Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Weltweit sind Pilzinfektionen bereits heute für dreimal so viel Tote verantwortlich wie Malaria. Expert:innen bereiten Infektionen durch invasive Pilzarten große Sorgen, die Zahlen steigen rapide an. Zwei Pilzarten sind dabei im Fokus: Aspergillus fumigatus und Candida auris. Beide wurden von der WHO als besonders gefährlich eingestuft. Seit der Entdeckung von Candida auris kommt es immer wieder zu lebensbedrohlichen Ausbrüchen, vor allem in Krankenhäusern. Weltweit, auch in Deutschland. Bis zu 60 Prozent der Infektionen enden derzeit tödlich. Der Pilz verbreitet sich rasant. Bisher wurde er in mehr als 50 Ländern nachgewiesen. Auch Schimmelpilze wie Aspergillus fumigatus geben Anlass zur Sorge, denn die Pilze sind mittlerweile gegen viele Medikamente und Desinfektionsmittel resistent. Die Doku zeigt, was Tulpen, Schimmelpilze und Lungenentzündung miteinander zu tun haben und welche Rolle die intensive Landwirtschaft und der Klimawandel bei der Ausbreitung von Pilzinfektionen spielen.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
What's your name, are you German. Mit einfachen Fragen und Antworten führt dieser Klassiker unter den Fernsehsprachkursen in die englische Sprache ein. In 51 Lektionen werden die wichtigsten Grammatikstrukturen und der Grundwortschatz vermittelt. Wann sagt man "some" oder "any"? Wann heißt es "he was" und wann "he has been"? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen, die Sie im Englischunterricht nie zu stellen wagten, liefert Englisch für Anfänger in witzigen Spielszenen und fundierten Erklärteilen.
Ausgewählte Regionen Frankreichs werden in diesen musisch-akzentuierten Dokumentationen in ihrer geographischen, gesellschaftlichen und kulturellen Besonderheit dargestellt. Landschaftliche Schönheiten gehören ebenso dazu wie Zentren wirtschaftlicher Bedeutung, Stätten der bildenden Kunst oder Schauplätze der Literatur. Interviews mit Franzosen verschiedenster Lebensbereiche vermitteln zusätzlich ein authentisches Bild von "Frankreich heute". Die formale Gestalt der Sendereihe orientiert sich bewusst an der Skizze, deren Reiz gerade darin besteht, dem Betrachter eine Anregung zu eigenen weiterführenden Entdeckungen zu geben. Die Sendungen werden in französischer Sprache ausgestrahlt.
Die Sendereihe bringt Kinder ab etwa fünf Jahren in einen ersten spielerischen Kontakt mit der englischen Sprache. Die spannenden Abenteuer der Zeichentrickfiguren Jack und Jill, die Lieder und Ratespiele machen Spaß und laden ein zum Mitmachen, Mitsprechen, Mitspielen. Die Geschichten sind so einprägsam aufgebaut, daß sie vom Hören und Verstehen zum kreativen und spielerischen Umgang mit der fremden Sprache führen. Mit "Playtime" wird Kindern der Englischunterricht an weiterführenden Schulen erleichtert und schon frühzeitig ihre Bereitschaft zum Kennenlernen einer fremden Sprache und Kultur geweckt. "It's playtime, come and play with us!"
"Komm, spiel mit uns, wir sprechen Französisch, machst du mit?" Die Aufforderung von Sarah, Marc und den anderen Mitspielern in "Viens jouer avec nous" richtet sich an Kinder ab 5. Französische Lieder zum Mitsingen und leicht zu verstehende Geschichten mit Marionetten, Zeichentrickfiguren und "echten" französischen Kindern machen Spaß und laden ein zur spielerischen Annäherung an die französische Sprache.
"Die Sendung mit der Maus" - das sind Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger.
Überall auf Straßen, Wiesen und Feldern sieht man sie im schnellen Schritt: die Nordic Walker. Jetzt zeigt TELE-GYM, wie man diese Sportart abwechslungsreich gestalten und sich damit optimal auf den Wintersport vorbereiten kann. Nordic Walking wurde ursprünglich als Sommertraining für Skilangläufer entwickelt. Es ist das perfekte Ganzkörpertraining für jedermann, da 90% aller Muskeln im Einsatz sind. Das Übungsprogramm ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Skiverband aus dem Nordic-Walking-Sport heraus entwickelt worden. Gekräftigt werden Beine, Po, Bauch, Arme und Rücken, spezielle Übungen schulen die Balance- und Koordinationsfähigkeit. Die Übungen sind so aufgebaut, dass sie sowohl als eigenständiges Training durchgeführt, aber auch bestens zur Abwechslung ins Nordic-Walking-Training eingebaut werden können. Der Nordic Walker kann auf diese Weise die positive Wirkung auf den Organismus noch wesentlich erhöhen. Für Nicht-Nordic-Walker ist das Training ein perfektes Fitnessprogramm, das auch zur Vorbereitung auf den Wintersport dient. Alle Übungen werden mit und ohne Stöcke demonstriert. Effektive Mitmach-Gymnastik die Spaß macht, Profi-Tipps zum richtigen Walken und die Präsentation von tollen DSV E.ON-Bayern-Nordic-Walking-Zentren in Bayern - das alles gibt es in jeder Folge "Nordic Walking mit Peter Schlickenrieder"!
Magazin in Gebärdensprache
Aktuelles aus der Welt der Religionen - prägnant, hochwertig und ausgewogen in kurzen Beiträgen aufbereitet.
"Was ist eigentlich männlich?", fragt sich Jan in dieser Folge "Streetphilosophy". Kann und muss man das definieren? Bei einem Pils in der Fußballkneipe spricht er mit Kneipenwirtin Rose darüber, was Männer ausmacht und wie sie sich im Lauf der Jahre verändert haben. Bei einem Steak-Grundkurs in der Grillakademie Berlin ist Jan mit Fikri Anil Altintas verabredet, der sich als Autor mit Männlichkeitsbildern auseinandersetzt. Feuer und Fleisch: spricht ja angeblich urmännliche Steinzeitinstinkte an. Ist das wirklich so? Oder sind wir einfach nur durch Werbung beeinflusst? Wann wird Männlichkeit zu einem gesellschaftlichen Problem, wann wird sie hegemonial oder gar toxisch? "Männer begegnen sich in Räumen, in denen sie unter sich sind und 'richtige Männlichkeit' erlernen - darunter auch die Libido dominandi, die Lust an Konkurrenz und Dominanz", erklärt Anil. Zum Beispiel in Männermannschaften beim Sport. Bei den Berlin Bears in Neukölln absolviert Jan sein erstes American-Football-Probetraining. Muskelmänner in Rüstungen, die sich gegenseitig umrammen: Welches Ideal von Männlichkeit gilt in dieser Welt und welches ist erstrebenswert für die Zukunft? In Brandenburg begegnet Jan einem ungewöhnlichen Förster: Yves hat 20 Jahre lang in Berlin gelebt und war in der queeren Community zu Hause, bevor er in ein kleines Dorf in Brandenburg zog. Wie geht das zusammen und was passiert bei so einem Clash: ein queerer Feminist in einem traditionellen Männerberuf in einer komplett konservativen Umgebung?
In der Sendung informieren Wissenschaftler, auch für Fachunkundige verständlich, über ihre Forschungen - und das innerhalb von wenigen Minuten und ohne zusätzliche Hilfsmittel. So wird auf unterhaltsame Weise Wissen vermittelt.
Faul auf der Couch sitzen gibt es hier nicht. In dieser Sendung bietet sich dem Zuschauer die Möglichkeit, bequem von zu Hause aus Sportübungen durchzuführen, die den Stoffwechsel ankurbeln.
Faul auf der Couch sitzen gibt es hier nicht. In dieser Sendung bietet sich dem Zuschauer die Möglichkeit, bequem von zu Hause aus Sportübungen durchzuführen, die den Stoffwechsel ankurbeln.
"Klimazeit" bietet wöchentlich Hintergrundberichte, ordnet mit Expert*innen neueste Ergebnisse der Klimaforschung ein, erklärt in aufwändigen Grafikanimationen alles Wissenswerte rund ums Klima, hinterfragt Entscheidungen der Politik und zeigt konstruktive Beispiele, was Konsument*innen, Unternehmen und Kommunen für die Rettung des Klimas tun können.
Bayern ist lebendig und vielfältig. Die Sendung stellt wunderschöne Landschaften, spannende Naturphänomene und beeindruckende Persönlichkeiten des Freistaates in atemberaubenden Bildern vor.
Winter im Klostertal - Im Naturschnee-Skigebiet am Sonnenkopf nimmt Moderatorin Annette Krause bei der mehrfachen Freeride-Weltmeisterin Nadine Wallner einen Kurs im Tiefschneefahren. Eine Alternative zum Skifahren ist die Schneeschuhwanderung mit Wanderführerin Caroline Mark auf den Aussichtsberg Mutjöchle. Von hier hat man einen grandiosen Blick auf die Vorarlberger Bergwelt und auf das Klostertal. Mit dem Bau der Arlbergbahn und des Eisenbahntunnels vor mehr als 100 Jahren wurde die Region zur Hauptverkehrsader zwischen Ost und West. Annette Krause begleitet die Männer der Eisenbahn-Feuerwehr auf ihrem Löschzug bei der Fahrt in den mehr als zehn Kilometer langen Tunnel zu einer Rettungsübung. Stuben am Arlberg gilt nicht nur als Wiege des Skisports. Hier treffen sich einmal im Jahr Snowboarderinnen und Snowboarder aus aller Welt zu einem legendären Rennen. Paul Gruber, einer der Snowboard-Pioniere, vermittelt Annette Krause die Faszination an diesem Sport. Ziel der Expedition ist die auf 2.288 Meter gelegene Ulmer Hütte, in der Annette Krause auf viele Urlauberinnen und Urlauber aus dem Südwesten trifft.
Wildnis mitten in Deutschland, das ist der Nationalpark Kellerwald am Edersee. Zwei junge Ranger sind mit einer Besuchergruppe bei brütender Hitze unterwegs, um mitten in diesem Urwald zu übernachten. Ohne Zelt, Natur pur. Ganz anders bei Steffi und Sascha: sie haben komfortable Lodges mit Sauna und Panoramablick am Rand des Nationalparks gebaut und wollen damit zu jeder Jahreszeit Touristen in das wunderbare Wandergebiet locken. Manuel Schweiger, der neue junge Nationalparkleiter, begeistert sich und andere für die uralten Bäume in "seinem" Kellerwald: ein Naturschatz, der mit der höchsten Ehrung als "Weltnaturerbe" geadelt wurde. Selbst ehemalige Nationalparkgegner, die von der Forstwirtschaft gelebt haben, sagen heute: der Urwald mitten in Deutschland ist ein Glücksfall, ihn zu erhalten und zu schützen, lohnt sich! Die Reihe "Weltwunder in Hessen" besucht Attraktionen, die den UNESCO-Welterbe-Status haben und fragt, was sie zu Besuchermagneten macht. Sie zeigt auch die Menschen hinter den Kulissen, die das Ganze am Laufen halten und zukunftsfähig machen.
Visite informiert über aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit - aus Klinik, Praxis und Forschung.
Man sieht es schon an Begriffen wie Flexitarier, VeganerInnen oder Paleo-Esser, die Art der Ernährung ist mittlerweile eine Glaubensfrage - umso wichtiger, hartnäckige Mythen auf harte Fakten treffen zu lassen: Was ist dran an dem Spruch "Du bist, was du isst"? Ist Eiweiß immer besser als Kohlenhydrate und Fette? Und machen Lightprodukte wirklich schlank?
Fragen rund um die Gesundheit wird auf den Grund gegangen, und von den Moderatoren anschaulich aufbereitet. Dabei geht es unter anderem um Heilmittel, Ernährung und Kosmetikprodukte.
Rundreise durch den Bayerischen Wald (u.a. Regen, Deggendorf, Zwiesel, Eisenstein) in verschiedenen Zügen mit Besuch des Pichelsteiner-Festes, des Großen Arbers, einer Brauerei und einer Glashütte
Wie packen wir die drängenden globalen Probleme an? Klimawandel und Artenschwund verlangen eine neue Art des Wirtschaftens. Wir werden Dinge verändern müssen, um in Zukunft menschenwürdig wohnen, arbeiten und uns ernähren zu können. Technologischer Fortschritt und Wandel kann uns dabei unterstützen. Global Us gibt unerwartete Einblicke, zeigt beispielhafte Lösungen und bietet Perspektiven für eine sich rasant verändernde Welt. Im Fokus stehen Menschen, die einen Wandel wollen, diesen vorantreiben und damit andere inspirieren.
Um dem Schmelzen des ewigen Eises etwas entgegen zu setzen, haben Forscher eine Flotte gigantischer Eiswu¨rfel-Maschinen ersonnen, die Arktis und Antarktis mit neuem Eis versorgen sollen. Was hinter der Idee steckt und wo die Probleme dieses Ansatzes liegen, erklärt Anja Reschke in "Wissen vor acht - Zukunft"
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Berühmte Schriftsteller wie Iwan Bunin, Nikolai Gogol, Isaak Babel, Walentin Katajew und das Dichterduo Ilja Ilf und Jewgeni Petrow haben in der schönen Stadt am Schwarzen Meer erkennbar ihre Spuren hinterlassen. Aber auch prägende Bewohner des heutigen Odessa, wie Rabbiner Avraham Wolff, der Sammler Anatoli Drosdowski, der Bildhauer Mischa Rewa oder der amerikanische Dirigent Hobart Earle, kommen zu Wort. Die Dokumentation zeigt Odessa als imposante Kulturstadt mit einer Privatsammlung im alten Filmstudio, in dem einst Eisenstein gearbeitet hat, und prächtigen Palastbauten mit ihren Museen. Zarin Katharina II. wollte mit Odessa das Tor nach Europa öffnen - der internationale kulturelle Einfluss auf die Stadt zog sich durch die Jahrhunderte. Der Architekt Francesco Boffo bekam den Auftrag, Odessa zu einem neoklassizistischen Open-Air-Museum zu machen, das sich mit Sankt Petersburg messen sollte. Berühmte Künstler fühlten sich von der Stadt angezogen und haben Odessa nach und nach zu einer Kulturmetropole gemacht. Der Charme von Odessa war sagenumwoben - "das Fremde" war willkommen, die Stadt wurde zum Magneten für kreative Menschen aus der ganzen Welt. Dort lebten jahrzehntelang russische Dichter und Maler, ukrainische Schriftsteller und Musiker, jüdische Architekten und Opernsänger, polnische Dichter und Bildhauer. Vor 100 Jahren kamen gleich nach der Oktoberrevolution auch die Künstler der hoffnungsvollen und experimentierfreudigen russischen Avantgarde, und auch sie hinterließen einen kulturellen Schatz in der bildenden Kunst, der Gestaltung von Stadtarchitektur und Landschaftsgärten. Und selbst in über 70 Jahren Sowjetzeit war Odessa bekannt für Nonkonformität und künstlerische Freiheit. Die Stadt verstand sich als kultureller Mikrokosmos neben den Zeiten und als Tor und somit auch Brücke nach Europa.
Die Beziehung zwischen Tschechen und Deutschen - sie ist kompliziert. Viele Jahrzehnte sind seit der Vertreibung der Deutschen aus dem Sudetenland vergangen. In der Dokumentation blicken Tschechen und Deutsche gemeinsam zurück. Lange Zeit hatte jedes Land sein eigenes Narrativ der Geschichte - eine "getrennte" Erinnerung an die Ereignisse von 1918 bis heute. Der Film bemüht sich um eine gemeinsame Aufarbeitung im Sinne einer europäischen Erinnerungskultur. "Vertreibung. Odsun. Das Sudetenland" rekontruiert aus dem Heute die gemeinsame Geschichte. Er begibt sich auf Spurensuche, er verschweigt aber nicht die Vorgeschichte der Vertreibung der Deutschen - die brutale nationalsozialistische Gewaltherrschaft. Mit Zeitzeuginnen wie der aus Kunewald/Kunín stammenden Siglind Drost, aber auch mit jungen Tschechen wie der Schriftstellerin Katerina Tucková, die einen Roman über den "Todesmarsch von Brünn" im Juni 1945 geschrieben hat. Wie steht es um die Versöhnung von Tschechen und Deutschen? Warum ist es in Tschechien komplizierter als in Deutschland, über die Vertreibung zu sprechen? Geschichte und Geschichten der Vertreibung, entdeckt in Orten wie Königsmühle im Erzgebirge. Bis Kriegsende lebten hier 53 Deutsche. Sie wurden vertrieben, von ihrer Heimat sind nur die Ruinen geblieben. Seit ein paar Jahren arbeitet der Fotograf und Kulturwissenschaftler Petr Mikšícek mit jungen Tschechen und Deutschen daran, die Reste dieser "untergegangenen Zivilisation" zu erhalten. "Wir wissen von den sagenumwobenen Inkas und Mayas", sagt er, "aber wir haben das hier auch - 70 Kilometer entfernt von Prag". Das tschechisch-deutsche Autoren-Duo Vít Polácek und Matthias Schmidt hat einen Film erarbeitet, der emotional, ungeschönt und dennoch versöhnlich von einem schwierigen Kapitel der europäischen Geschichte erzählt, das bis heute nachwirkt.
Berühmte Schriftsteller wie Iwan Bunin, Nikolai Gogol, Isaak Babel, Walentin Katajew und das Dichterduo Ilja Ilf und Jewgeni Petrow haben in der schönen Stadt am Schwarzen Meer erkennbar ihre Spuren hinterlassen. Aber auch prägende Bewohner des heutigen Odessa, wie Rabbiner Avraham Wolff, der Sammler Anatoli Drosdowski, der Bildhauer Mischa Rewa oder der amerikanische Dirigent Hobart Earle, kommen zu Wort. Die Dokumentation zeigt Odessa als imposante Kulturstadt mit einer Privatsammlung im alten Filmstudio, in dem einst Eisenstein gearbeitet hat, und prächtigen Palastbauten mit ihren Museen. Zarin Katharina II. wollte mit Odessa das Tor nach Europa öffnen - der internationale kulturelle Einfluss auf die Stadt zog sich durch die Jahrhunderte. Der Architekt Francesco Boffo bekam den Auftrag, Odessa zu einem neoklassizistischen Open-Air-Museum zu machen, das sich mit Sankt Petersburg messen sollte. Berühmte Künstler fühlten sich von der Stadt angezogen und haben Odessa nach und nach zu einer Kulturmetropole gemacht. Der Charme von Odessa war sagenumwoben - "das Fremde" war willkommen, die Stadt wurde zum Magneten für kreative Menschen aus der ganzen Welt. Dort lebten jahrzehntelang russische Dichter und Maler, ukrainische Schriftsteller und Musiker, jüdische Architekten und Opernsänger, polnische Dichter und Bildhauer. Vor 100 Jahren kamen gleich nach der Oktoberrevolution auch die Künstler der hoffnungsvollen und experimentierfreudigen russischen Avantgarde, und auch sie hinterließen einen kulturellen Schatz in der bildenden Kunst, der Gestaltung von Stadtarchitektur und Landschaftsgärten. Und selbst in über 70 Jahren Sowjetzeit war Odessa bekannt für Nonkonformität und künstlerische Freiheit. Die Stadt verstand sich als kultureller Mikrokosmos neben den Zeiten und als Tor und somit auch Brücke nach Europa.
Die Beziehung zwischen Tschechen und Deutschen - sie ist kompliziert. Viele Jahrzehnte sind seit der Vertreibung der Deutschen aus dem Sudetenland vergangen. In der Dokumentation blicken Tschechen und Deutsche gemeinsam zurück. Lange Zeit hatte jedes Land sein eigenes Narrativ der Geschichte - eine "getrennte" Erinnerung an die Ereignisse von 1918 bis heute. Der Film bemüht sich um eine gemeinsame Aufarbeitung im Sinne einer europäischen Erinnerungskultur. "Vertreibung. Odsun. Das Sudetenland" rekontruiert aus dem Heute die gemeinsame Geschichte. Er begibt sich auf Spurensuche, er verschweigt aber nicht die Vorgeschichte der Vertreibung der Deutschen - die brutale nationalsozialistische Gewaltherrschaft. Mit Zeitzeuginnen wie der aus Kunewald/Kunín stammenden Siglind Drost, aber auch mit jungen Tschechen wie der Schriftstellerin Katerina Tucková, die einen Roman über den "Todesmarsch von Brünn" im Juni 1945 geschrieben hat. Wie steht es um die Versöhnung von Tschechen und Deutschen? Warum ist es in Tschechien komplizierter als in Deutschland, über die Vertreibung zu sprechen? Geschichte und Geschichten der Vertreibung, entdeckt in Orten wie Königsmühle im Erzgebirge. Bis Kriegsende lebten hier 53 Deutsche. Sie wurden vertrieben, von ihrer Heimat sind nur die Ruinen geblieben. Seit ein paar Jahren arbeitet der Fotograf und Kulturwissenschaftler Petr Mikšícek mit jungen Tschechen und Deutschen daran, die Reste dieser "untergegangenen Zivilisation" zu erhalten. "Wir wissen von den sagenumwobenen Inkas und Mayas", sagt er, "aber wir haben das hier auch - 70 Kilometer entfernt von Prag". Das tschechisch-deutsche Autoren-Duo Vít Polácek und Matthias Schmidt hat einen Film erarbeitet, der emotional, ungeschönt und dennoch versöhnlich von einem schwierigen Kapitel der europäischen Geschichte erzählt, das bis heute nachwirkt.
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.