Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Diese Dokumentation ist ein spannender Forschungskrimi. Wie reagieren Tiere auf Umweltveränderungen und kann dieses Wissen auch Menschen schützen? Verhaltensbiologe Martin Wikelski beobachtet Tiere mit kleinen Hightech-Sendern: Nashörner in Südafrika genauso wie Bauernhofziegen in Italien. Die Erkenntnisse dienen dem Artenschutz und dem Schutz von Menschen. Wikelski und sein Team untersuchen, ob das Beobachten des Verhaltens von Tieren dabei hilft, Naturkatastrophen wie Erdbeben vorherzusagen. Auf ihren Wanderungen legen Tiere oft weite Strecken zurück, kommunizieren miteinander und reagieren auf feinste Umweltveränderungen. Bisher unentdeckte Zusammenhänge werden entschlüsselt: Was verraten die Wanderwege der Palmenflughunde in Sambia über die Wiederaufforstung verlorener Wälder, wie warnen Zugvögel in Französisch-Polynesien vor Tsunamis und wie helfen Fluchtreaktionen von Tieren, Wilderer aufzuspüren. Erstmals ermöglicht es die Technik, hunderttausende von Tieren gleichzeitig zu beobachten.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
So unterhaltsam kann Lernen sein: In authentischen, humorvollen Dialogszenen werden die Grundlagen der englischen Grammatik sowie die Basisstruktur erfolgreicher Konversation vermittelt.
Der 39-teilige Französischkurs "Bon Courage" richtet sich an Anfänger oder dient zur Auffrischung von Sprachkenntnissen. Der Kurs bringt nicht nur die französische Sprache, sondern auch die Lebensart der Franzosen näher.
Die Sendereihe bringt Kinder ab etwa fünf Jahren in einen ersten spielerischen Kontakt mit der englischen Sprache. Die spannenden Abenteuer der Zeichentrickfiguren Jack und Jill, die Lieder und Ratespiele machen Spaß und laden ein zum Mitmachen, Mitsprechen, Mitspielen. Die Geschichten sind so einprägsam aufgebaut, daß sie vom Hören und Verstehen zum kreativen und spielerischen Umgang mit der fremden Sprache führen. Mit "Playtime" wird Kindern der Englischunterricht an weiterführenden Schulen erleichtert und schon frühzeitig ihre Bereitschaft zum Kennenlernen einer fremden Sprache und Kultur geweckt. "It's playtime, come and play with us!"
"Komm, spiel mit uns, wir sprechen Französisch, machst du mit?" Die Aufforderung von Sarah, Marc und den anderen Mitspielern in "Viens jouer avec nous" richtet sich an Kinder ab 5. Französische Lieder zum Mitsingen und leicht zu verstehende Geschichten mit Marionetten, Zeichentrickfiguren und "echten" französischen Kindern machen Spaß und laden ein zur spielerischen Annäherung an die französische Sprache.
"Die Sendung mit der Maus" - das sind Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger.
Überall auf Straßen, Wiesen und Feldern sieht man sie im schnellen Schritt: die Nordic Walker. Jetzt zeigt TELE-GYM, wie man diese Sportart abwechslungsreich gestalten und sich damit optimal auf den Wintersport vorbereiten kann. Nordic Walking wurde ursprünglich als Sommertraining für Skilangläufer entwickelt. Es ist das perfekte Ganzkörpertraining für jedermann, da 90% aller Muskeln im Einsatz sind. Das Übungsprogramm ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Skiverband aus dem Nordic-Walking-Sport heraus entwickelt worden. Gekräftigt werden Beine, Po, Bauch, Arme und Rücken, spezielle Übungen schulen die Balance- und Koordinationsfähigkeit. Die Übungen sind so aufgebaut, dass sie sowohl als eigenständiges Training durchgeführt, aber auch bestens zur Abwechslung ins Nordic-Walking-Training eingebaut werden können. Der Nordic Walker kann auf diese Weise die positive Wirkung auf den Organismus noch wesentlich erhöhen. Für Nicht-Nordic-Walker ist das Training ein perfektes Fitnessprogramm, das auch zur Vorbereitung auf den Wintersport dient. Alle Übungen werden mit und ohne Stöcke demonstriert. Effektive Mitmach-Gymnastik die Spaß macht, Profi-Tipps zum richtigen Walken und die Präsentation von tollen DSV E.ON-Bayern-Nordic-Walking-Zentren in Bayern - das alles gibt es in jeder Folge "Nordic Walking mit Peter Schlickenrieder"!
Bekomme ich eher ein Date, wenn ich nur mein Gesicht zeige oder auch, dass ich im Rollstuhl sitze! Das will Comedian Tan Caglar rausfinden und stellt zwei Profile von sich in Dating Apps ein. Und er trifft Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen, die von ihren eigenen Erfahrungen beim Dating sprechen. Was erleben sie? Entscheiden Vorurteile, ob nach links ider rechts geswipt wird? Wie kommen sie zu Dates? Jede fünfte Beziehung entsteht derzeit übers Onlinedating - und es werden eher mehr als weniger. Was für die einen unromantisch klingt, ist für die anderen eine große Chance: Menschen mit Behinderungen können sich online so präsentieren, wie sie gesehen werden wollen und erreichen mehr potentielle Partner und Partnerinnen. Doch funktioniert das auch? Das will Tan Caglar wissen und taucht nicht allein in die Tiefen des Themas. Mit dem ebenfalls körperlich behinderten Poetry Slamer und Autor Kai Bosch (27) diskutiert er über eigene Erfahrungen, App-Lisas und gelungene Anmach-Aktionen. Die beiden verbringen einen Slam-Abend gemeinsam in Dresden und fragen im Publikum nach, wie stark Behinderungen die Partnerwahl einschränken. Und wir begleiten Patricia (33) aus Dresden auf ihrer Suche über die meist genutzte App. Komplett inklusiv, aber sehr mühsam und vor allem frustrierend: Immer, wenn sie von ihrer chronischen Krankheit erzählt, wird der Kontakt beendet. Sie trifft Eszter (37), die ebenfalls krank ist und auf einer Plattform für Menschen mit Berhinderungen ihr Glück gefunden hat. Wäre das auch ein Weg für Patricia? Was sagen solche Apps über unser Miteinander aus? Und warum fällt es uns mittlerweile so schwer, einander einfach im Supermarkt anzusprechen? Auch auf diese Fragen sucht Tan Caglar eine Antwort in Selbstbestimmt.
Das einzig(artig)e Magazin in Gebärdensprache! Kultur, Bildung, Poesie, Geschichte, Unterhaltung, Sport... Immer im Fokus: Menschen. Mit ihrer Identität, ihrer Geschichte, ihrer Sprache: Gebärdensprache. Das inklusive Programm für Alle!
Weltweit befinden sich Millionen Menschen auf der Flucht, die meisten vor Kriegen, Konflikten und Umweltkatastrophen. Auf dem oft monatelangen Weg riskieren viele ihr Leben. Flucht kann aber auch Hoffnung bedeuten, auf Schutz und Sicherheit, das Entkommen aus Situationen, die schwer oder unerträglich sind. Stationen erzählt Fluchtgeschichten: von einer Großfamilie aus Afghanistan, die in Bayern ein neues Leben beginnt, von Frauen, die aus einer gewaltsamen Beziehung ausbrechen, und von Menschen, die der Realität entfliehen und sich in andere Rollen begeben, aber auch die Reise eines Paares, das von der Stadt aufs Land flüchtet, um wieder zu sich selbst zu finden.
Aktuelles aus der Welt der Religionen - prägnant, hochwertig und ausgewogen in kurzen Beiträgen aufbereitet.
Da ihre alten Turnschuhe kaputt sind, geht Ronja von Rönne auf Shoppingtour mit Wassily. Der pflegt einen Sneaker-Fetisch und hat schon vor Läden übernachtet, um sich Exklusiv-Editionen zu sichern. Was sieht Wassily in einem Turnschuh, was Ronja nicht sieht? Und wie kann aus einem Stück Stoff ein anbetungswürdiges Heiligtum werden? Hinter solchen Hypes stecken meist raffinierte Imagekampagnen. Bei den goalgirls, einer feministischen Werbeagentur, versucht Ronja herauszufinden, wie man Produkte für eine junge Generation mit Werten auflädt und Fetische kreiert. Karl Marx hat den Warenfetischismus als eine Abart des Kapitalismus kritisiert, lernt Ronja von dem Philosophen Pitt. Ursprünglich aber bezeichnete der Fetisch-Begriff magisch-religiöse Objekte, von denen man sich eine übernatürliche Wirkung versprach. Ist nicht auch das Christentum voll von solch heiligen Gegenständen? Was unterscheidet sie von Fetischobjekten? Bei einem Gottesdienst der Berliner Taizé-Gemeinde spricht Ronja mit dem Gläubigen Friedemann darüber, was ihm die christlichen Ikonen bedeuten. Auf der Suche nach ihrem eigenen Fetisch verabredet sich die Moderatorin dann mit Popo Fan, einem chinesischen Filmemacher, der seit ein paar Jahren in Berlin lebt und unter anderem Fetischpornos dreht. Für Popo kann alles zum Fetisch werden, auch Chilischoten und Zahnseide - aber findet er auch einen, der zu Ronja passt?
In der Sendung informieren Wissenschaftler, auch für Fachunkundige verständlich, über ihre Forschungen - und das innerhalb von wenigen Minuten und ohne zusätzliche Hilfsmittel. So wird auf unterhaltsame Weise Wissen vermittelt.
1. Richtig Streiten - warum ist das so schwierig? Streit wohin man nur schaut: in der Familie, in der Nachbarschaft, mit Kolleginnen und Kollegen, auf gesellschaftlicher Ebene. Und egal, worüber wir streiten, häufig kochen die Emotionen dann hoch. Warum gelingt es uns oft nicht, den Konflikt konstruktiv zu beenden? Und ist Streit eigentlich immer nur schlecht? 2. Richtig Streiten - wie funktioniert gewaltfreie Kommunikation Überstunden, Personalmangel, wenig Schlaf und steile Hierarchien am Arbeitsplatz - das ist Stress pur. In solchen Situationen können Konflikte schnell eskalieren. Darunter leiden nicht nur die Streitenden, sondern auch die Arbeit. Besonders gefährlich kann das in Bereichen werden, wo es um Leben und Gesundheit von Menschen geht, wie zum Beispiel im Krankenhaus. Wir begleiten das Team einer Chirurgischen Station bei einem Workshop für gewaltfreie Kommunikation. 3. Was ist Liebe Die Liebe: ein Mysterium. Fast magisch zieht es zwei Menschen zueinander hin. Sind das einfach nur die Hormone? Oder spielen auch andere Faktoren eine Rolle: die Gene oder unsere Vorstellung von der romantischen Liebe, wie wir sie aus Filmen und Büchern kennen? 4. Hass - die zerstörerische Kraft Hass ist eine zerstörerische Kraft und scheint mittlerweile allgegenwärtig: Hass-Botschaften gegen Politikerinnen und Politiker, Hass auf das gesellschaftliche System, Hass auf Andersdenkende und Minderheiten. Der Ort, an dem Hass sich heute wohl am schnellsten verbreitet, ist das Internet. Aber was bringt diese Emotion eigentlich? Und sind wir womöglich alle mit der Fähigkeit ausgestattet, Hass zu verspüren? 5. Wie aus Liebe Hass entsteht Hass und Liebe: zwei komplett gegensätzliche Emotionen - könnte man zumindest meinen. Aber ist das wirklich so? Wenn wir jemanden lieben, wollen wir der Person nahe sein, miteinander Zeit verbringen. Doch häufig enden Liebensbeziehungen in Hass. Gibt es da einen Zusammenhang? Wie kann es sein, dass sich eine einst so innige Liebe in das Gegenteil verwandeln kann? 6. Darum fühlt sich fremde Nähe seltsam an Ob in der Bahn, im Fahrstuhl oder an der Kasse im Supermarkt. Wenn uns Fremde zu nah kommen, mögen wir das meist überhaupt nicht. Das hat einen Grund - und zwar ganz unabhängig von Corona - wir alle richten uns nach unsichtbaren Distanzzonen.
Bayern ist lebendig und vielfältig. Die Sendung stellt wunderschöne Landschaften, spannende Naturphänomene und beeindruckende Persönlichkeiten des Freistaates in atemberaubenden Bildern vor.
Winter im Klostertal - Im Naturschnee-Skigebiet am Sonnenkopf nimmt Moderatorin Annette Krause bei der mehrfachen Freeride-Weltmeisterin Nadine Wallner einen Kurs im Tiefschneefahren. Eine Alternative zum Skifahren ist die Schneeschuhwanderung mit Wanderführerin Caroline Mark auf den Aussichtsberg Mutjöchle. Von hier hat man einen grandiosen Blick auf die Vorarlberger Bergwelt und auf das Klostertal. Mit dem Bau der Arlbergbahn und des Eisenbahntunnels vor mehr als 100 Jahren wurde die Region zur Hauptverkehrsader zwischen Ost und West. Annette Krause begleitet die Männer der Eisenbahn-Feuerwehr auf ihrem Löschzug bei der Fahrt in den mehr als zehn Kilometer langen Tunnel zu einer Rettungsübung. Stuben am Arlberg gilt nicht nur als Wiege des Skisports. Hier treffen sich einmal im Jahr Snowboarderinnen und Snowboarder aus aller Welt zu einem legendären Rennen. Paul Gruber, einer der Snowboard-Pioniere, vermittelt Annette Krause die Faszination an diesem Sport. Ziel der Expedition ist die auf 2.288 Meter gelegene Ulmer Hütte, in der Annette Krause auf viele Urlauberinnen und Urlauber aus dem Südwesten trifft.
Es war erst mal nur die Fantasie vom Wohnen auf dem Wasser, die Sebastian Gehrlein hatte, und so schenkte seine Frau Eva ihm zum Geburtstag eine Woche auf einem Schiff: England sollte es sein, doch Corona machte den Plan zunichte. Zufällig stießen sie dann aber doch auf eine Möglichkeit, ganz in der Nähe im hessischen Mainz-Amöneburg. Das Leben des Mainzer Paares änderte sich durch nur eine Nacht auf der "Genevieve" von Grund auf: Die Begegnung mit Ute und Geo Schmitt, die hier leben, infizierte die beiden mit dem Virus "Hausboot". Ein Jahr später teilte Sebastian über soziale Medien seine erste Nachricht: Ein Fährschiff vom Rhein, die "Grafenwerth", war gekauft und auf einer Werft in Oberwinter begann 2023 der Umbau zum Wohnschiff. Durch Sebastians Insta-Postings und in eigenen Bildern erzählt Dokumentarfilmer Uli Pförtner die Geschichte des Paares und ihres Schiffs, eine Geschichte von Träumen, Glücksgefühlen und Rückschlägen. Schon längst hätte die "Grafenwerth" am Liegeplatz in Amöneburg sein sollen. Bis heute aber lässt ihre Jungfernfahrt als Wohnschiff auf sich warten.
Visite informiert über aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit - aus Klinik, Praxis und Forschung.
Armut belastet die Gesundheit stark: Schlechte Ernährung, begrenzter Zugang zu medizinischer Versorgung und ständige Stressbelastungen führen dazu, dass armutsgefährdete Menschen häufiger und schwerer erkranken. Zudem ist die soziale und gesellschaftliche Teilhabe oft von Jugend an begrenzt, was auch Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben kann. Diese "treffpunkt medizin"-Neuproduktion beleuchtet anhand von persönlichen Geschichten Betroffener und den Erfahrungen von Ärztinnen, Sozialarbeitern und sozialen Einrichtungen Märkten, wie soziale Ungleichheit einen Teufelskreis schafft, in dem Armut und Krankheit sich gegenseitig verstärken können. Es geht aber auch anders, wie das Beispiel Cape 10 zeigt: Es nennt sich Haus der guten Hoffnung, denn Gesundheit soll kein Privileg sein, daher werden hier auch niederschwellig Gesundheitsdienste angeboten.
Nur ein kleiner Unterschied? - Die Entdeckung der Gendermedizin Jahrzehntelang hat sich die Medizin am "Modell Mann" orientiert und Frauen wurden als eine Art "kleinerer, leichterer Mann" behandelt. Der Geschlechtsunterschied spielt aber bei verschiedensten Krankheitsbildern eine wesentliche Rolle. In der Medizin, aber auch im Sport orientiert man sich bisher weitgehend am Maßstab des männlichen Körpers, das hormonelle Auf und Ab des weiblichen Zyklus gilt eher als Störfaktor. Welche negativen Folgen, das haben kann, musste Steffi Platt aus Berlin am eigenen Leib erfahren. Sie war Leistungssportlerin, mit Medaillen ausgezeichnet. Doch schon kurz nach dem Ende ihrer Profi-Karriere erlitt sie einen sogenannten Ermüdungsbruch im Kreuzbein. Durch jahrelanges Training ohne Berücksichtigung der speziellen weiblichen Physis, hatte ihre Knochenstabilität schwer gelitten. Ein Krankheitsbild, das vor allem weibliche Sportlerinnen betrifft und female athlete triad oder RED-S genannt wird. Zyklusunregelmäßigkeiten oder das komplette Ausbleiben der Menstruation sind Warnsignale dafür. Ähnliche Erfahrungen wie die Sportlerin Steffi Platt machen Frauen auch als Patientinnen: Die Medizin hat sich ebenfalls jahrzehntelang vor allem am "Modell Mann" orientiert. Das fiel lange niemandem auf, bis Forscherinnen wie die Innsbrucker Kardiologin Margarethe Hochleitner sich fragten, warum auf der kardiologischen Intensivstation nur männliche Patienten behandelt wurden - obwohl die Statistik sogar mehr Todesopfer unter den Herzpatientinnen verzeichnete. Dass Frauen oft andere Symptome zeigen als männliche Patienten, ist inzwischen in den Notfallstationen angekommen. Mittlerweile haben Gendermedizinerinnen und Gendermediziner zahlreiche Hinweise zusammengetragen, die auf Unterschiede bei den verschiedensten Krankheitsbildern hindeuten. Sie erforschen beispielsweise Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebserkrankungen, Infektionskrankheiten. Es gibt kaum eine Disziplin, bei der der Geschlechtsunterschied keine Rolle spielt. Gendermedizin: Auf dem Weg in die personalisierte Medizin Gendermedizinerinnen untersuchen, weshalb Frauen weniger Gewicht durch Sportprogramme verlieren als Männer. Wie die weiblichen Geschlechtshormone den Fettstoffwechsel beeinflussen, die Insulinausschüttung, die Dosierung von Blutdruckmedikamenten oder die Effektivität von Krebsmedikamenten? Zu allen diesen Fragen gibt es überraschende Antworten und Hinweise: ein enormes Potential für die Personalisierung von medizinischen Therapien. In der Praxis sind viele dieser Erkenntnisse aber noch lange nicht angekommen, denn geschlechtsspezifische Forschung ist teuer. Die Grundlagenforschung begnügt sich noch heute oft mit der Forschung an männlichen Mäusen und in der klinischen Praxis fehlen große, teure Studien, die die Hinweise mit wissenschaftlicher Evidenz unterfüttern. Doch in der Medizin wie im Sport steigt die Aufmerksamkeit für das Thema: Patientinnen und Sportlerinnen geben sich nicht länger damit zufrieden, bei Behandlung oder Training nur die 2. Geige zu spielen. Da auch Männer von der neuen, geschlechts-sensiblen Behandlung profitieren könnten, ist die Gendermedizin längst raus aus der feministischen Ecke und auf dem Weg in die personalisierte Medizin - von der alle Individuen, männlich, weiblich, und divers profitieren werden - aber bis dahin ist es noch ein langer Weg. Ein Film von Isabel Hertweck-Stücken
Fahrt mit dem Zug durch das Brenztal: Vor 150 Jahren bekam die Ostalb zwischen Aalen, Heidenheim und Ulm Gleisanschluss. "Eisenbahn-Romantik" blickt zurück auf die Geschichte dieser gut 70 Kilometer langen Hauptbahn. In Württemberg sollte im 19. Jahrhundert der Transport von Waren zwischen Neckar und Bodensee beschleuniget werden. Es geht um die Frage, warum die Strecke von Aalen nach Heidenheim bereits 1864 eröffnet wurde und die Weiterführung nach Ulm erst zwölf Jahre später erfolgte. Der Film beleuchtet aber auch zukünftige Fragen, etwa inwieweit ein zweigleisiger Ausbau der Strecke wahrscheinlich ist. Vorgestellt werden Menschen, deren Leben eng mit der Geschichte der Brenztalbahn verbunden ist sowie ein Eisenbahnliebhaber, der sich nicht nur einen Bahnhof an der Brenztalbahn gekauft hat, sondern dort auch seine eigene Feldbahn aufbauen möchte. Die Strecke verläuft auf der herrlichen Schwäbischen Alb ganz am südöstlichen Rand Baden-Württembergs.
Wie packen wir die drängenden globalen Probleme an? Klimawandel und Artenschwund verlangen eine neue Art des Wirtschaftens. Wir werden Dinge verändern müssen, um in Zukunft menschenwürdig wohnen, arbeiten und uns ernähren zu können. Technologischer Fortschritt und Wandel kann uns dabei unterstützen. Global Us gibt unerwartete Einblicke, zeigt beispielhafte Lösungen und bietet Perspektiven für eine sich rasant verändernde Welt. Im Fokus stehen Menschen, die einen Wandel wollen, diesen vorantreiben und damit andere inspirieren.
Ein neu entwickeltes Elektroauto der TU Eindhoven filtert CO2 aus der Luft während der Fahrt. Wie diese Technologie funktioniert und ob sie wirklich dem Klima hilft, erklärt Anja Reschke in "Wissen vor acht - Zukunft".
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Es heißt häufig "Der Sieger schreibt die Geschichte", doch die Quellen über den Untergang des Römischen Reiches stammen von den Verlierern. Diese behaupten, Barbarenhorden aus dem Osten, allen voran die Hunnen, wären in das Reich eingefallen und hätten es zu Fall gebracht. Archäologische Funde von der einstigen Ostgrenze des Reiches in Ungarn zeichnen ein anderes Bild. Die aufgefundenen Skelette mit den für Hunnen typischen Turmschädeln stammen aus der Zeit, in der Rom an Einfluss verlor. Entgegen der Erwartungen waren dort nicht nur Hunnen, sondern auch viele Einheimische mit dieser Kopfform bestattet. Offenbar hatten diese sich an die Lebensweise der Hunnen angepasst und beide Kulturen lebten hier im Einklang miteinander. Muss die Geschichte über die Hunnen neu geschrieben werden?
Bei Ausgrabungen in der antiken Stadt Abydos, hundert Kilometer vom ägyptischen Luxor entfernt, findet der Archäologe Josef Wegner eine kleine, dreieinhalbtausend Jahre alte Grabstätte. Die Verzierungen und Grabbeigaben legen den Schluss nahe, dass es sich bei dem Leichnam um einen einstigen Pharao handelt. Doch zwei Umstände widersprechen dieser Vermutung: Erstens ist das Grab viel zu klein, um einem Pharao zu gehören. Und zweitens war der Name Senebkay unter Ägyptologen bisher nicht bekannt. Aber weitere Recherchen ergeben: Zu der Zeit, in der er geherrscht haben muss, war Ägypten gespalten. Es hat zwei Pharaonen gegeben, die um die Vorherrschaft im Land rangen. Die Ursache seines Todes erlaubt weitere Rückschlüsse auf seinen Status und kann uns vielleicht sogar sagen, wer ihn getötet hat.
Ungarn, das kleine Land in Mitteleuropa, eignet sich besonders für eine Entdeckungsreise mit der Bahn. Die Fahrt führt vom Plattensee im Westen über Budapest bis ganz in den Osten. Auf der äußerst abwechslungsreichen Reise stehen ein Büffelreservat sowie das größte Musik-Festival Ungarns auf dem Programm. Es geht zum Schwimmen in ein einzigartiges Höhlenschwimmbad und man erfährt, warum die Ungarn im Wasserball besonders gut sind. Ein Besuch führt zu Europas einziger Fischbahn und dem größten Steppengebiet Mitteleuropas, der Puszta.
In seiner Sendung "Ausblick auf das Jahr 2000 aus der Reihe "Auf der Suche nach der Welt von morgen", stellt Rüdiger Proske gleich zu Beginn diese grundlegend neue und zentrale Prämisse für menschliches Handeln vor: "Seit 1945 die erste Atombombe explodierte, ist unsere Welt anders geworden und wird nie wieder so sein, wie sie zuvor war." Die Menschheit ist seitdem in der Lage, sich selbst auszulöschen. Damit sei "dem Menschen eine Verantwortung zugewachsen, der er und seine politischen Einrichtungen bisher noch nicht gewachsen sind." Die Zukunftsforschung, die Futurologie soll dies ändern, soll uns Menschen in die Lage versetzen, dieser Verantwortung gerecht werden zu können. Der Urgrund der wissenschaftlich betriebenen Zukunftsforschung ist jedoch folgender Tatbestand: "Je schneller sich unsere Welt verändert, umso dringlicher wurde … der Wunsch, die Zukunft zu erforschen, um sich auf ihre Gegebenheiten rechtzeitig einrichten zu können. Vor allem die amerikanischen Streitkräfte, und unter ihnen in erster Linie die dem technischen Wechsel am meisten ausgesetzten Luftwaffenstäbe forderten nach dem Zweiten Weltkrieg neue Voraussetzungen für ihre Planungen." So entstand die Rand Corporation in Santa Monica Kalifornien: Das ist eine "Einrichtung, die mit den modernsten Computern heute neue Waffensysteme, strategische Lagen und sogar politische Entwicklungen vorauszuberechnen versucht…. Heute arbeitet Rand auch im zivilen Bereich: Die Kriegsspiele sind für die Durchleuchtung wirtschaftlicher Konkurrenzsysteme ebenso brauchbar wie für die Analyse von Strategien." Aufgrund der oben erwähnten zentralen Prämisse gilt jedoch: "Jede Bemühung, die Zukunft zu erforschen geht zunächst von einer Prämisse aus: dass es keinen alles zerstörenden Atomkrieg geben wird." Und dann trifft Proske in diesem Filmbeitrag von 1967 eine sehr interessante Vorhersage: "Wir werden damit rechnen müssen, dass im Jahr 2000 viele Staaten über Atomwaffen verfügen und nicht alle von ihnen so rational denken werden wie heute die USA und die UDSSR." Zu Wort kommen in diesem Film u.a. die Zukunftsforscher Robert Jungk und Hermann Kahn und viele andere Wissenschaftler mehr. Und was sagen die Futurologen bezüglich der Zukunft, damals im Jahr 1967. Sie sagen u.a. voraus, dass ab 1975 das Wetter zuverlässig voraussagbar sein wird, dass es ab 1982 permanente Stationen auf dem Mond geben wird, dass circa im Jahr 1985 der Mensch auf dem Mars landen wird und dass im Jahr 2020 ein direkter Kontakt zwischen dem menschlichen Gehirn und einem Computer geben wird, was die Heraufkunft der Mensch-Maschine bedeutet. Ach ja, und ab 1994 werde es eine Immunisierung des Menschen gegen alle Bakterien- und Viruskrankheiten geben und ab ungefähr 2012 Drogen zur dauerhaften Erhöhung der Intelligenz der Menschen. Gott sei Dank ist vieles davon nicht eingetreten und manches davon leider immer noch nicht. Der Zukunftsoptimismus von Rüdiger Proske war zumindest im Jahr 1967 noch ganz ungebrochen.
"Der Film untersucht, was Wissenschaftler und Architekten heute unternehmen, um für eine spätere Zeit - zum Beispiel das Jahr 2000 - neue Lebensbedingungen innerhalb der Familie zu schaffen. Das Fazit: Mit unserer Kleinfamilie stimmt es nicht mehr. Sie ist unökonomisch und hindert die Frauen an ihrer beruflichen und geistigen Entwicklung." An bestehenden Modellen in Holland, Dänemark und der BRD versucht diese Dokumentation aus dem Jahr 1972 die Möglichkeiten eines weiter gefassten familiären Lebens aufzuzeigen. In den Niederlanden wurden z. B. bereits damals Ingenieure mit der Fachrichtung Wohnökologie ausgebildet, die das Bindeglied zwischen Architekten und die Planung mitbestimmenden Bürgern sein sollen. In Berlin in einer Reihenhausstraße in guter Gegend wiederum gibt es eine Wohngemeinschaft von fünf Erwachsenen und vier Kindern, in der sich die Erwachsenen die Erwerbsarbeit und die Betreuung der Kinder abwechselnd teilen. In Dänemark geht man die Sache auch von staatlicher Seite aus anders an. Ein Kollektiv aus zehn jungen Menschen kaufte ein Zweifamilienhaus: Jeder musste als Eigenkapital 3000 Kronen aufbringen, die restlichen 220000 Kronen für den Kauf des Hauses haben sie als Kredit vom dänischen Staat erhalten. Die monatliche Abzahlungsrate beträgt bei einer Laufzeit von 15 Jahren 2150 Kronen. Jeder Kollektivist zahlt monatlich 650 Kronen in die gemeinsame Kasse. Wobei damals vier Kronen circa eine DM wert waren und z. B. ein Mitglied des Kollektives als Volksschullehrerin 4000 Kronen im Monat verdiente. Eingekauft wird gemeinsam, Wäsche gewaschen wird getrennt, und geputzt wird nicht mehr nach Plan, denn das hatte nicht funktioniert. Gruppensex? Findet nicht statt. Die Mitglieder dieses Kollektivs sehen sich als Alternative zu sogenannten Normalfamilien. Heute, 1972 sind sie von dieser Lebensform überzeugt, sie sind sich aber nicht alle sicher, ob sie in 10 oder 20 Jahren immer noch so denken werden. Der Film sagt am Ende: Alle Formen von Großfamilie sind Versuche, keiner weiß, ob sie im Jahr 2000 noch bestehen werden. Der Song "Lazy Day" gegen Ende des Films stammt übrigens von der Gruppe The Moody Blues.
Das war typisches DDR-Fernsehen: Der sozialistisch korrekte Ton musste auch auf dem Datenblatt zum Film eingehalten werden. Und so beginnt dieser Dokumentarbericht des Fernsehens der DDR aus dem Jahr 1980 mit den Worten: "Sie sind die ersten, denen man in diesem Film begegnet: die Pferdejungs im Pferdestall des Volksgutes Groß Stieten. Aber die Zukunftsmacher sind auch nicht weit: Jungen, die ihre Berufsvorstellungen für das Jahr 2000 formulieren. Alte, die sich an die Schrittmacher von gestern erinnern, Wissenschaftler, für die 20 Jahre Vorausschau kein großer Zeitraum sind. Spuren in die Zukunft findet man bei den Leuten vom Lande nicht so knapp. Die Reportage beschreibt das Leben der Kinder aus dem Dorf Mecklenburg, Groß Stieten, das zwischen der Hansestadt Wismar und dem Nordufer des Schweriner Sees liegt. Es werden Einrichtungen des Volksgutes, die Sauenzuchtanlage in Losten und das Zentralinstitut für Tierforschung Dummerstorf vorgestellt. Darüber hinaus widmet sich die Reportage Erich Tack (Direktor des VEG Tierzucht Groß Stieten), unter dessen Leitung sich das VEG Groß Stieten zu einem Musterbetrieb der industriemäßigen Agrarproduktion in der DDR sowie zu einem Zentrum landwirtschaftlicher Berufsausbildung entwickelte." Und doch, eine Zukunft hatte die DDR nicht, zehn Jahre nach Herstellung dieses Films war sie Geschichte. Dennoch ist es interessant zu sehen, wie man sich im Fernsehen der DDR damals die sozialistische Zukunft vorstellte.
Mit der Tagesschau vor 20 Jahren hat ARD-alpha eine "Daily", die in Fan-Kreisen längst Kultstatus besitzt. Täglich kann man 20 Jahre zurückblicken und die jüngste Zeitgeschichte noch einmal hautnah nachempfinden. Durch den Vergleich mit der aktuellen Tagesschau begibt sich der Zuseher gleichsam auf eine Zeitreise. Dies gilt einerseits für die behandelte Materie, andererseits aber auch für die mediale Aufbereitung des Nachrichten-Genres selbst. Besondere Ereignisse, die von Nachrichtensprecher-Legenden wie Karl-Heinz Köpcke oder Dagmar Berghoff präsentiert wurden, waren unter anderem das dramatische Terrorjahr 1977, die Wahlen von Papst Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan oder die "Bonner Wende", die Ablösung der Bundesregierung von Kanzler Schmidt durch den späteren "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl.
"Jeder Mensch ein Künstler!" Dies berühmt-berüchtigte Motto von Joseph Beuys könnte auch von Bob Ross (1942-1995) stammen. Allein, der amerikanische Fernsehmaler hat - anders als Beuys - keine großen sozialen und politischen Revolutionen im Sinn. Bob Ross will "nur" die einzelnen Menschen glücklicher machen, und das heißt, zu potenten Malern, die ihre eigene Welt erschaffen. Er will uns zeigen: Ein kleiner Künstler steckt in jedem von uns, wir müssen ihn nur herauslassen. Und das geschieht, indem wir lernen, das Malen zu lernen und das Lernen dabei nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Selbstzweck begreifen - Spaß dran finden. Bob Ross wurde 1942 in Daytona Beach, Florida, als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte an verschiedenen amerikanischen Colleges Malerei und entdeckte schließlich seine spezifische Malweise: die Nass-auf-Nass-Methode. Nachdem er diese Technik gründlich ausgebaut und etliche Hilfsmittel und Tricks erprobt hat, fing er an, auch anderen beizubringen, wie man damit schöne Landschaftsbilder kreieren kann. Er reiste seit 1981 quer durch die Vereinigten Staaten, um diese Technik vorzustellen. Zwei Jahre später produzierte er die ersten Malkurse im Fernsehen: "The Joy of Painting" wurde zu einem Riesenerfolg. Mit freundlich säuselnder Stimme macht Bob Ross seinen Zuschauern Mut, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Schritt für Schritt macht er vor, wie sie ihre Leinwand im Nu mit "heiteren kleinen Wölkchen" oder "fröhlichen kleinen Bergen" und Hütten bereichern und so ihre eigene Welt schaffen können. Das kommt an, seit 1983 reißen die Ross-Serien gar nicht mehr ab. Sein Fernseh-Malkurs ist ein gigantisches Unternehmen, das Millionen von Ross-Schülern mit dem nötigen Malwerkzeug, Anleitungsbüchern und Videos ausstattet. Bob Ross starb 1995 mit gerade einmal 52 Jahren in New Smyrna Beach, Florida, an Krebs. Seine Fernsehshow aber lebt weiter. Inspiriert von Ross hat eine Freundin von ihm, Annette Kowalski, selbst eine Methode entwickelt, wie man Blumen malt.
Unter dem Sendungstitel werden verschiedene Formate zusammengefasst, die sich mit der Erde und dem Weltall befassen. Die mit elektronischer Musik hinterlegten Aufnahmen erlangten bereits Kultstatus.
Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften: Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Außerdem ist er Mitglied der Kommission "Astronomie in Unterricht und Lehramt". Seine Hauptforschungsgebiete sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne. In der Sendereihe "alpha-Centauri" erklärt Professor Lesch die Grundzüge des Universums, untersucht ferne Galaxien und bringt uns unser Sonnensystem näher.
Astronomie ist eine der ältesten Wissenschaften überhaupt - und gleichzeitig eine der modernsten: Heutige Astronomen nutzen fortschrittlichste Technologie, um immer tiefer und mit immer größerer Detailschärfe ins Weltall zu blicken. Hubble, Apex, Alma oder La Siola heißen beispielsweise die Teleskope, mit denen das Weltall erforscht wird. Der Film zeigt faszinierende Bilder und Animationen, die alle auf den Ergebnissen der Weltraumforschung dieser Teleskope basieren.