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TV Programm für ARD-alpha am 19.12.2025

Jetzt

Ostwärts - Durch Montenegro (2/2) 16:45

Ostwärts - Durch Montenegro (2/2): Gipfel und Seen an der Grenze zum Morgenland

Tourismus

Danach

Weihnachten in den steirischen Alpen 17:30

Weihnachten in den steirischen Alpen

Brauchtum

Eingeschlossen von Berggipfeln liegt Oppenberg auf etwa 1.000 Metern Seehöhe am Gullingbach. Es ist einer der abgelegensten Orte in der Steiermark. War diese Siedlung Kaiser Maximilian wegen des Bergbaus und der Jagd noch so wichtig, dass er für die Kirche hier eigens einen Dreikönigsschrein bauen ließ, geriet der Ort trotzdem schon bald in Vergessenheit. Heute leben hier keine 250 Seelen mehr, und 2015 wurde der Ort mit der Stadt Rottenmann im Paltental zusammengeschlossen. In dieser Abgeschiedenheit ist keiner reich geworden. 85 Prozent des Ortsgebietes gehören der Familie Flick, und die hatte ihr Geld mitgebracht. Weihnachten war für die Oppenberger stets ein wichtiges Fest, wenn es auch nicht immer um die Geschenke gegangen ist. Elisabeth Schüßler wuchs mit ihren neun Geschwistern auf einem Bauernhof im Tal auf. Sie kann sich noch gut daran erinnern, wie sie bei der Stallarbeit von ihrer Mutter ein Weihnachtsgedicht gelernt hat. Sie kann es noch heute auswendig. Fünf Minuten dauert es und handelt - wie könnte es anders sein - vom Verzicht auf die Weihnachtsgeschenke. Viktor Zelzer, der "Hoandl"-Bauer, kann sich noch gut an seine Erlebnisse mit dem Krampus erinnern, wie machtlos er den wilden Teufeln ausgeliefert war. Schließlich erreichte er das Alter, in dem auch er die Maske tragen durfte. Angst hatte er noch immer die selbe, auch wenn er sich in Sicherheit wusste, denn kein Krampus schlägt auf einen Kollegen ein. Seine Frau Martha stammt aus der Oststeiermark. Auch wenn sie die hier üblichen Krapfen ursprünglich nicht kannte, ist sie heute eine begehrte Krapfenbäckerin, integriert nicht zuletzt durch das von ihr gelebte lokale Brauchtum. Das Krapfenbacken für sie so etwas wie die Aufnahme in die Ortsgemeinschaft. Hedwig Tiefenbacher ist über neunzig und auch bei Kettenpflicht mit dem Auto unterwegs. Sie hat als Landarbeiterin auf einem Bauernhof gearbeitet, bis sie und ihr Mann selbst Bauern wurden. Sie erinnert sich gerne an ein Orakelspiel aus ihrer Jugend, das "Hüatl zieh'n". Ludwig Hussauf ist fünfzig Kilometer entfernt in Wald am Schoberpass geboren und hat hier in Oppenberg seine Heimat gefunden. Für ihn und seine dreizehn Geschwister war Weihnachten einfach das Größte. Auch sein Bruder Viktor, der den elterlichen Hof übernommen hat. Der Schulweg der Ranner-Geschwister war weit. Bis endlich ein Schulbus eingeführt wurde, gingen die älteren noch mit den Schi in die Schule. Für den Hinweg brauchten sie zwei Stunden, für den Rückweg oft viel länger. Lisi kann sich noch gut an die massive Lawinengefahr erinnern. Hans Hüttenbrenner war über vierzig Jahre lang der Volksschullehrer in Oppenberg. Zu seinen Aufgaben zählte auch das Chauffieren der Kinder in die Schule und wieder nach Hause. Auch für die Dorfmusik war er zuständig. Und dass er auch den Schulwart gab, verstand sich von selbst.

Ländermagazin 18:15

Ländermagazin: Bayern

Regionalmagazin

Es weihnachtet überall! Daher begibt sich das Ländermagazin auf eine besondere Reise von Nord nach Süd und Ost nach West auf der Suche nach den schönsten Adventsbräuchen und Geschichten rund um die stade Zeit: hoch im Norden, auf der Insel Hiddensee in Mecklenburg-Vorpommern, müssen die geschmückten Weihnachtsbäume richtig sturmfest sein. Im nordrhein-westfälischen Engelskirchen beginnt die Adventszeit, wenn die ersten Briefe ans Christkind eintrudeln. Dort gibt es nämlich ein himmlisches Postamt. In Görlitz feiert man schlesische Weihnachten und die Sachsen lassen es sich schmecken, denn in einer der schönsten Metzgereien Deutschlands werden Weihnachtsbratwürste gefertigt, fein gewürzt mit Kardamom, Koriander und vor allem frischen Zitronen. Und was wäre die Vorweihnachtszeit ohne naschen? Das Ländermagazin reist natürlich auch in den Süden, nach Bayern, zur ältesten Lebküchnerei Deutschlands in Nürnberg.

42 - Die Antwort auf fast alles 18:45

42 - Die Antwort auf fast alles: Welche Macht hat Musik?

Infomagazin

Musik kann uns direkt, sogar hypnotisch in ihren Bann ziehen. Der Prozess dahinter ist jedoch äußerst komplex. Schon Shakespeare verwirrte die seltsame Macht der Musik, die, wie er schrieb, einem die Seele aus dem Leib ziehen könne. Von musikalischen Nerven oder universellen Prinzipien - es gibt viele Erklärungsmöglichkeiten auf die Frage nach der Wirkung der Musik. Schwingen Emotionen schon in der Musik selbst mit? "Musik ist keine universelle Sprache der Gefühle", stellt die Musikwissenschaftlerin Melanie Wald-Fuhrmann fest. Denn das würde bedeuten, dass jedes Lied überall auf der Welt die gleichen Emotionen hervorruft. So ist es aber nicht. Erst nach und nach zeigt sich, welche Signale Musik aussenden kann, um uns zu bewegen. Und wie groß der Anteil ist, den die Zuhörenden selbst dazu leisten. Der britische Wissenschaftsautor Philip Ball fasst es folgendermaßen zusammen: "Musik ist wie eine Art Fitnessstudio für unser Gehirn." Wie Musik dort decodiert wird, welche unbewussten Prozesse ablaufen, damit ein Musikerlebnis entsteht und welche Stoffe dabei ausgeschüttet werden - diesen Fragen ist der Hirnforscher Stefan Kölsch als einer der Ersten nachgegangen. Ein genaueres Verständnis dessen, was Musizieren oder Musikhören in uns auslöst, hilft außerdem bei der Beantwortung von diesen Fragen: Wann haben Menschen eigentlich mit der Musik angefangen? Und welchen Zweck hat dieses Erlebnis, das Gehirn, die Motorik und die Gefühle aktiviert, ursprünglich gehabt? Die Antworten führen zurück zu den Ausgangsfragen, was Menschen ausmacht und ihre Gesellschaften zusammenhält.

Klimazeit 19:15

Klimazeit

Infomagazin

"KlimaZeit" stellt spannende Zusammenhänge dar, erklärt Wetter- und Klimaphänomene und fragt kritisch nach. Das Magazin, das sich mit dem größten Problem der Menschheit beschäftigt. Klar, kompetent, konstruktiv. Was hat der Klimawandel jedem und jeder einzelnen zu tun? Was muss man über die wissenschaftlichen Hintergründe wissen sowie über die konkreten Folgen. Welche Lösungen gibt es?

Mayrs Magazin - Wissen für alle 19:30

Mayrs Magazin - Wissen für alle

Infomagazin

Petra Molls Naive Malerei (1964) 19:50

Petra Molls Naive Malerei (1964)

Reportage

Porträt der Malerin Petra Moll, die sich durch Naive Malerei mit Motiven, die die Wahrzeichen von München zeigen, einen Namen gemacht hat.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.

Mit dem Zug entlang der irischen Ostküste 20:15

Mit dem Zug entlang der irischen Ostküste

Landschaftsbild

Lange Strände, spektakuläre Klippen, einsame Berge: Von Rosslare im Südosten über die Hauptstadt Dublin bis zur Halbinsel Howth führt die wohl schönste Zugstrecke der Republik Irland. Hier landeten einst die Wikinger. Die Normannen hinterließen ihre Spuren. Der Osten der grünen Insel ist geprägt durch die jahrhundertelange bewegte Geschichte mit England. Neben den prächtigen Schlössern der ehemaligen Kolonialherren zeugen die Ruinen einer frühchristlichen Klosteranlage und ein prähistorisches Dolmengrab von den vielseitigen kulturellen Einflüssen. Wir treffen Menschen, die das moderne Land verkörpern und gleichzeitig weiter auf den Spuren ihrer Vorfahren unterwegs sind. Wir machen Abstecher in das fruchtbare Hinterland der Grafschaft Wexford und zu magischen Orten in den Wicklow Mountains, bevor wir uns in das Getümmel der Großstadt Dublin stürzen. Erholung bietet dann wieder das Naturparadies bei Howth, in dem sich nicht nur eine große Kolonie Kegelrobben wohlfühlt.

Weihnachtszeit in Bayern (1962) 21:00

Weihnachtszeit in Bayern (1962)

Reportage

Es beginnt in einer Schule, die Kinder werden gefragt, was sie unter Weihnachten verstehen und sie geben herrliche Statements ab: dass sie sich auf Weihnachten sehr freuen und dass die Oma aus Berlin kommt und dass sie schon ein wenig durchs Schlüsselloch lugen, um zu erfahren, was da an Dekoration und Geschenken vorbereitet wird. Der Sprecher aber erzählt von früher: "Das ganze Haus war voller Geheimnisse, jeder hatte sie vor dem anderen… Und es war durchzogen von ungewöhnlichen, aufregenden Gerüchen: Zimt, Anis, Nuss und Vanille." Das heißt, schon 1962, also vor beinahe 60 Jahren, schwelgt der Erzähler in Erinnerungen daran, wie schön Weihnachten früher gewesen ist und dass heute, also 1962, die Wirklichkeit so sehr anders aussieht, denn Weihnachten heißt nun: Weihnachtswerbung, Weihnachtsgratifikation, erhöhter Umsatz, Parkplatznot und lange Wartezeit all überall. Man hetzt sich, hat Verpflichtungen. Man muss Geschenke für die "liebe Familie" nicht nur suchen sondern auch finden: Da gibt es Weihnachtskugeln mit Musik, teure Bücher über Kunst, teure Autos oder ein bisschen Haute Couture für die Dame. Der Geldbeutel jedenfalls bekommt die Schwindsucht. Was machen die Kinder? Sie führen ein Krippenspiel auf. Dieses aber in wunderbarem, noch von keiner Fernsehserie verfälschtem Bairisch. Und was bekommen sie dann an Weihnachten geschenkt? Vorausblickende Eltern schenkten schon 1962 im Zeitalter der Weltraumfahrt modernes und "erzieherisch wertvolles" Spielzeug, wie z. B. den ferngesteuerten "Venusmann", eine Kreuzung aus Astronaut und Darth Vader, der damals freilich noch nicht erfunden war. Beim Besuch einer betrieblichen Weihnachtsfeier war auch damals schon Musik aus dem Süden Europas angesagt - wegen der so genannten "Gastarbeiter". Die jungen spanischen Frauen dort singen ganz selbstverständlich schöne, unsentimentale Lieder. In den Familien gab es Gänse und die weihnachtliche Musik kam von der Schallplatte.

Weihnachten 1945-1965 (1965) 21:30

Weihnachten 1945-1965 (1965)

Dokumentation

Der Film beginnt mit Originalaufnahmen von den Weihnachtstagen 1945: Mangels Dach weht in der Kirche ein kalter Wind während der Christmette. Der Luftangriff an Weihnachten 1944 hatte die Kirche fast gänzlich zerstört: "Wenn man an Weihnachten 1945 zurückdenkt, dann muss man, um das ganze Glück dieser trostlosen Tage zu begreifen, das Christfest ein Jahr davor in Erinnerung rufen. Am 17. Dezember 1944 hatte es einen schweren Luftangriff auf München gegeben, an Heiligabend und an den beiden Feiertagen heulten die Sirenen. 1945 war nach Jahren das erste Weihnachtsfest ohne Angst… Das war das große Geschenk dieser Tage." Dazu sieht man Bilder von München aus der unmittelbaren Nachkriegszeit, von der komplett zerstörten und ausgebrannten Innenstadt. In den Schuttbergen, die ehemals Häuser waren, steckten Schilder: "Familie… wohnt jetzt…"; "Geschäft… ist jetzt in der…" Ab dem 20. Dezember 1945 gab es bei der Bahn ein Verbot der Personenbeförderung: Man brauchte die Züge wegen der akuten Versorgungsschwierigkeiten ausschließlich für den Gütertransport. Im November 1945 hatte in Nürnberg der Kriegsverbrecherprozess begonnen. Im Interview erzählt Hans Werner Richter, Gründer der Gruppe 47, welche geistige Atmosphäre an Weihnachten 1945 geherrscht hat: Es gab enormen kulturellen Nachholbedarf, und dies nicht nur bei den Intellektuellen sondern auch im Volk, die Theater blühten wieder auf, niemand dachte an Karriere oder - trotz großer Not - materiellen Wohlstand. In den Wärmestuben versammelten sich diejenigen, die alles verloren hatten und auf dem Münchner Christkindlmarkt gab es immerhin schon wieder 30 Buden, mit einem allerdings bescheidenen Angebot. Bei den Tauschzentralen hingegen war das Angebot üppig: "Biete Gesamtausgabe Goethe gegen ein Paar Knabenschuhe Größe 37." Und auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße gab es ohnehin alles - nicht gegen Geld allerdings, die Währung waren Zigaretten. Weihnachten 1955 gab es bereits die D-Markkk, die Fresswelle war schon wieder passé, der Schutt war zum größten Teil weggeräumt, in Westdeutschland gab es einen massiven Bauboom und "neue Fassaden verwischten die Erinnerung". Weihnachten war noch nicht wieder ein glänzendes Fest, aber es war ein zufriedenes, sattes Weihnachten. Da man nun wieder optimistisch in die Zukunft blickte, wurden bei der Bayerischen Landesbausparkasse alleine an Weihnachten 1955 8000 neue Bausparverträge abgeschlossen. In diesem Film von 1965 heißt es, "das Geld war da, aber es gab noch keinen Überfluss und es gab so vieles, was unbedingt notwendig war. Und deswegen waren kleine Geschenke an Weihnachten wirklich noch kleine Geschenke. Autos gab es allerdings auch schon wieder zu kaufen, vom kleinsten Kleinwagen bis zur repräsentativen Limousine. Und die Kinder? In den Theatern gab es Weihnachtsvorstellungen, wie überhaupt Weihnachten für sie wieder zum Fest der schönen Träume wurde. Dennoch gab es in diesem Jahr in München immer noch mehr als 20000 Menschen, die noch nicht einmal ihren nackten Lebensunterhalt bestreiten konnten. Viele von ihnen gingen immer noch wie zehn Jahren davor in die Wärmestuben. 1965 lag das Ende des Krieges bereits 20 Jahre zurück, eine erste Rezession deutet sich an und Kritiker sprachen von einer Gesellschaft von Egoisten, die sich inzwischen herausgebildet habe. Der Zukunftsoptimismus war hingegen ungebrochen, im Dezember 1965 wurden bei der LBS Bayern 50000 Bausparverträge abgeschlossen. "Die Symptome des flüssigen Geldes", heißt es, "reichen inzwischen bis ins Kinderzimmer", denn es gab mittlerweile modische Puppen zu kaufen, die einschließlich ihrer Vielzahl an Kleidern bis zu 1000 Mark kosteten. Die Wärmestuben aber gibt es immer noch, in diesen 20 Lokalen verkehren auch 1965 täglich bis zu 700 alte und bedürftige Menschen.

Heiligabend auf St. Pauli (1967) 21:55

Heiligabend auf St. Pauli (1967)

Dokumentation

Der berühmte Dokumentarfilmer und Regie-Dozent Klaus Wildenhahn drehte diese Dokumentation im Stil des Direct Cinema in der Nacht vom 24.12. auf den 25.12.1967 in einer Kneipe auf St. Pauli: Gäste waren Seeleute, Prostituierte, ein namenloser Amateurboxer, Fernfahrer, Stammgäste und Laufkundschaft. Und es gibt die Wirtin, eine grundsympathische Frau in ihren Enddreißigern. Gedreht wurde mit der Handkamera und Originalton, also unmittelbar und direkt. Die Kamera ist nicht versteckt, steht aber auch nicht im Mittelpunkt. Die Menschen wissen, dass sie gefilmt werden, aber es scheint nicht so, dass sie deswegen ihr Verhalten ändern. Der Heiligabend beginnt, die Wirtin zündet vier Kerzen auf dem Adventskranz an. Man trinkt, aus der Jukebox kommt Weihnachtsmusik. Man raucht, die Jukebox ist still, ein Seemann spielt auf der Mundharmonika "Stille Nacht", einem Krawatte tragenden Seemann - es tragen überhaupt so gut wie alle Seeleute Krawatte an diesem Abend - sieht man an, dass ihn das anfasst: Er schluckt. Man trinkt weiter. Und spricht darüber, dass man zu viel trinkt. Die Kamera ist sehr nah dran an den Protagonisten, dennoch ist dieser Film Lichtjahre von einem Sozialporno entfernt. Freddy Quinn mit einem Seemannslied löst die Mundharmonika ab. Auch die Wirtin wird melancholisch und raucht eine Zigarette nach der anderen, die Stammgäste werden von ihr geduzt, die Laufkundschaft gesiezt. Ein Laufkunde, der über den Tresen eine ganze Flasche Rum kaufen will, wird von ihr abgewiesen. Er bekommt ein Glas Rum mit Cola, aber keine ganze Flasche. Im Laufe des Abends werden alle Gäste immer betrunkener. Es herrscht ein rauer Ton aber fast keine Aggressivität. Die Wirtin wird respektiert und die Kamera im Raum zunehmend ignoriert - samt Filmemacher und Tonmann. Zerstörte Lebensläufe, Trauer. Auch die Wirtin trauert, wenn jemand an Heiligabend betrunken ist, denn sie weiß, dass das einen Grund hat. Vor Mitternacht tröstet eine Frau, vermutlich eine Prostituierte, einen betrunkenen Seemann. Nach Mitternacht wird sie selbst traurig und stumm und wird ihrerseits von der Wirtin getröstet. Auf einmal kommen zwei weißbekappte Polizisten ins Lokal. Es geht um Zechprellerei. Die Polizisten sind ruhig und souverän: Sie können sich problemlos durchsetzen. Hinterher erklärt ein Gast dem Filmemacher sein Leben als Falschspieler beim Kartenspielen. Dabei ist ausnahmsweise und nur kurz auch Klaus Wildenhahn selbst zu sehen. Aus der Jukebox zu hören sind neben Freddy Quinn auch Tom Jones oder Peggy March. Bei Udo Jürgens hingegen wird von der Wirtin sofort der Stecker gezogen. Und wenn niemand Geld in die Jukebox wirft, ist der Gastraum ohne Musik. Da es keinerlei Kommentar gibt, erfährt man auch nicht, ob der Zigarre rauchende Mann mit Weste der eigentliche Wirt ist oder der Mann bzw. Lebensgefährte der Wirtin oder nur ein guter Stammgast. Je betrunkener die Männer werden, umso anlehnungsbedürftiger werden sie. Als die Wirtin Feierabend macht, ist es am ersten Weihnachtsfeiertag draußen bereits taghell.

"Jetzt fangen wir zu singen an" ... (1962) 22:45

"Jetzt fangen wir zu singen an" ... (1962): Eine Adventssendung mit Sängern und Musikanten aus dem bairischen Oberland

Geistliche Musik

Bayerisches Adventssingen im Refektorium des Klosters Tegernsee im Jahr 1962. Die teilnehmenden Sängerinnen und Sänger bzw. Musikerinnen und Musiker werden leider nicht namentlich erwähnt, ganz eindeutig erkennbar sind jedoch u.a. die Riederinger Sänger und die berühmten Obern-Dirndl aus Chieming. Ruhig, besinnlich, sehr, sehr schön und musikalisch von hoher Qualität - und das schiere Gegenteil von Musikantenstadl und Co.

Back on Stage: Stiltskin 23:10

Back on Stage: Stiltskin: BR Retro - Alabama in Concert (1994)

Konzert/Musik

Die schottische Band Stiltskin wird Mitte der 1990er-Jahre mit ihrem Hit "Inside" schlagartig bekannt - ein Song, der durch eine Jeans-Werbung zum internationalen Erfolg wird. Ihr Sound verbindet grungige Gitarrenriffs mit kraftvollem Gesang und eingängigen Melodien. 1994 stehen Stiltskin in der Münchner Alabamahalle auf der Bühne und präsentieren ihr Debütalbum "The Mind's Eye", das den rauen Geist der Grunge-Ära mit britischer Rock-Energie vereint. Jahrzehntelang lagerten die Mitschnitte von Kultsendungen wie "Alabama in Concert", "Schlachthof in Concert" oder "Nachtwerk in Concert" in den Archiven des Bayerischen Rundfunks - sie waren der Soundtrack einer ganzen Generation. "Back on Stage" hebt diese musikalischen Schätze und holt sie zurück ins Fernsehen.

Back on Stage: be 23:55

Back on Stage: be: BR Retro - Schlachthof in Concert (1997)

Konzert/Musik

Mit ihrem Debütalbum "Bold" gelingt der hannoverschen Band be 1996 der Durchbruch in der deutschen Clubszene. Die Band steht für einen modernen, international klingenden Mix aus Funk, Rock und Hip-Hop. 1997 treten be im Schlachthof in München auf. Jahrzehntelang lagerten die Mitschnitte von Kultsendungen wie "Alabama in Concert", "Schlachthof in Concert" oder "Nachtwerk in Concert" in den Archiven des Bayerischen Rundfunks - sie waren der Soundtrack einer ganzen Generation. "Back on Stage" hebt diese musikalischen Schätze und holt sie zurück ins Fernsehen.

The Day - News in Review 00:40

The Day - News in Review

Nachrichten

DW's The Day provides viewers with the background and analysis they need to understand the top stories of the last 24 hours. Join our Chief News Anchor Brent Goff as he puts the day's events into context and discusses them with experts and correspondents in the field.

Die Tagesschau vor 20 Jahren 01:10

Die Tagesschau vor 20 Jahren

Dokumentation

Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.

Bob Ross - The Joy of Painting 01:25

Bob Ross - The Joy of Painting: Old Country Mill

Malerei

"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.

Space Night 01:55

Space Night: Space Ambient

Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.

alpha-centauri 02:55

alpha-centauri: Was ist eine Hochgeschwindigkeitswolke?

Astronomie

Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.

Space Night 03:10

Space Night: Earth-Views (1)

Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.

alpha-centauri 04:05

alpha-centauri: Wie viele Dimensionen hat das Universum?

Astronomie

Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.

Space Night classics 04:20

Space Night classics: Space Cowboys - Das Gemini-Projekt

Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.