Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
What's your name, are you German. Mit einfachen Fragen und Antworten führt dieser Klassiker unter den Fernsehsprachkursen in die englische Sprache ein. In 51 Lektionen werden die wichtigsten Grammatikstrukturen und der Grundwortschatz vermittelt. Wann sagt man "some" oder "any"? Wann heißt es "he was" und wann "he has been"? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen, die Sie im Englischunterricht nie zu stellen wagten, liefert Englisch für Anfänger in witzigen Spielszenen und fundierten Erklärteilen.
Telekolleg Volkswirtschaftslehre Dozent im Studio: Prof. Dr. Gerhard Mammen, Fachhochschule Ansbach Thema: Wettbewerb und Konzentration
Brauchen wir Geoengineering? Der Physiker Andreas Oschlies vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel gibt eine klare Antwort: "Der Zug ist abgefahren, nur mit Reduktion der Emissionen schaffen wir unsere Klimaziele nicht mehr." Ohne Eingriffe ins System werden wir die Erderwärmung demnach nicht auf 1,5 beziehungsweise 2 Grad begrenzen können. Wir müssen, so sieht es auch der Weltklimabericht, einen großen Teil unseres CO2 wieder aus der Atmosphäre zurückholen, das nennt sich "negative Emissionen". Es gibt naturnahe Methoden wie Aufforstung, Moore bewässern, CO2 von Biogasanlagen speichern aber auch technische Lösungen wie CO2-Filteranlagen. Die Klimawissenschaftlerin Julia Pongratz von der LMU München stellt aber klar: "Es ist kein Pferderennen. Es wird nicht die eine Methode geben, die uns rettet." Alle Methoden bergen hochskaliert Risiken, daher braucht es einen Mix von Maßnahmen. Doch es gäbe auch eine schnellere Methode zur Erdballkühlung: Schwefeldioxid mit Ballons oder Flugzeugen in der Stratosphäre versprühen. Dort entstehen Schwebeteilchen, die sich wie eine Art Sonnenschirm in die Atmosphäre legen und Sonnenstrahlen reflektieren. So könnte man die Erde um ein, zwei Grad kühlen. Doch der Vorschlag ist umstritten. Es gibt unkalkulierbare Nebenwirkungen: Niederschläge könnten sich verändern, in manchen Regionen käme es zu Trockenheit und Ernteausfällen. Und der Himmel wäre nicht mehr blau. Trotz all dieser Nebenwirkungen sind Feldversuche geplant. Jennie Stephens von der Northeastern University in Boston warnt vor diesem solaren Geoengineering: Es berge so viele Unklarheiten und Ungerechtigkeiten, "Wir müssen das ausdiskutieren, bevor die Idee weiter vorangetrieben wird." Denn: Wer entscheidet, wann eine globale Manipulation des Klimas richtig ist?
"Die Sendung mit der Maus" - das sind Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger.
Überall auf Straßen, Wiesen und Feldern sieht man sie im schnellen Schritt: die Nordic Walker. Jetzt zeigt TELE-GYM, wie man diese Sportart abwechslungsreich gestalten und sich damit optimal auf den Wintersport vorbereiten kann. Nordic Walking wurde ursprünglich als Sommertraining für Skilangläufer entwickelt. Es ist das perfekte Ganzkörpertraining für jedermann, da 90% aller Muskeln im Einsatz sind. Das Übungsprogramm ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Skiverband aus dem Nordic-Walking-Sport heraus entwickelt worden. Gekräftigt werden Beine, Po, Bauch, Arme und Rücken, spezielle Übungen schulen die Balance- und Koordinationsfähigkeit. Die Übungen sind so aufgebaut, dass sie sowohl als eigenständiges Training durchgeführt, aber auch bestens zur Abwechslung ins Nordic-Walking-Training eingebaut werden können. Der Nordic Walker kann auf diese Weise die positive Wirkung auf den Organismus noch wesentlich erhöhen. Für Nicht-Nordic-Walker ist das Training ein perfektes Fitnessprogramm, das auch zur Vorbereitung auf den Wintersport dient. Alle Übungen werden mit und ohne Stöcke demonstriert. Effektive Mitmach-Gymnastik die Spaß macht, Profi-Tipps zum richtigen Walken und die Präsentation von tollen DSV E.ON-Bayern-Nordic-Walking-Zentren in Bayern - das alles gibt es in jeder Folge "Nordic Walking mit Peter Schlickenrieder"!
Alles auf Anfang? Alles neu? Sich noch mal finden und erfinden? Das klingt spannend, aber auch sehr anstrengend. Kleine Veränderungen sind Teil unseres Lebens und gehören zum Alltag dazu. Was aber ist, wenn ein Ereignis alles auf den Kopf stellt? Und fast nichts mehr so ist, wie es mal war? Der ehemalige Para-Speerwurfweltmeister Mathias Mester ist einer von drei Hosts der Reihe "Selbstbestimmt". Er trifft dieses Mal Menschen mit und ohne Behinderung, die einen Neuanfang in ihrem Leben bewältigt haben. Eine von ihnen ist Simone Mölders. Sie ist dreifache Mutter und wohnt im Ruhrgebiet. Eine schwere Krebserkrankung war der Auslöser, ihr Leben nochmal neu zu denken. "Was habe ich bisher erreicht? Lebe ich so, wie ich es möchte?" Mittlerweile ist Simone beruflich und privat neu durchgestartet und hat sich unter anderem ihren Traum vom eigenen Tattoo-Studio erfüllt. Auch für Michel Mallon hat sich vieles geändert. Der ehemalige Bundeswehrsoldat erlebte durch einen Unfall eine tiefe Krise und musste für immer seine Uniform an den Nagel hängen. Heute hat er nicht nur einen neuen Job, sondern auch eine neue sportliche Herausforderung gefunden. Sein Traum ist es, Nationaltorwart im Para-Eishockey zu werden. Dafür gibt er alles und baut zudem eine neue Para-Eishockeymannschaft im thüringischen Waltershausen auf. Artikel 3 des Grundgesetzes verkündet: "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden." Doch wird diese abstrakte Norm tagtäglich umgesetzt - und wenn ja, wie? Die Sendung "selbstbestimmt!" geht dieser Frage nach, sei es in Arbeit und Beruf, in der Schule, an der Universität, beim Wohnen, beim Sport oder in der Kultur und Kunst. Selbstbestimmtes Leben, Selbstbestimmung über eigene Angelegenheiten im privaten und im gesellschaftlichen Bereich ist die berechtigte Grundforderung von Menschen mit Behinderung.
Magazin in Gebärdensprache
In Religionen wie dem Christentum und dem Judentum spielt sie eine zentrale Rolle. Und auch vor Musik, Medizin und Wissenschaft macht sie nicht Halt: die Ordnung. Doch was ist Ordnung und warum brauchen wir sie? Oder entspricht gar die Unordnung, das kreative Chaos, dem Menschen mehr? Stefan Wolner, Filmemacher und eines von fünf Kindern einer chaotischen Großfamilie, hat sich auf die Suche begeben und räumt dabei mit so manch einem veralteten Klischee auf.
In dieser "Streetphilosophy"-Folge: Wann handle ich richtig, wann liege ich falsch mit dem, was ich tue? Eine vermeintlich einfache Frage, die viele überfordert. Bringt es mich weiter, vernünftig und gesittet zu leben, so wie Kant das einfordert? Oder ist das Menschenbild der Aufklärung letztlich unrealistisch, weil der Mensch meist doch triebgesteuert handelt? Sonntagnachmittag auf dem Fußballplatz: Jonas besucht ein Spiel der Landesliga und trifft den Schiedsrichter Severin Fischer. Der versucht auf dem Platz für Ordnung zu sorgen und glaubt, dass der Mensch nicht ohne Autorität klarkommt. Anschließend ist Jonas mit Philosophin Elena im Treptower Park verabredet. Zwischen Großfamilien und Grillgelagen erklärt sie ihm, wie Kants kategorischer Imperativ funktioniert. Sind solche Modelle heute noch aktuell? Bei der Gehirnforscherin Laura macht Jonas den Test: Kann man Vernunft und Moral inzwischen mit wissenschaftlichen Methoden erfassen? Zum Abschluss besucht Jonas den Künstler Andreas Golder. Der hält nicht viel von Kontrolle und Vernunft. Lieber trinkt er Wodka, malt mit Staub und dreht Runden auf seinem Tandem-Mountainbike.
In der Sendung informieren Wissenschaftler, auch für Fachunkundige verständlich, über ihre Forschungen - und das innerhalb von wenigen Minuten und ohne zusätzliche Hilfsmittel. So wird auf unterhaltsame Weise Wissen vermittelt.
"KlimaZeit" stellt spannende Zusammenhänge dar, erklärt Wetter- und Klimaphänomene und fragt kritisch nach. Das Magazin, das sich mit dem größten Problem der Menschheit beschäftigt. Klar, kompetent, konstruktiv. Was hat der Klimawandel jedem und jeder einzelnen zu tun? Was muss man über die wissenschaftlichen Hintergründe wissen sowie über die konkreten Folgen. Welche Lösungen gibt es?
Bayern ist lebendig und vielfältig. Die Sendung stellt wunderschöne Landschaften, spannende Naturphänomene und beeindruckende Persönlichkeiten des Freistaates in atemberaubenden Bildern vor.
Winter im Klostertal - Im Naturschnee-Skigebiet am Sonnenkopf nimmt Moderatorin Annette Krause bei der mehrfachen Freeride-Weltmeisterin Nadine Wallner einen Kurs im Tiefschneefahren. Eine Alternative zum Skifahren ist die Schneeschuhwanderung mit Wanderführerin Caroline Mark auf den Aussichtsberg Mutjöchle. Von hier hat man einen grandiosen Blick auf die Vorarlberger Bergwelt und auf das Klostertal. Mit dem Bau der Arlbergbahn und des Eisenbahntunnels vor mehr als 100 Jahren wurde die Region zur Hauptverkehrsader zwischen Ost und West. Annette Krause begleitet die Männer der Eisenbahn-Feuerwehr auf ihrem Löschzug bei der Fahrt in den mehr als zehn Kilometer langen Tunnel zu einer Rettungsübung. Stuben am Arlberg gilt nicht nur als Wiege des Skisports. Hier treffen sich einmal im Jahr Snowboarderinnen und Snowboarder aus aller Welt zu einem legendären Rennen. Paul Gruber, einer der Snowboard-Pioniere, vermittelt Annette Krause die Faszination an diesem Sport. Ziel der Expedition ist die auf 2.288 Meter gelegene Ulmer Hütte, in der Annette Krause auf viele Urlauberinnen und Urlauber aus dem Südwesten trifft.
Visite informiert über aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit - aus Klinik, Praxis und Forschung.
Die Art und Weise, wie wir leben, ist mitentscheidend für die Frage, ob wir gesund bleiben oder krank werden. Doch wie stark ist der Einfluss von Umweltfaktoren und unserer Lebensart im Vergleich zur genetischen Disposition? Zur Untersuchung dieser Frage gibt es in München eine der größten Biobanken weltweit. Tiefgekühlt lagern hier mehr als 16 Millionen menschlicher Proben als Grundlage für die Forschung.
In dieser Dokumentation steht die Kraft der Tiertherapie im Mittelpunkt. Die Verbindung zwischen Tier und Mensch hat das Potenzial, therapeutische Prozesse zu fördern - insbesondere bei Kindern, Menschen mit traumatischen Erfahrungen sowie bei Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung. Tiere wie Hunde, Pferde oder auch Katzen tragen durch ihre einfühlsame und nicht wertende Präsenz dazu bei, Vertrauen aufzubauen, Selbstbewusstsein zu stärken und emotionale Blockaden zu lösen. Die Effekte der Tiertherapie zeigen sich in sensiblen Momenten: Ob am Therapiehof Schwechatbach, wo die kleine Hanna durch Hippotherapie Mobilität und Lebensfreude gewinnt, oder im Kinderhospiz Lichtblickhof, wo die Tiere in besonders zerbrechlichen Zeiten für Kinder und Angehörige neuen Lebenssinn stiften können. Auch die unerschütterliche Freundschaft zwischen Sozialarbeiterin Maria Karlhuber und ihrer Assistenzhündin Nika zeigt, wie Tiere im Alltag helfen können. Ein einfühlsamer Blick hinter die Kulissen tiergestützter Therapien, die körperliche, emotionale und soziale Barrieren überwinden.
Fragen rund um die Gesundheit wird auf den Grund gegangen, und von den Moderatoren anschaulich aufbereitet. Dabei geht es unter anderem um Heilmittel, Ernährung und Kosmetikprodukte.
Roanoke, Virginia. Eine Eisenbahnstadt, die 1882 ihren Namen erhielt. Beschleunigt durch den Anschluss an die Norfolk & Western Railroad wuchs die Stadt westlich des Blue Rich Berges, im Tal des Shenandoah schnell. Aber die große Zeit der Eisenbahn ist auch hier Geschichte. Zwar gibt es noch Arbeitsplätze bei der Bahn, aber nur ein Bruchteil von früher. Die Stadt ist bereits Teil ihrer eigenen Geschichte. Der Bahnhof beherbergt ein Museum. Es ist dem wohl berühmtesten Eisenbahnfotograf Amerikas gewidmet. Er heißt O. Winston Link und er hat mit seinen Fotos Geschichte geschrieben. Ein Großteil seiner Bahnbilder entstand nachts. Großartige Impressionen der ausgehenden Dampflokära von Virginia. Diese war Ende der 50er Jahre zu Ende, wurde aber durch die Bilder von O. Winston Link unsterblich.
Wie packen wir die drängenden globalen Probleme an? Klimawandel und Artenschwund verlangen eine neue Art des Wirtschaftens. Wir werden Dinge verändern müssen, um in Zukunft menschenwürdig wohnen, arbeiten und uns ernähren zu können. Technologischer Fortschritt und Wandel kann uns dabei unterstützen. Global Us gibt unerwartete Einblicke, zeigt beispielhafte Lösungen und bietet Perspektiven für eine sich rasant verändernde Welt. Im Fokus stehen Menschen, die einen Wandel wollen, diesen vorantreiben und damit andere inspirieren.
Wächst uns bei intensiver Handynutzung ein Horn im Nacken? Anja Reschke und Adrian Pflug schauen sich dieses Phänomen einmal etwas genauer an und erklären, was dahinter steckt - bei "Wissen vor acht - Zukunft".
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Wie ernährte sich ein Lumpensammler? Warum war der Brauer früher ein Frauenschwarm? Weshalb holten sich die Slawen vor 1000 Jahren beim Backen einen Tennisarm? Und wieso hießen Kaffeekränzchen früher Bierkränzchen? rbb-Moderatorin Janna Falkenstein taucht in die Vergangenheit ab und geht auf eine schweißtreibende Zeitreise in Berlin und Brandenburg. Aus der Hitze der Dampflok über das Slawendorf in die schmutzigen Mittelalter-Gassen - in "Zurück an die Arbeit - Janna schuftet sich durch die Jahrhunderte" packt Janna dort mit an, wo es wehtut und unterhaltsame Geschichten lauern. Mit den Herausforderungen unseres heutigen Alltags bestens vertraut, gilt es für sie in der dreiteiligen Doku-Reihe ganz andere Hürden zu nehmen: Sie macht Feuer wie vor tausend Jahren, braut, walzt, schleppt schwere Ladung und schippt Kohlen bis der Kessel glüht.
Wie kam ein Berliner Schuhputzer vor 100 Jahren über die Runden? Was hat der Kutscher noch mit dem Taxifahrer von heute gemeinsam? Warum durften die Slawen ihre Axt nicht verlieren? Und womit ließ sich die Dienstmagd auf die Palme bringen? Moderatorin Janna Falkenstein taucht in die Vergangenheit ab und geht auf eine schweißtreibende Zeitreise in Berlin und Brandenburg. Aus dem kalten Keller des Ritterguts über slawische Wälder ins babylonische Berlin der 1920er Jahre - in "Zurück an die Arbeit - Janna schuftet sich durch die Jahrhunderte" packt Janna dort mit an, wo es wehtut und unterhaltsame Geschichten lauern. Mit den Herausforderungen unseres heutigen Alltags bestens vertraut, gilt es für sie in der dreiteiligen Doku-Reihe ganz andere Hürden zu nehmen: Sie fällt Bäume wie vor tausend Jahren, bürstet, wienert, schnippelt und rührt bis der Topf dampft.
In dieser Sendung werden die unterschiedlichsten Destinationen vorgestellt. Der Zuschauer lernt mehr über Kultur, Landschaft und die Menschen, die dort leben. Da möchte man gleich in den Flieger steigen.
Auch Straßen sind Lebewesen, waren einmal jung, haben irgendwann den kraftvollsten Zeitpunkt ihrer Existenz. Und sind ebenso irgendwann nicht mehr ganz so jung, auch wenn das, was sie säumt und belebt, sich ständig erneuert. Zumindest drei Gesichter hatte die Schillerstraße im Münchner Bahnhofsviertel schon immer: das Hotel- und Animiergesicht am Anfang der Straße, das des Handwerks - heute der Elektronik - in der Mitte, und das vom Klinikviertel geprägte am Ende. Der Film beginnt, wenn um sechs Uhr morgens die Kehrmaschine in die Straße einbiegt und die Nachtclub-Tänzerin noch schnell ihren Hund spazieren führt, und er endet vorläufig, wenn so gegen 23 Uhr der Abendbetrieb in Bahnhofsnähe noch einmal zunimmt. Aber dieser Wesenszug erweist sich als überraschend nebensächlich. Das Porträt setzt sich zusammen aus der Beobachtung der Menschen, die in und mit dieser Straße leben. Und so gesehen werden alle zu gleichermaßen authentischen Auskunftgebern: die Stripperin ebenso wie die alteingesessene Bäckermeisterin, der Parkwächter der chirurgischen Klinik nicht anders als der neu hinzugekommene Antiquitätenhändler oder der fünfjährige Jugoslawe Senaj, den nur seine Schaukel im Hof interessiert. Der Film beginnt mit folgenden Worten: "Es ist sechs Uhr morgens, vielleicht auch erst halb sechs, sie hat sich gerade erst hingelegt, unüberzeugt wie jemand, der weiß, dass er ja doch gleich wieder aufstehen und jemand hinaus- oder hereinlassen muss. Sie ist jetzt 117 Jahre alt und dass sie, wenn überhaupt, eher eine Nachtschönheit ist, weiß sie, die Schillerstraße. Ihre morgendlichen Handgriffe waren immer schon eine Spur zu energisch - wie man sie macht, wenn man weiß, dass das Meiste ja doch nicht mehr weggeht. Aber auch wie von jemand, der weiß, dass er ganz ohne Wirkung noch immer nicht ist. Der Bahnhof war von je her ihr Vormund… Alles was am Bahnhof geschah, bröselte von Anfang an auch in sie hinein." Die für die Recherchen aufgewendete Zeit bezifferte der Autor Georg Friedel auf "knapp 50 Jahre". Er ist dort aufgewachsen.
Er erinnert den Wiener nicht an Wien und den Münchner auch nur daran, dass er an ihm vorbei theoretisch nach Wien kommen könnte. Was den Wiener Platz in erster Linie ausmacht, sind die hölzernen Verkaufsstände des Stadtteilmarktes Haidhausen. Mit ihnen, mit einer Personenbeschreibung der Gemüsefrau, der Fischhändlerin, der Wurststandbesitzerinnen beginnt das Porträt des Platzes aus dem Jahr 1978. Die Kamera verlässt ihn kein einziges Mal. Trotzdem wird der Lebenslauf einer ganzen Vorstadt sichtbar; ihre Lieferantenrolle als Steinbruch, Lehmgrube und Ziegelhersteller der Residenzstadt auf der anderen Seite des Flusses. Ein Hilfskellner im Biergarten, ein Gebrauchtwarenhändler in seinem Laden, zwei Herbergen-Besitzerinnen, ein Rentner und eine Hausmeisterin geben indirekte Anhaltspunkte dafür, wie so legendäre Figuren wie der Fensterputzer-Kare über ein bekömmliches Verhältnis zur Arbeit gedacht haben mögen. Ein Idyll also? Der Griff nach dieser Einordnung liegt nahe. Aber zumindest einmal am Tag ist der Wiener Platz doch mehr: der Entwurf für eine heiterer konzipierte Welt als sie uns meist möglich ist. Dieser Film von Georg Friedel gilt mit Recht als Meisterwerk.
Die Sendlinger Straße in München ist vor einiger Zeit nun auch zur Fußgängerzone geworden, 1971 war sie noch eine extrem viel befahrene Straße und der Marienplatz und die Kaufingerstraße waren dies ebenfalls noch, da die Münchner Fußgängerzone erst 1972 eröffnet wurde. Aber die weithin berühmte spätbarocke Asamkirche gab es selbstverständlich bereits in der Sendlinger Straße. Darüber hinaus gab es damals noch jede Menge kleiner, Inhaber-geführter Läden in dieser Straße: mehrere Schmuckgeschäfte, ein Geschäft für Seilerwaren und Netze usw. Ein großes Sportgeschäft hatte dort immer schon seinen Sitz und die Süddeutsche Zeitung und die Abendzeitung gab es dort ebenfalls direkt nebeneinander. Beide Zeitungen sind seit Jahren aus dieser Straße verschwunden und deswegen ist es wohl erst recht interessant, dem Autor und "Spaziergänger" Sigi Sommer zuzuhören, wenn er auf der Dachterrasse der AZ von früher erzählt und wie das war in der Sendlinger Straße vor dem Zweiten Weltkrieg und dann unmittelbar nach dem Krieg und wie das mit seiner Karriere als Zeitungsschreiber angefangen hat und warum manchmal Dinge nur deshalb in der Zeitung stehen, weil sie halt platzmäßig genau hineinpassen. Das Interessanteste aus heutiger Sicht sind allerdings die Menschen, die jeden Dienstag und Donnerstag ab 18.00 Uhr vor dem Verlagsgebäude der "Süddeutschen" standen: Sie warteten auf die Mittwochs- bzw. Freitagsausgabe der Zeitung, weil darin der Mietwohnungsmarkt enthalten war. 1971 waren es an diesen Tagen jeweils Hunderte von Menschen, die eine Zeitung ergattern wollten, um dann möglichst schnell in eine Telefonzelle zu sprinten, um den Vermieter in spe zu erreichen. Handys? Gab es noch nicht. Einen Wohnungsmangel freilich sehr wohl.
Eine schweißtreibende Zeitreise durch Berlin und Brandenburg: Das rbb Fernsehen zeigt "Zurück an die Arbeit - Janna schuftet sich durch die Jahrhunderte" in drei Folgen.
Eine schweißtreibende Zeitreise durch Berlin und Brandenburg: Das rbb Fernsehen zeigt "Zurück an die Arbeit - Janna schuftet sich durch die Jahrhunderte" in drei Folgen.
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Spektakuläre Bilder aus dem All, teilweise in HD Qualität, zeigen die Erde in atemberaubenden Einstellungen. Einmalige Bilder, wie sie bis dato noch nie im deutschen Fernsehen zu sehen waren.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.