Katastrophen auf der Erde selbst über eine heißer werdende und schließlich verlöschende Sonne bis hin zum Verlöschen aller Sterne im All und dem Verdunsten der letzten Schwarzen Löcher. Wie lange könnte die Menschheit also überhaupt noch bestehen, und welches Ende des Universums ist wahrscheinlich? Kann ein Blick auf das Ende aller Dinge uns auch neue Perspektiven auf unsere eigene Vergänglichkeit eröffnen? Und: Könnte am Ende auch alles doch ganz anders kommen?
07:30
"Die Sendung mit der Maus" - das sind Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger.
08:00
Überall auf Straßen, Wiesen und Feldern sieht man sie im schnellen Schritt: die Nordic Walker. Jetzt zeigt TELE-GYM, wie man diese Sportart abwechslungsreich gestalten und sich damit optimal auf den Wintersport vorbereiten kann. Nordic Walking wurde ursprünglich als Sommertraining für Skilangläufer entwickelt. Es ist das perfekte Ganzkörpertraining für jedermann, da 90% aller Muskeln im Einsatz sind. Das Übungsprogramm ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Skiverband aus dem Nordic-Walking-Sport heraus entwickelt worden. Gekräftigt werden Beine, Po, Bauch, Arme und Rücken, spezielle Übungen schulen die Balance- und Koordinationsfähigkeit. Die Übungen sind so aufgebaut, dass sie sowohl als eigenständiges Training durchgeführt, aber auch bestens zur Abwechslung ins Nordic-Walking-Training eingebaut werden können. Der Nordic Walker kann auf diese Weise die positive Wirkung auf den Organismus noch wesentlich erhöhen. Für Nicht-Nordic-Walker ist das Training ein perfektes Fitnessprogramm, das auch zur Vorbereitung auf den Wintersport dient. Alle Übungen werden mit und ohne Stöcke demonstriert. Effektive Mitmach-Gymnastik die Spaß macht, Profi-Tipps zum richtigen Walken und die Präsentation von tollen DSV E.ON-Bayern-Nordic-Walking-Zentren in Bayern - das alles gibt es in jeder Folge "Nordic Walking mit Peter Schlickenrieder"!
08:15
09:30
Nicht alle Krankheiten sind vollständig heilbar. Das gilt auch für psychiatrische Leiden. Die junge Anorexie-Patientin und die an einer Alkoholsucht erkrankte Patientin scheinen auf einem guten Weg. Trotzdem geht es für sie, wie für alle Patientinnen und Patienten der Akutstation darum, einen Weg zu finden, wie sie mit ihrer Erkrankung dauerhaft leben können. Auch die Oberärztin muss sich in der Radiologie der Klinik als Patientin vorstellen und anschließend lernen, mit einer Diagnose zu leben.
10:00
Magazin in Gebärdensprache
10:30
11:00
Vor seiner Küste liegen tropische Inseln, Tansania selbst ist für seinen Naturreichtum bekannt. Und doch sind viele Menschen von extremer Armut betroffen. Besonders prekär ist die Lage von Frauen innerhalb der Massai. Die Frauenräte der Massai wollen dem entgegenwirken und dazu beitragen auch Frauen zu mehr Selbstermächtigung zu verhelfen. ORF-Redakteurin Amelie Sztatecsny ist nach Tansania gereist, um dort mit Massai-Frauen und Männern über Geschlechterrollen und die Zukunft der Massai zu sprechen. - Anschließend in "kreuz und quer PLUS": Teil 3 der Reihe "ICONIC!" - Die Bilder Codes in den Religionen.
11:30
Heute gilt Besitz oft als etwas Unmoralisches - und als Ballast. Aber weshalb sollte ich mein Herz nicht an Dinge hängen und mich an meinen Besitz binden? Im Süden Brandenburgs besucht Ronja den Schlossherrn Bardia Khadjavi-Gontard, der ein Rittergut und rund 2.300 Hektar Land sein Eigen nennt. Alles, was der pensionierte Rechtsanwalt besitzt, ist Teil seiner Identität und einer reichen Familiengeschichte. Er sagt: Besitz hat mit Sitzen zu tun. Wer Schloss und Ländereien besitzt, hat auch die Verpflichtung, da zu sein und sich darum zu kümmern. Aber warum teilen viele junge Menschen heute lieber, als dass sie sich ein eigenes Auto kaufen? Macht Besitz frei - oder müssen wir uns von ihm befreien, um wirklich frei zu sein? Philosoph Christian Uhle meint: Es macht in jedem Fall einen Unterschied, ob ich Besitz einfach nur anhäufe oder ob ich mich in ein Verhältnis zu ihm setze und ihn mit Leben fülle. Außerdem muss Besitz nicht zwingend materiell sein. Soziale Kontakte, ein guter Name und eine gute Bildung können sogar wertvoller sein. Bei Facebook, Instagram und YouTube hat sich längst eine ganz andere Währung etabliert. Was zählt, sind Follower, Klicks und Reichweite. Darüber spricht Ronja mit der Schauspielerin Nilam Farooq, die über Fashion und Lifestyle vloggt. Noch weniger greifbar ist der Begriff des geistigen Eigentums. Die Gebrüder Posin eignen sich immateriellen Besitz an, indem sie Gemälde berühmter Künstler fälschen. Kann mir etwas Abstraktes, wie eine Idee, überhaupt gehören?
12:00
12:30
In der Sendung informieren Wissenschaftler, auch für Fachunkundige verständlich, über ihre Forschungen - und das innerhalb von wenigen Minuten und ohne zusätzliche Hilfsmittel. So wird auf unterhaltsame Weise Wissen vermittelt.
13:00
13:15
13:30
"KlimaZeit" stellt spannende Zusammenhänge dar, erklärt Wetter- und Klimaphänomene und fragt kritisch nach. Das Magazin, das sich mit dem größten Problem der Menschheit beschäftigt. Klar, kompetent, konstruktiv. Was hat der Klimawandel jedem und jeder einzelnen zu tun? Was muss man über die wissenschaftlichen Hintergründe wissen sowie über die konkreten Folgen. Welche Lösungen gibt es?
13:45
Bayern ist lebendig und vielfältig. Die Sendung stellt wunderschöne Landschaften, spannende Naturphänomene und beeindruckende Persönlichkeiten des Freistaates in atemberaubenden Bildern vor.
14:30
Winter im Klostertal - Im Naturschnee-Skigebiet am Sonnenkopf nimmt Moderatorin Annette Krause bei der mehrfachen Freeride-Weltmeisterin Nadine Wallner einen Kurs im Tiefschneefahren. Eine Alternative zum Skifahren ist die Schneeschuhwanderung mit Wanderführerin Caroline Mark auf den Aussichtsberg Mutjöchle. Von hier hat man einen grandiosen Blick auf die Vorarlberger Bergwelt und auf das Klostertal. Mit dem Bau der Arlbergbahn und des Eisenbahntunnels vor mehr als 100 Jahren wurde die Region zur Hauptverkehrsader zwischen Ost und West. Annette Krause begleitet die Männer der Eisenbahn-Feuerwehr auf ihrem Löschzug bei der Fahrt in den mehr als zehn Kilometer langen Tunnel zu einer Rettungsübung. Stuben am Arlberg gilt nicht nur als Wiege des Skisports. Hier treffen sich einmal im Jahr Snowboarderinnen und Snowboarder aus aller Welt zu einem legendären Rennen. Paul Gruber, einer der Snowboard-Pioniere, vermittelt Annette Krause die Faszination an diesem Sport. Ziel der Expedition ist die auf 2.288 Meter gelegene Ulmer Hütte, in der Annette Krause auf viele Urlauberinnen und Urlauber aus dem Südwesten trifft.
15:15
Ali Güngörmüs, Sternekoch aus München, ist auf seiner Genussreise im Südwesten im Herzen der Pfalz. Eingeladen hat ihn Eva Wagner aus Kaiserslautern. Die junge Bankbetriebswirtin ist stolz auf ihre Heimat und liebt die regionalen Produkte. Sie gibt ihren Gerichten gern einen modernen Touch. Mit ihren Kochkünsten hat sie bereits mehrere Kochwettbewerbe gewonnen und betreibt einen Kochblog auf Instagram. Für Ali bereitet Eva eine mit Kastanien gefüllte Perlhuhnbrust sowie Kürbispüree und frittierte Kartoffelschalen zu. Ob sie Ali damit inspiriert? Der Spitzenkoch zaubert aus den gleichen Zutaten ein neues Gericht. Wird es ihm gelingen, Eva zu überzeugen? Wird Ali dabei auch ein paar Pfälzer Ausdrücke lernen?
16:00
Visite informiert über aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit - aus Klinik, Praxis und Forschung.
17:00
Seit der Corona-Pandemie sind die Impfraten in Österreich spürbar gesunken. Besonders bei Standardimpfungen wie Masern, Mumps oder Diphtherie zeigen sich rückläufige Trends. Experten führen dies auf ein wachsendes Misstrauen gegenüber staatlichen Gesundheitsmaßnahmen, eine zunehmende Skepsis gegenüber der Pharmaindustrie und die anhaltenden Debatten über die Corona-Impfung zurück. Während Impfgegner betonen, dass jeder selbst über seinen Körper entscheiden sollte, warnen Mediziner vor den Folgen: Sinkende Impfraten könnten zu neuen Krankheitsausbrüchen führen, die eigentlich vermeidbar wären. Doch viele Österreicher stehen der Impfung mittlerweile skeptisch gegenüber. Zusammen mit Expertinnen und Experten diskutiert Prof. Siegfried Meryn dazu in MERYNS sprechzimmer über Ursachen und Folgen für österreichische Gesundheitssystem.
17:45
Fragen rund um die Gesundheit wird auf den Grund gegangen, und von den Moderatoren anschaulich aufbereitet. Dabei geht es unter anderem um Heilmittel, Ernährung und Kosmetikprodukte.
18:15
19:00
Rund um den kleinen Doppelbahnhof Klostermannsfeld-Benndorf herrscht ein geschäftiges Treiben. Eine Bahnwerkstatt und eine Bergwerksbahn sind hier zu Hause. Der Doppelbahnhof Klostermansfeld-Benndorf liegt in Sachsen-Anhalt an der DB-Strecke von Magdeburg nach Erfurt. Alle zwei Stunden fährt ein Regionalzug auf der sogenannten Kanonenbahn. Sie wurde aus militärstrategischen Gründen gebaut, um nach dem Deutsch-Französischen Krieg Metz und damit das neu eroberte Elsass-Lothringen an die Reichshauptstadt Berlin anzuschließen. Das Bahnhofsgebäude gehört inzwischen dem Verein der Mansfelder Bergwerksbahn, der sich in der Tradition des Kupferschieferbergbaus und Hüttenwesens sieht. Sein Zug startet direkt hinter dem Normalspurbahnhof Klostermansfeld am Schmalspurbahnhof Benndorf und transportiert heutzutage nicht mehr Kupferschiefer, sondern Eisenbahnfans. Im Sommerhalbjahr fährt an den Wochenenden zusätzlich die Wipperliese der Kreisbahn Mansfelder Land. Mit modernisierten Esslinger Triebwagen geht es entlang der Wipper bis nach Wippra. Dass Bergwerksbahn und Wipperliese auf instandgesetzte Fahrzeuge zurückgreifen können, liegt an der MaLoWa Bahnwerkstatt, einem Spezialwerk für historische Schienenfahrzeuge, das ebenfalls seinen Sitz am Doppelbahnhof hat. Wie all dieses Eisenbahn-Fachwissen ineinandergreift und sich befruchtet, erzählt dieser Film.
19:30
Wie packen wir die drängenden globalen Probleme an? Klimawandel und Artenschwund verlangen eine neue Art des Wirtschaftens. Wir werden Dinge verändern müssen, um in Zukunft menschenwürdig wohnen, arbeiten und uns ernähren zu können. Technologischer Fortschritt und Wandel kann uns dabei unterstützen. Global Us gibt unerwartete Einblicke, zeigt beispielhafte Lösungen und bietet Perspektiven für eine sich rasant verändernde Welt. Im Fokus stehen Menschen, die einen Wandel wollen, diesen vorantreiben und damit andere inspirieren.
19:55
Die Werbeindustrie hat Pläne, Werbung in unsere Träume zu integrieren - ein Konzept, bekannt als "Traum-Inkubation". Dies beinhaltet das Ansehen eines Videos vor dem Einschlafen, gefolgt von gezielten Geräuschen im Schlaf, um Träume über das beworbene Produkt zu erzeugen. Warum das hochproblematisch ist und wie man sich dem (Alp-)traumhaften Marketing entziehen kann, erklären Anja Reschke und Adrian Pflug in "Wissen vor acht - Zukunft".
20:00
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
20:15
An den Ufern des Wiener Donaukanals stand einst ein imposantes Gebäude, prachtvoll ausgestattet wie ein Palais: die Zentrale der "Ersten Donau-Dampfschiffahrts"-Gesellschaft (DDSG), einst eine der größten Schifffahrtsgesellschaften der Welt. Die Routen der Wiener Liner führten über die Weltmeere, sogar bis ans Kap von Afrika. Das weltumspannende Liniennetz ist ebenso Geschichte wie der Prunkbau am Donaukanal. Filmautor Jonathan Vaughan ist dem versunkenen Reich der DDSG auf den Grund gegangen.
21:00
Als Österreich noch eine Seemacht war, stand der Name Tegetthoff für die Stärke der k.u.k. Marine. Zum Helden wurde Wilhelm Freiherr von Tegetthoff (1827-1871), Vizeadmiral und Kommandant der österreichischen bzw. österreichisch-ungarischen Kriegsmarine, im Jahr 1866: in der Seeschlacht von Lissa während des Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieges siegte er gegen die überlegene italienische Flotte und versenkte deren Flaggschiff per Rammstoß. Heldenfiguren wie er waren damals die Angelpunkte der Habsburger-Monarchie. Sie gewährten den Zusammenhalt des Kaiserreichs und spornten die Armee zu Höchstleistungen an. Niemand ahnte zum Zeitpunkt dieses Triumphes, dass dem Reich der Habsburger nur mehr fünf Jahrzehnte vergönnt sein würden, bis es Geschichte war.
21:45
Die rund 1.700 Kilometer lange Reise im "Zug der Einheit" führt von Hanoi bis Ho-Chi-Minh-Stadt, dem früheren Saigon. Nach dem Ende des Vietnamkrieges wurde die stark zerstörte Strecke schnell repariert, auch um die Aussöhnung der Menschen der beiden verfeindeten Landesteile Nord- und Südvietnams zu unterstützen. Die 32-stündige Reise durch das südostasiatische Land liefert Eindrücke der einzigartigen Kultur und der atemberaubenden Landschaften. Erste Station ist das Naturschutzgebiet Trang An, wo die sehr seltenen Delacour-Languren, eine vom Aussterbenden bedrohte Primatenart, leben. Die Reise führt weiter Richtung Süden. Der Zug überfährt am 17. Breitengrad den Ben-Hai-Fluss. Lange verlief hier die Grenze zwischen Nord- und Südvietnam. Während des Vietnamkriegs tobten hier die blutigsten Kämpfe. Bis Hue, das zur Kaiserzeit Hauptstadt von Vietnam war, ist es nicht mehr weit. Hier wird eine Aufführung des Königlichen Balletts besucht. Nun nähert sich der Zug dem landschaftlichen Höhepunkt der Reise: der Fahrt entlang des Südchinesischen Meeres unterhalb des Wolkenpasses, einer Klimagrenze zwischen Nord- und Südvietnam. In Da Lat wird bei einer Motorradtour ein kurzer Abstecher in die Berge gemacht, bevor die Reise am nächsten Morgen in Ho-Chi-Minh-Stadt endet. Der "Zug der Einheit" - ein Symbol der Aussöhnung von Nord- und Südvietnamesen.
22:30
Simon Schott, Jahrgang 1917, kommt aus einem kleinen bayerischen Dorf. Er war immer schon musikalisch. Dass er heute - also im Jahr 1990 - ein berühmter Barpianist ist, wäre daher logisch. Aber sein Lebensweg war recht krumm und nicht viel hätte gefehlt und er hätte die Zeit des Nationalsozialismus nicht überlebt. Denn sein Todesurteil wegen Fahnenflucht stand bereits fest. In Frankreich hatte er sich aus dem Staub gemacht, d.h. er hatte die Wehrmacht unerlaubterweise verlassen, war dann aber doch erwischt und eingesperrt worden. Irgendwie konnte er sich jedoch davor retten, erschossen zu werden. Er blieb nach dem Krieg in Frankreich, genauer gesagt in Paris und spielte in einigen kleineren Bars als Pianist. Bis er eines Tages ein Engagement als Barpianist in "Harry's New York Bar" in Paris erhielt, dem Allerheiligsten in Sachen Bar auf dem europäischen Kontinent. Dort spielte er dann viele Jahre lang vor solchen Berühmtheiten wie Bogart, Hemingway, Sartre, Coco Chanel usw. Inzwischen ist er jedoch hoch geschätzter Barpianist im Hotel "Vier Jahreszeiten" in München. Der Film begleitet Simon Schott nach Paris, wo er nach vielen Jahren wieder einmal diese Bar besucht und viele, viele Anekdoten zum Besten gibt. Interessant sind vor allem seine Aussagen, wie er am Piano einen Abend gestaltet, dass er z. B. nie vorher weiß, was er als nächstes spielen wird und wie er es schafft, mehrere Tausend Melodien im Kopf zu behalten.
23:00
Es hat sie nicht gestört, dass sie seit 77 Jahren fast nicht auseinanderzuhalten sind. Anni und Bert sind nämlich eineiige Zwillinge. Aber die eine ist dann doch erfreut, wenn man sie beim Einkaufen nicht verwechselt und sie mit dem richtigen Vornamen anspricht. Aufgewachsen sind sie im böhmischen Karlsbad und waren schon dort als immer absolut identisch gekleidete junge und hübsche Frauen eine kleine Sensation. Nach dem Krieg und der Vertreibung aus der damaligen Tschechoslowakei trennten sich zwar für einige Jahre ihre Wege, aber die beiden blieben immer eng verbunden miteinander. Seit einiger Zeit wohnen sie wieder unter einem Dach, Bert mit ihrem Mann unten und Anni, seit vielen Jahren verwitwet, oben im ersten Stock. Wie schwierig es für das Umfeld gelegentlich war, mit diesen zwei sich so nahestehenden Schwestern auszukommen, zeigt die Erinnerung der Kinder der beiden. Sie sagen, sie lieben und schätzen ihre Geschwister, aber sie würden nie auf die Idee kommen, bei Schwierigkeiten zuerst einmal den Bruder oder die Schwester zu fragen, bevor sie die eigene Ehefrau oder den eigenen Ehemann befragen. Bei Anni und Bert war das aber genau so: Da konnte man als Ehemann schon manchmal das Gefühl bekommen, ausgegrenzt zu werden.
23:45
Sie kannten sich bereits seit Jahren, aber auf einem Spaziergang haben sie sich dann ihre Liebe füreinander eingestanden und beschlossen zusammenzubleiben. Nun sind sie seit mehr als 35 Jahren verheiratet und glücklich miteinander: Er von Beruf Lehrer, sie Mutter und Hausfrau. Gegenseitiges Vertrauen, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und die Bereitschaft zum Verzicht zugunsten des anderen das war die Grundlage ihrer lebenslangen Beziehung. Beide vermitteln glaubhaft, glücklich zu sein, ein geglücktes Leben gelebt zu haben. Die drei Töchter von Lydwina und Adolf wollen jedoch anders leben als ihre Mutter. Die traditionelle Rollenverteilung, bei der es immerzu die Frauen sind, die Verzicht üben müssen, lehnen sie ab: Sie möchten sich selbst auch verwirklichen und legen daher großen Wert auf persönliche Freiräume. In der Spiegelung mit den Lebensplänen der Töchter kann Autor Eberhard Meyer die Beschaffenheit der Beziehung zwischen Lydwina und Adolf genauer herausarbeiten.
00:30
01:15
02:00
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
02:15
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
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Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
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Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
04:00
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.