04:15
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
04:30
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
05:35
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
06:00
"Les Gammas! Les Gammas!" zeigt die Abenteuer der Besatzung eines außerirdischen Weltraumgefährts, das vom Sternbild Gamma kommend in Frankreich niedergeht. Die Gamms kommen aus einer scheinbar zurückgebliebenen technologielosen, Geld, Hast, Lärm und Krieg nicht kennenden Zivilisation. Sie verfügen über gewisse magische Kräfte, praktische Intelligenz und sprachliche Anpassungsfähigkeit. Sie können anfangs kein Wort Französisch, doch sie verstehen schnell, sprechen, was sie hören, häufig und mit Freude nach und halten einmal Gelerntes fest. Ihr Erscheinen verursacht in Frankreich eine UFO-Psychose: viele haben sie gesehen, doch keiner kann ihre Existenz beweisen. Die Autoritären glauben an einen Spuk, doch nicht an die Gammas. Zusehens wird die französische Öffentlichkeit gespalten. Die Gammas geraten in Gefahr; ein um Anerkennung kämpfender Detektiv ist ihnen ständig auf der Spur. Die 39 Abenteuer führen kreuz und quer durch Frankreich und enden auf dem Stern Gamma. Der Kurs bietet die Möglichkeit zum allmählichen Einhören, zum zunehmenden Hörverständnis, zur Kenntnis der wichtigsten Strukturen der französischen Sprache, zu einem elementaren Wortschatz und zu einer elementaren Lesebefähigung. Zuschauern mit Vorkenntnissen bietet er eine attraktive Gelegenheit zu deren Auffrischung und Erweiterung.
06:30
Das seit 1967 angebotene Programm des Telekollegs ermöglicht es Zuschauern, innerhalb von 16 oder 20 Monaten die Fachhochschulreife zu erlangen. Die Ausstrahlungen sind in einzelne Fächer gegliedert.
07:00
Mit dem Programm "GRIPS" vermittelt ARD-alpha eine umfassende Grundbildung und das Basiswissen für die Prüfung zum Hauptschulabschluss und zum Quali. Die Lektionen sind praxisorientiert und zeigen im Alltag, wie das Wissen angewendet wird. Vor Ort erklären junge Hauptschullehrer in einem Lerndialog mit Schülern die einzelnen Lernschritte. Das Programm deckt in der ersten Stufe in jeweils rund 40 Lektionen die Grundlagen in Mathematik, Deutsch und Englisch ab. Die Fernsehfilme werden im Internet (ARD-alpha.de/grips) zu einem neuartigen Lernprogramm erweitert, das die Stärken des Films mit interaktivem Lernen und Üben kombiniert. Die Kernzielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene, die diese Abschlüsse nachholen wollen. Die zweite Zielgruppe sind Schüler, Lehrer und Eltern, die das Angebot als Unterrichtsbegleitung nutzen wollen. Das Angebot richtet sich zugleich an alle Bildungsinteressierten, die ihr Wissen auffrischen bzw. vertiefen wollen.
07:15
Mit dem Programm "GRIPS" vermittelt ARD-alpha eine umfassende Grundbildung und das Basiswissen für die Prüfung zum Hauptschulabschluss und zum Quali. Die Lektionen sind praxisorientiert und zeigen im Alltag, wie das Wissen angewendet wird. Vor Ort erklären junge Hauptschullehrer in einem Lerndialog mit Schülern die einzelnen Lernschritte. Das Programm deckt in der ersten Stufe in jeweils rund 40 Lektionen die Grundlagen in Mathematik, Deutsch und Englisch ab. Die Fernsehfilme werden im Internet (ARD-alpha.de/grips) zu einem neuartigen Lernprogramm erweitert, das die Stärken des Films mit interaktivem Lernen und Üben kombiniert. Die Kernzielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene, die diese Abschlüsse nachholen wollen. Die zweite Zielgruppe sind Schüler, Lehrer und Eltern, die das Angebot als Unterrichtsbegleitung nutzen wollen. Das Angebot richtet sich zugleich an alle Bildungsinteressierten, die ihr Wissen auffrischen bzw. vertiefen wollen.
07:30
104. Folge: Wie himmlisch klingt die Weihnachtszeit? Genau das möchte Willi heute herausfinden. Einen besonderen Klang hat die Weihnachtszeit im Erzgebirge. Hier besucht Reporter Willi den Instrumentenbauer Jochen Schmidt. Zusammen fertigen sie eine Schalmei. Das mittelalterliche Instrument schaut so ähnlich aus wie eine lange, hölzerne Flöte und gilt als Engelsinstrument. Dass Engel tatsächlich musikalisch sind, davon hat sich Willi vorher natürlich überzeugt. In der Sankt Annenkirche in Annaberg-Buchholz hat er viele der geflügelten Himmelswesen entdeckt. Pfarrer Carsten Loderstädt erklärt dem Reporter die Bedeutung der Engel in der Weihnachtsgeschichte und was es mit ihrer Musikalität auf sich hat: Aus Freude über die Geburt von Jesus Christus und um den Menschen davon zu berichten, spielen sie auf möglichst lauten Instrumenten. Zum Beispiel eben auf einer Schalmei. Oder einer Trompete. Wie man den richtigen Ton in eine Engelstrompete zaubert, erfährt Willi in der Blechblasinstrumenten-Werkstatt Voigt in Markneukirchen im Vogtland. Klar, dass die Werkstatt-Band auch ein weihnachtliches Ständchen gibt. Was Willi noch nicht wusste: Auch Pyramiden haben etwas mit Weihnachten zu tun. In vielen Dörfern und Städten im Erzgebirge gibt es Weihnachtsmärkte, auf denen riesige, weihnachtlich geschmückte Holz-Pyramiden aufgestellt werden. Mit dem Anschieben dieser Pyramiden wird feierlich die Adventszeit eingeläutet. Apropos läuten: Im Glockenturm der Sankt Annenkirche lebt Deutschlands einzige Türmer-Familie, die Familie Melzer. Da muss Willi natürlich hin. Zusammen mit Marit und deren Sohn Toni steigt der Reporter zu den Glocken hinauf. Nur zu ganz besonderen Gelegenheiten werden alle vier Glocken in Gang gesetzt - an Heilig Abend zum Beispiel. Na dann, frohe Weihnachten! Willi wills wissen" ist eine Produktion der megaherz film und fernsehen im Auftrag des Bayerischen Rundfunks mit dem FWU.
07:55
Die Schafe sind genervt. Bei Bitzer muss immer alles ganz genau nach Plan gehen: Aufstehen, Rausgehen, Frühstücken. Es gibt nichts Schöneres für ihn, als einen Haken auf seine Liste zu setzen. Shaun sieht nur eine Lösung. In einem unbeobachteten Moment greift er zum Bleistift und verändert heimlich Bitzers Liste.
08:00
Wie kam die Schildkröte auf den Kopf des Aischylos? Wie wurden Charles Dickens Romane zuerst publiziert? Von wem und warum wurde schon früh in der Literatur der "Cliffhänger" erfunden, also das hochdramatische abgebrochene Ende einer Geschichte? Warum war der 16. Juni 1904, der "Bloomsday", für James Joyce so wichtig? Antworten auf diese und viele, viele andere Fragen erhalten Sie in der Sendereihe "Klassiker der Weltliteratur". Hier werden Autoren von Homer bis Franz Kafka, von Dostojewski bis Molière und von Jane Austen bis Raymond Chandler vorgestellt werden. Der Moderator dieser Sendereihe ist der Schriftsteller Tilman Spengler, der den Zuschauern die Autoren aus rund 2.500 Jahren und ihre wichtigsten literarischen Werke näherbringt.
08:15
Wie kam die Schildkröte auf den Kopf des Aischylos? Wie wurden Charles Dickens Romane zuerst publiziert? Von wem und warum wurde schon früh in der Literatur der "Cliffhänger" erfunden, also das hochdramatische abgebrochene Ende einer Geschichte? Warum war der 16. Juni 1904, der "Bloomsday", für James Joyce so wichtig? Antworten auf diese und viele, viele andere Fragen erhalten Sie in der Sendereihe "Klassiker der Weltliteratur". Hier werden Autoren von Homer bis Franz Kafka, von Dostojewski bis Molière und von Jane Austen bis Raymond Chandler vorgestellt werden. Der Moderator dieser Sendereihe ist der Schriftsteller Tilman Spengler, der den Zuschauern die Autoren aus rund 2.500 Jahren und ihre wichtigsten literarischen Werke näherbringt.
08:30
08:45
10:00
Mit Tipps für die Gartenpraxis und die Gestaltung von Gärten, Terrassen und Balkonen. Einen Schwerpunkt bilden Berichte über Pflanzen und Filme über die schönsten Gärten der Welt.
10:30
Knorpel statt Gelenk? Moderne Endoprothetik gilt als ultima ratio bei Knorpelschäden im Knie, in der Hüfte oder der Schulter. Aber kann das wirklich die Lösung des 21.Jahrhunderts sein, das ganze Gelenk zu ersetzen, nur weil eine wenige Millimeter dicke Gewebeschicht versagt? Röntgen oder MRT? Ein MRT ist immer nur so gut wie die Interpretationen der Ärzte. Eine Studie in den USA hat geigt, dass ein MRT ganz unterschiedlich ausgewertet werden kann. Röntgen oder MRT? Prof. Dr. Wolfram Mittelmeier erklärt wann ein MRT überhaupt Sinn macht und wie es häufig zu unterschiedlichsten Interpretationen führen kann. Geheimnis der Brühe Brühen aus Fleisch- und Knochenresten mit wertvollen Inhaltsstoffe und als perfekte Schonkost. Blähungen Blähungen: Gesund, gefährlich oder ansteckend? Blähungen sind peinlich. Aber auch wenn die wenigsten darüber reden, viele haben Fragen und suchen - im Netz. Gesunde Plätzchen Tipps für gesündere Zutaten im Plätzchenteig Jugger- martialische Sportart? Es ist eine Mischung aus Rugby, Fechten, Ringen und Handball: Jugger. Vor allem bei jungen Leuten erfreut sich die brutale Sportart großer Beliebtheit - vor allem des fairen Miteinanders wegen.
11:00
Winter im Klostertal - Im Naturschnee-Skigebiet am Sonnenkopf nimmt Moderatorin Annette Krause bei der mehrfachen Freeride-Weltmeisterin Nadine Wallner einen Kurs im Tiefschneefahren. Eine Alternative zum Skifahren ist die Schneeschuhwanderung mit Wanderführerin Caroline Mark auf den Aussichtsberg Mutjöchle. Von hier hat man einen grandiosen Blick auf die Vorarlberger Bergwelt und auf das Klostertal. Mit dem Bau der Arlbergbahn und des Eisenbahntunnels vor mehr als 100 Jahren wurde die Region zur Hauptverkehrsader zwischen Ost und West. Annette Krause begleitet die Männer der Eisenbahn-Feuerwehr auf ihrem Löschzug bei der Fahrt in den mehr als zehn Kilometer langen Tunnel zu einer Rettungsübung. Stuben am Arlberg gilt nicht nur als Wiege des Skisports. Hier treffen sich einmal im Jahr Snowboarderinnen und Snowboarder aus aller Welt zu einem legendären Rennen. Paul Gruber, einer der Snowboard-Pioniere, vermittelt Annette Krause die Faszination an diesem Sport. Ziel der Expedition ist die auf 2.288 Meter gelegene Ulmer Hütte, in der Annette Krause auf viele Urlauberinnen und Urlauber aus dem Südwesten trifft.
11:45
Wer schuldig ist, wird bestraft, sagt die Justiz. Wer sündigt, muss Buße tun, sagt die Religion. Und das schlechte Gewissen sagt: ich muss es wiedergutmachen. In der Folge "Kein Leben ohne Schuld" beschäftigt sich die Doku-Reihe "Gefühlswelten" mit den verschiedenen Definitionen von Schuld. In unserem Rechtssystem ist Schuld klar festgelegt und wird durch Strafe ausgeglichen. Davon unabhängig ist aber das persönlich empfundene Gefühl der Schuld. Man muss kein vorsätzliches Verbrechen begehen, um sich schuldig zu fühlen. In vielen Alltagssituationen erleben wir ein Schuldgefühl, das hartnäckig und quälend sein kann. Auch Unfallverursacher leiden oft stark unter ihren Schuldgefühlen. Kein Mensch kommt also ohne Schuld durchs Leben. Doch wie kommt der Mensch mit der vielen Schuld durchs Leben? "Es ist eine unbedingte Erfordernis, dass man auch irgendwann mal hergehen kann und das, was man verschuldet hat in der Vergangenheit einordnet, weil man sonst nicht in der Zukunft leben kann." erklärt uns die forensische Psychiaterin Prim. Dr. Adelheid Kastner. Die Schuld - ein sehr negativ empfundenes Gefühl - ist dennoch für die Gesellschaft positiv, denn die erlernte Emotion wirkt regulierend auf das menschliche Zusammenleben. Gefühle beeinflussen unsere Gesundheit, spornen Athleten zu außergewöhnlichen Leistungen an, führen in der Schule zu Streit zwischen Lehrern und Schülern, sie mobilisieren Menschenmassen, entscheiden Wahlkämpfe und bringen Konsumenten dazu, die "richtige" Marke zu kaufen. Gefühle formen unseren Charakter, sie sind der Lotse, der uns hilft, durch unbekanntes Terrain zu navigieren und sie sind das Zünglein an der Waage, wenn wir eine Entscheidung treffen. Sie erlauben uns, blitzschnell zu reagieren, sie bilden den "Klebstoff" unserer sozialen Beziehungen, sie sind die Triebfedern des Lebens. Eine Welt ohne Gefühle ist ohne Bedeutung und ohne Perspektive. Die Doku-Reihe GEFÜHLSWELTEN nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise in eine faszinierende Welt - mit viel Gefühl und doch professionell distanziert: Wie nehmen wir Gefühle wahr? Welche Rolle spielen Gefühle? Wie erforscht man Gefühle? Die 11 Folgen à 15 Minuten nehmen Bezug auf die Basisgefühle des Menschen und werden durch Experteninterviews und Live Sketchings verständlich erklärt. Jeder einzelne Film verknüpft gelebten Alltag, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus den unterschiedlichsten Disziplinen und religiöse, philosophische und spirituelle Sichtweisen und schafft so einen ganzheitlichen Blick auf unsere Gefühle. Es ist eine Expedition ohne genaues Ziel. Am Ende aber haben wir trotzdem ein gutes Gefühl - und weniger Berührungsängste vor unseren eigenen und fremden Gefühlen.
12:00
Charles Darwin (1809-1882) verbringt seine Kindheit in Shrewsbury, Mittelengland. Er entwickelt ein reges Interesse für die Natur. Sein Medizinstudium in Edinburgh bricht Darwin vorzeitig ab. Er schlägt die Laufbahn eines Landpfarrers ein und studiert in Cambridge Theologie. Dennoch ist sein Interesse für die Natur ungebrochen. Er lernt erste Gedanken zur Evolution kennen, allen voran die Lehre von Lamarck. Die Welt der Wissenschaft ist Anfang des 19. Jahrhunderts im Umbruch - man sucht in der Natur, nicht mehr in der Bibel nach Erklärungen für den Ursprung des Lebens. Darwin knüpft Kontakte zu renommierten Naturforschern seiner Zeit und erhält schließlich die Einladung, an einer Weltumsegelung mit der H.M.S. Beagle teilzunehmen. In Spielszenen wird Darwins Leben nacherzählt. Experten wie der Botaniker Prof. Jürke Grau geben einen tieferen Einblick in Darwins Werk.
12:15
Charles Darwin (1809-1882) lernt auf seiner Weltreise mit dem Forschungsschiff H.M.S Beagle die Natur in ihren unterschiedlichen Facetten kennen. Er beschäftigt sich zunächst vor allem mit der Geologie und erkennt, dass die Erde sich stetig verändert. In Südamerika entdeckt er die Knochen einer ausgestorbenen Faultierart. Diese ist den heutigen Faultieren sehr ähnlich, nur viel größer. Darwin schließt daraus, dass die Veränderlichkeit der Erde auch auf alle anderen Lebewesen zutrifft. Der Paläontologe Prof. Gert Wörheide und andere Experten geben neben Spielszenen einen Einblick in Darwins Erkenntnisprozess.
12:30
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
13:00
Intelligent trainieren statt auspowern! Fit in den Sommer mit TELE-GYM! Das Bayerische Fernsehen startet ab 20. März 2013 innerhalb der TV-Serie "TELE-GYM" mit der neuen Staffel "Gesund & Schön - Funktionelles Figurtraining". Jugendliches Aussehen und ein straffer Körper hat wenig mit den Pfunden zu tun, die man auf den Rippen hat. Vielmehr kommt es darauf an, dass die Proportionen stimmen. Das erreichen wir, indem wir nicht einzelne Muskeln, sondern ganze Muskelketten und somit Bewegungsabläufe trainieren. Dieses kurzweilige, effektive Gesundheits- und Figurtraining legt sehr viel Wert auf die Stärkung der tiefen Muskulatur. Eine gut trainierte Tiefenmuskulatur stabilisiert und schützt unsere Gelenke bei jeder Bewegung. Damit sind wir auf all unsere Alltagsaufgaben optimal vorbereitet. Wir verbessern unsere Haltung, vergrößern unser Lungenvolumen, stärken unseren Schultern, formen die Taille und das Gesäß, straffen den Bauch und die Oberschenkel. Durch das gezielte sensomotorische Training treten wir sportlicher und jugendlicher auf. Das Gleichgewichts- und Reaktionstraining lässt uns sicher und nicht unbeholfen erscheinen. Wir stehen mit einer festen "Mitte" im Leben! Das funktionelle Training ist abwechslungsreich, schult alle Sinne und sorgt dafür, dass Sie reaktionsschnell und wach bleiben. Eine stabile und feste Mitte lässt uns sicher und selbstbewusst auftreten - das sorgt für eine jugendliche und erfolgreiche Ausstrahlung im Alltag. Geben Sie Ihrem Körper den Powerkick, den er braucht um gesund, leistungsfähig und attraktiv zu bleiben. 15 Minuten täglich reichen vollkommen aus! Wer ist Gabi Fastner? Gabi Fastner ist weltweit bekannt durch ihre millionenfach gesehenen Trainingsvideos auf YouTube. Viele kennen sie auch von ihren Fortbildungen und Workshops auf Kongressen. Sie ist staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin und unterrichtet seit 15 Jahren täglich in ihrem eigenen Sport- und Gymnastikstudio in Bad Tölz. Ihr umfangreiches Fachwissen gibt sie auch als Dozentin an einer Schule für angehende Gymnastiklehrer weiter. In den letzten Jahren hat sie mehrere Trainingsgeräte und Konzepte entwickelt, darunter TOGU Brasil® und Brasil® Workout.
13:15
13:30
14:00
Northeim in Südniedersachsen. In der Adventszeit fliegen bei Drechsler Ernst Nolte die Späne! In der Vorweihnachtszeit drechselt und repariert er in seiner Werkstatt Weihnachtspyramiden, Räuchermännchen, Schwibbögen und Co. Manche der Dinge sind schon sehr alt und seit Jahrzehnten in Familienbesitz. Da muss er besonders behutsam bei der Arbeit vorgehen.In seinem Laden verkauft er auch Weihnachtsdekoration und bietet Drechslerkurse an, in denen er sein Wissen über das besondere Handwerk weitergibt. Doch dafür braucht er auch das richtige Holz. Das sucht Nolte mit einem Förster in den umliegenden Wäldern oder bekommt es von Sägewerken aus der Region. "Die Nordreportage" begleitet den Drechsler, von denen es in Deutschland nur noch wenige gibt, zwischen Wald, Werkstatt und Weihnachten und zeigt einen Handwerker mit Herzblut bei der Arbeit in der spannendsten Zeit seines Jahres.
14:30
Es war im Jahr 2003, als sich 89 Mitglieder des Fanclubs "Alt-Unioner" des 1. FC Union Berlin heimlich im Stadion an der Alten Försterei trafen, um nach einer enttäuschenden Hinrunde in der Zweiten Fußball-Bundesliga das Jahr gemeinsam ausklingen zu lassen. Zum Trost sangen sie gemeinsam Advents- und Weihnachtslieder. Daraus wurde eine Tradition. Mittlerweile kommen jedes Jahr rund 28.500 Frauen, Männer und Kinder zusammen und bilden einen der berühmtesten Weihnachtschöre Deutschlands. Wir blicken hinter die Kulissen und stellen die Macher des Weihnachtssingens vor: Den Chor des Emmy-Noether-Gymnasiums Köpenick, den Pfarrer, der die Weihnachtsgeschichte vorliest und den Stadionsprecher Christian Arbeit mit seiner Familie. Alle authentisch und mit Herz dabei.
15:00
Während die Stadt noch schläft, arbeiten Kranführer, Elektriker, Baumkletterer und Feuerwehr Hand in Hand, um das weihnachtliche Wahrzeichen Hamburgs aufzustellen: die Alstertanne. Jedes Jahr stellt sie eine echte Herausforderung dar. Die 14 Meter hohe Tanne muss mitten auf der Binnenalster auf einem schwimmenden Ponton platziert werden. Jeder Handgriff muss sitzen, denn bis Ende November sollen 1000 Lichter die Tanne erleuchten. Für Jürgen Tietjen und seine Frau Anita ist die Weihnachtszeit die stressigste Zeit des Jahres. Seit über zehn Jahren betreiben sie ihre Verkaufsstände auf dem beliebten Weihnachtsmarkt am Hamburger Gänsemarkt. Ihre hausgemachten Schmalz- und Reibekuchen sowie frisch gegrilltes Spanferkel werden jeden Tag aufs Neue zubereitet. Von frühmorgens bis spät in die Nacht sind sie im Dauereinsatz. Im Herzen Hamburgs erstrahlt der Loki-Schmidt-Garten zum zweiten Mal als Winterwunderland. Auf einem fast zwei Kilometer langen Rundweg erwarten die Besucher Lichtinstallationen, Musik und riesige Wasserfontänen. Ein Team aus 50 Personen sorgt dafür, dass alles - von der Lichtchoreografie bis zu den 60 Kilometern Kabel - perfekt abgestimmt ist. Bis zur Dunkelheit muss alles funktionieren, damit der Christmas Garden bis Mitte Januar leuchtet.
15:30
Drei Geschichten, ein gemeinsamer Countdown: Wie erleben Landwirte die Adventszeit? Die Reportage begleitet Christbaumanbauer Michael Spennesberger, Gänsehalterin Michaela Höfel und Familie Huber mit ihrem Weihnachtsmarkt von den ersten Vorbereitungen bis zu Heiligabend. Für Michael Spennesberger und seinen Vater Stefan ist die Weihnachtszeit ein Marathon. Ihre Christbäume sind in München und Umgebung gefragt - doch der Erfolg ist ungewiss. "Kann sein, dass wir alles herrichten und keiner kommt," sagt Michael. Jeder Tag, jede Stunde zählt, denn an diesem Geschäft hängt die Existenz der Familie. Bei Michaela Höfel dreht sich alles um ihre Weihnachtsgänse. Die Adventszeit ist arbeitsintensiv. Der Stress kulminiert am Schlachttag, wo ein Schlachtmobil vor Ort ist. "Die Gänse machen vom Jahresumsatz her die Hälfte aus," erklärt Michaela. Für sie ist klar: Dieser Monat entscheidet über das Jahresbudget. Familie Huber setzt auf Glühwein, Würstchen und Kunsthandwerk: Ihr Weihnachtsmarkt am Hof ist ein Herzensprojekt. "Wir hoffen immer, dass alles funktioniert," so Christine Huber, die bis zuletzt die Stände organisiert und die Scheune für den großen Auftritt vorbereitet. Die Stimmung ist festlich - doch der Druck, alles perfekt zu machen, bleibt spürbar. Die Reportage zeigt den Balanceakt zwischen Tradition, Geschäft und besinnlicher Weihnachtsstimmung. Ein Film von Rebekka Markthaler und Joanna Thurow.
16:00
Wie Markus Huber stammen die meisten Christbaum-Anbauer Bayerns aus der Landwirtschaft. Viele verrichten ihre Arbeit im Nebenberuf, manchmal auch mit Hilfe von Saisonarbeitern. Sie produzieren kein Nahrungsmittel, das satt macht. Sie kultivieren einen Baum, der für viele Menschen das Sinnbild ist für Weihnachten. Markus Huber aus Palling bei Trostberg hat den Betrieb vom Vater übernommen, nachdem die Landwirtschaft nicht mehr rentabel war. Eigentlich ist er Informatiker. Aber zu Weihnachten nimmt er den Jahresurlaub, um seine Christbäume ab Hof zu verkaufen. Seine Frau Susi und die ältere Tochter helfen mit. Und auch sein Vater Ludwig, der sich besonders ums Zuschneiden der Bäume kümmert. Hans Kregler aus Schönbrunn im Steigerwald ist eigentlich schon im Rentenalter, kann aber nicht von den Christbäumen lassen. Pünktlich zur Vorweihnachtszeit hat Raureif seine Nordmanntannen gezuckert, was, so versichert der rüstige Oberfranke, die Kauflaune der Kunden anregt. Das Frühjahr wird aber bitter werden für ihn und seine Frau Maria. Ein Teil seiner Jungpflanzen fallen dem Spätfrost zum Opfer. Mit seinem Spitzhut ist Simon Stempfel schon von weitem zu erkennen. Er kultiviert seine Weihnachtsbäume in Bronnen bei Landsberg. Er setzt mit seinen Arbeitern Stäbe auf die Baumwipfel, damit die Vögel sie nicht "absitzen" können. Und obwohl er das schon seit bald 40 Jahren tut, probiert der Mann aus dem Ostallgäu immer wieder neue Gerätschaften und Techniken. Sein Sohn Robert benutzt sogar Stelzen, um die hohen Bäume zu trimmen. Und so vergehen Sommer und Herbst mit Arbeiten in den Pflanzungen von Markus, Hans und Simon. An jedem Baum wird geschnitten, gezupft, gebunden und geknipst, bis im Dezember wieder die ersten Kunden kommen.
16:30
Weihnachten auf dem Land - das klingt nach heimeliger Wärme am Holzofen, nach Lebkuchen, Schnee und duftenden Tannenzweigen. Doch wie romantisch geht es vor Heiligabend wirklich zu auf bayerischen Bauernhöfen? Mit welchen Traditionen und Ritualen feiern sie alle Jahre wieder den Advent und das Weihnachtsfest? Und gibt es auf dem Land tatsächlich noch das "Weihnachten wie es früher war", die "staade Zeit", nach der sich die Städter so oft sehnen in den anstrengenden Wochen zwischen Geschenke-Stress und Plätzchen-Back-Marathon? Wir begleiten Landwirts-Familien durch die Vorweihnachtszeit. Sind dabei, wenn der "Haselnuss-Fritz" auf dem Stiegler-Hof in Franken seinen Weihnachtsmarkt eröffnet und sich traditionell den hässlichsten Baum aus dem eigenen Wald für die gute Stube holen will. Wenn sie am Birkhof im Allgäu mit den Kindern Plätzchen backen und den Baum schmücken, wenn auf der Appaloosa-Ranch am Tegernsee die Pferde ein besonderes Weihnachtsmenü serviert bekommen und am Kranabith-Hof in Niederbayern die Hausherren Hubert und Jürg an Heiligabend Gäste aus Syrien und den USA zu einer Gans vom eigenen Hof einladen. Alle Jahre wieder - in Festtags-Stimmung mit weihnachtlichen Hofgeschichten quer durch Bayern.
17:15
Die Bodenseeregion strahlt in der Vorweihnachtszeit einen besonderen Zauber aus. Es gibt eine Vielfalt von Adventstraditionen und Weihnachtsmärkten, die ihresgleichen suchen, findet SWR-Moderatorin Annette Krause. Sie erkundet den winterlichen Bodensee kurz vor Weihnachten. In Langenargen (Bodenseekreis) lernt Annette Krause verschiedene Sorten Weihnachtsgebäck aus der Region kennen. Sie bestaunt die große Kunststoff-Eisbahn, auf der man nicht nur seine Pirouetten drehen, sondern sich auch im Eisstockschießen ausprobieren kann. Bei Konstanz besucht die Moderatorin den beliebten "Christmas Garden" auf der Insel Mainau, der voller funkelnder und leuchtender Überraschungen steckt. Im österreichischen Bregenz lockt nicht nur ein bezaubernder Weihnachtsmarkt in der historischen Oberstadt. Annette Krause hat auch den spektakulären Krampuslauf besucht, zu dem traditionelle Krampus- und Perchtengruppen aus ganz Österreich anreisen. Krampusläufe rund um den 6. Dezember sind in der östlichen Alpenregion weit verbreitet. Auf der Schweizer Seeseite nimmt Annette Krause die Zuschauer mit in die älteste Kerzenmanufaktur des Landes und besucht einen Laden mit faszinierendem Weihnachtsschmuck - sogar eine gläserne St. Galler Bratwurst gibt es im Sortiment. Bei der abendlichen Führung durch die Mülenenschlucht bekommt jede Besucherin und jeder Besucher eine eigene Fackel. Im Feuerschein geht es dann auf den Spuren alter Traditionen durch die Schlucht.
18:00
Die Nachricht kommt einen Tag vor Heiligabend: Ihr feiert dieses Jahr am Anker! Das ist die Order vom Charterer, da braucht man nicht zu diskutieren. Kapitän und Crew hatten sich zwar schon auf den spanischen Hafen Cádiz gefreut, wo ihr Schiff, der Containerfrachter "Henneke Rambow", über die Feiertage am Kai gelegen hätte. Man wäre zu Fuß in die Stadt gekommen. Aber in diesen Zeiten wird eben sogar an Weihnachten an den Liegegebühren gespart. Also geht das deutsche Schiff zwölf Seemeilen vor der spanischen Küste vor Anker. Weihnachten kann kommen. Für Kapitän Ingo Drewes aus Hamburg-Cranz ist das nichts Besonderes, eine Überraschung mehr in seinem an Überraschungen reichen Berufsleben: Sein Schiff fährt zwar im Linienverkehr und ist ungefähr alle drei Wochen in Hamburg, aber wann er in welchem Hafen wie viele Container zu laden und zu löschen hat, das entscheidet sich von Tag zu Tag. "Das, was zählt, ist deine Crew an Bord und deine Familie zu Hause, auf die musst du dich verlassen können." Bootsmann Rolando Gelisanga von den Philippinen hält das Schiff in Ordnung und teilt die Crew zur Arbeit ein. Etwa, wenn unterwegs die schweren Lukendeckel entrostet werden sollen oder Reinigungsarbeiten anstehen. Den Weihnachtsbaum, den der Kapitän in Hamburg an Bord gestellt hat, schmückt er am liebsten selbst. Inbrünstig und mit ernster Vorfreude: "Die Kugeln sind so wie zu Hause. Nur nehmen wir Mangrovenbäume", sagt er. Weihnachten ist für ihn als Katholik "vor allem die Geburt Jesu". Sieben Seeleute von den Philippinen, vier aus Osteuropa, der Auszubildende und der Kapitän aus Deutschland: Das Filmteam hat die Reise der "Henneke Rambow" durch die Adventszeit begleitet, von Hamburg über Casablanca und Gibraltar bis zum Weihnachtstag, vor Anker, auf See. Auf dem Achterdeck grillt die Crew schon das Spanferkel, eine philippinische Tradition, die die Belarussen und Litauer an Bord genauso schätzen wie die Deutschen. Aber während alle anderen immer wieder versuchen, mit dem wechselhaften Funknetz bei den Lieben zu Hause anzurufen, hat Ingo Drewes seine Familie an Bord. Ehefrau Britta und Sohn Dustin sind mit dem Kleinwagen von Hamburg bis Gibraltar gefahren und gerade noch haarscharf vor dem Auslaufen an Bord gekommen. Die "Stille Nacht" beginnt auf dem Atlantik bei 20 Grad und drei Meter Dünung. Nachher treffen sich alle in der Offiziersmesse zum Essen und Spielen, aber vorher ist der Kapitän mit der Familie auf der Brücke. "Ich bin ein Gefühlsmensch", sagt Ingo Drewes. "Wenn wir schon keinen Glühweinstand haben, wenn wir nicht mal an Land sind, dann muss ich an Weihnachten wenigstens Radio wie zu Hause hören" - und meint die traditionsreiche NDR-Hörfunksendung: "Gruß an Bord".
19:00
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
19:15
Die Rokokokirche in Rott am Inn ist wegen ihrer Schönheit weithin bekannt und zählt zu den bedeutendsten Klosterkirchen der Benediktiner in Bayern. In der heutigen Pfarrkirche St. Marinus und Anianus kommen zum Weihnachtssingen des BR heuer Gruppen aus der Gegend um Rott am Inn zusammen: die Innleiten-Geigenmusi, die Perlseer Dirndl, die Riederinger Weisenbläser, die Rimstinger Sänger und das Doppelquartett Wasserburger Land. Die musikalische Leitung hat Otto Dufter. Der Heilige Abend wird nicht nur musikalisch gefeiert, sondern auch in den Texten des Schriftstellers Gerd Holzheimer, vorgetragen von Schauspieler und Sprecher Peter Weiß.
20:00
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
20:15
Ludwig van Beethoven, dessen Geburtstag sich 2020 zum 250. Mal jährte, zählt zu den herausragenden Komponisten der Musikgeschichte. Seine Ode "An die Freude" ist die Hymne der Europäischen Union. Kunstvoll bettet Niki Stein als Autor und Regisseur biografische Episoden des Künstlers in den historischen Kontext ein, der durch das Gedankengut der Aufklärung und die gesellschaftlichen Umwälzungen der Französischen Revolution geprägt worden war.
22:15
Der Chor des Bayerischen Rundfunks, einer der besten Chöre der Welt, singt Bachs Weihnachtsoratorium. Im Dezember 2010 führte der Chor mit Solisten und dem Orchester "Akademie für Alte Musik" Berlin, einem der besten Ensembles mit historischen Instrumenten, Bachs beliebte Weihnachtsmusik in zwei Konzerten im Herkulessaal der Münchner Residenz auf. Bachs Weihnachtsoratorium gehört im deutschen Sprachgebiet fast schon zur Volksmusik. Ob leidenschaftliche Laienchöre oder klanggewaltige Berufschöre: zur Weihnachtszeit ist es ihre vornehmste Aufgabe, das Weihnachtsoratorium oder Teile daraus aufzuführen. Johann Sebastian Bach legte es in sechs Kantaten an, von denen jede für einen bestimmten Feiertag zwischen dem ersten Weihnachtstag und Epiphanias (Dreikönigstag) bestimmt ist. Diese Sendung bringt die Kantaten 1 bis 3, die von der Geburt Christi, der Verkündigung an die Hirten und der Bestätigung des eingetroffenen Heils berichten. Die Kantaten 4 bis 6 folgen am 26. Dezember. Eigens für die Fernsehaufnahmen wurde der Herkulessaal mit einem besonderen Lichtkonzept festlich ausgeleuchtet. Nur die Fernsehzuschauer können zudem eine visuelle Erweiterung des Weihnachtsoratoriums erleben: die Sendung wird ergänzt durch Aufnahmen von Kunstwerken von Albrecht Dürer und Rembrandt sowie einer neapolitanischen Krippe, die die Ereignisse der Weihnachtszeit darstellen. So erhält die Aufzeichnung dieser außerordentlichen Konzerte im Fernsehen eine zusätzliche Attraktion für das Auge.
23:35
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
23:50
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.